Portierung, nicht erreichbar

KlausiHH

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Moin Zusammen,

wie lange dauert es erfahrungsgemäß, bis man nach Abschaltung bei der Telekom, auf den zu easybell portierten Nummern (SIP-Trunk) wieder erreichbar ist?
Irgendwann zwischen 8 und 9 heute morgen war's bei uns weg. Jetzt haben wir es 14:30 und sind immer noch nicht erreichbar. Raus telefonieren geht problemlos.
Support am Telefon meinte heute morgen, das könne so bis 12 dauern. Nun ja ...

lg
 
Deutschland ist Telekommunikations-Entwicklungsland! Sollte doch bekannt sein.
Es kann auch schon mal bis zu 1 (einem) Tag dauern, bis die Datenbanken bei allen deutschen TK-Providern aktualisiert sind (da muß hierzulande immer noch jemand "mit dem Finger anschubsen"). Vorausgesetzt, die Portierung wurde auch technisch sauber gemacht!
Kleine Anmerkung am Rande: Probleme bei der Portierung von Rufnummern sind zu 99,9% Versäumnisse beim abgebenden Anbieter.
 
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Boa ey. Das ist schlimm. Was macht eigentlich so ne Firma wie bspw. ein Versandhandel? Das ist ja in höchstem Maße geschäftsschädigend.

Ich rufe gleich noch mal bei easybell an. Auf ne Mail vor 1,5 Stunden bislang keine Reaktion.
 
Nun - es gibt für Geschäftskunden (mit kritischen Anwendungen) spezielle Tarife.
Wenn Ihr die bei der Telekom und auch bei easybell gebucht habt, sollte es eigentlich entsprechende Priorität haben. Wenn Ihr natürlich wieder mit Privatkundentarifen oder "leicht aufgemotzten" Tarifen für kleine Unternehmen operiert, dann gibt es da keine "spezielle Behandlung".
Und selbst für teure Geschäftskundentarife steht dann immer noch Deutschland als Entwicklungsland "darunter". Wann kapieren das endlich die Menschen hierzulande? Das ist kein Dahergequatsche irgendwelcher "Staatsfeinde", sondern bittere und täglich erlebte Tatsache.
 
Hmm... Gerade Easybell habe ich als sehr schnellen (aufnehmenden) Portierer erlebt, manchmal innerhalb von wenigen Minuten. Bis alle Netzbetreiber-Gateways davon Kenntnis haben, dass Eure Rufnummern nicht mehr von der Telekom bedient werden, vergehen schon mal 24 Stunden.- das gibt auch Easybell in ihren Mails zur Portierungsankündigung an. Erfahrungsgemäß sind portierte Rufnummern von den wichtigsten Anbietern mehr oder weniger sofort wieder erreichbar - vermutlich wirst Du von nativen Telekom-Anschlüssen bereits wieder angerufen werden können. Insofern verstehe ich Deine Ungeduld nicht: anderthalb Stunden ohne Reaktion auf eine Mail? Das ist doch harmlos!

Was das Thema "Geschäftsschädigung" angeht: Im bundesdeutschen Telekommunikationsgesetz lautet der § 46 Abs. 1:
(1) 1Die Anbieter von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten und die Betreiber öffentlicher Telekommunikationsnetze müssen bei einem Anbieterwechsel sicherstellen, dass die Leistung des abgebenden Unternehmens gegenüber dem Teilnehmer nicht unterbrochen wird, bevor die vertraglichen und technischen Voraussetzungen für einen Anbieterwechsel vorliegen, es sei denn, der Teilnehmer verlangt dieses. 2Bei einem Anbieterwechsel darf der Dienst des Teilnehmers nicht länger als einen Kalendertag unterbrochen werden. 3Schlägt der Wechsel innerhalb dieser Frist fehl, gilt Satz 1 entsprechend.

Das heißt: Bislang ist bei Dir noch alles im gesetzlichen Rahmen - kein Grund zur Aufregung. Und zweitens: Über diesen Sachverhalt wurdest Du garantiert informiert (mindestens in der Email, die die Portierung ankündigt), das war Dir also bereits im Vorfeld bekannt.

Übrigens gilt das Gesetz für Privat- wie Geschäftskunden gleichermaßen. Das ist völlig unabhängig, welcher Tarif genutzt wird.

Gruss,

Hendrik
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte beachten Sie, dass es nach dem Portierungstermin noch bis zu 24 Stunden dauern kann, bis Sie aus allen Netzen wieder erreichbar sind.
Ich stelle mich dann mal in die Ecke. ;)
 
@ RealHendrik:
Auch wenn Du mit den Zitaten "förmlich" Recht hast ...
Diese deutsche Paragraphenreiterei ist genau das, was uns (wirtschaftlich und sozial) gerade massiv in die Tiefe reißt!! Auch wenn's niemand wahrhaben will und die Auswirkungen noch nicht überall so spürbar sind, daß es knallt.
PS: siehe südamerikanisches Wirtschaftswunderland Chile - wenn ein bestimmter Punkt überschritten ist, dann knallt es! Und das lommt auch noch hierzulande.
 
