Portfreigabe bei DSL-Anbieterwechsel auch im Jahr 2008 noch ein Problem?

toro1978

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Hallo Leute,

mein aktueller DSL-Vertrag (freenetKomplett 6000) läuft im Dezember diesen Jahres aus. Gekündigt ist er auch bereits.

Mir schwebt ein Wechsel zu GMX mit seinem knallhart kalkulierten DSL Komplett Angebot vor.

So nun plagen mich einige Gedanken, ob so ein Wechsel heutzutage reibungslos und schnell abläuft.

Im Zuge meiner Recherchen bin auf die Thematik gestoßen, dass der alte Anbieter noch eine Weile auf dem DSL-Port sitzen bleibt bevor er Ihn für den neuen Anbieter freigibt.

Viele Beiträge zum Thema Portfreigabe-Probleme, die man so in Foren liest, datieren meist aus den 2006 und 2007 sowie früher.

Meine Frage: Ist das auch heute (Stand 2008) noch ein mehr oder minder großes Abenteuer oder ist das vielleicht providerübergeifend nicht mehr so schlimm - evtl. auch durch Einwirkung von gesetzlicher Seite (Regulierungsbehörde)..

Gibt es da evtl. "gute" und "böse" Provider? ;-)


Hat jemand Erfahrungswerte nach wieviel Tagen durchschnittlich Freenet bei seinem Komplett-Anschluss (Telefonica) den Port bei Kündigung freigibt?

Wie sieht es aus, kann man diese Portfreigabe Problematik einfach mit einem Neuanschluss umgehen? Also einfach für kurze Zeit überlappend zwei DSL-Anschlüsse parallel fahren? Wenn Ja wie muss man dass dem neuen Anbieter genau kommunizieren, damit sich nicht der neue Anbieter auf den alten setzt und nur noch der neue funzt?

Geht evtl. auch DSL-by-Call solange der freenetKomplett (Telefonica) Port noch aktiv ist aber der PPPoE Zugang schon gesperrt ist? Bei T-DSL Anschlüssen soll ja by Call mit einem anderen ISP gehen aber wie sieht es aus bei Telefonica- basierten Anschlüssen.


Naja vielen Dank schon mal für die hoffentlich zahlreichen Anregungen

toro1978
 
Wenn in Deiner Gegend nicht alle DSL-Ports belegt sind, ist ein Neuanschluss die sinnvollste Strategie für unterbrechnungsfreies DSL. Die Telefonnummer(n) muss man dann aber zu einem unabhängigen VoIP-Anbieter (Sipgate, DUS.net ...) portieren.

Damit man einen Neuanschluss bekommt, bestellt man eben einen solchen per "ich habe gar keinen Telefonanschluss". Als Kontakt-Nr. gibt man dann die Handynummer an, was wegen der Erreichbarkeit meist sowieso vom Provider erwünscht wird. Wenn die üblichen Nachfragen kommen, Vormieter etc., kann man das immer noch begründen.
 
Richtig - Zielstellung ist es, die Zeitspanne zwischen Abschaltung des alten DSL- und Anschaltung des neuen DSL-Anschlusses so kurz wie möglich zu halten und am Bestens sogar das ganze irgendwie unterbrechungsfrei hinzukriegen.

Meine Telefonnummer habe ich in weiser Voraussicht schon bei Sipgate, weil ich mir einfach das permanente Hin- und Wegportieren anbieterabhängiger Nummern ersparen wollte.

So also gesetzt dem Fall in meiner VSt. - besser gesagt im DSL-AM meiner zuständigen VSt. sind noch genügend DSL-Ports frei. Nun möchte ich für kurze Zeit parallel zwei DSL-Anschlüsse betreiben zur Übergangszeit während des DSL-Wechsels. Ich schließe also einen Vertrag mit einem neuen DSL-Anbieter ab - in meinem beabsichtigten Fall wäre das GMX. Ich erwähne dabei nichts von einem bereits bestehenden DSL-Anschluss und sage desweiteren, dass ich (noch) keine TAE Dose habe?? Richtig?

Eine Frage aber dazu:

Kriegen die das nicht raus, das bei mir bereits eine TAL respektive eine TAE Dose liegt? Könnte es passieren, dass die dann mit Absicht oder versehentlich auf die bereits mit freenetKomplett belegte Leitung den neuen Anbieter legen?

