ISDN Anlschuss erweitern um Durchwahl (einfaches Anhängen von Ziffern)

techi

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Tach Gemeinde,

ein wenig habe ich schon gesucht, aber nicht so ganz aktuelle Infos gefunden.

Ich möchte eine ISDN Rufnummer einfach durch angehängte Ziffern erweitern.
Ob es sich um einen ISDN Anschluss oder einen SIP Account handelt ist mir eigentlich gleich. Also Nummer 4711, Anrufer wählt aber 47112

Ich will vermeiden, mir teure Nummernblöcke zu kaufen. Die Durchwahlen sollen auch relativ dynamisch sein, also evtl auch nicht wieder verwendet werden. Gerne auch mit # dazwischen oder ähnliches.

Jetzt habe ich unterschiedlichste Aussagen gefunden.

- Bundesnetzagentur erlaubt so etwas nicht
- Blockwahl aus Festnetz oder Mobilnetz nicht mehr möglich
- SIPGATE 2.0 1000 Durchwahlen zu 14.95
etc.

Kann die Asterisk ein eingehenden Anruf mit "Anhängsel" verarbeiten, wird es vom Diensteanbieter unterstützt?

Mit der Hoffnung um Erkenntnis :)

Viele Grüße
Techi:confused:
 
Ob es sich um einen ISDN Anschluss oder einen SIP Account handelt ist mir eigentlich gleich.
Es ist aber nicht egal. Das ganze funktioniert nur bei einem ISDN-Anlagenanschluss, allerdings evtl. auch providerabhängig. Eine Ziffer zusätzlich ist (höchstwahrscheinlich) immer möglich, ich kenne aber auch Anschlüsse, wo 6 zusätzliche Ziffern (z.B. 9- statt 3-stellige Durchwahl) funktionieren.

Dei einem ISDN-Merhgeräteanschluss geht es IMHO überhaupt nicht und bei einem SIP-Anschluss normalerweise auch nicht, es sei den, der Provider ermöglicht es extra.

Sag doch mal, was du überhaupt erreichen willst, wieviele Durchwahlen brauchst Du etc.

Die BNetzA sieht sowas nicht gerne, aber was sollen sie dagegen unernehmen, es würde ja höchstens deinen Provider stören. Aber warum sollte es, solange sich niemand beschwert.

Für Asterisk ist das alles kein Problem, alles was auf der Leitung ankommt kann er auch verarbeiten.
 
Hi,

ok, bedeutet also, dass ich auf jeden Fall einen Anlagenanschluss und nicht nur einen Mehrgeräteanschluss benötige?

Bei uns wäre es wohl die Telekom. Meinst Du mit Provider den, aus dem der Anrufer wählt?

Über Detailinfos bin ich sehr dankbar! Vielleicht weist Du ja noch in welcher Konstellation das dort läuft.

Wir brauchen nicht allzu viele Durchwahlen. Es geht um ein Kinderheim / Krankenhaus, nur sollen die Durchwahlen nicht wieder verwendet werden. Aus diesem Grunde das Mehraufkommen an Durchwahlen, wieviele es pro Jahr werden ist immer schwer zu sagen. Auf jeden Fall wäre das die kostengünstigste Variante und darauf kommt es an.

Viele Grüße
 
Zunächst mal technisch: beim alten 1TR6 ISDN-Standard gab es die EAZ (Endgeräteauswahlziffer), d.h. eine an die Basisrufnummer angehängte Ziffer zur Adressierung einzelner Geräte an einem Anschluss. Bei DSS1 (EuroISDN) gibt es dies nicht mehr. Einzelne Nummern werden als MSN beim Basisanschluss und als Hauptnummer plus DDI beim Anlagenanschluss vergeben und können nicht einfach um eine weitere Ziffer oder Ziffern verlängert werden. Das kann man zwar wählen, es kommt jedoch beim Endgerät nicht an (Normalfall) oder der Provider schaltet den Anruf nicht durch.

