[Frage] Original-Firmware über Freetz drüber

WileC

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Hallo liebes Forum,

vielleicht hat ja jemand von Euch schon Erfahrungen gemacht: was passiert eigentlich, wenn man einfach eine originale AVM-Firmware mittels Web-Interface über freetz drüber flasht, also nicht den "recover" macht, sondern einfach das Image drüber lädt?

Ist dann Freetz deaktiviert? Wie verhält sich dann die Box? Bleibt der freetz-tar-ball erhalten?

Danke schonmal
WileC
 
Warum probierst Du es nicht einfach ?

Ich denke das Ergebnis ist das selbe als wenn AVM ein "Zwangsupdate" auf deine Box spielt. Da bleiben auch alle Einstellungen von Freetz erhalten und sind nach einspielen eines Freetz-Modifizierten Image auch sofort wieder da.
 
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Moinsen


Vermutlich/Wahrscheinlich werden ohne Recovry die freetz settings ab /var/flash erhalten bleiben.
 
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bei der F!B 6490 per Hand über FTP ist es so. Alles bleibt erhalten.
 
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Das ist nicht nur bei der 6490 so.

Prinzipiell:
Selbstverständlich ist Freetz nicht mehr verfügbar, wenn man ein "Stock-Image" flasht, also Freetz ist dann quasi deaktiviert. Aber ein Freetz-Image ist dann ggf. weiterhin im anderen (gerade inaktiven) Partitionsset vorhanden (bei DualBoot-Modellen). Zudem die Freetz-Einstellungen weiterhin vorhanden sind, auch wenn man die Werkseinstellungen laden würde.

Ein Recovery-Durchgang bzw. das Hochladen eines neu erstellten TFFS-Images (erstellt aus dem Environment, Name-Table und ggf. Counter, das ist auch bei Modellen möglich wo es kein Recovery-Tool gibt) würde jedoch auch die Freetz-Einstellungen beseitigen. Alternativ, wenn man (noch) Konsolen-Zugang hat, die entsprechenden Minor-IDs aus dem TFFS löschen (+ ggf. die ID 87):
https://github.com/Freetz/freetz/blob/master/tools/images/uninstall.image

Wenn man das nicht macht, wirken die alten Freetz-Einstellungen wieder sobald man erneut ein Freetz-Image flasht/startet.
 
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Vielen lieben Dank für die Antworten :)
 
Aber wenn ich z.b. eine original AVM-Firmware "update", dann kann ich z.b. bei einer 3490 immer noch über den Bootloader auf die vorherige Firmware zurückschalten oder?
 
gehört wohl zu den NAND-Flash-Modellen (DualBoot): somit kanns gehen.
 
Genau. Das hat ja auch nichts damit zu tun, ob man ein originales oder modifiziertes Image per regulärer Update-Funktion installiert. Bei den Dualboot-Modellen wird beim Update über das Webinterface oder Online-Update in das gerade inaktive Partitionsset geschrieben und erst wenn das erfolgreich war, wird vom Updatescript das Partitionsset umgestellt.

Anders sieht das i.d.R. aus, wenn man das Recovery-Tool anwendet. Nicht nur, dass dann normalerweise das gerade aktive Partitionsset überschrieben wird (anstatt das inaktive) sondern bei neueren Modellen, die das UBIFS verwenden (bei der 3490 allerdings noch nicht der Fall), wird dabei auch das Filesystem des inaktiven Partitionsset gelöscht.
 
Hallo, ich hätte da mal eine Frage zum Thema Freetz + Einstellungen und hoffe es ist ok wenn ich sie mal hier stelle.

Ich habe eine eigene 6490 Cable Box auf der mittlerweile die Firmware 7.29 installiert ist. Vorher noch unter der 7.28 hatte ich zusätzlich Freetz mit auf der Box. Nachdem ich unter OpenVPN einiges eingestellt und getestet hatte. War die Box plötzlich nach einem Neustart verschwunden. Sie ist weder über die IP noch über Fritz.box erreichbar. DHCP funktioniert, die Netzwerkkarte im Windows PC bekommt eine IP zugewiesen aber das war es dann auch. Internet funktioniert nicht mehr und wie schon geschrieben ist die Box nicht mehr erreichbar. Mit Ping Befehl wird sie allerdings gefunden.

Ich habe dann wieder die Original 7.28 geflasht und alles war soweit wieder ok. Aber sobald ich wieder Freetz flashe habe ich wieder das gleiche Problem. Ich hatte schon vermutet das die Freetz Einstellungen noch vorhanden sind. Das deckt sich ja dann auch mit eurer Beschreibung. Ich hatte dann gehofft, das unter einen neuen Firmware (7.29) + Freetz, das Verhalten jetzt vielleicht anders wäre aber auch hier natürlich das gleiche Problem.

Im Freetz Faq hatte ich dann etwas von einem clean.image (recovery) gelesen. Leider gibt es dieses nirgends im Netz für die 6490 oder ich finde es zumindest nicht. Ein eigenes image zu bauen traue ich mir auch aus gesundheitlichen Gründen (starke Konzentrationsprobleme) im Moment nicht zu. Da ist die Angst, das ich die Box eventuell total abschieße doch zu groß.

Kann mir eventuell jemand von euch weiterhelfen? Gerne auch mit einem solchen clean.image oder einer guten Anleitung zur Lösung des Problems? Ich würde sehr gerne Freetz wieder nutzen aber weiß nicht mehr weiter.

