Hausverteilung Telefon/Netzwerk mit Fritzbox 7270

cynaut

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Hallo!

Ich Rätsel gerade, wie ich eine vernünftige Hausverteilung mit der FB 7270 hinbekomme. Es lief zwar schon mal alles, war aber alles andere als sauber verkabelt.

Die Probleme:

- Leider bietet die FB keine inneren Klemmleisten und man ist gezwungen, alles dort anzuschliessen, wo auch die FB steht.

- Ich bekomme einen ISDN Anschluss (wegen mehreren Rufnummern), obwohl ich nur analoge Geräte habe.

- Es gibt drei analoge Geräte, aber die FB hat nur Anschlüsse für zwei.

- Ein Telefon und ein Fax stehen räumlich getrennt, ein Telefon ist direkt am Hauptanschluss.

- Am Hauptanschluss gibt es keinen Stromanschluss.

Im Moment ist der TAE-Hauptanschluss nach oben durchgeschleift und ein Telefon über die gleiche Leitung nach unten zurückgeführt. Alles recht wild.

Möglichkeit 1:

Splitter, NTBA, FB werden ganz normal neben dem Hausanschluss angebracht.
D. h. an FON1 an der FB kommt direkt ein Telefon und an FON2 muss ich einen RJ11 Adapter kappen und die Enden "irgendwie" mit Klemmleisten zu einer NFN-TAE-Dose nach oben verlegen (sofern Fax und Telefon an dieser Dose dann möglich sind).
Oder von FON2/RJ11 in eine Dose RJ45/RJ11 (oder 2 x RJ45, wenn es einen Adapter RJ11 auf RJ45 gibt) und von dieser Dose nach oben auf die gleiche Dose.
Oben müsste ich dann aber zwei analoge Geräte (Fax/Telefon) an dem RJ11 Anschluss betreiben können.

Möglichkeit 2:

Splitter, NTBA, FB werden ganz normal neben dem Hausanschluss angebracht.
Am S0 Anschluss der FB wird eine RJ45 Doppeldose angeschlossen. Wahrscheinlich wieder durch abschneiden eines Kabels mit RJ45 Stecker. Von dieser Dose geht es dann weiter nach oben zur zweiten ISDN/Netwerk-Kombidose. Diese hat dann die Endwiderstände.
Dann müsste ich an dieser ISDN-Dose allerdings zwei analoge Geräte "irgendwie" ranbekommen.

Die anderen Möglichkeiten gehen ins Geld (alles ISDN Geräte bzw. ISDN Anlage). :(

Ich will das garnicht glauben, dass das alles so ein Komplexes Gefummel ist, aber
mir gehen einfach die Ideen aus. :roll:

Vielleicht kann der eine oder andere noch eine Idee beitragen.

Es grüßt und dankt

Carsten
 
Zwei Geräte an einem Anschluss der Box gehen nicht, da gibt es Probleme mit der Signalisierung von kommenden Anrufen.

Wäre denn eine gebrauchte, ältere TK Anlage, welche die analogen Geräte aufnimmt und diese an den ISDN S0 Port der Fritz!Box weiterreicht, auch noch zu teuer ? Es müssen ja nicht immer neue Geräte sein. ;)

Gruß
Sandra
 
Naja, man kann schon zwei Geräte an einen Anschluss schalten - z.B. ein Telefon und das Fax. Das ist sogar regulär meist vorgesehen, entweder durch eine RJ-11-Buchse am Fax oder indem ein N-Stecker am Fax vorhanden ist.
Genau das würde ich normalerweise auch machen - und das Fax so einstellen, dass es gar keine Anrufe entgegen nimmt. Faxempfang würde ich in der Fritz-Box einrichten, dann bekommt man eingehende Faxe per Mail und braucht auch nicht ständig das Fax eingeschaltet zu haben (Stromverbrauch).
Mit *11x# kann man gezielt auswählen, welche MSN abgehend genommen wird (x ist die laufende Nummer der MSN, 1= 1. in der FBF eingetragene MSN, 0=10.MSN). Hat man in der FBF für die 3.MSN Faxempfang vorgesehen, so nimmt man mit *113#Zielrufnummer auch beim Senden der Faxe diese MSN, egal, was sonst für die Leitung eingestellt ist. In vielen Faxgeräten kann man sogar fest einstellen, wenn es was vorwählen soll.

Also:
Telefon 1 + Fax über fon1 anschließen, Telefon 2 an fon 2. In der FBF die MSN einrichten und für fon1 und 2 einstellen, welche sie abgehend verwenden sollen und auf welche sie eingehend reagieren (z.B. auf alle außer der Fax-MSN). Faxempfang in der FBF einrichten, für die dafür gewünschte MSN (z.B. die dritte), eMail-Weiterleitung der Faxe zu Deinem Mailaccount. Im Faxgerät reagieren auf eingehende Anrufe ausschalten. Bei jedem Faxsenden *113# vorwegwählen bzw. wählen lassen (eventuell lässt sich auch die Funktion "Amtskenziffer" zweckentfremden, wenn die 5 Stellen mit * und # erlaubt).