Beim Anlagenanschluss ist dies im Prinzip die gleiche Signalisierung, jedoch wird eine feste TEI vergeben, so daß alle Durchwahlen bei einem Endgerät ankommen. Wenn der Provider nur zweistellige Durchwahlen vergeben hat, kann man normalerweise nicht einfach dreistellige verwenden, da diese nicht durchgereicht werden (Deutsche Telekom). Normalerweise, da ich nicht ausschließen kann, daß es Anbieter gibt, bei denen das doch funktioniert. Achtung jedoch: die Rufnummern dürfen nicht länger als die durch E.164 definierten, 15 Stellen werden.

Bei VoIP-Anschlüssen ist man freier, da das meiste in Software passiert. Die Anbieter sind nicht an konventionelle Systeme gebunden und können daher im Rahmen ihrer Rufnummernblöcke gewisse Freiheiten nutzen. Eine einfache Verlängerung wird auch hier nicht unbedingt funktionieren, es sei denn, der Provider bietet einen Anlagenanschluss per VoIP mit variabler Länge der Durchwahlen an.

Ich würde daher für die Anwendung, die Du im Sinne hast, eher empfehlen, einen VoIP-Anbieter zu finden, der Dein Unterfangen unterstützt und dann dynamisch nur ein oder zwei Nummern aus einem Block zu Dir durchschaltet. Das kostet natürlich etwas, da der gesamte Block blockiert wird. Die temporäre Verwendung der Nummern und dann Abschaltung für eine längere Zeit (bis sie vielleicht nach ein paar Jahren wieder zum Einsatz kommen), schreit also IMHO entweder nach einem klassischen Anlagenanschluss oder einem VoIP-Anlagenanschluss, wobei letzterer ggf. günstiger sein könnte.

Noch einfacher ist die Sache, wenn Du auf den Wunsch nach einem gemeinsamen Präfix der Rufnummern verzichtest, d.h. es können natürlich immer spezielle Einzelrufnummern als VoIP-Nummern eingerichtet werden, die nur für eine gewisse Zeit zu nutzen sind. Damit bist Du am flexibelsten, da die Rufnummern so auch Sondernummern oder aus verschiedenen Ortsnetzen sein können.

--gandalf.
 
Interessantes Thema. Ich habe das Problem, dass meine Rufnummern nicht mehr ausreichen. Wir haben einen Anlagenanschluss mit einem zweistelligen Nummernblock (theoretisch 00 bis 99, praktisch bei unserer TK-Anlage Alcatel Office E nur 10 bis 79 nutzbar).

Nun hat mir mein früherer Chef erzählt, man könnte einfach eine weitere Ziffer an eine Durchwahlnummer anhängen. Gebrauchen könnte ich das für unseren Faxserver. Dann könnte ich einigen Mitarbeitern eine eigene Faxnummer geben. Anhand der dann dreistelligen Faxnummer könnte der Faxserver die Faxe dann verteilen, z. B. als Mail.

So viel zu meinen Zielen. Ich glaube aber nicht, dass das so einfach ist.

Erstens: Im Moment besitzt die Anlage einen zweistelligen Ziffernblock für die Nebenstellen. Das soll auch so bleiben. Wie verarbeitet dann die TK-Anlage die zusätzliche Ziffer? Gibt sie die an das Endgerät (ISDN-Karte im Faxserver) einfach so weiter?

Drittens: Wie geht der Faxserver (Tobit Faxware 5.11) damit um. Bekommt er von der zusätzlich gewählten Ziffer etwas mit.

Viertens: Laesst die Telekom das eigentlich zu?

Fragen über Fragen. Ich hoffe, es hat jemand Erfahrung und kann mir weiterhelfen.
 
Erstens: Im Moment besitzt die Anlage einen zweistelligen Ziffernblock für die Nebenstellen. Das soll auch so bleiben. Wie verarbeitet dann die TK-Anlage die zusätzliche Ziffer? Gibt sie die an das Endgerät (ISDN-Karte im Faxserver) einfach so weiter?

Sie wird die zusätzlichen Ziffern sehr wahrscheinlich ignorieren. Folglicherweise wird davon auch nichts beim Faxserver ankommen.