Vielen Dank und Gruß MC
 
Erweiterte Support-Datei ausgeben, TFFS-Dump extrahieren, TFFS-Dump zerlegen lassen, Freetz-Einstellungen (Minor-ID 60: https://github.com/PeterPawn/YourFritz/blob/main/tffs/data/tffs.files) aus dem - beim Zerlegen erzeugten - Verzeichnis entfernen, TFFS-Image aus den verbleibenden Daten erstellen, TFFS-Image flashen (mit passendem Generationszähler).

Alternative (dann sind alle Einstellungen wieder weg): AVM-Recovery-Programm benutzen (z.B. das für die 6590), aus der dabei erzeugten environment.log und einer selbst erzeugten count-Datei ein "cleanes" TFFS-Image erzeugen und das dann flashen.

Andere Alternative: Environment und Counter selbst per EVA-FTP aus der Box auslesen, daraus ein TFFS-Image generieren lassen (das ist praktisch dasselbe wie der vorherige Weg, nur braucht man nicht erst noch ein Windows für das AVM-Programm) und das dann per EVA flashen.

Das mit dem "clean image" kannst Du knicken, das würde den Start eines OS aus dem RAM erfordern, was bei diesem Modell nicht so funktioniert, wie bei anderen. Außer man macht sich tatsächlich ein "ATOM-only"-System (dann aber eher nicht auf der Basis der AVM-Images, weil die Synchronisationspunkte zwischen den unterschiedlichen Systemen enthalten und der ATOM dann auf den ARM vergeblich wartet) und setzt die TFFS-Daten (es geht ja nur um die Minor-ID 60, s.o.) dabei zurück, so wie es hier: https://github.com/PeterPawn/YourFr...20f1f2/toolbox/build_reset_tainted_image#L394 für die "Nicht unterstützten Änderungen" gezeigt ist (ist halt nur ID 60 anstelle von 87). Nur nutzt das ein Prinzip, was bei anderen Modellen funktioniert und (so) bei den Puma-Modellen eben nicht.

Was aber auch noch geht ... man baut sich einfach (von Hand) ein eigenes SquashFS für den ATOM-Core (vielleicht funktioniert das sogar im "no freetz"-Modus von Freetz-NG, ich selbst würde es immer schnell "von Hand" machen), in dem man einfach IMMER die Minor-ID 60 im TFFS löscht und installiert das über EVA auf der Box, startet es einmal (dann sind die Freetz-Einstellungen auch weg) und installiert danach (an derselben Stelle) das Image, was man gerne hätte. Das würde dann beim nächsten Start keine alten Freetz-Einstellungen mehr vorfinden und "blank" starten.

So viele Optionen ... und keine davon ist mit einem "einfachen Image" erledigt bzw. das Erstellen des zuletzt erwähnten SquashFS-Images für den ATOM-Core (und nur das müßte man ja auch flashen, der ganze Rest kann so bleiben, wie er (bei einer originalen Firmware) bereits vorhanden ist) wäre nun wirklich wieder keine Raketenwissenschaft und sollte nicht einmal eine Frage der Konzentration sein. Zumal auch nichts weiter passiert, wenn man ein "falsches" SquashFS-Image installiert - dann startet die Box eben nicht und wenn man danach wieder das passende SquashFS-Image aus der AVM-Firmware flasht, ist das alles wieder "wie neu" und man kann den zweiten Anlauf starten. Solange man sich auf die Änderungen am SquashFS-Image für den ATOM-Core beschränkt und das auch jeweils in die richtige Partition flasht, kann da eigentlich gar nichts passieren.

Allerdings rate ich dringend davon ab, irgendwelchen Ratschlägen, man solle einfach eine leere Datei in die beiden TFFS-Partitionen flashen, zu folgen - bei bestimmten Bootloader-Versionen der 6490 (und ich weiß auch gerade nicht, welche das alles sind), kommt man dann gar nicht mehr an EVA heran und muß sich erst mittels festen ARP-Einträgen und einem neuen TFFS-Image (genauso wie ich das oben beschrieben habe als eine Option) wieder den Zugang zu EVA erbetteln. Das mit der leeren Datei KANN gut gehen ... aber geht es schief, braucht es danach um so mehr Kenntnisse (und vorheriges Suchen, Finden, Lesen), wenn man das wieder reparieren will.

Ich persönlich würde (immerhin scheint bei Dir ja ein Linux-System zu existieren, wenn Du nicht doch mit "gespendeten" Freetz-Images arbeitest) jedenfalls den Weg über EVA und das Auslesen der Daten per FTP gehen (anders arbeitet das AVM-Recovery-Programm auch nicht und dieser Weg wurde schon von einigen vor Dir "erprobt"), dann braucht man nur noch das TFFS-Image zusammenbauen lassen und kann es flashen. Wenn man davor auch noch eine Sicherung der FRITZ!OS-Einstellungen gemacht hat, kann man die danach auch wieder einspielen - wenn Du nach diesem Dateinamen: https://github.com/PeterPawn/YourFritz/blob/main/tffs/build_tffs_image (EDIT: also nur dem Namen, nicht der kompletten URL) hier im Board suchst, solltest Du zumindest in die Nähe der richtigen Threads kommen und es gibt sicherlich auch mehr als eine Beschreibung/Erklärung, wie man das (am Ende möglichst auch noch richtig, ich habe mich jedenfalls bei falschen Wiedergaben, die ich gesehen habe, auch jedesmal um Klarstellungen bemüht) bewerkstelligen kann ... und es gibt auch genug positive Erfahrungsberichte zu diesem Vorgehen.
 
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