GSM Gateway am analogen Nebenstellenport der OC130

toshy

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Hallo, vielleicht kann jemand helfen.

An einer OC130 möchte ich einen GSM Adapter betreiben.
Jedoch nicht am analogen oder digitalen Amtsanschluss, weil die alle belegt sind, sondern an einem Nebenstellenanschluss.
Ich dachte mir, ich könnte dann diese Nst. anrufen, der Adapter nimmt das Gespräch an, und dann gibt man per MVF die gewünschte GSM Rufnummer ein.

Die Adapter die ich kenne, oder auch aus dem Internet sind für den Anschluss am analogen / digitalen Amtsanschluss der TK Anlagen.

Kann mir bitte jemand einen Tip geben ?!?

Vielen Dank
 
Nein , leider nicht.

Da viele Gespräche zu allen Handy-Providern geführt werden, und es für Gewerbliche keine preiswerte Flat gibt,
wollten wir diese Lösung einsetzen. Wenn ein Handy angerufen wird, muss der User halt den Adapter anwählen, dann wird über die eingelegte SIM Karte telefoniert, was schon für 9 Cent möglich ist.
 
Geanu das macht doch die ABox.
Sie wird an die Nebenstelle einer Telefonanlage angeschlossen und ebenso an ein Gateway.

Eine sehr einfache Alternative:
Eine alte Fritz!Box als Nebenstelle anschließen. Diese kann CallThrough, ältere Geräte hatten sogar speziell das Feature "Anlagenkopplung", um sie an einer Nebenstelle zu betreiben (die Firmwareversionen um 2007).
Ist zwar eigentlich gedacht, um bei alten Anlagen auf diesem Weg VoIP nachzurüsten - entscheidend ist aber, dass auf diese Weise ein Anruf an der Nebenstelle zu einem Anruf nach Extern geändert wird - was ja eben auch ein Gateway sein kann (z.B. per Analog angeschlossen an die OC120, per ISDN (Y-Kabel zur gleichzteitigen Nutzung Analog- und ISDN-Amtsanschluss der FBF erforderlich) an ein ISDN-GSM-Gateway)

Mit einer entprechend älteren Firmware ist es hier beschrieben:
http://www.tkr.de/support/voip-anlagenkopplung/index.html

Entscheidend ist die letze Variante, bei der die FBF nicht als Kopfanlage, sondern als Nebenstelle (analog oder ISDN) angeschlossen wird.

Wie gesagt, ist eigentlich für VoIP-Nachrüstung gedacht, "VoIP-Anbieter" kann aber natürlich auch ein Gateway sein.

Was mich irritiert: "schon für 9 Cent". Anbieter wie Easybell 010010 VoIP bieten Anrufe ins Mobilnetz für maximal 6,9 Cent/Min an - eine Einschränkung auf Privatkunden ist mir da nicht bekannt.
Statt eines eigenen GSM-Gateways könnte so eine ältere FBF einfach per VoIP an Easybell angemeldet werden. geradezu aufdrängen tut sich für den Zweck die antike FBF ATA 1020, welche bei eBay manchmal für einen einstelligen Eurobetrag erhältlich ist.

Die Anlagenkopplung hat gegenüber CallThrough (was auch die aktuellen geräte unterstützen) den Vorteil, dass man keine Pin eingeben muss, um durchgestellt zu werden. Nachteil ist, dass man nur auf VoIP weitergeleitet werden kann, während Callthrough auch an ISDn oder AYnalogen Amtsanschluss geht.

Alternativ kann man auch auf einer FBF ab der 7170 einen minimalen Asterisk installieren. Dieser kann ein CallThrough bereit stellen.
Wie gesagt, am besten, einfachsten und billigsten ist eine ältere FBF ATA.


Edit:
Ich habe eben noch mal in meinen Kisten gekramt. Alle Fritzboxen der Classic-Baureihe (also ohne Nummern bzw. die ATA 1020) haben bis zur letzten Firmware die Anlagenkopplung unterstützt.
Bei Anlagenkopplung ist allerdings nur eine Wandlung Festnetzeingang (also Nebenstellenanschluss der Hauptanlage mit Eingang FBF verbunden) auf VoIP möglich.
Will man einen günstigen VoIP-Anbieter nutzen (es gibt auch noch die Delmond-Ableger mit 3-4 Cent/Min ins Mobilnetz), wäre so eine Box, die man für deutlich weniger als 10¤ bekommt, also bereits ausreichend.