Von der Verkabelung: Im Prinzip hat die FBF schon das nötige dabei (ein RJ-11 zu U-Buchse und einen RJ-11 zu NF-Buchse Adapter). Genau das brauchst Du auch, nur in länger - ist aber gar kein Problem.

Ich nehme an, Dein Hausanschluss ist eine 1.TAE mit NFN-Buchse (seit Jahren Standard). Von dort legst Du ein vierpoliges Kabel zu dem Ort, wo die FBF plaziert werden soll. Ich vermute mal, das ist da, wo auch Fax und Telefon (und wahrscheinlich auch PC - Fax klingt so wie Büro) sind. Am Hausanschluss kommt ein N-Stecker ans Kabel - das sind die Stecker wie bei Fax und AB, also von den 6 möglichen Kontakten vier, je zwei links und rechts bestückt.
Die beiden Adern, die mit den gleichen Kontakten, wie sie auch bei F-Steckern (von Telefonen) vorhanden sind, belegt sind, sind diejenigen, die das Signal von der Dose zum Splitter transportieren. Sie müssen also am Splitter an a/b geklemmt werden.
Die beiden anderen Adern dienen dazu, ein Signal zur Dose zurück zu transportieren. Die Buchsen der TAE-Technik sind Schalter. Steckt kein Stecker in der N-Buchse, sind in der Buchse die beiden linken mit den beiden rechten kontakten verbunden. Mit dem N-Stecker drängelt man sich quasi dazwischen, greift das Signal ab (2-Adern) und liefert es wieder zurück (2Adern). Deshalb haben AB und Fax auch vierpolige Anschlußleitungen.
Da nun das DSL/uk0-Signal von der Dose zum Splitter gebracht wurde, nutzt man die anderen beiden Adern des Kabels, um die mittleren beiden Kontakte von fon2 (wenn Du kein Spezialwerkzeug hast, einfach von einem alten Kabel mit RJ11-Stecker was abschneiden und die mittleren beiden Adern mit dem Kabel nach unten verlöten bzw. mit Lüsternklemmen verbinden) wieder zum Hauptanschluss zu bringen. Das analoge Telefon kann dann ganz normal in die Hauptanschlußdose (F-Buchse, Mitte) gesteckt werden.
Die Verkabelung Splitter, NTBA und FBF sollte ja klar sein.
Das Faxgerät und das Telefon im Arbeitszimmer werden an den NF zu RJ-11-Adapter der FB verbunden. Voila, das wars.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenns Schnurlose Telefone sind einfach direkt an der Box anmelden, und basisgeräte als ersatz nutzten oder max zum laden.
 
Vielen Dank für die Antworten!

So bin ich wieder um einiges schlauer geworden, allerdings sind auch wieder neue Fragen aufgetaucht.

DECT möchte ich vorerst nicht nutzen.

Mittlerweile sind Splitter, NTBA und FB7270 eingetroffen und erstmal wird alles "normal" angeschlossen.

Hausanschluss=>Splitter=>NTBA=>FB7270=>Telefon

Der NTBA hat zwei Abschlusswiderstände, die "ON" sind, solange der Bus von dort nur in eine Richtung geht (Busanfang).

Jetzt wird's kriminell:

Die FB hat einen S0 Anschluss für ein ISDN-Telefon. Dieser Anschluss wäre doch gleichzusetzen mit einer ISDN-Dose und müsste als letzte Dose entsprechend terminiert sein.
Der NTBA ist, vereinfacht gesagt, die erste ISDN-Dose.
Die FB soll lt. anderen Aussagen über den DSL/Tel-Anschluss an JEDER ISDN-Dose angeschlossen werden können.
Über das Y-Kabel wird die ISDN-Leitung vom NTBA oder einer anderen ISDN-Dose in die FB eingeschleift.
D. h. die FB könnte jetzt irgendwo in der Mitte des ISDN-Busses hängen und der S0-Anschluss dürfte nicht mehr terminiert sein.
Oder ich habe jetzt aus dem Bus eine Sternverteilung gemacht, also von einer Dose parallel auf zwei andere Dosen (FB S0 und Wanddose), dann müsste wieder alles einzeln terminiert werden, weil es zwei Enden gibt, und es wäre richtig so.
Wenn ich jetzt vom S0-Anschluss der FB, an die nächste Dose gehen würde, bleibt das Bussystem erhalten und die Terminierung müsste in der letzten Dose und nicht in der FB stattfinden, was aber nicht möglich ist, da man nicht ohne weiteres die Terminierung des FB S0-Anschlusses aufheben kann.
Ausserdem steht in der Anleitung, dass der Anschluss für ISDN-Telefone ist.

Dann stellt sich mir noch die Frage, wie die analogen Anschlüsse der Fritzbox arbeiten.
Sind diese beiden Anschlüsse zwei weitere ISDN-Dosen, nur mit einem analog/digital Wandler bzw. Terminaladapter?
Wäre es also insgesamt ein Strang mit drei ISDN-Dosen, wovon die letzte der S0-Anschluss der FB mit Terminierung ist?

