Ich erlaube es mir trotzdem, noch einmal darauf hinzuweisen, daß man hier im Board auch einen noch einfacheren Weg findet ... der oben skizzierte funktioniert zwar ebenfalls, enthält aber auch (wie schon bei heise.de, was ja als Vorlage diente) ziemlichen Unfug.
Jedenfalls haben es Leute aus diesem Board auch schon einfacher geschafft:
https://www.ip-phone-forum.de/threads/sammelthema-zur-avm-fritz-box-7520.302364/post-2366333 - wie gesagt, das oben funktioniert AUCH, enthält aber auch einiges an Esoterik.
Man KANN es sich also noch einfacher machen ... und wenn ich an der verlinkten Stelle damals auch schrieb, daß das nur ein theoretischer Weg wäre (weil ich es mangels Box nicht testen konnte) - das wurde inzwischen mehrfach erfolgreich von verschiedenen Leuten genutzt.
EDIT: Und um noch einmal zur Frage zu kommen, ob man für eigene SIP-Accounts in Boxen mit dem Provider-Additiv von M-net unbedingt eine andere Firmware installieren müsse ... da verweise ich mal wieder auf die Option, einen SIP-Account per TR-064 einzurichten. Bei den meisten Wegen, auf denen das per GUI ebenso verhindert wird, wie ein Update, funktioniert das per TR-064 trotzdem noch - gerade bei den nicht ganz so frischen Firmware-Versionen.
Die bei M-net verwendete Firmware ist eine "ganz normale", es werden lediglich über die Vorkonfiguration bzw. über TR-069 ein paar Einstellungen gesetzt, die ein Firmware-Update und andere Funktionen (i.d.R. auch die Registrierung eigener SIP-Accounts) per GUI deaktivieren. Bisher hatte AVM diese "Sperren" nicht auf TR-064 erweitert - teilweise ging sogar noch ein Anstoßen eines manuellen Updates auf diesem Weg.
Aber DAS muß man eben ausprobieren ... zumal für die Einrichtung per TR-064 eigentlich nicht mal eine einzige Einstellung vom Provider geändert werden muß, also auch ein Verstoß gegen AGB oder BesGB eher unwahrscheinlich ist, solange da keine Klauseln "Der Benutzer darf an der Konfiguration nichts ändern." enthalten sind und das ist per se schon ziemlich unwahrscheinlich (schließlich gibt es genug andere Einstellungen, wo der Benutzer ändern darf und SOLL). Trotzdem kann/sollte man da tatsächlich VORHER noch einmal lesen ... aber man darf auch nicht päpstlicher sein als der Papst - solange da nicht die Benutzung anderer SIP-Accounts explizit ausgeschlossen wird, sind eigene (und vor allem erfolgreiche) Anstrengungen, solche Accounts zu registrieren, nur schwer als Verstoß gegen Vertragsbedingungen zu belegen.
Aber wenn's per TR-064 nicht (mehr) klappt, bleibt immer noch die zweite Option ... einfach alles ausschalten, was das Eintragen eigener SIP-Accounts per GUI behindert - auch das war schon mehrfach in der Vergangenheit erfolgreich (hängt halt auch von der Firmware-Version ab). Auch dafür muß man weder eine andere Firmware installieren, noch das Provider-Additiv entfernen - mithin stellt sich auch die Frage der Sicherung und des Wiederherstellens dieses Additivs (und der installierten Firmware-Version) nicht und auch diese zweite Option ist (bei Provider-Hardware) noch deutlich unterhalb der "Eingriffsschwelle" eines kompletten Firmware-Updates.
Und wenn M-net in den AGB schreibt: "... die Einrichtung von SIP-Accounts durch den Kunden ist nicht möglich.", ist das immer noch etwas anderes, als ein "nicht erlaubt" oder "nicht zulässig". Wenn ich als Kunde dann trotzdem einen Weg (mit der installierten Firmware wohlgemerkt) finde, ist es eben doch möglich (im Einzelfall).