Ich hab mal meine TAE-Dose aufgemacht: Also 4 Kupferadern (2 Kupfer-Doppeladern) hätte ich schonmal. Eine ist ja bereits mit dem DSL-Signal von freenetKomplett belegt und die andere CuDa wäre praktisch "frei" für GMX-DSL, oder zu naiv diese Vorstellung?


Grüße

toro1978
 
Die kriegen das bestimmt raus, aber von einem "Jeder nur ein DSL!" habe ich noch nie gehört. Fehler könnten nur absichtlich und nur durch einen Techniker passieren, im Leitungsmanagement ist das eigentlich ausgeschlossen.

Voraussetzungen sind ein freier DSL-Port im DSLAM des Anbieters/Technologiepartners und eine ebenso freie durchgehende Doppelader von dort zu Dir, d.h. DSLAM -> Hausverteiler -> Etagenverteiler -> TAE-Dose. Das wird spätestens der Techniker feststellen, der die neue TAE-Dose anschließen will. Der kann bei Bedarf und nach Rücksprache mit Dir auch die alte Leitung im Haus dafür ganz oder teilweise umklemmen!
 
Ich hatte genau das gemacht: besaß Vodafone und hatte zusätzlich 1&1 bestellt. Hatte mich schon auf 2x 16 Mbit/s gefreut. Dann Aussage von 1&1: bis zur Abschaltung des alten Anschlusses können wir nichts machen. Dann sagte ich denen den Abschaltungstermin für die unterbrechungsfreie Anschaltung...pfff... Pustekuchen! Kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich glaube 1-2 Wochen war ich ohne jeglichen Anschluss. Und die alte Tel.nr. hatte ich übrigens nicht portiert!
 
@ chatty

danke für die Info .. gut (oder besser schlecht) zu hören, wie das in der Praxis laufen kann.

Frage:

Hast du explizit einen NEU-Anschluss bei 1&1 bestellt? Also dieses Schema: Ich habe aktuell KEINEN Telefonanschluss und auch KEINE TAE-Dose ?

Da dürfte doch der neue DSL-Anbieter garnicht rumheulen dürfen, dass noch irgendwelche alten Ports blockiert sind. Mich beschleicht zunehmend das Gefühl, dass aus welchem Grund auch immer jeder Privathaushalt doch nur einen DSL-Anschluss haben kann und jeder neue immer auf den alten gelegt wird auch wenn physisch ZWEI Kupferdoppeladern an der häuslichen TAE-Dose ankommen (die sogar auch noch eine durchgehende Verbindung via Abschlusspunkt Linientechnik/APL via diverser Kabelverzweiger bis hin zur zuständigen Vermittlungsstelle/VSt respektive DSLAM haben).


Grüße

Helmut
 
Da solltest Du rechtzeitig bestellen und den Wunschtermin ca. einen Monat vor Ende des Altvertrages legen. Bei mir klappte das bei Telekom/GMX -> Alice vorzüglich. Der Provider ist an zahlenden Kunden interessiert und würde Dir auch 10 DSL-Anschlüsse legen, wenn Du bezahlst und genug Ports und Leitungen übrig sind.
 
@andilao

ja okay klingt auch wieder plausibel.

Habe mich gestern nun bei GMX DSL (Komplett-Anschluss von 1&1) angemeldet. Beim Bestellvorgang habe ich angegeben, dass aktuell kein Telefonanschluss vorhanden ist und auch die Checkbox "Ich habe bereits eine Telefon- dose (TAE-Dose an der Wand)" einfach mal nicht aktiviert. Ich möchte somit zu 100% verhindern, dass die irgendwas falsch verstehen und zufällig oder gewollt meinen immer noch bis 19.12.08 aktiven freenetKomplett Anschluss sabotieren.

Nur leider habe ich mit diesem erzwungenen "Neuanschluss" nun eine saftige Technikerpauschale von 59,90 Euro am Hals. Leider ist mir dass erst im nachhinein klar geworden. Das ist natürlich richtig besch... - ich meine das sind ja fast drei Monatspauschalen für GMX DSL 6000.

Auf der Abschlussseite bei der GMX Bestellung steht halt ganz klein unten:

"Entgelt bei Neuschaltung des Anschlusses einmalig 59,90 ¤."

Und in der Bestellbestätigung per Mail taucht dann folgender Posten auf:

1 18048 Gebühr für Technikertermin GMX/Web.de


Was ist damit genau gemeint? Ist das der normale TCOM Termin am Tag der Freischaltung oder noch irgendwas besonderes was diese Kostenauschale erklärt?

