Gesprächsabbruch nach genau 5:32 Minuten

domi2001

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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem, zu dem ich in den Weiten des Internets leider keine passende Lösung finden kann:
In der Firma betreibe ich einen Bintec be.ip plus als Router und als Mediagateway für einen DeutschlandLAN-IP SIP-Trunk für eine dahinter geschaltete ISDN-Anlage.
Dies funktioniert auch einwandfrei.

Parallel dazu habe ich testweise ein Snom D385 auf meinem Schreibtisch stehen, welches sich ohne Umweg über den Bintec beim Provider (natürlich ein anderer als der DeutschlandLAN-IP SIP-Trunk) registriert.
Welcher Provider hierbei genutzt wird, ist egal, da das Resultat überall dasselbe ist:
Bei einem aktiven Gespräch bricht bei diesem nach genau 5:32 Min der Ton weg.

Ich weiß leider nicht mehr, an welchen Stellschrauben ich noch drehen soll.
Bei einem SIP-Client (PhonerLite) funktioniert dieselbe Verbindung aus demselben Netzwerk ohne Abbrüche.

Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus!



Grüße
 
Dann liegt das Problem am Snom Telefon, denn es ist ein großer Unterschied, ob sich ein IP-Telefon an einer lokalen TK-Anlage registriert, oder direkt beim SIP - Provider.
 
Hallo Kalle2006,

vielen Dank für deine Antwort.

Dass das Problem am Snom liegt, ist mir halbwegs klar, wenn es mit identischen Account-Daten mit dem Softclient klappt.
Hast du eine Vermutung, welche Einstellung im Snom zu solch einem Verhalten führen kann?
Der Wert von 332 Sekunden bis zu einem Streamabbruch ist für mich nirgendwo greifbar.
 
In der Firma betreibe ich einen Bintec be.ip plus als Router und als Mediagateway für einen DeutschlandLAN-IP SIP-Trunk für eine dahinter geschaltete ISDN-Anlage.

Parallel dazu habe ich testweise ein Snom D385 auf meinem Schreibtisch stehen, welches sich ohne Umweg über den Bintec beim Provider (natürlich ein anderer als der DeutschlandLAN-IP SIP-Trunk) registriert.

Ich weiß leider nicht mehr, an welchen Stellschrauben ich noch drehen soll.

Dein Problem ist, dass du z.B. den Port 5060, der über die öffentliche IP-Adresse (IPv4) reinkommt, auf mehrere Geräte (in deinem Fall TK-Anlage (be.ip plus) und SIP-Client (Snom D385)) gleichzeitig nutzen möchtest. Sozusagen streiten sich diese beiden Geräte um den Port 5060.

Wenn du aber die Daten deines weiteren Providers in deiner TK-Anlage (be.ip plus) einträgst und deinen SIP-Client (Snom D385) an deiner TK-Anlage anmeldest, solltest du diese Probleme nicht mehr haben, da deine TK-Anlage den nötigen Port, z.B. Port 5060, dann alleine nutzt.

Es gibt noch weitere Ports, die bezogen auf deine zugewiesene öffentliche IP-Adresse (IPv4) nur ein Gerät nutzen darf, um damit Probleme wie Diese zu vermeiden.
 
Wenn das stimmen würde, dann hätte der Softclient die gleichen Probleme. Selbstverständlich kann man mehrere SIP Endgeräte hinter einem Router betreiben.

Ich spekuliere mal auf http://wiki.snom.com/Settings/session_timer im Snom Telefon.

Wenn es sich hierbei aber um einen wirklichen SIP Trunk (also Rufnummern mit Durchwahl) der Telekom handelt, wird eine Mehrfachregistrierung lt. technischer Richtlinie der Telekom nicht unterstützt.
 
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Danke für eure Antworten.
Am Port 5060 wird es nicht liegen, denn wie chrsto schreibt, funktioniert es mit PhonerLite ohne Probleme.
Auch eine Änderung des Ports am Telefon bringt keine Änderung.

Der Session Timer ist auf den Standardwert von 3600 Sekunden gesetzt.

