[Frage] Lösung gesucht - Wahlregeln für zwei verschieden Familien an einem Anschluss

0pend00r

Neuer User
Mitglied seit
11 Nov 2012
Beiträge
8
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
Hallo zusammen,

ich habe schon einiges durchgesucht, aber noch nichts vernünftiges gefunden und hoffe jetzt auf eure Hilfe. Folgende Problemstellung:

Wir haben zwei Wohnungen im Haus. Die eine bewohnen meine Eltern, die andere meine Frau und ich. Da meine Eltern ihren Internetanschluss sogut wie nie genutzt haben, haben wir den gekündigt. Sie nutzen unseren Anschluss mit.

Situation ALT:
- 2x DSL; Jeder hatte seine Fentznummern bei der Telekom
- 2x Frittz.Box mit eigenen Wahlregeln; Jeder Router hat noch für Auslandstelefonate einen zweiten VoIP Anbieter, der die eigentliche Festnetznummer signalisiert.
- Sowohl meine Eltern, als auch wir nutzen ein altes Siemens Gigaset DECT System (könnte getauscht werden)

Situation NEU:
- 1x VDSL 100 (Modem: Dratek Vigor; Router: Ubiqiti ERL3)
- Alle Festnetznummern meiner Eltern zu mir portiert (Telekom)
- 2x Fritz.Boxen; je registriert sich bei der Telekom für die jeweiligen Nummern [PROBLEM]
- Jeder Router hat noch für Auslandstelefonate einen zweiten VoIP Anbieter, der die eigentliche Festnetznummer signalisiert. Dies soll auch so bleiben!
- Sowohl meine Eltern, als auch wir nutzen ein altes Siemens Gigaset DECT System (könnte getauscht werden)

Problem:
- Die Registrierung von 2 Fritz.Boxen hinter dem Router führt zu Problemen, mal ist die eine online, mal die andere; meist ist die meiner Eltern online. Dies ist wohl ein gängiges Problem in meinem Setup, wie ich jetzt gelesen habe.

Was wir brauchen:
- Wir brauchen eine Lösung, in der die Wahlregeln für Auslandsgespräche mit dem eigenen VoIP Anbieter funktioniert.
- Weder Fritz.Box, noch die alten Gigaset System sind gesetzt, offen für andere Lösungen.
- Ich möchte keine Bastellösungen oder komplex Telefonanlagen.

Lösungsideen:
  1. Eine Fritz.Box für die Festnetz Nummern und für uns für den VOIP Anbieter. Meine Eltern bekommen eine neue Gigaset DECT Anlage, die einfache Wahlregeln implementiert hat. --> gibt es die?? Kann sowas z.B. die Gigaset pro N720?
  2. Zwei Fritz.Boxen als Telefonanlagen hintereinander geschaltet. Master FB (meine) mit Registrierung bei der Telekom, Slave FB (meine Eltern) registriert sich an der Master FB für die Telekom-Nummer. Getrennte Wahlregeln auf jeder Box. --> geht sowas überhaupt?
  3. Weitere Möglichkeiten mit Hardware anderer Hersteller?!?

Wer kann hier helfen? Danke im Voraus!
 
Eigentlich sollte es kein Problem darstellen, ein aktuelles FB-Modell an einem VDSL100-Anschluss direkt zu betreiben ohne vorgeschaltetes Modem. Zwei FBs zu kaskadieren mit jeweils eigenen Rufnummern und Wahlregeln ist auch eine eher leichte Übung. Wenn ein gemeinsames "Heimnetz" für LAN/WLAN-Clients kein Problem darstellt und nicht jedes Mitglied einen eigenen Sprachkanal benötigt, solltes es eigentlich nicht an den Gigasets scheitern.
Leider fehlen gerade zu den FB-Modellen und den Gigasets die Modell-Bezeichnungen und ggfs. weitere Umstände, weshalb momentan Modem->Router->2weitere Fritz!Boxen zum Einsatz kommen.
LG
 
Hi,
danke für Deine Antwort. Für das Heimnetz nutze ich nur noch Ubiquti Lösungen (Unifi), daher brauche ich das Modem. Die Fritz.Boxen (beide 7390) sind bei mir nur noch Telefonanlage. Die Gigaset Modell sind ca. 8 Jahre alt, daher stünden sie zur Auswechslung an...

