[Problem] Geisteranrufe FB7390

PeterBauer

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26 Jul 2004
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Hallo,
ich habe seit Jahren ohne Probleme eine FB 7390 in Betrieb. Seit einigen Tagen haben wir pro Tag etwa 40-50 Anrufe von unbekannt , komischerweise wird auch nicht angezeigt , an welche MSN , sondern nur FESTNETZ.
Es klingelt 2x und dann bricht es ab. Auch eine Umleitung auf ein Faxgerät brachte keinen Erfolg, jetzt habe ich ersteinmal alle Anrufe von Unbekannt an den internen AB umgeleitet.
Die AVM-Hotline hat mir zwar ein Infoblatt gemailt, aber die Problemlösungen ( Weckruf / Nachrichtensignalisierung ausschalten ) nutzten nicht, da beides nicht aktiviert war. Der AVM-Mitarbeiter meinte, es sein ein Problem der Box.
Kann es so sein , dennn wenn der Anruf von extern käme müßte doch eine Ziel-MSN im Protokoll stehen.
Danke
Peter
 
Dieses Problem taucht mit schöner Regelmäßigkeit hier im Forum auf und der von Dir gewählte Titel ist auch ein schönes Suchwort. Man kann es auch mit "Geisterklingeln" versuchen.

Du koppelst auf irgendeinem Weg Störsignale auf den analogen Telefonie-Eingang ein. Diese Signale verursachen das Klingeln. Das können Störungen auf der Leitung, aber auch Impulse durch das Schalten größerer Verbraucher in Deinem Hausnetz sein. Eine Möglichkeit wäre, diesen Analogeingang kurzzuschließen.

Gruß Telefonmännchen
 
ich habe aber keinen analogen Telefonanschluß, sondern ISDN.
Peter
 
Jo, eben drum. Dieser hängt so in der Luft und fängt die Störungen ein, weil das leere Kabel (genauer die Adern) schön als Antenne wirken. Der Eingang der FritzBox ist relativ hochohmig, was diesen Effekt auch noch verstärkt. Von diesem Phänomen sind sowohl ISDN-Kunden als auch reine VoIP-Nutzer an fullfeatured Boxen (mit Festnetztelefonie) betroffen.

Gruß Telefonmännchen
 
ok danke
und was kann ich da machen ? Ein Kabel reinstecken ?
 
Ist schwer, weil der entsprechende Stecker ja schon im NTBA steckt. Das ginge dann nur mit einer Zwischenstecklösung, die die Kontakte 1 und 8 des Telefonie-Endes des Y-Kabels kurzschließt, dort ist auf dem gleichen Stecker das analoge Eingangssignal drauf. Da dieses ein Eingang ist, kann bei einem Kurzschluss nichts passieren. So eine Zwischenstecklösung müsstest Du irgendwie basteln (lassen).

Das ist natürlich die ultimative Lösung. Du kannst aber auch erst mal auf die Suche nach der Störungsquelle gehen. Netzkabel in der Nähe des Y-Kabels wären eine mögliche Störungsquelle. Oder auch ein Gerät mit Sender (DECT-Basis z.B.), oder auch eines mit Trafo. Vielleicht hast Du auch die Kabel schön aufgerollt und mit einem Kabelbinder zusammengebunden. Oder am gleichen Stromanschluss ein Gerät, welches Spannungsspitzen beim Einschalten abgibt (Leuchtstofflampe, alter Kühlschrank usw.)

Gruß Telefonmännchen
 
Sofern noch kein aktuelles Labor drauf ist, kann man auch Analog und ISDN gleichzeitig konfigurieren.
Also auch für Analog ne MSN eintragen, die nirgendwo oder nur nem AB zugewiesen wird.
 
Stefan, wie soll das gehen , wenn ich eine analoge Nummer eintragen will möchte die FBF die ISDN-Nummern löschen.
 