Wenn es sich hierbei aber um einen wirklichen SIP Trunk (also Rufnummern mit Durchwahl) der Telekom handelt, wird eine Mehrfachregistrierung lt. technischer Richtlinie der Telekom nicht unterstützt.
Der DeutschlandLAN-SIP-Trunk findet nur einmalig Verwendung und ist auf dem Bintec registriert.
Auf dem Snom-Telefon habe ich testweise eine FritzBox an einem anderen Standort angebunden und auch schon meinen privaten SIP-Account bei der Telekom. Beide Accounts funktionieren mit PhonerLite ohne Abbrüche.
 
Wenn das stimmen würde, dann hätte der Softclient die gleichen Probleme. Selbstverständlich kann man mehrere SIP Endgeräte hinter einem Router betreiben.

Am Port 5060 wird es nicht liegen, denn wie chrsto schreibt, funktioniert es mit PhonerLite ohne Probleme.

Meines Wissens geht das nur zuverlässig, wenn den einzelnen SIP-Clients hinter dem Router auch persönliche feste Ports durchgereicht werden, wie z.B. Port 5060 zur TK-Anlage und Port 5062 - sofern vom SIP-Provider unterstützt - zum SIP-Client 2.

Einer der SIP-Provider, der schon mal zwei verschiedene Ports unterstützt, ist der Provider easybell.de.
 
Ich glaube du verwechselst hier Source- mit Destination Port.

Easybell bietet zusätzlich Port 5064 an um Problemen mit SipProxys oder ALG in "Plasteroutern" aus dem Weg zu gehen.
 
Ich glaube du verwechselst hier Source- mit Destination Port.

Easybell bietet zusätzlich Port 5064 an um Problemen mit SipProxys oder ALG in "Plasteroutern" aus dem Weg zu gehen.

Source- und Destination-Port sind bezogen auf die öffentliche IP-Adresse (IPv4) gleich.

Da wir normale Endverbraucher meistens an unseren Internetanschluß nur eine öffentliche IP-Adresse (IPv4) geschaltet bekommen, über die auch nur einmal ein bestimmter Port, wie z.B. 5060, zuverlässig von einem ausgewählten Dienst genutzt werden kann, hat easybell zur Problembeseitigung auch noch den weiteren Port 5064 geschaltet.
 
Wenn es am SIP-Port liegen würde, wäre es dann nicht so, dass gar keine Verbindung zustande kommen dürfte?
Weder vom Snom, noch vom Softclient?

Ich werde kommende Woche das betreffende Telefon mit nach Hause nehmen, um auszuschließen, dass es am Netzwerk bzw. den Einstellungen des Bintec be.ip plus liegt.
 
Es liegt nicht am Port, denn der Port für die Verbindung wird zw. dem SIP - Client und dem SIP-Server ausgehandelt. Sonst könnte man ja bei einer Cloud - PBX nicht die vielen Telefone alle an einem Router angeschlossen betreiben.
 
Und schon geändert (bspw. auf 300 Sekunden) und ausprobiert?

Ja, mit einem auf auf 300 Sekunden geänderten Session Timer bricht jetzt das komplette Gespräch nach 300 Sekunden ab.
Also nicht nur der Ton ist weg, wie zuvor, sondern das Gespräch wird komplett beendet.
 
Ja, mit einem auf auf 300 Sekunden geänderten Session Timer bricht jetzt das komplette Gespräch nach 300 Sekunden ab.


Als ich gestern folgendes gelesen habe, habe ich mir schon gedacht, daß das nicht die Lösung sein wird.
Und schon geändert (bspw. auf 300 Sekunden) und ausprobiert?


Die eventuelle Lösung zu deiner Anfrage hier hatte ich hier schon gestern aufgezeigt. Schaue dir meine Antworten nochmal genauer an.
 
Das mit dem Egress-Port und das mit den SIP-Session-Timers sind nur Vermutungen, also Hypothesen. Leider kann es alles Unmögliche sein. 5 Minuten ist mir zu lang für ein fehlendes ACK (vom Gesprächsaufbau) und zu kurz für ein fehlendes re-INVITE (vom Session-Timer). Auch dürfte beides normalerweise kein Problem darstellen (Router nehmen nicht nur den Egress-Port sondern IP+Port bzw. machen ein Port-Remapping). Daher mein Tipp einen Paket-Mitschnitt vor dem Snom erstellen (LAN). Erwartet das Tisch-Telefon irgendwas, und es kommt nicht, müssen wir uns auch den Datenverkehr vor dem Router (WAN) anschauen.
 

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