Home Office = Kinderzimmer ohne TAE aber mit Ethernet,Lösung?

Newmi77

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Liebes Forum,

ich brauche Eure Hilfe, bin bezgl. VoIP ein unbeschriebenes Blatt.
Folgende Aufgabenstellung:

Ab 01.01.2011 arbeite ich vom Home Office aus.
Das Home Office ist ein Kinderzimmer im 1. Stock meines Einfamilienhauses, das über einen Ethernet-Anschluß verfügt aber über keine TAE Buchse.
Das Telefon ist mein HauptArbeitsmittel...

Ausgangssituation:
räumlich:
Kellergeschoss: Kosmetikstudio meiner Frau, eigene Rufnummer
EG: Wohnung
OG: Home Office

bisherige Lösung:
Hardware:
KG:
ISDN TK Anlage: AGFEO AC 14 Phone
Router: Speedport W500V
DECT Gigaset an TAE
EG: DECT Gigaset an TAE
Im Netzwerk diverse Switche

Tarif: T-COM Call + Surf Comfort ISDN

Frage:
Wie löse ich das künftig am besten? (technisch+ kostengünstig?)
Neue TK Anlage (FritzBox?)
Komplett auf VoIP umsteigen?
Rufnummer Kosmetikstudio beizubehalten?

Danke für Eure Hilfe.

Gruss
Newmi
 
Moin Moin,
VoIP Telefon kaufen, ueber Netzwerk an den Speedport.
Anbieter fuer VoIP suchen ( Sipgate, bellSip oder so)
Im Telefon konfigurieren und telefonieren....

Oder, Switch an NW Dose, Computer und IP Telefon benutzen.....;)

Ich liebaeugle gerade mit einem CISCO Telefon - teuer aber gut.
 
Eine Fritzbox hätte den Vorteil, dass man das Telefon bei dem internen SIP-Server der Box anmelden und so die Festnetzleitung per VoIP-Telefon benutzen kann. Den SIP-Server hat z.B die 7270.

Alternative: Wenn es die Verkabelung zulässt, kannst du zwei oder vier Adern aus dem CAT5 Kabel auf Telefonanschluss umwidmen.
Für Ethernet 100 MBit werden minimal vier Adern benötigt, die restlichen vier würden also zur Verfügung stehen.
 
Alternative: Wenn es die Verkabelung zulässt, kannst du zwei oder vier Adern aus dem CAT5 Kabel auf Telefonanschluss umwidmen
Meiner Meinung nach die beste Lösung. 4 Adern für Ethernet belassen, 4 Adern für ISDN benutzen. Wenn du eine UP-Dose mit 2 Buchsen hast, nimmst du die eine für Ethernet, die andere für ISDN.
 
Entschuldigung, aber ein Cat5 Netzwerkkabel aufzutrennen in 2 Adernpaare Netzwerk, 2 Adernpaare ISDN ist doch wohl die schlechteste (Bastel-) Lösung überhaupt.

Es gibt unzählige Möglichkeiten diese Situation zu lösen. Allerdings bräuchte man hier noch mehr Informationen. Soll z.B. über den bestehenden Call&Surf Festnetzanschluss (auch wenn es vertraglich nicht erlaubt ist) telefoniert werden? Oder wird alleine schon aus abrechnungstechnischen Gründen ein anderer Provider benötigt?

Wenn er es getrennt haben möchte, dann oben ein kleiner Switch dran für PC und VoIP Telefon und im Telefon ein VoIP Provider nach Wahl einsetzen.

Kann/ soll es zusammen bleiben, entweder FritzBox mit internem Sip Registrar und VoIP Telefon oder DECT. Oder sich die Netzwerkdose mal genauer ansehen, ob vielleicht zwei Anschlüsse und zwei Leitungen vorhanden sind. Dann eines für Netzwerk und eines für Telefon nutzen.
 
ein Cat5 Netzwerkkabel aufzutrennen in 2 Adernpaare Netzwerk, 2 Adernpaare ISDN ist doch wohl die schlechteste (Bastel-) Lösung überhaupt.
Hhmm, wenn doch wenigstens ein Ansatz einer Begründung dabei wäre...
 
@Hans Juergen: Brauchst du denn eine? Eine strukturierte Verkabelung auseinander zu reißen und zu vergewaltigen, kann bei der Vielzahl an Alternativen nicht der bevorzugte Lösungsansatz sein.

Normalerweise sind beidseitig alle Adern aufgelegt. Jetzt kann man entweder in der Netzwerkdose und Patchfeld mit Klemmen "herumwurschteln" oder sich einen steckbaren Adapter für Außen basteln.

