Geanu das macht doch die ABox.
Sie wird an die Nebenstelle einer Telefonanlage angeschlossen und ebenso an ein Gateway.
Eine sehr einfache Alternative:
Eine alte Fritz!Box als Nebenstelle anschließen. Diese kann CallThrough, ältere Geräte hatten sogar speziell das Feature "Anlagenkopplung", um sie an einer Nebenstelle zu betreiben (die Firmwareversionen um 2007).
Ist zwar eigentlich gedacht, um bei alten Anlagen auf diesem Weg VoIP nachzurüsten - entscheidend ist aber, dass auf diese Weise ein Anruf an der Nebenstelle zu einem Anruf nach Extern geändert wird - was ja eben auch ein Gateway sein kann (z.B. per Analog angeschlossen an die OC120, per ISDN (Y-Kabel zur gleichzteitigen Nutzung Analog- und ISDN-Amtsanschluss der FBF erforderlich) an ein ISDN-GSM-Gateway)
Mit einer entprechend älteren Firmware ist es hier beschrieben:
http://www.tkr.de/support/voip-anlagenkopplung/index.html
Entscheidend ist die letze Variante, bei der die FBF nicht als Kopfanlage, sondern als Nebenstelle (analog oder ISDN) angeschlossen wird.
Wie gesagt, ist eigentlich für VoIP-Nachrüstung gedacht, "VoIP-Anbieter" kann aber natürlich auch ein Gateway sein.
Was mich irritiert: "schon für 9 Cent". Anbieter wie Easybell 010010 VoIP bieten Anrufe ins Mobilnetz für maximal 6,9 Cent/Min an - eine Einschränkung auf Privatkunden ist mir da nicht bekannt.
Statt eines eigenen GSM-Gateways könnte so eine ältere FBF einfach per VoIP an Easybell angemeldet werden. geradezu aufdrängen tut sich für den Zweck die antike FBF ATA 1020, welche bei eBay manchmal für einen einstelligen Eurobetrag erhältlich ist.
Die Anlagenkopplung hat gegenüber CallThrough (was auch die aktuellen geräte unterstützen) den Vorteil, dass man keine Pin eingeben muss, um durchgestellt zu werden. Nachteil ist, dass man nur auf VoIP weitergeleitet werden kann, während Callthrough auch an ISDn oder AYnalogen Amtsanschluss geht.
Alternativ kann man auch auf einer FBF ab der 7170 einen minimalen Asterisk installieren. Dieser kann ein CallThrough bereit stellen.
Wie gesagt, am besten, einfachsten und billigsten ist eine ältere FBF ATA.
Edit:
Ich habe eben noch mal in meinen Kisten gekramt. Alle Fritzboxen der Classic-Baureihe (also ohne Nummern bzw. die ATA 1020) haben bis zur letzten Firmware die Anlagenkopplung unterstützt.
Bei Anlagenkopplung ist allerdings nur eine Wandlung Festnetzeingang (also Nebenstellenanschluss der Hauptanlage mit Eingang FBF verbunden) auf VoIP möglich.
Will man einen günstigen VoIP-Anbieter nutzen (es gibt auch noch die Delmond-Ableger mit 3-4 Cent/Min ins Mobilnetz), wäre so eine Box, die man für deutlich weniger als 10¤ bekommt, also bereits ausreichend.
Möchte man ein Gateway so bequem nutzen, muss man einfach zwei FBF kombinieren. Eine Box ist an die Nebenstelle der Hauptanlage angeschlossen. Beide Boxen sind per Lan verbunden, die zweite ist als IP-Client eingerichtet (es reicht ein gekreuztes Netzwerkkabel zwischen den Boxen, kein Internet für diesen Anwendungsfall erforderlich). Die zweite Box bekommt eine modifizierte Firmware (freetz), die DTMF-Box enthält oder man nimmt als zweite Box eine neuere ab 7170 (mit SIP-Server=IP-Telefonie). Die erste Box bekommt als "Internettelefonprovider" die Daten der IP-Telefon-Nebenstelle der zweiten Box. Die zweite Box hat nur dieses IP-telefon und ist für Telefonie über Festnetz eingerichtet (analog oder ISDN). Mit Analog oder ISDN-Eingang hängt sie an einem normalen Gateway.