Lass man Name weg, wenn du nicht weißt wie ich heiße :razz:

Man kann an der dann kommenden Meldung abbrechen drücken. Dann bleiben ISDN + Analog zusammen da.
 
so, ich habe mal während einer 4 stündigen Abwesenheit das ISDN/DSL-Eingangskabel rausgezogen - und siehe da , keine Anrufe von Unbekannt. Bedeutet doch, das es von außen kommt , oder ?
 
Genau, das war ja auch die Vermutung von Telefonmännchen, dass sich die Box Störsignale einfängt mit dem Y-Kabel als Antenne. :)
 
Seit ich gestern von Festnetz auf VoIP umgestellt habe, nervte das Geisterklingeln den ganzen Tag erheblich (gab es früher hie und da auch, aber nicht mit dieser Häufigkeit).
Da ich für DSL und analoges Tel. ein selbstgefertigtes Kabel von der FB zur Tel.-Dose/Splitter verwendete, habe ich jetzt die zwei Tel.-Adern am Terminalblock gelöst und mal via Lüsterklemme miteinander verbunden, damit also eine Verbindung zwischen den Kontakten 3 und 6 am Eingang DSL/Tel der FB hergestellt. Mal sehen, ob das hilft.
 
Von diesem Phänomen sind sowohl ISDN-Kunden als auch reine VoIP-Nutzer an fullfeatured Boxen (mit Festnetztelefonie) betroffen.
Heißt das, dass die 7390 ISDN- und analogen Amtsanschluss gleichzeitig verwalten kann? Ich dachte immer, der Analoganschluss sei abgeschaltet, wenn man die Box auf "ISDN" einstellt oder den Festnetzanschluss ganz deaktiviert.

Sei's drum: hier hängt ein zur Fritzbox 7570 geflashter Speedport W920V an einem Alice ISDN-Anschluss. Der analoge Amtsanschluss des Speedports ist demnach nicht belegt. Die Verbindung zwischen TAE-Dose und Splitter läuft über eine ca. 10m lange, nicht sonderlich hochwertige TAE-Verlängerung aus dem Elektronikmarkt. Die Leitungen zwischen Splitter und NTBA sowie zwischen NTBA und externem S0 des Speedport sind jeweils ca. 1m lang. Trotzdem kam es noch nie zu "Geisterklingeln". Es scheint also nicht jede Fritzbox davon betroffen zu sein.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
...... eine Verbindung zwischen den Kontakten 3 und 6 am Eingang DSL/Tel der FB hergestellt. Mal sehen, ob das hilft.
Bis dato gab es noch keine Geisteranrufe - scheint zu wirken (hoffentlich freue ich mich nicht zu früh ;))

Jetzt werde ich versuchen, ein Kabel zu finden, das nur die DSL-Verbindung (Pin 4+5) beinhaltet. Dann fällt der Antennen-Effekt der beiden anderen Leitungen auch weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heißt das, dass die 7390 ISDN- und analogen Amtsanschluss gleichzeitig verwalten kann? Ich dachte immer, der Analoganschluss sei abgeschaltet, wenn man die Box auf "ISDN" einstellt oder den Festnetzanschluss ganz deaktiviert.
Können FritzBoxen schon seit es Boxen gibt, die Analog- und ISDN-Eingang haben. Bislang ließ es sich einfach in der Oberfläche einrichten. Die 7390 kann es prinzipiell auch, es sei denn, mit neuen Firmware-Versionen wird das jetzt unterbunden.
Siehe z.B. hier.
 
mikrogigant schrieb:
Heißt das, dass die 7390 ISDN- und analogen Amtsanschluss gleichzeitig verwalten kann? ...
... Es scheint also nicht jede Fritzbox davon betroffen zu sein.
Das können derzeit noch alle FritzBoxen mit beiden Eingängen. Die Einrichtung über das Webinterface sagt zwar was anderes, aber man kann es trotzdem einrichten. Benutzt wird das für die zusätzliche Integration eine GSM-Gateways oder der Kaskadierung zweier FritzBoxen für die Benutzung von beiden Analogausgängen eines Kabelmodems. Dazu gibt es mehrere Threads, die sich damit befassen.

