Neuling-Frage

F.S.K.

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Ich verstehe von dem Thema VoIP zu wenig, deswegen eine wahrscheinlich schon mal irgendwo beantwortete Frage:

Die Anbieter die hier am meisten diskutiert werden (Sipgate, Nikotel) sind ja selbst keine DSL-Anbieter (Sipgate überhaupt nicht, Nikotel Reseller von T-DSL?): weder Komplett-TAL noch Line-Sharing.

Frage:
Ist es so, dass die DSL-Anbieter mit eigener Infrastruktur beim Teilnehmeranschluss (T-COM, QSC, Broadnet etc.) die Versuche - von Anbietern ohne diese Infrastruktur - VoIP dem Anschlußkunden anzubieten torpedieren ?
(z.B. durch Portsperrung, Zwangsproxys, proprietäre Protokolle auf der Anschlußleitung, runtergesetzte Priorität einer solchen Verbindung, Verbindung nur für "autorisierte" Endgeräte...).

Viele der in diesem Endgeräteforum geschilderten Probleme klingen so.

Aber, wie gesagt, ich bin zu kurz dabei.

Gruss an Alle
 
Bis jetzt ist nix bekannt, dass DSL-Provider Ports für VoIP sperren.
 
Hey,
Danke.

Du sagst: "Bis jetzt"...Welches Interese könnte ein DSL-Anschlußanbieter überhaupt daran haben, dass Anbieter wie z.B. Sipgate (also Anbieter mit "nur" einem zentralen SIP-Proxy) seine Anschlußkunden mit Telefonie versorgen?
Im Festnetz (PSTN) gibt es ja bei alternativen Carriern (wie Hansenet; Berlikomm etc.) auch nicht die Möglichkeit andere Telefonieanbieter per Call by Call oder Preselection auszuwählen.

Deshalb die Frage umgedreht gestellt : Was könnte der DSL-Anschlußanbieter denn tun um "freie" Telefonie zu unterbinden? Geht das überhaupt technisch?

Gruss aus Frankfurt
 
Ich denke, man könnte die VoIP-Ports sperren, wie eben wegen Filesharing auch schon vorgekommen.

Interesse, VoIP zu unterbinden, könnten DSL-Provider haben, die selbst VoIP anbieten, also z.B. freenet, QSC und Broadnet, vielleicht auch mal T-Com.

Aber wie gesagt, ist noch nicht vorgekommen. :)
 
Ein DSL-Anbieter kann theoretisch einzelne Ports sperren. Wenn darunter welche sind, die für die Internettelefonie erforderlich sind, dann kann man über diesen Anbieter nicht mehr telefonieren.

Ich glaube, dass ist aber ein sehr theoretisches Problem. Dieser Anbieter würde sich ja einen Teil seiner Kunden vergraulen. Dazu kommt noch, dass jeder Kunde ein Sonderkündigungsrecht hat, wenn nicht vorher darauf hingewiesen wurde, dass kein vollwertiger DSL-Anschluss angeboten wird. Die Sperrung einzelner Ports ist also ein Vertragsmangel.
 
Vielen Dank für die Infos ! (Abschluß)

Von QSC (als tatsächlicher DSL-Betreiber) weiß ich, dass das Ausschließen anderer Voice-Anbieter Geschäftspolitik werden soll -> u.a. deshalb wurde ja auch Ventelo gekauft und Infrastrukturwettbewerb (der Betrieb von einem Server gilt nicht als Infrastruktur) gepredigt.

Zum "Ärger mit Kunden":
Wem man sich die Forenbeiträge hier so durchliest, so werden die Kunden von z.B. QSC wohl eher dankbar dafür sein, dass sie vor dieser Technik-Frickelei im Zusammenhang mit VoIP bewahrt werden (...wer hat denn dafür Zeit / Lust?). Dass hier ist m.E. immer noch sehr early adopter + beta tester Ebene.

Zum Sonderkündigungsrecht:
Die Analogie zur CD / zum DVD -Player gilt hier nicht -> hier geht es schlicht um die Anwendbarkeit des TKG + dort ist die Frage bereits entschieden (Voraussetzung: keine "significant market power" ;-)

P.S.: Freenet ist m.E. kein DSL-Provider sondern DSL-Reseller (T-COM)

P.P.S.: Das Forum ist hinsichtlich tatsächlicher Probleme im Endgerätebereich wirklich sehr, sehr informativ.

Gruss
 
F.S.K. schrieb:
Von QSC (als tatsächlicher DSL-Betreiber) weiß ich, dass das Ausschließen anderer Voice-Anbieter Geschäftspolitik werden soll -> u.a. deshalb wurde ja auch Ventelo gekauft und Infrastrukturwettbewerb (der Betrieb von einem Server gilt nicht als Infrastruktur) gepredigt.

Zum "Ärger mit Kunden":
Wem man sich die Forenbeiträge hier so durchliest, so werden die Kunden von z.B. QSC wohl eher dankbar dafür sein, dass sie vor dieser Technik-Frickelei im Zusammenhang mit VoIP bewahrt werden (...wer hat denn dafür Zeit / Lust?). Dass hier ist m.E. immer noch sehr early adopter + beta tester Ebene.

Hmm... Du machst mir Angst. Ich bin grad neu bei QSC und habe nach dem Umzug auf nen Telefonanschluß verzichtet und bin daher auf Sipgate und Konsorten angewiesen. Wenn die echt meine geliebten Ports sperren wollen, dann habe ich ein ernstes Problem.

Viel schlimmer finde ich da noch, daß die von QSC angebotene IP-Telefonie-Lösung mehr als schwachsinnig ist, weil warum sollte ich für jedes Telefonat zum Rechner rennen? Solange die keine Telefone unterstützen, sind die einfach keine Alternative (erst recht nicht bei der Grundgebühr von 5 Euro...)

Von daher bin ich auch nicht dafür dankbar, daß mir eine eventuelle Technik-Frickelei erspart wird (wird ja auch bei QSC nicht, weil da gibts nix vergleichbares), vor allem weil ich das freiwillig mache und Spaß dran habe. Mich zwingt ja keiner (bis auf meinen Geldbeutel... ;)) dazu, auf VoIP zurückzugreifen.

Gruß & bitte nix mißverstehen,

eiq
 

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