[Frage] IP-Anschluss: Kann die Fritzbox Rufumleitungen in der VSt an-/ausschalten?

LarsIP

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Hallo,

der Betreff sagt eigentlich alles: Kann die Fritzbox bei einem IP-Anschluss (z.B. Call & Surf VDSL IP, Alice-NGN usw), Rufumleitungen in der VSt an-/ausschalten? Gibt es ein IP-Telefon, das das kann?

Falls es für derartige Kommandos immer noch keine "Kommunikationsgrundlage" gibt, fände ich das ziemlich albern, schließlich geht das seit Ewigkeiten sowohl beim Analog- als auch beim ISDN-Anschluss.

Achja: Umleitungen über eine zweite abgehende Verbindung (egal welche) sind mangels Rufnummernübertragung inakzeptabel - das wäre ein Riesensprung direkt und ohne über Los zu gehen zurück in die Steinzeit.
 
Hängt vom Anbieter ab. Die Fritzbox versucht bei IP-Rufnummern mit den bekannten Steuercodes *21*...# bzw. #21# die AWS zu setzen oder zu löschen. Es gibt da nicht wie bei ISDN ein funktionales Protokoll.
Einige SIP-Anbieter wie Easybell nutzen aber statt den bekannten Steuercodes Eigenkreationen, weshalb die Fritzbox dort scheitert.

Aber du hast schon Recht: VoIP ist technisch betrachtet schon noch sher Steinzeit...
 
Ach, das ist doch schon mal eine interessante Information, dass es nicht GENERELL NICHT geht :)

Heißen diese Codes bei ISDN nicht "Keypad"? Muss man die bei IP-Telefonen auch explizit aktivieren? Wie die dann genau verpackt und an den SIP-Registrar übertragen werden frage ich mich auch.

Hoffentlich meldet die FB auch korrekt, wenn die Einrichtung gescheitert ist.
 
Die Fritzbox kann nur die Steuercodes in Form eines "Anrufs" an den SIP-Provider senden. Ob und wie dieser die Codes interpretiert, kann die Fritzbox nicht sehen.

Bei meiner Arcor/Vodafone SIP-Nummer werden die Codes richtig interpretiert und du kannst die AWS in der VSt. setzen und löschen.
Bei Easybell wird dagegen nur der Steuercode fürs Setzen richtig interpretiert, aber nicht der zum Löschen. Eine einmal gesetzte AWS kann die Fritzbox selbst also nicht mehr löschen...
 
Das heißt die FB zeigt im Webinterface einen Haken an (=Rufumleitung gesetzt), weil sie gerade mal weiß, dass der an den SIP-Registrar übermittelte Code dort angekommen ist und nicht abgewiesen wurde (was ja noch keine dafür Bestätigung ist, dass tatsächlich etwas eingerichtet wurde).

Bei ISDN ist es so, dass die FB sofort mitbekommt, wenn eine Rufumleitung in der VSt gelöscht wird (auch wenn dies von woanders, z.B. über Webinterface, d.h. nicht durch ein Gerät am S0-Bus, erfolgt).

Bei Analoganschlüssen müsste die FB eine erfolgte Löschung der Rufumleitung es ja spätestens durch den nicht mehr geänderten Freizeichenton mitbekommen (sofern sie darauf achtet...)?
 
Das heißt die FB zeigt im Webinterface einen Haken an (=Rufumleitung gesetzt), weil sie gerade mal weiß, dass der an den SIP-Registrar übermittelte Code dort angekommen ist und nicht abgewiesen wurde
Exakt. Allerdings hat die Fritzbox noch den "Plan B", falls trotzdem noch Anrufe auf der umgeleiteten Nummer ankommen sollten, diese per 2. Gespräch selbst weiterzuleiten. Natürlich dann ohne Rufnummer des Anrufers.

Warum man so ein trviales Problem bei ISDN schon vor 20 Jahren erfolgreich lösen konnte, bei SIP aber niemand an die Komfortfunktionen gedacht hat, leuchtet mir auch nicht wirklich ein...
 
Das liegt wohl daran, dass es vor 20 Jahren genau einen ISDN-Anbieter gab, der alle seine deutschlandweiten Anschlüsse über eine Vermittlungsstelle verwaltet hat.

Joe
 
Warum man so ein trviales Problem bei ISDN schon vor 20 Jahren erfolgreich lösen konnte, bei SIP aber niemand an die Komfortfunktionen gedacht hat, leuchtet mir auch nicht wirklich ein...
Vielleicht liegt das daran, dass ISDN-Anschlüsse anfangs nicht per Web-Interface vom Nutzer verwaltet werden konnten (bei manchen Anbietern von konventionellem ISDN, z. B. Alice, geht das bis heute noch nicht). Die Leistungsmerkmale von VoIP-Anschlüssen können dagegen in der Regel übers Internet konfiguriert werden, deswegen wurde kein so großer Wert auf eine einheitliche Steuerung durch das Endgerät gelegt. Leider ist eine Konfiguration per Web-Interface nur möglich, wenn ein Internetzugang samt geeignetem Terminal zur Verfügung steht. Es steht aber nicht neben jedem VoIP-Telefon ein Internet-Terminal, so dass manche VoIP-Nutzer keine Möglichkeit haben, Rufumleitungen und andere Leistungsmerkmale schnell und unkompliziert zu konfigurieren.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das liegt wohl daran, dass es vor 20 Jahren genau einen ISDN-Anbieter gab, der alle seine deutschlandweiten Anschlüsse über eine Vermittlungsstelle verwaltet hat.

OK, Euro-ISDN ist noch etwas jünger, aber zumindest eine int. Norm und nicht bloß Telekom. Und wenn man es bei SIP schafft, für den Rufaufbau anbieterübergreifend ein einheitliches Protokoll zu definieren, hätte man es doch wohl auch für die Komfortfunktionen hinbekommen.
 

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