Mit beiden Varianten (der Nutzung von Netzwerk und ISDN in einem Netzwerkkabel) bewegst du dich jenseits jeder Norm ... und die sollten im Sinne einer geringen Störanfälligkeit auch im Privatbereich eingehalten werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keiner behauptet, dass ein 2. Kabel für ISDN nicht die schönere Kösung sei. Nachträglich ein 2. Kabel verlegen ist aber oft unmöglich oder scheitert am WAF-Faktor. Alle 8 Adern brauchst du für Ethernet nur, wenn du ein Gigabit-Netzwerk aufbauen willst. Ansonsten bleiben die 4 Adern sowieso unbenutzt. Mit einem Patchfeld im Keller und einer Doppeldose oben kannst du ISDN und Ethernet auch über ein Cat5-Kabel (7er mit einzeln geschirmten CuDa wär natürlich besser) sehr sauber anschließen. Terminierung für ISDN aber nicht vergessen!
Im Patchfeld im Keller nimmst du 2 nebeneinander liegende Blöcke zum Anschluss. Dann kannst du sauber mit Patchkabeln ISDN und Ethernet auf das Kabel führen.
 
Mit einem Patchfeld im Keller und einer Doppeldose oben kannst du ISDN und Ethernet über ein Cat5-Kabel sehr sauber anschließen.

Optisch sauber ...

Mir ist bewusst, dass bei einem 100MBit/s Netzwerk nur zwei Doppeladern benötigt werden. Allerdings stehen die weiteren Doppeladern dann nicht automatisch zur freien Verfügung.

Schlussendlich muss es jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde meinen Mitarbeitern die soetwas bei meinen Kunden machen würde die Finger abhacken ... ebenso Mietern die sich an der Verkabelung in dieser Art und Weise zu schaffen machen ;)
 
Ich würde meinen Mitarbeitern die soetwas bei meinen Kunden machen würde die Finger abhacken ... ebenso Mietern die sich an der Verkabelung in dieser Art und Weise zu schaffen machen ;)

Wie gesagt ist es eine inoffizielle Lösung, wenn kein 2. Kabel möglich ist. Dass du solche Lösungen als Firma nicht machen möchtest, ist ja verständlich, wenn der Kunde dann in 2 Jahren ankommt und meckert, warum Gigabit bei ihm nicht funktioniert (und schon längst wieder vergessen hat, dass du es ihm lang und breit erklärt hast, warum.)

Aber welcher Vermieter verlegt denn Netzwerkkabel und Dosen in einem Privathaushalt? Und wenn er es machen würde, vergisst dann Telefondosen zu setzen?
 
Aber welcher Vermieter verlegt denn Netzwerkkabel und Dosen in einem Privathaushalt?

Ich und Kunden die neu bauen bzw. sanieren. ;)
Selbst wenn man rein die Kosten betrachtet ist es sogar sinnvoller Netzwerk und Telefonie über eine Struktur zu führen. Allerdings verlegen wir immer zwei Netzwerkkabel pro Netzwerkdose, so dass der Kunde bzw. spätere Mieter wählen kann, ob er eine Seite für Netzwerk nutzen möchte und die Andere für Telefonie.

Daher auch mein Hinweis in Beitrag #5 (vorletzte Satz) sich die Netzwerkdose mal genauer anzusehen.
 
ein Cat5 Netzwerkkabel aufzutrennen in 2 Adernpaare Netzwerk, 2 Adernpaare ISDN ist doch wohl die schlechteste (Bastel-) Lösung überhaupt.
Wer spricht denn hier von Auftrennen? Es gibt Adapter, die man auf beiden Seiten einsteckt, und dann kann man die Leitung entsprechend nutzen. Wenn man sie nicht mehr braucht, entfernt man die Adapter wieder, und die Leitung ist wie vorher.

Ein Sip-Telefon zu empfehlen, um nachher über Festnetz zu telefonieren, ist eher eine Bastel-Lösung.

Und Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, daß ein ISDN-Signal auf einem anderen Adern-Paar das Netzwerk mehr stört als ein Netzwerk-Signal? Oder daß das Netzwerk das ISDN stört?

Soll z.B. über den bestehenden Call&Surf Festnetzanschluss (auch wenn es vertraglich nicht erlaubt ist) telefoniert werden?
Warum sollte es nicht erlaubt sein, über einen vorhandenen Telefon-Anschluß zu telefonieren?
 
Hallo zusammen,

zunächst vielen Dank für die vielen schnellen und umfangreichen Antworten.
Momentan ist mir wichtig, sicherzustellen, dass eine Lösung einfach, sicher und pünktlich zur Verfügung steht.