Hallo,

ist es nicht so, daß fälschlicherweise noch bei der Telekom ankommende Anrufe von der Telekom dann an Easybell weitergeleitet werden. So 2 Tage lang?!

Grüße.
 
Diese deutsche Paragraphenreiterei ist genau das, was uns (wirtschaftlich und sozial) gerade massiv in die Tiefe reißt!! Auch wenn's niemand wahrhaben will und die Auswirkungen noch nicht überall so spürbar sind, daß es knallt.

Nochmal: Wenn jemand eine Portierung beauftragt, wird er über technische Sachverhalte aufgeklärt. Mir liegt zufälligerweise aktuell eine Email von Easybell vor, die das genau beschreibt:
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die Portierung Ihrer Rufnummer(n) zum 04.11.2019 bestätigt wurde.
Bitte beachten Sie, dass es nach dem Portierungstermin noch bis zu 24 Stunden dauern kann, bis Sie aus allen Netzen wieder erreichbar sind.
Der zur Rufnummer gehörende SIP-Benutzername und das dazugehörige SIP-Passwort zur Einrichtung finden Sie spätestens ab dem 04.11.2019 im Kundenportal unter Telefonfunktionen/Rufnummernverwaltung.
Zum Einloggen in das Kundenportal nutzen Sie bitte Ihre Kundennummer (xxxxxxx) und Ihr selbstgewähltes Passwort.
Sie werden dort außerdem über den aktuellen Stand Ihrer Portierungen informiert.

Dies wissend, verstehe ich die Aufregung um 24-stündige Nichterreichbarkeit (wobei diese Frist ja eher wesentlich kürzer ist - das kann schon mal wenige Minuten nach der Abgabe des alten Netzbetreiber sein) und Geschäftsschädigung nicht wirklich. Im Übrigen ist mir kein Telefonanbieter bekannt, der eine hundertprozentige Erreichbarkeit garantiert. Die Telekom zum Beispiel sagt nur eine Verfügbarkeit von 98 % zu - das heißt, sie "genehmigen" sich bis zu gut sieben Tagen Ausfall pro Jahr. (Okay, die Verfügbarkeit ist erfahrungsgemäß wesentlich größer als 98 %... aber... naja, ich reite schon wieder Paragrafen...)

Apropos Nichterreichbarkeit - ein kleiner Tipp am Rande: Easybell bietet die Möglichkeit, ein Backup Routing einzustellen. Wenn also mal der Anschluss offline geht (z.B. wg. Ausfall der Internetverbindung), werden eingehende Anrufe automatisch zu einem anderen, frei definierbaren Ziel (Mobilfunkanschluss o.ä.) umgeleitet. (Diese Möglichkeit bieten natürlich auch viele andere Netzbetreiber an - in diesem Thread betrifft es eben einen Easybell-Anschluss.)

Gruss,

Hendrik
 
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Boa ey. Das ist schlimm. Was macht eigentlich so ne Firma wie bspw. ein Versandhandel? Das ist ja in höchstem Maße geschäftsschädigend.
Das ist in höchstem Maße höchstens völliger Unsinn.

Clip-no-Screening ausgehend und eine Servicerufnummer eingehend verhindern derartige Ausfälle bei professionellen Firmen.


Ich rufe gleich noch mal bei easybell an. Auf ne Mail vor 1,5 Stunden bislang keine Reaktion.
Das hat schon immer geholfen, den neuen Provider anrufen... und dann?

PK mimimimi... und das übliche Entwicklungslandgefasel weil einem die Technik dahinter völlig unbekannt ist...
 
Was macht so ne Firma wie bspw. ein Versandhandel?
Oder eine Praxis … die Frage stelle ich mir auch.

Ich habe das bisher immer so gelöst, dass am Vorabend der Umschaltung eine „Rufumleitung Sofort“ auf ein Mobiltelefon gelegt wurde. Auf dem Mobiltelefon waren alle Rufumleitungen aus (also Mailbox und diese Info-SMS). Auch Anklopfen aus. Ich habe bisher immer Telefónica gemieden, weil ich dort maximal 45 Sekunden klingeln bekam. Bei den anderen klingelt das Telefon bis zu zwei Minuten. Am liebsten war mir eine SIM von Telekom Deutschland, weil ich dann auch für den Anrufer kostenneutral Rückruf-bei-Besetzt aktivieren konnte. Beim neuen Anbieter habe ich wie von Hendrik geschildert so schnell wie möglich die „Rufumleitung bei Offline“ ebenfalls auf ein Mobiltelefon gelegt. So muss ich nicht sofort alles einrichten – wenn z.B. die Telefonanlage doch noch bockt.

Ideal ist das alles nicht. Wenn jemand bessere bzw. weiteren Ideen hat, würde ich mich freuen, die zu hören. Frei routbare Service-Nummern werden durch die Festnetz-Flats und die Herausgabe der lokalen Rufnummer ja immer seltener. Oder was war mit Service-Rufnummer gemeint?
 