Möchte man ein Gateway so bequem nutzen, muss man einfach zwei FBF kombinieren. Eine Box ist an die Nebenstelle der Hauptanlage angeschlossen. Beide Boxen sind per Lan verbunden, die zweite ist als IP-Client eingerichtet (es reicht ein gekreuztes Netzwerkkabel zwischen den Boxen, kein Internet für diesen Anwendungsfall erforderlich). Die zweite Box bekommt eine modifizierte Firmware (freetz), die DTMF-Box enthält oder man nimmt als zweite Box eine neuere ab 7170 (mit SIP-Server=IP-Telefonie). Die erste Box bekommt als "Internettelefonprovider" die Daten der IP-Telefon-Nebenstelle der zweiten Box. Die zweite Box hat nur dieses IP-telefon und ist für Telefonie über Festnetz eingerichtet (analog oder ISDN). Mit Analog oder ISDN-Eingang hängt sie an einem normalen Gateway.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

eine Alternative wäre noch die Euracom BlueBox (nicht die BlueBox pro!!!). Die wird einfach an einer analogen Nebenstelle angeschlossen. Allerdings braucht man ein über BT gekoppeltes Handy (das kann aber die billigste Schrippe sein) noch dazu.

Grüße
Snyder
PS: Eine ABox hätte ich noch zu liegen. Bei Bedarf >>>PN.
 
Wobei die Bluebox nicht mir jedem Handy optimal koppelt. Muss man probieren.
Vorteil: Die IMEI ist die eines Handys. Da viele Provider den SIM-Einsatz in Gateways verbieten (vor allem bei kostenfreien oder kostengünstigen netzinternen Gesprächen), ist das natürlich ein sehr angenehmer Nebeneffekt.

Wenn es aber wirklich nur darum geht, die Telefonie zu Handys preislich zu reduzieren, da man weder Call-by-Call, noch anderweitig günstige Anbieter verfügbar hat, dann stellt sich wirklich die frage, ob man ein GSM-Gateway braucht.
Sinn machen GSM-Gateways nur, wenn man netzintern für weniger als 4 Cent/min telefoniert - und dann auch wirklich nur für die netzinterne Nutzung. Besonders geeignet, um Mitarbeiter, die unterwegs sind, auf interne Rufnummern zu mappen. Genau das wollen die meisten Mobilfunkanbieter aber in ihren AGB ausschließen. Das in professionellen Gateways verbreitete TC35i ist vom IMEI-Bereich bei vielen Mobilfunkanbietern gesperrt. Meine Tanzpartnerin musste sich ihre SIM erst für die Verwendung im TC35i freischalten lassen - nachdem sie nachwies, dass sie einen BMW fährt, der das gleiche Modul verwendet, war das dann möglich.

Ich selbst habe zwar ein Gateway (für kostenlose - private - netzinterne Telefonie), nutze für andere Mobiltelefonate aber Easybell und PowerVoIP. Zwischen 4 und 7 Cent/Min, stabil und gute Qualität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die vielen ausführlichen Beiträgen.
VoIP Provider sind bei einer DSL1000 leider außen vor.
Das GSM Adapter bei einigen Providern verboten sind war mir nicht bekannt.
Über der Rest muss ich nochmal schlafen, melde mich dann nochmal.

Die Euracom BlueBox kann ich aber meiner Meinung nach nicht nutzen, da in der Anlage nur eine analoge Nst. frei ist.
Die Box muss doch wohl in die analoge Leitung der Nebenstellen oder der Telefonanlage eingeschliffen werden.
Beides ist nicht vorhanden
 
Hi,

Das GSM Adapter bei einigen Providern verboten sind war mir nicht bekannt.
Nur bei den Providern, bei denen z.B. kostenlose SIM-Karten mit Festnetzflat inkludiert sind; 1und1 z.B.
Die Euracom BlueBox kann ich aber meiner Meinung nach nicht nutzen, da in der Anlage nur eine analoge Nst. frei ist.
Yo, sorry, falsche Baustelle! Meine Dämlichkeit. Hab' das verwechselt. :oops: :doof:
Die "einfache" BlueBox wird am analogen Anschluss angeschlossen, Du brauchst die BlueBox Pro.

Die funzt aber recht gut, ich hatte mal so ein Teil in Aktion (deshalb ist die Verwechselung um so verwerflicher), als ich meinen analogen Festnetzanschluss noch hatte.

Grüße
Snyder
 
Kann ich evtl. die BlueBox Pro per ISDN in die Amtsleitung einschleifen, oder gibt es dafür andere Geräte.
 
Hi,

nein!!!
Die BlueBoxen können nur analog, kein ISDN.

Grüße
Snyder
 
Wenn du in doch in die ISDN Leitung einschleifen willst, dann nimm doch einen ISDN Basic von comsat,der kann auch als Router arbeiten
Oder wieviele S0 hast Du nach extern?
 
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