Viertens: Laesst die Telekom das eigentlich zu?

Das ja. Den vorhandenen Rufnummernblock kannst Du auf achtstellige Durchwahlen "aufbohren" (auch wenn Gandalf etwas anderes behauptet). Allerdings sollte man sich auf insgesamt 15-stellige Rufnummern incl. ONKz und internationalem Präfix beschränken. Ansonsten könnte es sein, dass Dich Teilnehmer aus anderen Netzen (insbesondere internationale Anrufer) nicht mehr erreichen.

Die Frage ist nur, was die Telefonanlage daraus macht....

Gruss,

Hendrik
 
[...] kannst Du auf achtstellige Durchwahlen "aufbohren" (auch wenn Gandalf etwas anderes behauptet).
Wenn das heute so geht, dann ist das schön. Meine Erfahrung damit stammt von vor zwei Jahren, als dies bei einem konkreten Anlagenanschluss so nicht möglich war. Anstelle der offiziellen zweistelligen Durchwahlen dreistellige zu nehmen, war nicht möglich, da die Anlage diese nicht erhielt.

--gandalf.
 
Das ist ziemlich providerabhängig.

Wenn die Rufnummern eh schon knapp sind wäre es vlt auch eine Option, statt PrefixDurchwahl an die bestehende Durchwahl eine Nummer dranzuhängen.
Fon -34 und Fax -345

Die Frage ist, ob die Anrufe vom Netz nicht durchgestellt oder erst in der Anlage geblockt werden. Wenn die alte blockt und auch die Durchwahlen >79 verwehrt wäre ein Wechsel evtl. eine Option?

Kenne nun eure Details nicht, aber wäre es nicht denkbar, den Faxserver parallel an den NTBA zu setzen (wenn das beim regulären Anlagenanschluss überhaupt möglich ist) und damit dann die höheren Nummernbereiche abzugreifen?


> da diese nicht durchgereicht werden (Deutsche Telekom)

Habe die gegenteilige Erfahrung gemacht.

===

Durchwahlen habe ich an einer Stammnummer 0XXXX YYYY schon zum Basteln/Testen auf bis zu 9 Stellen (0 XXXX YYYY ZZZZZZZZZ) erweitert - eine Erweiterung eines 100er auf 3 stellen sollte also auch bei einer längeren Stammnummer unproblematisch sein. Um welchen Provider geht es denn hier?
 
Wenn das heute so geht, dann ist das schön.

Das geht durchaus heute noch so. Zumindest bei dem großen rosa Fernmeldeunternehmen.

Anstelle der offiziellen zweistelligen Durchwahlen dreistellige zu nehmen, war nicht möglich, da die Anlage diese nicht erhielt.

Sicher? Hast Du mal einen ISDN-Tester drangehalten? Und: Könnte es nicht die Anlage sein, die mit dreistelligen (oder möglicherweise auch gemischten) Durchwahlen nichts anzufangen weiß? (Deiner Sig nach zu urteilen, könnte es sich um eine Auerswald gehandelt haben. Und meine (spärlichen) Erfahrungen mit internen Nummern bzw. Durchwahlen an Anlagen aus Cremlingen sind etwas zwiespältig.)

Durchwahlen habe ich an einer Stammnummer 0XXXX YYYY schon zum Basteln/Testen auf bis zu 9 Stellen (0 XXXX YYYY ZZZZZZZZZ) erweitert

Das will ich nicht ausschließen, aber: Die Aussage mit den acht Stellen als Durchwahlen stammt von einem T-Com-Techniker höchstpersönlich. Von dem stammt auch der Hinweis, dass die Gesamtnummer eine Länge von 16 Stellen incl. internationaler Vorwahl nicht überschreiten sollte, damit der Anschluss auch aus fremden Netzen (v.a. ausländischen Netzen) erreichbar bleibt. Vereinzelt soll es schon bei 15 Stellen Schwierigkeiten geben.