Der Analogeingang der FritzBoxen ist recht hochohmig ausgelegt, so dass sie teilweise dazu neigen, Spannungsschwankungen oder andere Einkopplungen am Analogeingang als Klingelzeichen zu interpretieren. Anscheinend sind viele Reihen davon betroffen. Dieses Phänomen ist aber abhängig von den jeweiligen Umgebungsbedingungen und deren EMV-Störungspegel und somit nicht für jeden User relevant.

Gruß Telefonmännchen
 
Ich hatte das Problem mit meiner Fritzbox 7390 auch.
Bin dann wieder zur 7270 zurück.
Unter den gleichen Bedingungen trat das Geisterklingeln nicht mehr auf.
Die FB 7390 ist eben eine Mimose.
 
Man kann durch die gleichzeitige Analog+ISDN-Einrichtung dem analog auch ne nicht vorhandene Nummer geben.
Die dann nirgendwo zuweisen und es sollte ruhe geben.

Am Tel-Ende des Y-Kabel der Fritte ist Analog die Adern 1+8. ISDN ist standardmäßig.

Die Gleichzeitig-Einrichtung geht mit den aktuellen Labors wohl nicht mehr.
War es schon vorher, bleibt es aber erhalten.
(alle mal AVM melden, das das weiterhin zu gehen haben muss)
 
Zuletzt bearbeitet:
(alle mal AVM melden, das das weiterhin zu gehen haben muss) ???

Gar nix "zu gehen haben muss", AVM hat das nie aktiv beworben. 99% der (Standard-)Nutzer brauchen das auch nicht.
Und jeder der solche Spielereien macht sollte sich hinreichend mit der Box auskennen um zu wissen wie man das eine oder andere versteckte Feature aktivieren kann. Hier z.B. geht schon seit Jahrzehnten: Mit einem Telefon an der Box *10##21# wählen. Dann taucht der analoge Anschluß mit Rufnummer "0000000000" auch in der alten wie neuen FW auf.
(Dabei möglichst kein vermaldeites ISDN-Gigaset nehmen das * und # zwar ins Display schreibt aber das erst wählt nachdem man in unverständlichen Untermenüs das aktiviert hat)
 
stsoft schrieb:
... AVM hat das nie aktiv beworben. 99% der (Standard-)Nutzer brauchen das auch nicht.
Und jeder der solche Spielereien macht sollte sich hinreichend mit der Box auskennen um zu wissen wie man das eine oder andere versteckte Feature aktivieren kann.
Normalerweise schreibe ich genau solche Statements, wenn es um die Implementierung von Features, für die es nur einen ganz beschränkten Anwenderkreis gibt, geht. In diesem speziellen Fall bin ich aber gegenteiliger Meinung. Ich stimme Dir noch zu, dass das Feature 99% der User nicht benötigen. Aber es besteht meiner Meinung nach kein Grund, die Einrichtung der parallelen Nutzung per Webinterface zu unterbinden. Vom Handling innerhalb der sonstigen Funktionalitäten bestehen keine Einschränkungen und für GSM-Gateway-User und Kabelmodem-Besitzer bzw. Türinterface-User ist dieses ein durchaus nützliches Feature. Die vorhandene, wenn auch ursprünglich nicht so vorgesehene, "Einrichtungsmöglichkeit" (Abbruch des Dialoges zur Löschung der eingerichteten Rufnummern der jeweilig anderen Anschlussart) zusätzlich zu beschneiden entbehrt jeder Grundlage. Auch wenn man gleiches wieder durch einen Workaround erreichen kann, ist das kein feiner Zug, zumal das gleichzeitige Vorhandensein der Anschlüsse an sich, die parallele Nutzung (zumindest für den fortgeschrittenen User) nahelegt.

Gruß Telefonmännchen
 
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