Von daher hat die Lösung VoIP Telefon + VoiP Anbieter viel Charm.
Abrechnungstechnisch sauber, das Telefon (Snom, Cisco) sollte im Budget drin sein.

Aufteilung Ethernet und ISDN sicherlich praktizierbar, da nur 100MBit/S Netzwerk. Aber nur 1 acht adriges Kabel, Buchse nur 1 RJ45, von daher "Bastel" mässig aufwendiger.

Als nächsten Schritt werde ich meinem neuen Arbeitgeber sprechen zwecks Kostenübernahme (einmalige Hardware/laufender Betrieb).

Dann werde ich entscheiden, welche Richtung ich einschlage.

Also nochmals DANKE und schönes Wochenende.
 
Ein Sip-Telefon zu empfehlen, um nachher über Festnetz zu telefonieren, ist eher eine Bastel-Lösung.
Ich halte das im vorliegenden Fall für die beste Lösung. Alle beteiligten Komponenten incl. der Verkabelung werden dann normgerecht benutzt. SIP im lokalen Netzwerk ist im Gegensatz zu SIP via DSL auch relativ unproblematisch.

Ebenfalls eine brauchbare Lösung wäre DECT. Das hätte den Vorteil, dass keine neue Telefonanlage angeschafft werden muss. Ein Schnurlostelefon, mit dem auch Vieltelefonierer klarkommen, sollte sich auftreiben lassen. Es gibt sogar DECT-Adapter, an die man ein schnurgebundenes Telefon anschließen kann. Die sind aber relativ teuer.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Warum sollte es nicht erlaubt sein, über einen vorhandenen Telefon-Anschluß zu telefonieren?

Da hier anscheinend verschiedene Philosophien aufeinander treffen, antworte ich nur mal auf diese Frage.

Der Threadersteller schreibt von "Home-Office". Daraus lässt sich schließen, dass er den Telefonanschluss dann auch beruflich nutzt ... und eine berufliche Nutzung der Festnetz Flat im Call&Surf Paket ist seitens der Telekom nicht gestattet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für beruflich genutze Anschlüsse würde ich mich nicht zu 100% auf VoIP verlassen.

Ich selbst arbeite von zu Hause aus, nutze aber einen herkömmlichen ISDN Anschluss mit DSL, für die private Nutzung ist ein 1&1 Komplettanschluss aufgeschaltet.

Muss aber jeder selbst wissen, wie wichtig ein nahezu ausfallsicherer Anschluss ist. ;)

Gruß
Sandra
 
Ich und Kunden die neu bauen bzw. sanieren.
Du hast aber auch meinen 2. Satz gelesen? ;)
Dass es fortschrittliche Vermieter gibt, die auch in Objekten für private Mieter Netzwerkdosen verlegen lassen, ist natürlich eine feine Sache, habe ich nur noch nie gesehen.
Nur ist die Sternverteilung von Ethernet und die Busstruktur von ISDN schwer unter einen Hut zu bekommen. Klar mit einer TK-Anlage im Keller ginge das oder mit hin- und zurückführen des ISDN-Busses, aber ganz optimal ist das alles nicht.
 
@George99: Klar habe ich deinen zweiten Satz gelesen, daher auch mein Hinweis auf die Kosten.
 
Für beruflich genutze Anschlüsse würde ich mich nicht zu 100% auf VoIP verlassen.
Das gilt wenn überhaupt nur für VoIP via DSL. Im vorliegenden Fall soll aber nur zwischen Nebenstelle und Telefonanlage eine VoIP-Verbindung hergestellt werden, die "Amtsleitung" ist und bleibt konventionell. Eine solche Verbindung läuft im Gegensatz zu VoIP via DSL über eine wesentlich ausfallsicherere und breitbandigere LAN-Verbindung mit wesentlich geringeren Latenzen. Daher spricht hier außer den Anschaffungskosten für die entsprechende Hardware nichts gegen einen Einsatz von VoIP.

Ich selbst arbeite von zu Hause aus, nutze aber einen herkömmlichen ISDN Anschluss mit DSL, für die private Nutzung ist ein 1&1 Komplettanschluss aufgeschaltet.
Man kann auch private Gespräche über herkömmliches ISDN führen :cool: Wozu der zusätzliche 1&1-Anschluss gut sein soll, erschließt sich mir daher nicht ganz. Backup-Lösung?

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Wie wäre es, das jetzige Netzwerkkabel für ISDN zu verwenden und für den Internetzugang zwei dLAN-Adapter zu benutzen (vorausgesetzt, es kommen mind. ca. 40 % der dLAN-Geschwindigkeit an).?
 
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