Irreführende Werbung von AVM hinsichtlich P2P

xoxox schrieb:
Das einzig gute Argument bisher, war der Hinweis, dass es evtl. an Sipgate liegen könnte.

Sipgate und Filesharing lassen sich nach meiner Erfahrung nicht gleichzeitig betreiben. Mach mal den folgenden Test:

Starte Dein Filesharing Prog, und rufe jemanden mit Sipgate an. Die Verbindung wird gestört sein. Dann bitte die Person darum, Dich auf Deiner Sipgate Nummer anzurufen. Wenn die Verbindung dann in Ordnung ist, hast du genügend Kapazitäten frei und es liegt definitiv an Sipgate. Ich weiss nicht warum es bei ankommenden Anrufen komischerweise klappt, aber bei mir war es so.

Ich verwende übrigens jetzt einen Outbox Reseller und habe seit dem keine Probleme mehr mit VoIP und Filesharing.
 
xoxox schrieb:
Also es doch interessant, welche Ansichten hier vertreten werden bzw. Halbwahrheiten gepostet werden.
Wenn Du Dich schon über Halbwahrheiten beschwerst, dann poste bitte selber keine.

2.) 128 kbit/s abzüglich ~10% QOS-Reserve = 115,2 kbit/s stehen zur Verfügung. Das ist mehr als die doppelte benötige Bandbreite.
Die "QOS-Reserve" wird nicht standardmäßig abgezogen, d.h. läuft nichts, was das QoS von Windows verwendet, bzw. verbraucht dies z.Zt. keine Bandbreite, dann stehen Dir auch die vollen 128 KBit/s zur Verfügung.

3.) Die Bandbreite vom mlnet wird durch das Trafficshaping der Box begrenzt, ca. auf ~3kB/s (grob aus der Sancho-Gui abgelesen).
Trafficshaping begrenzt keine Bandbreiten, sondern bevorzugt bestimmte Datenstöme/-pakete. Erst durch die Bevorzugung anderer Pakete als denen von mlnet kann dessen Bandbreite beschränkt werden. Dazu muss die vorhandene aber auch erstmal ausgereizt sein.

5.) Wofür gibt es ein Bandbreitenmanagement, wenn ich letztendlich trotzdem für ausreichend Bandbreite für alle Anwendungen sorgen muss?
Bandbreite ist nicht gleich Anzahl der Verbindungen!

Übrigens ist die Aussage von AVM insofern korrent, als dass bei Trafficshaping, durch Priorisierung von ACK-Paketen, der Download nicht bei voll ausgereiztem Upload einbricht. Es wurde nie eine Allaussage getroffen. Und außerdem sollte jeder wissen, dass man mit Werbeaussagen vorsichtig sein sollte.
 
Ich kann xoxox sehr gut verstehen und bin vollkommen seiner Meinung.

Habe die Fritz Box Fon Wlan 7170.
Habe auch schon eine Beschwerde E-Mail an AVM geschrieben, da sie mit Aussagen werben, die Sie nicht halten. Ich habe einen DSL 6000 Anschluss von 1und1. Da müsste ja wohl genug Upload zur Verfügung stehen. Also über das VOIP brauch ich nix mehr zu sagen. Ohne Filesharing, alles bestens, mit Filesharing vergiss es. Nur noch abgehackt und teilweise auch Unterbrechungen. Dabei wirbt doch AVM mit Breitbandmanagement, welches die Priorität von VOIP an erster Stelle setzt und somit ein störungsfreies Telefonat möglich sein sollte. Habe das Verbindungslimit bei emule auch schon auf max. 500 gesetzt. Dies schaffte leider auch keine Abhilfe. Und das was mich am meisten ärgert, dass ich nicht einmal über 3000 kBit/s Gesamttraffic komme, wenn ich eine Datei von einem Highspeed Server lade und Filesharing nebenbei läuft. Das Kuriose dabei, wenn ich das gleiche mit meinem alten Level One FBR-1407B Router wiederhole (außer telefonieren, da das mein alter Router nicht beherscht), schaffe ich locker die eigentlichen 6000 kBit/s. Das hat mir gezeigt, das es doch funktionieren kann bei vielen Verbindungen die der Router bewältigen muss.

Also denke ich mal, AVM hat seine Hausaufgaben nicht gemacht und testet die Geräte ersteinmal beim Kunden.

Das Problem ist jetzt was mach ich mit der Telefon-Flat jetzt. So kann man auf jeden Fall nicht weiter kommunizieren. :mad:
 
:rolleyes: Irgendjemand sagte doch was von den Thread leise sterben lassen ;-) Oops...

Nun, ich hatte inzwischen vier verschiedene Router hier im Test:
- D-Link 624+ von Kabel BW originale Zugabe
- Linksys BEFSR41
- Allnet ALL1297FW
- Netgear FVX538v2

Mein D-Link-Router ging regelmäßig mit Bittorrent in die Knie und machte nix mehr. Reboot erforderlich.

