Extrem hohe FEC und mehrere Fragen

Movetrap

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Hiho,

heute erfolgte bei mir die Umstellung von Komplett R auf Komplett.
Statt der DSL-3000 Rückfalloption synct meine Leitung nun mit 11132/953 kBit/s.

Ich bin soweit auch zufrieden. Nur irgendwie irritiert mich die wirklich extrem hohe FEC. Die Sync besteht seit 8 Stunden und der FEC hat einen Wert von über 50000.
Spüren tu ich es nicht und das Maximale was ich bisher an DL-Speed erreicht habe lag bei 1133 KB/sek.
Bisher hatte ich auch noch keinen Syncverlust. Ich frage mich trotzdem wie ein so hoher Wert zustande kommen kann und ob er etwas zu bedeuten hat, denn wenn ich einen Download an habe und dann im 30 Sekundentakt die Fritzbox aktualisiere liegt der Wert fast jedesmal 200-300 höher.

Da sich mein Ping nach der Umstellung nur unwesentlich verbessert hat (von 55 ms auf 48 ms) habe ich überlegt mir evtl. eine Fritzbox 7170 mit der Laborfirmware zuzulegen, da dort ja das einschalten von Fastpath möglich ist (oder geht das auch irgendwie mit der 7141?).
Jetzt stellt sich mir die Frage ob das bei einem so hohen FEC Wert überhaupt sinn macht und nicht evtl. zu einem riesen packetloss Problem führt.

Außerdem würde ich gern wissen ob mein Sync schon das Maximum ist, immerhin liegt meine SNR bei 11-12 und soweit ich weiß ist das Minimum für eine Stabile Leitung 6-7. Somit wäre ja noch Spielraum für das ein oder andere mbit, oder nicht?


Naja das wars erstma, ich danke euch schon mal im Vorraus für eure Antworten.

MfG


/edit:
Hab noch meine FB Screenshots zugefügt.


/edit2:
so eben (20:13) hatte ich ein Syncloss mit einem anschliessendem Resync.
Die Datenrate ist nun gute 2 mbits gestiegen, auf 13310 kBit/s.
Außerdem ist der Ping nochmals um 3-4ms gesunken.

Screenshot:

Die Frage um eine höhre Sync hat sich ja jetzt geklärt, allerdings wüsste ich immer noch gerne ob irgendwie Fastpath machbar ist.
 

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Habe im obigen Beitrag die Links zu Werbe- und Cookieschleudern gelöscht. Bilder bitte über die Anhangsfunktion (
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im erweiterten Editor) des Forums einfügen.
 
Die FEC-Rate ist nicht relevant, da sie nur angibt, wieviele Fehler automatisch und ohne Zeitverlust durch Korrekturcodes behoben werden konnten. Interessanter ist die CRC-Rate, da dabei das betroffene Paket wiederholt werden muss.
Ich habe bei 27dB Empfangsdämpfung auch ca 20 CRCs/Stunde, wie man aus der Statistik entnehmen kann. Bei anderen gehts auch noch mit 200 CRCs/Std. ohne sync-loss. Ich musste allerdings mit der DSL-Labor-Firmware die Sync-Geschwindigkeit auf 12000 kB/s drosseln, um keine sync-loss mehr zu bekommen.

Gruß
Wolfgang
 
Hallo,

auf dem screenshot oben mit der 11000'er Sync hab ich ja nicht wirklich viele CRC Fehler, mit der 13000'er Sync habe ich allerdings rund 11000 CRC Fehler pro Stunde. Sync losses habe ich aber trotzdem nicht.

Hier nochmal ein Screenshot nach 6 Stunden stabiler Sync.
 

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Schnell steigende CRC und FEC Werte sind Anhaltspunkte für eine schadhafte Hausverkabelung.
Falls möglich Box mal direkt am Übergabepunkt ins Haus anschliessen und beobachten.
 
Naja, ich wohne in einem Mehrfamilienhaus, allerdings kann ich mal probieren die FB an die erste Telefondose zu schliessen. Im Moment liegt die FB auch zwischen ca. 1 million Kabeln und geräten vergraben, kann sein das deshalb irgendwelche Signale oderso gestört werden?!