Moin,

dass am Vorabend der Umschaltung eine „Rufumleitung Sofort“ auf ein Mobiltelefon gelegt wurde

das ist eine Möglichkeit zur Überbrückung sofern der Altanbieter die MSN nicht kaufm. bereits am Tag der Portierung abschaltet (hat). Denn dann greift auch keine RUL mehr im Amt.


Tobias
 
Ich hab letzten Monat bei einem Ing. Büro ne Portierung nach Easybell gemacht, da gingen eingehende Gespräche schon nach knapp 2 Stunden wieder.
 
Wird immer besser. Nicht.
Die Portierung ist lange durch. Habe ich aber auch nur zufällig selber rausgefunden. Man kann bei easybell einzelne Durchwahlen aus dem Trunk nehmen, in einen sogenannten Cloudaccount. Das ist dann quasi eine einzelne Nummer. Oh Wunder, so eine ist erreichbar.
Vor Stunden nochmal dazu angerufen. Der Mitarbeiter sagte dann, dass mit dem Trunk bei ihnen irgendwas nicht stimmen würde. Da wäre nun irgendein Vorleistungsanbieter dran.
Aber immer noch nichts passiert.

Oh man. Ich hatte easybell bewusst gewählt, nicht nur weil sie sehr preiswert sind, nein, auch weil ich bekannte Firmen kenne, die seit Jahren praktisch störungsfrei über easybell telefonieren.

Bin fast soweit, gleich wieder einen anderen Anbieter zu suchen.
 
Man kann bei easybell einzelne Durchwahlen aus dem Trunk nehmen, in einen sogenannten Cloudaccount. Das ist dann quasi eine einzelne Nummer. Oh Wunder, so eine ist erreichbar.

So bedauerlich Dein Fall ist, und unabhängig davon, was der Easybell-Mitarbeiter erzählt hat: Könnte es eventuell sein, dass in der Konfiguration Deines Equipments etwas nicht stimmt? Wenn einzelne SIP-Accounts funktionieren, aber ein SIP-Trunk nicht, mag es durchaus an den Einstellungen am Endgerät liegen. (Damit will ich keinesfalls ausschließen, dass der "Bockmist" nicht vielleicht doch auf der Anbieterseite liegt - wobei Easybell gerade in Beziehung auf Kundensupport und Fehlerbeseitigung ausgesprochen flink ist. Es gibt in meinem Kundenkreis einige Dutzend Easybell-Nutzer, bei denen die Umstellung fast immer reibungslos und erstaunlich flott klappte, und die, auch längerfristig, beileibe nicht unglücklich sind. Allerdings durfte ich auch schonmal einen Worst Case erleben, und ausgerechnet noch bei einer internen Rufnummernportierung (Kunde zog um und hat die Nummern vom alten auf den neuen Anschluss - beide Easybell - portieren lassen bzw. müssen): Portierung war für einen Donnerstag terminiert, und wurde auch spätnachmittags angestoßen, allerdings waren die Nummern am Freitag mittag noch nicht wieder benutzbar. Der Pferdefuß: An Freitagen macht Easybell keine Portierungen, und entsprechend waren die zuständigen Leute schon im Wochenende. Dass ich denen am Montag morgen telefonisch "mächtig auf's Dach gestiegen bin", hat jedoch geholfen: um kurz vor 10:00 lief wieder alles...)
 
So bedauerlich Dein Fall ist, und unabhängig davon, was der Easybell-Mitarbeiter erzählt hat: Könnte es eventuell sein, dass in der Konfiguration Deines Equipments etwas nicht stimmt? Wenn einzelne SIP-Accounts funktionieren, aber ein SIP-Trunk nicht, mag es durchaus an den Einstellungen am Endgerät liegen.

Natürlich könnte das sein. Allerdings könnte ich mich dann kaum von einer anderen Easybell-Einzelnummer, registriert in meinem Smartphone, auf beliebigen Durchwahlen des Trunks erfolgreich anrufen. Unsere Anlage regiert also auf eingehende Anrufe.
 
Verstehe ich das jetzt richtig? Dein Anschluss funktioniert im Prinzip, aber nur innerhalb des Easybell-Netzes? (Dann ist eine Fehlkonfiguration bei Dir praktisch ausgeschlossen.) Scheint also wirklich ein Routing-Problem zu sein. Hmmm.,,, anundfürsich ist die Telekom relativ sorgfältig, was die Rufnummernabgabe angeht. Möglicherweise ist Dein Trunk versehentlich bei einem falschen Anbieter gelandet - Easybell teilt sich mit Ventelo eine Anbieter-Portierungskennung...

Das soll aber nicht Dein Problem sein. Da muss Easybell dem Bonner Verein auf die Füße treten.
 
Moin

auf die Füße treten
immer diese latente Aggression :rolleyes:


Richtig ist das man nach 24h (ab Zeitpunkt der Portierung) eine Störung bei seinem eigenen Anbieter melden kann und sollte, damit die dann nach Prüfung an DTAG weiter melden können.

Aber, so meine Erfahrungen, schnell ist NzK da nicht und lassen sich auch wenig durch Kunden-mimimimi beeinflussen. Im Durchschnitt lagen die, nach meiner Erinnerung, im letzten Jahr bei 10AT/Vorgang.


Tobias
 

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