Die Router von Linksys und Allnet verhielten sich ähnlich, vertrugen jedoch eine höhere Last. Die Fähigkeit, RTP sauber durchzureichen, war jedoch irgendwann erschöpft, da die NAT-Tabellen wohl voll waren (oder Speicher am Ende).

Mit dem Netgear-Router habe ich derzeit absolut keine Probleme. Er läuft mit und ohne Bittorrent sehr stabil und selbst ein Test am 6 Mbit DSL-Anschluß eines Freundes zeigte nicht, daß hier irgendetwas in die Knie gehen würde. Eine Beeinträchtigung der Telefonie bei gleichzeitiger Bittorrent-Aktivität ist auch nicht gegeben. Ich habe sogar Bittorrent niedriger priorisiert als Zugriffe auf HTTP/HTTPS/POP3/SMTP, so daß Web-Zugriffe trotz Bittorrent sauber laufen. Der Netgear-Router ist jedoch von der Auslegung (Throughput und NAT-Table-Größe) deutlich höher dimensioniert als die anderen drei.

Vergleicht man die Preise der vier Router, stellt man schnell fest, wie sich die Leistung ausdrückt ;-)

--gandalf.

EDIT: Oops... jetzt habe ich die FBF 5050 vergessen. Die Performance der 5050 lag unter der des Allnet-Routers und in der Größenordnung des Linksys. Daher hängt meine FBF am Router und nicht direkt am Kabelanschluß - auch wenn das derzeit nur 2 Mbit sind.
 
Daher hängt meine FBF am Router und nicht direkt am Kabelanschluß - auch wenn das derzeit nur 2 Mbit sind.
Wie darf ich das verstehen? Um über die FBF übers I-Net zu telefonieren muss das teil doch direkt am Kabelanschluss sein. Hatte mir ja auch überlegt einfach meinen gut funktionierenden Router vor die Box zu klemmen. Hab mich dann aber mal auf der AVM Seite informiert und gelesen das die FBF direkt am Anschluss sein muss damit VOIP funzt. Würde mich mal interessieren wie du das gemacht hast.

P.S.Will keine Werbung machen, aber mein Level One Router (FBR-1407B) is einfach spitze. Stürzt nich ab, managed locker viele viele Verbindungen z.B. bei emule und Bittorrent, wird nichtmal warm dabei und Surfen is auch noch Problemlos möglich. Bin vollkommen überzeugt von dem Teil. Wenn's doch bloß VOIP-Fähig wär. :( Oder wenn's ich den wenigstens vor die AVM Kiste stöpseln könnte.

Naja bin mal gespannt auf die Antwort !
 
Nur um es nochmal klarzustellen, bzw. eventuell mein eigenes Missverständnis aufzulösen:

Ich gehe nach allem was ich bisher weiß, davon aus, dass "Traffic Shaping" nix mit Bandbreitenmanagement bzw. Priorisierung von VoIP-Traffic zu tung hat.

Dem Werbevideo und den Aussagen von AVM zufolge, sorgt Traffic Shaping lediglich dafür (wurde oben bereits erwähnt), dass bei einem auftretenden Upload während eines laufenden Downloads der Download nicht (z. B. aufgrund von fehlenden Bestätigungen, dass die Pakete empfangen wurden) zusammenbricht.

Die Priorisierung von bspw. VoIP-Traffic, die die FB (glaubich) auch macht, wird mit anderen Begriffen (wenn überhaupt) bezeichnet.

Übrigens habe ich mit VoIP keinerlei Probleme, selbst wenn der Mitbewohner große Downloads hat und bei mir eMule läuft. Aber es sei halt wieder auf DSL 6000 verwiesen.
 
Die ganz "billigen" Router haben meist kein sip-alg, bei denen muss man ne Menge an Ports weiterleiten. (mit STUN-Servern ist es ziemlich einfach)
Ich habe eine FBF5012 ebenfalls hinter einem Netgear Router (mit sip-alg) und habe gar keinen Port fuer das VOIP geforwardet.
 