Ich werds mir auf jedenfall mal angucken, danke für den Tipp.


Mich würde jetzt trotzdem noch interessieren ob irgendwie Fastpath machbar wäre.
 
Bei Fastpath hast Du keine Möglichkeit mehr, die defekten Datenpakete per FEC innerhalb der Box reparieren zu lassen. Dann müssen diese immer neu angefordert werden. Bei kritischen Leitungen würde ich Dir dringend raten, auf diese Spielerei zu verzichten.
Hast du jetzt schon jede Menge CRCs, dann kommen mit fastpath nochmals ein Riesenhaufen neuer CRCs dazu. Unter dem Strich wird sich Deine effektive Geschwindigkeit reduzieren, da halt vieles neu angefordert werden muss und macht das fastpath damit kontraproduktiv. fastpath ist nur bei sehr sauberen Leitungen empfehlenswert. Man kann auch versuchen, die max. Datenrate zu verringern und dmit die Leitungswerte zu stabilisieren. Auch dann wäre ein Einsatz von fastpath eine Überlegung. Beides zusammen ist bei Dir aber nicht anzuraten.
 
Fastpath hat bei DSL1000 und vieleicht 2000 und Onlinegames vieleicht noch Sinn gemacht. Fastpath heißt daß die Gegenseite einfach keine Quittungen mehr sendet und somit nicht sichergestellt werden kann daß gesendete Daten auch wirklich ankommen. Damit steigt zwar der Durchsatz - aber gleichzeitig auch das Risiko daß ganze Dateien mehrfach gesentet werden müssen um einmal anzukommen. Gerade bei wackeligen Übertragungen wird damit dann genau das Gegenteil von dem erreicht was Fastpath eigentlich erreichen sollte.
 
Seit wann wird bei fastpath keine und bei interleaved eine Quittierung gesendet?
Ob Quittierungen versandt werden, ist eine Frage des eingesetzten Übertragungsverfahrens. Bei UDP gehen die Daten einfach raus und landen evt. im Nirvana bzw defekt beim Empfänger. Bei TCP sorgt schon die untere Netzwerkschicht (Schicht 4) für ein korrektes Datenhandling.
Interleave ist nur eine Technik, mehrere Datenpakete ineinander zu verschachteln und mit einer weiteren Prüfsumme für die verschachtelten Datenpakete auszustatten, die eine Fehlerkorrektur (bei kurzen Störsignalen) ermöglicht. Und genau diese Technik ist bei fastpath ausgeschaltet, es werden die Datenpakete also schlicht in der vorgegebenen Reihenfolge versandt bzw empfangen - wie eine Perlenkette.
Das Fazit, dass fastpath bei langsamen DSL-Leitungen und kleinen Datenpaketen mehr Sinn gemacht hat, ist wiederum richtig: Bei schnellen Anbindungen sind auch verschachtelte Pakete erheblich schneller am Ziel, weil die letzte Meile halt sehr schnell überwunden werden kann. Da ist der Vorteil mit fastpath nur noch marginal.
 
Gerade weil ich sehr aktiv Onlinegames spiele, ist mir Fastpath sehr wichtig.
Ich verstehe nur nicht warum es keinen Sinn machen würde meine Leitung zu drosseln und dann Fastpath zu schalten.

Naja ich werde mich jetzt mal an die Verkabelung machen und schauen was sich so machen lässt.


Edit:

Tja, leider hat sich herrausgestellt das die 1. Telefondose anscheinend kaputt ist, irgendwie sind da auch ein paar rote Kabel durchtrennt.
Leider heisst das jetzt auch das ich eigentlich gar nichts mehr an der Verkabelung ändern kann.