Gruss,

Hendrik
 
Das ist ziemlich providerabhängig.

Wenn die Rufnummern eh schon knapp sind wäre es vlt auch eine Option, statt PrefixDurchwahl an die bestehende Durchwahl eine Nummer dranzuhängen.
Fon -34 und Fax -345

genau das geht nicht, da Rufnummern im PSTN eindeutg sein müssen. Man muss pro führender Ziffer entscheiden ob 2- oder 3-stellig.

also Phone -34 und Fax 534

jo
 
Stimmt. Ob -34 oder -345 gewählt wird: Es landet immer auf dem Port, der mit -34 konfiguriert wird. Insofern ist Rollos Vorschlag mit der führenden 5 (also -534) der einzig gangbare Weg. (Es sei denn, in der Anlage ist ein Port mit der Nummer -53 konfiguriert...)

Gruss,

Hendrik
 
Ok, habe es am ISDN-AS nicht ausgiebig getestet, mit VoIP jedenfalls geht es auch mit Verlängerung statt Prefix.

@Hendrik: "Vereinzelt soll es schon bei 15 Stellen Schwierigkeiten geben."
Ist bekannt, die Sache war zu Testzwecken.
 
Es geht um ein Kinderheim / Krankenhaus,
Sicher, dass das nicht eine Nummer zu groß für dich ist? Was machst du, wenn weichtige Gespräche nicht geführt werden können, weil du dran rumgeschraubt hast?
 
Vor einigen Wochen hatte ich das mal getestet und eine 3- statt der üblichen 2-stelligen Durchwahl für einen Faxserver vergeben. Das Ziel war, bestimmten Teilnehmern nn eine eigene Faxnummer 9nn zu geben, was auch gut passte, da 90-98 bisher nicht vergeben waren.
Der Testanruf vom Handy aus (Blockwahl) ging noch super aber vom normalen Papierfax war nichts mehr drin. Weitere Tests, z.B mit Hylafax oder Tobit, konnte ich mir damit ersparen = Thema erledigt. Nun kann es ja sein, dass das Verhalten an einem Telekom-Anschluss anders als bei Alice Business ist, aber man kann in keinem Fall darauf bauen uns sollte die Finger von einer Rufnummernverlängerung lassen.
 
> Es geht um ein Kinderheim / Krankenhaus, nur sollen die Durchwahlen nicht wieder verwendet werden.

Habe bei der Planung einer neuen TK-Anlage einer ähnlichen Sozialeinrichtung auch ebendiesen Einwand gebracht, dass bei häufigem Wechsel der Nutzer rotierende Nummern (inkl. brachliegen) wohl besser seien als statische Nummern. Das wurde wegen erhöhtem Aufwand abgelehnt. Nach einigen Monaten Produktivbetrieb sah ich dann, dass meine Befürchtungen nicht eintrafen und statische Nummern doch kein Problem darstellten.

Unabhängig davon würde ich - ohne diesen Fall genauer zu kennen - prüfen, OB eine Konstellation aus Sipgate Trunking in Verbindung mit Asterisk (entsprechende Kenntnisse, Anbindung UND Hardware vorausgesetzt) interessant wären.
"Rufnummern und -blöcke lassen sich dabei ohne Aufpreis in der VoIP-Anlage beliebig verlängern." (Quelle: http://www.live.sipgate.de/press/releases/show/id/154 )

Habe mit ungefähr so einer Konstellation sehr gute Erfahrungen gemacht, und kann dank Asterisk quasi beliebige Durchwahlen flexibel schalten.

Habt ihr noch eine relativ kurze Nummer mit vlt. 0XXXXYYY(Y(Y)) (also 3-5) Stellen, die dorthin mitgenommen werden könnte?


Die Administration der Einrichtung sollte weiterhin, das geht in ähnliche Richtung wie ahnungslos99, über getrennte Technik gefahren werden.
Auch sind das hier nur spontane Überlegungen - wer weiss ob/welche speziellen Vorschriften es für die Bereitstellung von TK-Diensten speziell in Krankenhäusern gibt.
 
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