Das ist aktuell (mit beschriebenem Problem)
Modem --> Ubiquiti ERL3 --> FritzBox-A (Telekom + VoIP-A) --> Gigaset_Wohnung_A (Wir)
(FritzBox-B hängt an ERL3)|---> FritzBox-B (Telekom + VoIP-B) --> Gigaset_Wohnung_B (Eltern)

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sagst Du, dass das nachfolgende möglich ist:
Modem --> Ubiquiti ERL3 --> FritzBox-A (Telekom + VoIP-A) --> Gigaset_Wohnung_A (Wir)
(FritzBox-B hängt hinter FritzBox-A)__________________ |---> FritzBox-B (Nebenstelle von FritzBox + VoIP-B) --> Gigaset_Wohnung_B (Eltern)

Hast Du für die FritzBox-B eine Telefon Konfiguration, wie das geht?
 
Wie weit sind denn die Wohnungen auseinander? Kann man evtl. auf eine Fritzbox verzichten und evtl. mit einem DECT-Repeater die DECT-Reichweite erhöhen?
Die übrig gebliebene 7390 könnte man als DECT-Repeater und bei Bedarf auch zusätzlich als Wlan-Repeater betreiben.
 
Wer baut denn die Internetverbindung auf? Der Ubiquiti ERL3? Dann dürfte es bei richtiger Einstellung der beiden FB7390 keine Probleme mit der Telefonie geben, sofern der Router die Ports für die Telefonie offen hält. Du kannst auch sämtliche Rufnummern in einer FB registrieren und dann mit internen IP-Phones/Rufnummern arbeiten.
LG
 

Hallo die Wohnungen sind im gleichen Haus. wäre kein Problem. Ich weiß nur nicht, wie ich hier die unterschiedlichen Wahlregeln realisieren soll...

### Zusammenführung Doppelpost + Vollzitate entfernt by stoney ###


Der Ubiquiti ERL3 baut die Verbindungen auf. Er kann aber die Ports nur zu einer der beiden FBen weiterleiten. Wie meinst Du das "mit internen IP-Phones/Rufnummern arbeiten"? Ich will ja zwei verscheidene Wahlregeln implementieren. Meine Eltern sollen für Auslandsgespräche ihren eigenen SIP Provider nutzen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und welcher Provider ist es?

Wenn der IPv6 anbietet, einfach das ganze Zeug mit IPv6 realisieren, dann interessiert überhaupt nicht, was der Ubiquiti-Router mit den Ports machen kann/muß.

Die meisten VoIP-Anbieter unterstützen inzwischen auch IPv6 und sollten keine Probleme bereiten. Natürlich muß der Router dann in der Lage sein, für die von der FRITZ!Box für Telefonie verwendete IPv6 gesonderte Freigaben für jede Box zu verwalten, damit jede mit ihrer eigenen IPv6 arbeiten kann. Aber 6to6-NAT ist ja auch eher selten ... keine Ahnung, was der Router da implementiert hat, aber auch der hat sicherlich ein Handbuch.

Ansonsten einfach durch die FRITZ!Boxen bei IPv4 die Portweiterleitungen im Ubiquiti-NAT offenhalten lassen ... steht irgendwo bei "Telefonie -> Eigene Rufnummern -> Anschlußeinstellungen". Ob das mit den alten OS-Versionen für die 7390 auf Dauer sauber arbeitet, weiß ich nicht - daher würde ich gleich auf IPv6 gehen.
 
  • Like
Reaktionen: 0pend00r
Zeige doch zuerstmal die Verbindungseinstellung der beiden FB7390, die wohl via LAN-Kabel an dem ERL3 hängen?
Ich verwende hier die Variante



Unter Verwendung der Portweiterleitung offen halten.

Dann würde ich empfehlen sämtliche Rufnummern -2malTelekom plus Auslands-SIP-Provider z.B. FVD in beiden FB identisch einzurichten und im Nachgang dann entsprechend in FB-A bzw. -B zu deaktivieren. Die Zuordnung und Wahlregeln kannst Du dann entsprechend getrennt einpflegen.
Dies sollte eigentlich so funktionieren, wenn der ERL3 kein Eigenleben veranstaltet.
Als Plan B könntest du bei gleicher Einstellung FB B -dort Lan1- mit LAN2-4 an der FB-A verbinden.
Plan C wäre, sämtliche Rufnummern in FB-A zu registrieren und mit FB-internen WLAN/LAN-IP-Telefonen zu arbeiten.
LG
 

Anhänge

  • Screen Shot 08-10-18 at 12.16 PM.PNG
    Screen Shot 08-10-18 at 12.16 PM.PNG
    73.3 KB · Aufrufe: 17
  • Screen Shot 08-10-18 at 12.18 PM.PNG
    Screen Shot 08-10-18 at 12.18 PM.PNG
    83.4 KB · Aufrufe: 14
  • Screen Shot 08-10-18 at 12.20 PM.PNG
    Screen Shot 08-10-18 at 12.20 PM.PNG
    85.7 KB · Aufrufe: 14
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: 0pend00r
.....

