Das könnte daran liegen, dass in Deutschland seit den 90er ISDN mit 3-10 Rufnummern - gerade für Privathaushalte - massiv gepusht wurde.
Ja, drei Nummern waren immer Minimum.
Das könnte trotz kleinerer Bevölkerungszahl zu einem größeren Rufnummernbedarf geführt haben.
Die 3-10 Rufnummern w(u/e)rden aber auch immer "wahllos" aus dem zur Verfügung stehenden Raum genommen. Es gibt aber ja auch durchaus eine Menge Rufnummern verschenkt wenn Rumpfnummern für Durchwahlen zugeteilt wurden.
Auf der anderen Seite ist das amerikanische Telefonnetz ja deutlich schwächer strukturiert. Während wir ja jedes "Dorf" mit einer einzelnen Vorwahl geographisch/hierarchisch adressieren und die Vermittlungsstelle so auch bei überlappender Wahl wusste, wann die Eingabe der ONKZ abgeschlossen ist und mit welcher Ziel-Vermittlungsstelle sie sprechen muss, sind im NANP relativ wahllos die dreistelligen Vorwahlen zunächst mal auf Staaten aufgeteilt.
Ansonsten hat man nochmal drei (wahllose) Ziffern mit der die Vermittlungsstelle adressiert wird und dann eine 4-stellige Telefonnummer:
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Und wenn ich mich recht entsinne, gibt es für Mobiltelefone dort auch keinen separaten Nummernraum.
"Reicht völlig aus" ist vielleicht auch etwas optimistisch betrachtet, denn in der Vergangenheit mussten Nummern wohl mehrfach abseits vom Schema vergeben bzw. gar umgewidmet werden, und für die Zukunft wird ebenso eine Knappheit vorhergesehen:
en.wikipedia.org
en.wikipedia.org
Hallo,
die Amis haben keine älteren kürzeren Nummern, die einiges blockieren.
Das stimmt, eine Telefonnummer hat immer die gleiche Länge.
Sie kennen keine Durchwahlen, soweit ich weiß.
Das deckt sich auch mit meinem Wissensstand, zumindest sofern es Nicht-ISDN-Anschlüsse betrifft. ISDN hat dort aber auch immer nur ein Nischendasein geführt. Verbreitet waren hingegen wohl auch schlicht Centrex-Anlagen. Ich habe mir also keine TK-Anlage in die Firma gestellt sondern schlicht von der Telefongesellschaft direkt meine Nebenstellen bezogen. Brauchte ich 20 Telefone in der Firma, wurden mir 20 Paare aus der VSt geschaltet.
Im folgenden Video heißt es übrigens, ein Grund für das "Pushen" von ISDN war genau Kupfer-(Ausbau?)-Knappheit, primär in Westdeutschland:
Jetzt heißt es ja immer, in der ehem. DDR wurde doch "alles mit Glas" gemacht, aber soweit ich weiß ist HYTAS nicht überall verbaut worden sondern nur in bestimmten Regionen -- wie wohl es auch kein eines "Ost-Projekt" war, sondern bspw. in Rheinland-Pfalz auch installiert worden ist.