Seit ich die Leitung gerade neugesynct habe ist sie anscheinend auch noch fehlerhafter. Die FEC Rate ist bei dauerhaftem aktualisieren der Anzeige jedes mal knappe 2000 gestiegen. Nach ca. 10 Minuten Sync liegt die FEC schon wieder bei knappen 500000 und die CRC bei knapp 300. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade weil ich sehr aktiv Onlinegames spiele, ist mir Fastpath sehr wichtig.
Ich verstehe nur nicht warum es keinen Sinn machen würde meine Leitung zu drosseln und dann Fastpath zu schalten.
Weil Du nur durch eine Drosselung der Bandbreite genug Reserven bekommst, um das nicht so fehlerresistente fastpath nutzen zu können - steht doch oben schon. ;)

Was Deine defekte Dose angeht: Ersetze diese doch mal durch eine neue aus dem Baumarkt oder klemme den Splitter direkt an die beiden Drähte der T-Com. Damit hast Du Dir ein Gerät im Signalweg mit all den Übergangskontakten gespart.
So, und nun lies einmal hier und setze das Gelesene auch komplett um ;)
 
Irgendwie hab ich angst, das beim rumbasteln nachher irgendwas kaputt geht und ich dann gar kein Internet mehr habe. Wäre echt extrem ungünstig.

Gerade habe ich noch mal die erste TAE-Dose angeguckt, die Kabel sind doch nicht durchtrennt, waren bloss reste von irgendwelchen alten Kabeln. Interessanterweise ist mein Internet auch just in dem Moment, in dem ich die Dose aus der Wand gezogen habe, ausgegangen. Darauf hin hatte ich dann kurz gar keine Sync und 35 dB Leitungsdämpfung, dann kurz eine 6000'er Sync mit Latenzpfad "fast" und immer noch 35 dB und dann wieder Syncloss und wieder eine 12000'er mit 5000 FEC Fehlern pro Sekunde.

Man ich hab echt schiss um mein Internet. :/
 
Wenn Du es nicht selbst machen kannst (dafür habe ich vollstes Verständnis!), dann hole Dir jemanden, der sich damit auskennt. Mithilfe des oben genannten Threads solltet ihr dann in der Lage sein, das Maximum aus der Leitung rauszuquetschen,
 
@Movetrap

Bei DSL ist DSL enorm kritisch.

Mit KOMPLETT gehört die Fritz! an die erste (einzige!) Dose. Wenn sonst noch was an der Dose dranhängt, sorgt dieses prompt dafür daß DSL nicht mehr in allen Frequenzen vollständig und korrekt am Modem ankommt. Dies kann Störungen ohne Ende zur Folge haben. Wenn Du keine Ahnung hast, dann laß jemanden kommen der die nötigen Kenntnisse besitzt um diesen Anschluß richtig korrekt und sauber schaltet. Die Belohnung wird sein daß die FEC verschwinden, die Leitungskapazität hoch geht und die Übertragung sauber wird, keine Resyncs mehr erfordern. Natürlich kann hier niemand irgendwas garantieren außer daß eine Störquelle weniger auf der Leitung sitzt, weil keiner sagen kann welche Störquellen sonst noch auf dem Weg von dieser Dose bis zum anderen Ende der TAL sitzen können.
 
Aaaallssooo:

Wir haben jetzt die erste TAE-Dose rausgenommen und die Kabel direkt mit denen des Splitters zusammengelötet und noch mal vorsichtig mit wenig Panzertape umwickelt.
Die Leitung ist jetzt ein bisschen Stabiler und Synct auf 13 mbit.
Nach 20 Minuten Sync siehts jetzt so aus: (siehe Screenshot unten)


Leider treten immer noch einige Fehler auf. Nur weiß ich nicht was man jetzt noch machen kann um die restlichen Fehler auch noch zu vermeiden. (evtl. mit alufolie die Drahtenden umwickeln?)

Die Liste aus dem Howto bin ich durchgegangen und habe probiert sie so gut wie möglich abzuarbeiten.

Was sagt ihr zu der Sache mit der TAE-Dose? War das mit dem Löten eine gute Entscheidung?
Ich hoffe ihr habt noch ein paar Ratschläge wie ich auch die restlichen Fehler noch beseitigen kann.

(Ich spiele übrigens auch mit dem gedanken mit ein Speedtouch modem zuzulegen. Habe ja viel gutes darüber gehört.)
 