Wenn der IPv6 anbietet, einfach das ganze Zeug mit IPv6 realisieren, dann interessiert überhaupt nicht, was der Ubiquiti-Router mit den Ports machen kann/muß.

Die meisten VoIP-Anbieter unterstützen inzwischen auch IPv6 und sollten .......

Der Ansatz gefällt mir! Der ERL3 ist definitiv IPv6 fähig. Bisher habe ich alles auf IPv4 implementiert (reine Faulheit); das hindert mich aber nicht daran mal IPv6 für das WAN-Interface & das Telefon-VLAN zu konfigurieren. Probiere ich mal aus! Danke für den Tip!

### Zusammenführung Doppelpost + Vollzitate gekürzt by stoney ###

Zeige doch zuerstmal die Verbindungseinstellung der beiden FB7390, die wohl via LAN-Kabel an dem ERL3 hängen?
Ich verwende hier die Variante

.......

Danke für den Tip. Ich versuche erst einmal die v6 Variante, danach würde ich Plan-B testen :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum registrierst du die Nummern nicht an einer F!B?
Dann kannst du die deiner Eltern an die zweiten F!B weiterleiten, die also an der Ersten registieren.
Damit gibt es kein Kuddel-Muddel mit der Registrierung der Nummern durch zwei Geräte.
 
Mit einer Digitalisierungsbox Premium sind getrennte Netze und umfangreiche Wahlregeln für jede Nebenstelle möglich.
 
  • Like
Reaktionen: weißnix_
Warum registrierst du die Nummern nicht an einer F!B?
Dann kannst du die deiner Eltern an die zweiten F!B weiterleiten, die also an der Ersten registieren.

Hallo Theo,

genau das war der 2. Lösungsansatz, den ich oben versucht hatte zu formulieren. Hast du für diese Weiterleitung eine Konfig für mich?

Danke & Grüße

Mit einer Digitalisierungsbox Premium sind getrennte Netze und umfangreiche Wahlregeln für jede Nebenstelle möglich.

Die hatte ich bisher noch nicht in der Hand... kann man die als IP-Client betreiben (hinter meinem Router)?

Edit DM41: Doppelpost zusammengeführt und Vollzitate gekürzt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Telekom VoIP Unterstützt kein IPv6.

Wahlregeln lassen sich bei Telekom direkt je Rufnummer regeln im Kundencenter, daher muss nicht zwingend die FB oder zwei FB darum kümmern.
 
Unterstützt Telekom kein IPv6 für SIP?

Ich habe ja den Fall, dass ich für jede Familie einen zweiten VoIP Provider für Auslandsgespräche habe, daher muss ich diese Entscheidung lokal treffen, da die Auslandsgespräche gar nicht bei der Telekom aufschlagen sollen, ergo nicht im Kundencenter konfiguriert werden können.

Edit DM41: Vollzitat entfernt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein nur IPv4, und nur aus dem DSL Netz, also nicht via Telekom LTE oder via VPN etc.

Dann musst wohl zwei FB verwenden oder andere DECT Basis welche solch eine Funktion hat. Weiß nicht ob Gigaset IP Basis sowas kann, wende nur die FB direkt für.
 
zwei FB wäre nicht schlimm, die haben wir ja eh. Frage wäre dann, wie ich die zweite FB bei der ersten registrieren kann. Hast Du dafür eine Konfig?

Edit DM41: Vollzitat entfernt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, die Digitalisierungsbox Premium kann man auch hinter einem anderen Router betreiben.

Sie unterstützt übrigens auch Dual-WAN und Loadbalancing.
 
ich würde mir zwei Mesh fähige FB besorgen ...z.B. 7590 als Master und 7560 als Client
https://avm.de/service/mesh/faqs/welche-fritz-produkte-unterstuetzen-mesh/

Die 7590 an die ERL3 hängen .... und dann den Client einmeshen ...dann werden auch die Telefonnummern auf den Client übertragen .... die beiden FB per LAN oder Wlan verbinden ... den Client in der Wohnung deiner Eltern ...die können dort die DECT Telefone anmelden ... und auf deren Telefonnummern einrichten ...
In deiner Wohnung werden deine DECT Telefone mit der 7590 verbunden ...und dann mit deinen Nummern eingerichtet ...
Vorteil durch den Mesh verwaltet die 7590 alles ...und dann sollte das auch mit den Telefonen funktionieren
 

Zurzeit aktive Besucher

Neueste Beiträge

Statistik des Forums

Themen
244,872
Beiträge
2,219,909
Mitglieder
371,594
Neuestes Mitglied
AA-Idealbau
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.