[Frage] Kaufberatung Umstellung All-IP Anschluss

Mecki Cologne

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Liebes Forum,

ich lese schon seit einiger Zeit mit und habe mich heute registriert, da ich euch gerne um eure Hilfe und eure Anregungen bei der Umstellung auf einen VDSL 50 All-IP-Anschluss (MagentaZuhause M) der Telekom bitten möchte.

Status Quo
Zur Zeit habe ich einen ISDN/DSL-Anschluss bei Netcologne. Der Internetzugang läuft über ein DrayTek Vigor 130 im reinen Modembetrieb. Um die Einwahl kümmert sich ein pfSense-Router. Für die Telefonie ist direkt an den NTBA ein Gigaset SX353 isdn angeschlossen, das als "Telefonanlage" und Anrufbeantworter arbeitet. Per DECT sind daran ein Gigaset S1 color (die Gigaset SX100 isdn Basis ist vorhanden, wird aber nur als Ladeschale benutzt) und Gigaset C45 angeschlossen. An den Analoganschluss des Gigaset SX353 isdn ist ein analoges Fax angeschlossen (HP Officejet Pro 8600 Plus).

Drei Telefonnummern werden an diesem Anschluss wie folgt genutzt:
1) Privat => SX353 (inkl. AB) & C45
2) Home Office => S1 color
3) Fax => HP Officejet Pro 8600 Plus

Die Verwaltung der Telefonbücher läuft momentan in jedem Telefon separat, da ich keinen Windows PC zur Verfügung habe, auf dem noch die alte Gigaset Software läuft (zur Not starte ich hier dann eine VM, habe ich aber lange nicht mehr gebraucht).

Zukunft
Mitte Januar wird ein MagentaZuhause M der Telekom geschaltet. Die Internetverbindung soll weiterhin über den DrayTek Vigor 130 und den pfSense-Router laufen. Ich weiß nur noch nicht, wie ich dann in Zukunft telefonieren werde. Das Setup von heute (1 Tischtelefon, 2 Mobilteile, 1 Fax) würde ich gerne übernehmen, wobei das Tischtelefon jedoch auch erstmal hinten runterfallen könnte. Schön wäre, wenn ich zentral an einer Stelle die Telefonbücher der Mobilteile verwalten könnte und wenn AB- und Fax-Nachrichten per Mail verschickt werden könnten (das geht jetzt auch schon über den HP Officejet, wofür dieser aber immer eingeschaltet sein muss; wenn diese Funktion also ein anderes Gerät übernehmen kitten, das ohnehin eingeschaltet bleiben muss, wäre das schön).

Über folgende Varianten habe ich schon nachgedacht:

A) Anschaffung einer VoIP-Telefonanlage mit analogem internen Anschluss sowie einem internem S0-Bus. Hier würde ich das SX353 anschliessen und das Fax. Die beiden Mobilteile würde weiterhin das SX353 verwalten und interne Telefonate/Vermitteln würde also unabhängig von der Telefonanlage passieren. Das Fax würde ich direkt an die Telefonanlage anschließen, um doppelte Wandlung Analog->ISDN->VoIP zu vermeiden. Als mögliche Anlage hatte ich die Auerswald COMpact 3000 VoIP mit einem zusätzlichen COMpact ISDN-Modul ins Auge gefasst. Hier fehlt dann die Möglichkeit, die Telefonbücher der Mobilteile zentral zu verwalten (fehlender Windows PC für alte B) Anschaffung einer VoIP-DECT Basis und zwei neuer Mobilteile sowie eines a/b-VoIP-Adapters für das Fax. Mögliche Kandidaten wären hier ein Produkt aus der Gigaset Go Familie und ein Cisco SPA112. Hier entfällt aber die Möglichkeit, eingehende Faxe per Mail unabhängig vom Offiejet zu versenden.

C) Anschaffung einer VoIP-Telefonanlage mit eingebauter DECT-Basis sowie zweier neuer Mobilteile. Hier würde sich wahrscheinlich ja eine FritzBox anbieten. Allerdings sind die Geräte nicht so ganz mein Fall, da ich bei einer FritzBox 7490 die Qualität der DECT-Basis als nicht gut empfunden habe. Das ist aber bestimmt schon drei Jahre her und ich weiß nicht, ob sich da in den letzten Jahren etwas getan hat.