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Na, sieht doch schon deutlich besser aus. Der Rest ist für die Leitungsdämpfung ganz ordentlich. Wenn das so stabil bleibt und nicht bei irgendwelchen Verbrauchern (z.B. Leuchtstoffröhren oder anderen Trafos) einbricht, kann man damit durchaus leben.
 
Ok, danke für deine Antwort.

Ich hätte da aber noch eine Frage. Undzwar kann man ja in den erweiterten DSL Einstellungen von Normal bis Sicher wählen. Wenn ich in richtung sicher gehe habe ich eine niedrigere Sync aber dafür auch eine niedrigere Fehlerrate. Was bringt mir denn im Endeffekt mehr Bandbreite? Denn wenn die Fehlerrate hoch ist, dann muss er doch Pakete neuladen und ich habe im Endeffekt weniger Bandbreite, oder nicht?
 
Was bringt mir denn im Endeffekt mehr Bandbreite? Denn wenn die Fehlerrate hoch ist, dann muss er doch Pakete neuladen und ich habe im Endeffekt weniger Bandbreite, oder nicht?
Richtig erkannt!
Welche Position der DSL-Einstellung für Dich die idealste ist, musst Du selbst entscheiden und ausprobieren. Da kann Dir von außen keiner helfen.
 
@Movetrap

Solange keine resyncs stattfinden und die Fehler nicht binnen Minuten 5- oder 6-stellig werden wenn wirklich Aktivität auf der Leitung läuft ist normal normal. Wenn resyncs häufig sind oder die Fehlercounts raketenartig abgehen, richtig sicher runtergehen bis die Resyncs/Fehler deutlich abnehmen.

Bevor man da anfängt zu spielen lohnt es sich jedenfalls nochmal die howto richtig durchzuackern um alle Störquellen auf die man Einfluß hat, loszuwerden.
 
Fastpath: nur ein Teil der Übertragung

Moin!
Habe immer gedacht, Fastpath ist eine Goldgrube, da man für weniger Bandbreite mehr Geld verlangen kann.
So Geschichtlich war es mal gedacht, einen kleinen Teil der Bandbreite einer DSL-Übertragung für "sicher, aber langsam" und den überwiegenden Teil eben "ohne" FEC etc für weniger sichere Übertragung "schnell schnell" zu verwenden. Ich hätte nun gedacht, dass ständig (ATM-) Pakete sowohl über den langsamen sicheren als auch den schnellen gehen, da ja beides zusammen genutzt werden soll, um eine möglichst hohe Bandbreite verkaufen zu können.
Wenn nun Fastpath aktiviert ist, wird im ADSLAM der langsame Kanal nicht mehr genutzt. Warum die Übertragung damit plötzlich generell schlechter werden soll, erschließt sich mir nicht.

Wer hat denn "zeitgemäße" Informationen (aus dem Ausildungsbereich, Links auf ein paar gute PDF's) über den Aufbau der aktuellen ADSLAMs und ein paar OSI-Modelle, an denen aufgezeigt wird, in welcher Schicht welchen Protokolls Fastpath heute greift?
Stichworte: Rahmenformat für schnelle Daten Rahmenformat für langsame Daten, FEC-Byte(s), ATM's Bit Stuffing etc..

Ich hatte mal eine schöne Folie dazu, nicht mehr gefunden im ADSL-Kapitel meines Ordners.

Wenn Leute erzählen, dass bei bestimmten Servern die Verschlechterung der Übertragungsqualität (die ich anzweifle, sollte nur 10% der übertragenen Bytes oder so betreffen) zu einem massivem Einbruch der Downloadrate wegen Paket-Neu-Verschickung führt, dann bringt FastPath tatsächlich nur was für "Echtzeitnahe" und fehlertolerante Übertragungen. Sprich Online-Zocking ;)
Profitiert wenigstens VoIP von FastPath? Man könnte Codecs mit kleinerer Signalverzögerung nehmen und damit das Telefonieren angenehmer machen. (Man hat nicht mehr das gefühl, Semi-Simplex zu telefonieren :wippe:

Danke!
Yours,
Fedor.
 
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