Masta MB schrieb:
Wie darf ich das verstehen? Um über die FBF übers I-Net zu telefonieren muss das teil doch direkt am Kabelanschluss sein. Hatte mir ja auch überlegt einfach meinen gut funktionierenden Router vor die Box zu klemmen. Hab mich dann aber mal auf der AVM Seite informiert und gelesen das die FBF direkt am Anschluss sein muss damit VOIP funzt. Würde mich mal interessieren wie du das gemacht hast.
Bezüglich Unterstützung Kabelanschluß ist die Kompetenz beim AVM-Support immernoch eher bescheiden, obwohl sich das im letzten Jahr von kompletter Ignoranz zu offizieller Unterstützung gewandelt hat...
Aber hier in den AVM-Foren gibt es die Kompetenz und zu Hauf Threds dazu, auch wenn die von den Admins meist aus der Internet-Rubrik irreführender weise in den ATA-Bereich verschoben werden (nur weil das Wort Kabelmodem drin vorkommt).....
Vielleicht soviel: Es gibt zwei Betriebsarten der Box, die je nach Hardware eventuell unterschiedlich heißen. Nur in der NAT-Router-Betriebsart ist es sinnvoll, einen Ethernetanschluß der Box direkt ans Kabelmodem zu stöpseln.
In der Variante "vorhandene Internetverbindung mitbenutzen" (also ohne NAT-Router-Funktionalität) sollte schon ein Router dazwischen sein. Dann ist es egal, was hinter dem Router für eine Internetverbindung (Kabel oder DSL) ist.
Was sinnvoller ist, kommt halt drauf an, was für eine Box Du hast, ob die Wlan hat und Du das nutzen willst, wieviel Ethernelports die Box hat usw.
 
Der Grund, warum die FBF direkt an den Internetzugang angeschlossen werden sollte, ist der, daß Bandbreitenmanagement nur so funktioniert. Billige Router unterstützen das nicht selbst, so daß diese Vorteile der FBF verloren gehen - insbesondere, wenn Bittorrent-Programme parallel laufen.

Mein Netgear (und natürlich auch andere Router) unterstützen jedoch QoS und damit läßt sich die FBF wie auch andere Applikationen hinter dem Router betreiben. Hier im Forum gibt es genügend Artikel dazu.

--gandalf.
 
Also, ich habe die Fritz Box Fon WLAN 7170. Da würde ich gern mein Level One Router davor hängen. Und jetzt würde ich gern wissen, was ich da bei der FB einstellen soll, damit VOIP noch funzt. Alle Rechner würde ich dann an meinen Level One anschließen. Und das der kein Breitbandmanagement hat und auch kein Traffic Shaping, is mir total egal weil das sowieso nich richtig funzt und mein Level One eh besser gebacken bekommt.
 
Der Router sollte Port 5060/udp incoming auf die FBF weiterleiten. Je nach Art des NAT in Deinem Router mußt Du oder eben nicht auch die Ports 7077-7087/udp auf die FBF weiterleiten.

Die FBF bekommt per static DHCP vom Router oder direkt eingetragen eine IP-Adresse (siehe Bild unten).

Voila! :)

--gandalf.
 

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Als erstes möchte ich mich schonmal bedanken für die kompetente Hilfe. Ohne euch wäre ich nicht ans Ziel gekommen.

Also, eigentlich war's ganz eichfach. Nachdem ich mich hier im Forum nochmal umgeschaut habe, fand ich diesen sehr nützlichen Thread : http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=94410. Nachdem ich Firefox intalliert hatte, kam die versteckte Option (Vorhandene Internetverbindung im Netzwerk mitbenutzen) zum Vorschein. :cool: Dann die IP von meinem Level One eingetragen bei Gateway und DNS und siehe da, es funzt. :) Wie ich vermutet hatte funktioniert die IP Telefonie jetzt auch 1A obwohl der muli rennt ohne ende. Sogar ein 2tes Telefonat war ohne nennenswerte Störgeräusche möglich. Nun stand ich noch vor dem Problem das mich keiner mehr erreichen konnte, da die eingehenden Telefonate über's festnetz abgewickelt werden und AVM ein Kabel mitliefert welches beide Anschlüsse zu einem fasst. Kurzerhand dacht ich mir, trenn ich doch einfach wieder das Kabel in DSL und Festnetz. Schnell mal eine neue Kabelkreation zusammengelötet und siehe da, selbst das hat nach ein paar Anlaufschwierigkeiten funtioniert.

Leute, ich bin total glücklich. :rock: Endlich funzt alles so wie es soll. Obwohl, wenn AVM gleich nen vernünftigen Router rausbringen würde, hätten wir die Schwierigkeiten nicht, oder sehe ich da was falsch.

Also denn, bis zum nächsten Problem.
 

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kann ich bestätigen...

Hallo,
mir ist das auch aufgefallen.
Seit ich auf die aktuelle Firmware gegangen bin, kann ich die Internettelefonie vergessen, wenn ich z.B. eMule am laufen hab.
Die Gesprächspartner beklagen sich über miese Qualität.
Trotz 2000 DSL und moderaten Mulieinstellungen kann man die Telefonie vergessen.
Bei der 89er Firmware gabs die Probleme nicht...
 
Also ich kann mich nicht beschweren. Bittorent läuft und gleichzeitig sind 2 Gespräche über VoIP möglich. Qualitätsverlust ist eigentlich nicht wahrnehmbar.
 
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