Normalerweise muss das ja nicht der Kunde tragen bei Anschaltung eines DSL-Anschlusses.

Grüße

Helmut



P.S. mir fiel nochwas ein

@andilao Lief bei Dir der Übergang von Telekom/GMX nach Alice wirklich so reibungslos ab? Also du konntest wirklich BEIDE Anbieter weiterhin nutzen? War also nicht so, dass am Tag der Neuanschaltung von Alice plötzlich mal das DSL von Telecom / GMX weg war oder so? Und wie ist das lief das beides über eine TAE-Dose (also kein paralleler Betrieb) oder hat Dir Alice eine zweite Dose legen müssen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ab dem Alice-Schaltungstermin hatte ich ca. 1 Monat lang zwei funktionierende Leitungen an 2 TAE-Dosen, aber auf 2MBit-"Schmalband"-GMX hatte ich dann keinen Bock mehr. Es gab eine 2. Alice-TAE, installiert vom Techniker und das kostete nichts extra.

Das mit der Technikerpauschale ist natürlich tragisch, aber das GMX/WEB.DE-FreeDSL von 1&1 ist aber auch wirklich knallhart kalkuliert, und letztendlich muss ja da ein Telekomiker/Beauftragter antraben, die gesamte Leitung von Keller bis Wohnung schalten, prüfen und TAE-Dose legen.

Rein rechnerisch wären dann wohl 2 Jahre Alice mit durchschnittlich 19,90 im Monat doch besser, oder? Aber für den nächsten Wechsel ist ja dann TAE-Dose No. 2 vorhanden. ;-)
 
ja danke Dir erstmal für Deine fixen Antworten. das macht Spaß mit Dir :)

Das mit der Technikerpauschale ist natürlich tragisch, aber das GMX/WEB.DE-FreeDSL von 1&1 ist aber auch wirklich knallhart kalkuliert, und letztendlich muss ja da ein Telekomiker/Beauftragter antraben, die gesamte Leitung von Keller bis Wohnung schalten, prüfen und TAE-Dose legen.

Also knapp kalkuliert ist das Ding von GMX ohne Frage - bin mal gespannt, ob die das durchhalten.

Aber das mit der Erklärung von Dir, dass da ein TComiker antraben muss, der die Leitung vom Keller (APL) bis zur Wohnung (TAE-Dose) schalten und prüfen muss ist unlogisch. Die Leitung ist ja schon da und muss das nicht sowieso IMMER gemacht werden, wenn man einen DSL-Anschluss bekommt. Also so war das bei mir auch beim Wechsel von damals Arcor zu aktuell freenetKomplett, das da ein TCom Mensch kam der da erst in den Keller runter ist und dann hoch zu mir in die Wohnung zu TAE wo er was gemessen hat.

Was ich damit sagen will, das Prozedere ist ja normal und würde noch nicht diese ominöse 59,90 Euro Technikerpauschale erklären.

Oder ist dieses "erhöhte" Entgelt wirklich nur das Setzen einer 2. TAE Dose sowie das Auflegen der hinter der 1. TAE Dose brachliegenden Kupferdoppelader auf die 2. Dose?


Rein rechnerisch wären dann wohl 2 Jahre Alice mit durchschnittlich 19,90 im Monat doch besser, oder? Aber für den nächsten Wechsel ist ja dann TAE-Dose No. 2 vorhanden.

Da geb ich Dir sowas von Recht. Leider hatte ich das mit den 59,90 Euro zu spät bemerkt (scheiss kleingedrucktes immer). Und einen Vertrag bei 1&1 zu widerrufen/stornieren/ändern ist ja fast ein unlösbares Unterfangen bei der Truppe. Das ganze web ist voll von bösen Horrorgeschichten zu solchen Fällen. Ich sage nur "Option "Anschlusstermin - schnellstmöglich" und das Widerrufsrecht ist ad acta gelegt..


Gruß

helmut
 
... ist unlogisch. Die Leitung ist ja schon da und muss das nicht sowieso IMMER gemacht werden, wenn man einen DSL-Anschluss bekommt. ... nur das Setzen einer 2. TAE Dose sowie das Auflegen der hinter der 1. TAE Dose brachliegenden Kupferdoppelader auf die 2. Dose?