Sind diese Annahmen als richtig zu bezeichnen?

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Ich habe gelesen, dass RJ11-Stecker durchaus in RJ45-Buchsen passen, auch wenn sie kleiner sind.
Deshalb werden die RJ45-Doppeldosen immer voll belegt und die eigentliche Funktion, d. h., welcher Adern letztendlich genutzt werden, von den Anschlusskabeln abhängig ist.

Jetzt wären wir wieder beim Thema:
Unten am Hausanschluss kann ich vom NTBA über die Klemmleiste zu einer zweiten RJ45-Dose nach oben gehen.
Wobei der NTBA als erste Dose fungiert und ich daran ein analoges Telefon über einen Adapter anschliesen kann.
Die ISDN bzw. Telefonleitung wäre dann schonmal oben.

Nein, besser noch, unten kommt noch eine Doppelnetzwerkdose hin, durch die das einzelne Ende vom FB Y-Kabel nach oben zur zweiten Netzwerkdose verlängert wird. Von da gehts dann per Patch-Kabel an den DSL/Tel Anschluss der FB. FON1 und FON2 sind dann für Telefon und Fax oben (Büro, wie schon richtig erkannt).

Das Netzwerk geht dann von FB LAN über den zweiten RJ45 Anschluss wieder nach unten, falls da mal ein PC
angeschlossen wird. Die FB hat zwar nur 100Mbit, aber die Verkabelung sollte schonmal 1Gbit schaffen.

Ich bräuchte also "nur" einen ISDN/Analog Adapter, CAT 5e Kabel und zwei Netzwerkdosen.
Bzw. ein 8adriges Telefonkabel, was schon liegt und zusätzlich noch die acht CAT 5e Adern.

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Ein Problem wird noch das Netzwerk. Es gibt zwar ein einfaches Bussystem, doch ist hier wohl eher die Sternverteilung angebracht. D. h. unten ein Hub und Sternverteilung und oben ein Hub und Sternverteilung.
Das Nadelöhr wird dann wohl die Gbit Leitung nach oben sein.
Steht oben ein Server und serviert ein Videostream, können alle Teilnehmer oben am Hub/Switch parallel die volle Gbit Bandbreite geniessen. Unten wird die Bandbreite durch die Teilnehmer geteilt...
Neee, Denkfehler...Server=> Hub/Switch => Hub/Switch => PCs... irgend etwas denke ich da falsch...ein z. B. Videostream kann ja nicht auf unendlich viele Zuschauer gleichzeitig verteilt werden.
Doch, ein Server sendet den Stream und der Hub/Switch verteilt die Datenpakete gleichzeitig auf alle, die das Paket anfordern.
Also nee, wenn 5 Teilnehmer dasselbe Datenpaket parallel anfordern, wird es auch parallel 5 Mal gesendet.
Weil es dem zwar gleicht, aber nicht dasselbe ist, denn die Empfängeradresse ist jeweils anders.
Aber ein Hub/Switch muss doch erkennen, dass die angeforderten Daten immer gleich sind und an
die diversen Zielrechner senden, ohne diese Daten neu anzufordern...
Da muss ich mich nochmal schlau machen....bin schon wieder ganz woanders.

Es grüßt und dankt

Carsten
 
Hi cynaut!
Gruß und Dank zurück.
Frage: Um was bist du eigentlich nach eigener Behauptung schlauer geworden? Verschwörungstheorien?
FRITZ!Box an ISDN-Dose, analoge Anschlüsse sind ISDN-Dosen :confused: :confused: :confused::wiejetzt:
 
Nein, schlauer geworden in Bezug auf die Funktion der NFN-Dosen.

Naja, ich habe eine ISDN Anschluss.
Die FB ist an diesem ISDN Anschluss angeschlossen.
Die FB hatte ich damals mit diesem S0 Bus bestellt.
Durch die Fritzbox bin ich in der Lage, meine analogen Endgeräte an einem ISDN Anschluss zu betreiben.
Dies wäre auch ohne FB möglich an der ISDN-Dose möglich, jedoch dann nur mit einem Adapter/Wandler.
Deshalb ging ich davon aus, dass die interne Technik der Box auf ISDN-Basis beruht und
die beiden analogen Anschlüsse lediglich durch eine Wandlung von ISDN auf analog nach außen geführt werden.

Anders kann ich mir die Funktion von analogen Geräten an ISDN Anschlüssen nicht erklären.

Sollte es wider Erwarten anders sein, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.
 
Auch bei einem ISDN Anschluss ist die 1. Dose eine TAE mit Messwiderstand ;)

Die Box tut nichts anderes, als z.B. eine ISDN TK Anlage, die analoge Gerätre aufnehmen kann. Nur die Unterstützung von Telefoniefunktionen ist bei der Box nicht so gegeben wie bei echten ISDN Anlagen.

Gruß
Sandra
 
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