Frage zu Umstellung von POTS auf IP

Peter_Lehmann

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Hallo,

Ich habe mal eine Frage zur Umstellung eines reinen POTS-Anschlusses auf einen IP-basierten Telefonanschluss.
Es geht mir nicht um das WARUM - dazu gibt es KEINE Frage, sondern um das WIE.

Hintergrund:
Ein älterer Herr (80), der seit Jahrzehnten einen analogen TelAs ohne Internet nutzt, bekam gestern ein Paket mit einem Router und heute stand der Kollege mit dem magentafarbenen T vor seiner Tür. Der Herr hat keinen neuen Vertrag abgeschlossen, wurde nicht informiert und besitzt weder einen PC noch einen Schlau-Fernsprechapparat.

Ich kenne das so, dass bei derartigen "internetverweigernden" Kunden lediglich in der bisherigen Vermittlungsstelle ein MSAN POTS installiert wurde und die TAL von der Vm auf den MSAN geschaltet wurde. Meistens sogar in der Nacht, so dass der Kunde überhaupt nichts mitbekommen hat.

Fragen:
1.) Ist das mit dem Router jetzt ein neuerdings üblicher Weg?
2.) Wenn die Telekom jetzt ihren Kunden einen von denen nicht benötigten Router aufdrängelt, wie ist das mit den Kosten? Nicht, dass außer den Energiekosten jetzt auch noch eine Routermiete fällig ist ... .

Ich würde mich über zielführende Informationen freuen, denn ich befürchte, dass eventuell ich im Interesse des älteren Herrn jetzt schnell handeln muss.


MfG Peter
 
Hallo Peter,

ja, im Allgemeinen ist es so, wie du beschreibst. Der Kunde wird über einen MSAN POTS geschaltet und bekommt davon eigentlich "nichts mit". Es gibt aber Konstellationen, da ist dieser Weg so nicht realisierbar. Hier wird dann ein Router kostenlos gestellt und auch der Technikertermin zur ersten Konfiguration erfolgt kostenlos.

Gern schaue ich mir das aber mal genauer an und wir klären das. Schicke mir hierzu bitte über folgenden Link deine Kontaktdaten und die des Herren, den du berätst.

Gruß
Kai M. von Telekom hilft
 
Kenne auch einige ältere Herrschaften in der Umgebung die jetzt einen Router stehen haben um telefonieren zu können. Sie haben gesagt das kostet nichts extra.
 
Herzlichen Dank an euch beide!
Dann werde ich jetzt erst einmal "die Füße stillhalten" und den Herrn bitten, mich sofort zu informieren, wenn die erste Rechnung kommt.
@kai: das Angebot mit den Kontaktdaten des Kunden werde ich gern annehmen. Habe allerdings dessen Kundennummer nicht, und jetzt (~22:00) möchte ich nicht mehr anrufen.

MfG Peter
 
Nachdem hier keine weiteren Details mehr kamen, möchte ich mal nachfragen:
Hat sich da was geklärt, warum es technisch nicht anders möglich ist, als dem alten Herrn eine Technik-Kiste hinzustellen, die auch noch kontinuierlich Strom schluckt und deren Betrieb (aufgrund der DSL-Schicht auf der "letzten Meile") nicht so stabil sein kann, wie ein POTS in der Vermittlungsstelle?
Wurde der alte Herr denn aufgeklärt, dass Geräte, wie ein Hausnotruf nun nicht mehr so einsetzbar ist, wie vorher mit der echten analogen Leitung?
 
Hi Novize,

Nein geklärt hat sich da nichts.
Unser Bekannter hat von einem Schreiben gesprochen, aus dem hervorgeht, dass ihm keine Zusatzkosten entstehen und er "weiterhin wie gewohnt telefonieren kann". Für ihn ist dieser Vorgang somit abgeschlossen und er wollte auch nicht, dass ich mit Hilfe seiner Kundennummer das Angebot von Kai M. weiter verfolge (was ich aber gern getan hätte).

Was deine weiteren Fragen (warum, Stromkosten, Stabilität, Hausnotruf ...) betrifft, da habe ich exakt die gleiche Meinung wie du.

[VERMUTUNG]
Dort, wo der Kunde wohnt, leben recht viele ältere Menschen von denen ein großer Teil "Internetverweigerer" sind.
Die Ports des n-ten MSAN POTS sind voll. Und es gibt noch ~3 Kunden, die umgestellt werden müssen. Die kritische Masse für eine weitere Einheit ist noch lange nicht erreicht, praktisch werden es sogar immer weniger derartiger Kunden.
Also setzt T auf die biologische Lösung ... . Dass jetzt der Kunde die Mehrkosten zu tragen hat, würde man beim Militär "Kollateralschaden" nennen.
[/VERMUTUNG]

MfG Peter
 
Hi,

wobei sich der "Kollateralschaden" Stromverbrauch mit einer Größenordnung von unter 10 Euro PRO JAHR in einem sehr sehr überschaubaren Bereich bewegt.
Die meisten Hausnotrufgeräte funktionieren übrigens trotzdem einwandfrei auch über so eine "Kiste".
Mein Schwiegervater hat so ein Teil seit 3 Jahren über eine 7390 problemlos zu laufen.
Die einzige Einschränkung ist ein Stromausfall. Aber dann würde ein "neuer" POTS-Anschluss, der über ein Modul im KVS auf der Straße realisiert wird, auch nicht mehr funktionieren....

Grüße
Snyder
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Hausnotrufgeräte funktionieren übrigens trotzdem einwandfrei auch über so eine "Kiste".
Mein Schwiegervater hat so ein Teil...
Ok, immerhin bei einem klappt's schon mal. :D Ich kenne 3 Leute, bei denen das Teil nun nicht mehr klappt (bzw nur noch beim 2...3. Versuch), das wäre dann schon kein "bei den meisten" mehr. ;) Schön zumindest zu lesen, dass es Geräte bzw Kombinationen zu geben scheint, bei denen das Zusammenspiel klappt.
Die 10€ sind nicht das primäre Problem, die Summe aller so gelösten bzw auf den Kunden übertragenen Lösungswege sind es, die ich nicht so prickelnd finde. Vor allem, da das viel strom- und techniksparender in der Vermittlungsstelle lösbar wäre
 
Hi,

"in der Vermittlungsstelle" gestaltet sich aber sehr sehr schwierig, wenn auf Glasfaser umgestellt wurde...... ;-)
Da sitzt der Wandler dann eben maximal im Kasten auf der Straße.

Das Notrufgerät von den Johannitern funktioniert einwandfrei. Das überträgt seine Daten so "langsam", die Töne kann man fast mitschreiben.

Grüße
Snyder
 
Die POTS-Karten sitzen immer im Hauptverteiler und nutzen die alten Hauptkabel. Nur wenn so ein Hauptkabel nicht vorhanden ist oder z.B. nach einem größeren Defekt aufgegeben wird gibt es die Lösung mit dem Router beim Kunden.

Für POTS-Karten im MFG an der Straße ist nach Aussagen kundiger Telekom-Mitarbeiter dort kein Platz vorgesehen. Die Karten hätten zu viele Anschlüsse die dort gar nicht genutzt werden können. Muß ich so zur Kenntnis nehmen, habe selber da keinen Einblick.
 

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