D) Anschaffung eines "SX353 VoIP", also ein Tischtelefon mit DECT-Basis und Analoganschluss, das auch die Dienste einer Telefonanlage übernehmen kann. Gibt es so etwas?

E) Anschaffung einer VoIP-Telefonanlage mit passenden DECT-System-Telefonen. Hier bin ich auch etwas ratlos. Wie würde zum Beispiel der Anschluss von Auerswald DECT-Mobilteilen an eine COMpact 3000 VoIP funktionieren? Braucht man dafür dann immer eine DECT-Basis wie etwa COMfortel WS-400 IP? Das scheint da ja auch ein recht kostspieliges Unterfangen zu werden. :)

Ich bin im Übrigen nicht auf Auerswald festgelegt. Das waren nur die ersten Produkte, die mir über den Weg gelaufen sind und sollen hier nur als Beispiel dienen.

Entschuldigt bitte den langen Erstbeitrag. Ich freue mich über euere Rückmeldungen!

Viele Grüße aus Köln!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie könnten eine bintec be.IP Plus nehmen und den Vigor 130 verkaufen. Damit haben Sie einen vollwertigen VDSL-Router incl. TK-Anlage. DECT lässt sich über eine DECT-IP Basisstation realisieren, entweder von bintec elmeg oder von Gigaset. Es stehen dann 4 analoge Ports sowie 2 ISDN- Ports und 5 LAN-Ports zur Verfügung.

Viele Grüße aus Leichlingen
 
Vielen Dank für die Rückmeldung. Die bintec be.IP Plus werde ich mir einmal etwas näher anschauen. Gibt es ein Gerät wie die be.IP Plus auch ohne VDSL-Modem und WLAN, also im Grunde eine VoIP-Telefonanlage mit DECT und einem Analoganschluss?

Und nebenbei: Ist bintec der Hersteller hinter Produkten von Gigaset und/oder Auerswald? Die sehen sich ja zum Teil sehr ähnlich.
 
Die bintec be.IP Plus kann auch als VoIP - Anlage hinter einem anderen Router verwendet werden, VDSL und WLAN kann abgeschaltet werden bzw. bleiben. Ein Modell ohne VDSL u. WLAN gibt es nicht, außer du nimmst die Elmeg Hybird 300. Die kostet aber mehr, und benötigt bezogen auf die IP-Telefonie noch Zusatzlizenzen.

Die schnurlosen Telefone sowie die IP1x0 - Telefone von Elmeg stammen von Gigaset. Die Anlage selbst ist eine Eigenentwicklung, und als Vorgänger ist bintec elmeg mit der elmeg Hybird Serie schon länger im Markt mit einer echten VoIP - TK-Anlage vertreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der genannten Auerswald Anlage ist die IP - Telefonie nur "angebaut" oder "eingepfropft".

Das gilt für ältere Anlagen aber nicht für die genannte. Weiterer Vorteil der Auerswald gegenüber der be.IP: Fax2Mail incl. einen Faxdruckertreiber.
 
Warum nicht einfach eine Fritzbox mit internem ISDN S0 nehmen, z.B. 7490 und daran die SX353 anschließen. Das Fax kommt an einen der beiden Analogports der Fritzbox. Der andere Analoganschluß steht für ein weiteres Telefon zur Verfügung, wenn man später erweitern will. Die Fritz interne DECT Funktion bleibt ausgeschaltet. Der bisherige Router und das Modem werden überflüssig.
Parallel dazu kann man ja ausprobieren, ob die Qualität der AVM DECT Funktion wirklich schlechter ist, in dem man probehalber eines der vorhandenen Gigaset DECT Handsets an der Fritzbox direkt anmeldet.