DSL an nachgewiesen funktionierenden Telefonanschlüssen werden oft "einfach so" geschaltet, so war es bei mit mit Telekom, Versatel, GMX, Alice etc., nur 1&1 will immer einen Technikertermin.
Eine 2. Leitung kann aber muss nicht von APL durchgehend zur TAE-Dose führen. Wenn diese noch nie aufs Amt geschaltet war, ist die Leitung nicht in der Datenbank und der Zustand unbekannt. Minimal muss der Techniker also folgende Arbeiten ausführen: TAE-Dose anklemmen/anbringen, Sender vom Kabel-Tracer einstecken, zum APL gehen, Leitung finden und richtig auflegen.

Das Widerrufsrecht ist nicht ad acta, nur weil 1&1 das per AGB so haben will, da gibt es inzwischen genug juristische Munition dagegen.
 
Das Widerrufsrecht ist nicht ad acta, nur weil 1&1 das per AGB so haben will, da gibt es inzwischen genug juristische Munition dagegen.

Hui du machst mir ja doch wieder Hoffnung, da doch wieder rauszukommen.

Irgendwie fängt nämlich Alice mich gerade an zu reizen - das wären auf die Monate gerechnet 19,90 Euro für Alice Light 16 Mbit (Telefon lös ich ja unabhängig via sipgate). Naja zur Not - wenn die sich zu arg gegen den Wideruf stemmen von 1&1 kann ich ja auch nur ne Vertragsänderung machen. Also die Sache mit dem Neuanschluss rausnehmen und damit diese saudumme Technikergebühr von 59,90 Euro nicht mehr am Hacken haben.

Also zum Thema 1&1 und vorzeitige Beendigung des Widerufsrechts gibt es sehr unterschiedliche Aussagen. Auf mittlerer oder gar höchster Instanz scheint da noch garnix geklärt zu sein. Untere Gerichte haben da soweit ich das gesehen habe, tatsächlich schon gegen solche Telekomm.-dienstleister und deren Gebaren entschieden. Diverse Fachanwälte und auch die Verbraucherschutzorganisationen sagen auch, dass die damit nicht durchkommen und das man als Verbaucher gute Chancen hat.


Eine 2. Leitung kann aber muss nicht von APL durchgehend zur TAE-Dose führen. Wenn diese noch nie aufs Amt geschaltet war, ist die Leitung nicht in der Datenbank und der Zustand unbekannt. Minimal muss der Techniker also folgende Arbeiten ausführen: TAE-Dose anklemmen/anbringen, Sender vom Kabel-Tracer einstecken, zum APL gehen, Leitung finden und richtig auflegen.

Naja also in meinem Fall kommen zwei Doppeladern an der TAE-Dose an (6. Etage). Die gehen mit sehr sehr hoher Sicherheit auch durchgängig im Kabelschacht bis runter in den Keller zum "Post"-APL. Da wir in keiner Etage irgendwelche Verteilerkästen haben (sind ja nur übersichtliche 3 Wohnungen pro Geschoss) erscheint es mir unsinnig, wenn die in den Wohnungen liegenden TALs nicht auch bis runter zum APL gehen würden.

Du scheinst da technisch firm zu sein (der Begriff Kabel-Tracer bringt mich zu der Vermutung). Bist du in der Branche? Bin nämlich technisch recht interessiert was da so alles passieren muss bei so einer DSL-Anschaltung.

Als ich vor zwei Jahren zu freenetKomplett gewechselt bin, habe ich mal genauer hingeschaut, was der TCom Mensch so treibt: der hat in die mittlere (F-codierte) Buchse der TAE-Dose ein Teil drangehangen (Rose Tongenerator). Ist das der von Dir genannte Kabeltracer?

Das Teil "singt" also in die Leitung rein und der Techniker prüft dann im APL an welcher - noch nicht mit einer von der Straße (KVz) kommenden Ader rangierten Leitung - das wieder ankommt richtig?

Mit diesem Prozedere findet er also die Leitung zur TAE. Wie findet er aber die Leitung von der VSt/DSL-AM? Hat er da auch so einen Kabel-Tracer vor seinem Termin noch in der VSt an "meinen" Port / meiner TAL gesteckt?


Sollte das jetzt hier doch zu langwierig und evtl. auch Off-Topic werden - kann man Dich auch mal per PN oder gar ICQ ansprechen?


Besten Dank und Grüße

Helmut
 
Über 1&1 wurde schon mehr als genug geschrieben. Und Alice verliert seinen Reiz ganz schnell, wenn man im IAD-Gebiet wohnt.

Ein Kabel-Tracer mit Tongenerator (z.B. von Hobbes) macht sich schnell bei vielen Gelegenheiten bezahlt, privat und beruflich.
 
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