Chris
 
Die SX353 ist eine Diva, an einem emulierten S0 ist's nicht so zuverlässig, außerdem will er seinen Router behalten (bei einer pfsense ist das verständlich).
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Rückmeldungen. Es ist in der Tat so, dass ich auf die pfSense nicht verzichten kann, da ich mehrere interne, getrennte Netze benötige. Die pfSense hat auch den Vorteil, dass ich ein weiteres, vollständig getrenntes Netz einrichten kann, in dem nur die Telefongeräte hängen. Finde ich nicht ganz uninteressant. Deswegen würde eine Fritz!Box bei mir auch "nur" als VoIP-Gateway und ggfs. DECT-Basis zum Einsatz kommen.

Ich habe mich aber jetzt für die (leider im Originalbeitrag schlecht abgesetzte - mea culpa!) Variante B) entschieden und ein Gigaset SL450A GO mit einem zweiten Mobilteil bestellt. Dazu ein Cisco SPA122 (kostet ~3,- € mehr als der SPA112 und war sofort verfügbar :) ), der dann im Bridge-Modus für das Fax werkeln wird. Bei Interesse berichte ich im Januar, wie die Kombination funktioniert. So kann ich dann auch das SX353 so langsam in Rente schicken - und die zur Konfiguration vorgehaltene Windows XP-VM auch ...

Ich wünsche allen schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Viele Grüße
 
Mit dem Nachfolger Gigaset SL450HX wärst du flexibler im Hinblick auf CatIq 2.x
 
Oh, ich hatte gedacht, dass bei der GO Variante schon das HX dabei ist?! Gibt es denn die Go-Box mit dem SL450HX zu kaufen oder muss man die Geräte dann einzeln kaufen?
 
Die Gigaset SL450HX sind einzelne Mobilteile, also nicht im Bundle zu erwerben.
Als Router kommt alternativ ein CatIq 2.x fähiges Modell in Frage.
Dann entfällt die GoBox.

Es kommt hier allein auf deine zukünftigen und langfristigen Bedürfnisse an: "Einmal kaufen, dann 10 Jahre abgesicherte Ruhe"
Das Beibehalten der Technik (SX353, XP) über ein lange Zeit inspiriert zu einer solchen Bemerkung.
 
Bei meine Festnetztelefonen hast du da durchaus recht. :) Aber die Zeiten sind da vielleicht auch langsam vorbei und ich muss mich auf häufigere Wechsel einstellen. Wer weiß, ob es in zehn Jahren überhaupt noch viel Festnetztelefonie im privaten Bereich gibt...
 
Ich denke mal, dass das nur ein 1-Generationen-Effekt ist.
Unsere Kinder/Enkel werden in 10 Jahren nur noch mit irgendwelchen Super-Smartfones rumlaufen.

VOIP, DECT ? ... :beerdigu:
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Rückmeldungen. Es ist in der Tat so, dass ich auf die pfSense nicht verzichten kann, da ich mehrere interne, getrennte Netze benötige. Die pfSense hat auch den Vorteil, dass ich ein weiteres, vollständig getrenntes Netz einrichten kann, in dem nur die Telefongeräte hängen. Finde ich nicht ganz uninteressant. Deswegen würde eine Fritz!Box bei mir auch "nur" als VoIP-Gateway und ggfs. DECT-Basis zum Einsatz kommen.

Ich habe mich aber jetzt für die (leider im Originalbeitrag schlecht abgesetzte - mea culpa!) Variante B) entschieden und ein Gigaset SL450A GO mit einem zweiten Mobilteil bestellt. Dazu ein Cisco SPA122 (kostet ~3,- € mehr als der SPA112 und war sofort verfügbar :) ), der dann im Bridge-Modus für das Fax werkeln wird. Bei Interesse berichte ich im Januar, wie die Kombination funktioniert. So kann ich dann auch das SX353 so langsam in Rente schicken - und die zur Konfiguration vorgehaltene Windows XP-VM auch ...

Ich wünsche allen schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Viele Grüße

Hi,

Auch wenn es schon etwas älter ist, kannst du mir sagen wie die Kombi funktioniert? Ich bin auf der Suche nach einer ähnlichen Lösung und kenne den SPA122 nicht. Kann ich damit 2 analoge Telefone in Verbindung mit einer Gigaset-IP-Basis und interner Telefonie nutzen?
 
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