[Frage] Provider Beratung für zwei Arztpraxen bzw. Standortübergreifende IP-Telefonie

zoum

Neuer User
Mitglied seit
22 Okt 2016
Beiträge
6
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
Liebe IP-Phone Forum Community, ich brauche Eure Hilfe! Meine Frau und Ihre beiden Freunde betreiben aktuell eine Arztpraxis (Standort A) in Bremen.

Meine Frau ist aktuell EWE Kunde und hat vor zwei Jahren den bestehenden Vertrag Ihres Vorgängers an Standort A übernommen.

Am 1.1.2017 kommt ein zweiter Standort B bzw. eine zweite Praxis in Bremen dazu. Ab 15. Dezember wird der Vorgänger seine Praxis Schließen. Anschließend wird direkt renoviert so dass ab 1. Februar auch dort telefoniert werden muss.

Gleichzeitig ist es wichtig dass ab dem 2.Januar der Wechsel von ISDN zu IP-Telefonie an Standort A durch ist und wieder telefoniert werden kann.

Was Internet an geht haben wir uns bereits auf EWE aufgrund des guten Service festgelegt und möchten zeitnah bzw. so schnell wie möglich und sinnvoll an beide Standorten zu EWE VDSL 50.000 Business oder falls aufgrund der Anforderungen sinnvoll zu EWE VDSL 100.000 Business wechseln.

Infos:

Standort A

Aktuell:
EWE DSL 6000 Internet / ISDN mit vier Telefonnummern
Fritzbox 7390
Gigaset dx800a
GB-Lan Infrastruktur

Bekannte Nummern:
2xTelefonnummern, 1x Telefax

Optional je nach Preis
+2-3 zusätzliche neue Nummern für Privat-Kunden, Op Kunden oder Familie Mitglieder

Standort (b)
Aktuell

Internet, ISDN mit drei oder vier Telefonnummern
vorhandene Hardware und Internet & Telefon-Anbieter aktuell noch unbekannt, sehr wahrscheinlich 20 Jahre alte ISDN Telefon Anlage mit Telekom Anschluss
1x Bekannte Telefon und Fax Nummer:

Optional je nach Preis
+2-3 zusätzliche neue Nummern für Privat-Kunden, Op Kunden oder Familie Mitglieder

Um in Zukunft an beiden Standorten gemeinsam u.a. Praxis-Software-Kalenderfunktion, Abrechnung, etc. nutzen zu können müssen beide Standorte bzw. Netzwerke per VPN verbunden sein.

Da ich mit der Fritzbox, was VPN an geht, gute Erfahrungen gemacht habe möchte ich die Netzwerke, mit zwei Fritzboxen 7580, über EWE VDSL 50.000 Business verbinden. Aufgrund der Anforderungen der Praxis-Verwaltungs-Software habe ich an EWE VDSL 50.000 Business gedacht?

Reicht EWE VDSL 50.000 Business auch für die folgenden Standortübergreifende IP-Telefonie Anforderungen? Oder sollten wir direkt 15€ mehr im Monat für EWE VDSL 100.000 Business investieren?

Welchen Anbieter würdet ihr aufgrund der folgenden Anforderungen empfehlen?

Anforderungen standortübergreifende IP-Telefonie:

-das Team muss an beiden Standorten Anrufe der vorhandenen Rufnummern beider Standorte entgegennehmen können.
-das Team muss an beiden Standorten 10. verschiedene Anrufbeantworter Ansagen speichern und je nach Bedarf an Standort A für Standort B und umgekehrt aktivieren können (wir sind im Op, Wir sind in im Urlaub, Wir sind auf Fortbildung, Lieber Patient, Sie rufen außerhalb der Öffnungszeiten an, etc.).
-am Empfang beider Praxen wird viel Telefoniert. Dort wird ein gutes Telefon was die Speicherung und Aktivierung vieler verschiedenen Anrufbeantworteransagen leicht macht gebraucht. (Gigaset dx800a am Empfang ist aktuell eine schlechte Lösung und soll ersetzt werden.)
- Warteschleife Funktion: Falls zu Stoßzeiten an beiden Standorten gleichzeitig viel telefoniert wird wäre eine Warteschleife-Funktion sinnvoll.
-Fax-Email-Weiterleitung wird Aktuell an Standort A über die Fritzbox 7390 realisiert. Telefaxnummer Standort A & Standort B müssen an verschiedene Email Adressen weiter geleitet werden (fax@; praxis@; ,etc. )
-am Empfang beider Praxen wird viel Telefoniert. Das Telefon am Empfang muss es dem Benutzer leicht und einfach deutlich machen zu erkennen bei welcher Praxis angerufen wird. Zusätzlich wäre es gut wenn gleichzeitig über ein mobiles Gerät parallel Anrufe, die über die Hauptnummern beider Standorte ein gehen, an genommen, werden können.
-Da gleichzeitig Termine in den gemeinsamen Terminkalender eingegeben werden sollte am Empfang beider Standorte auch über jeweils ein Headset gearbeitet werden können.
-Pro Standort werden zusätzlich ein weiteres Telefon im Arztzimmer und 2 Mobile Tragbare Geräte benötigt (an Standort A sind zwei ältere Gigaset Dect Telefone die über die Gigaset dx800a betrieben werden vorhanden).
-Gigaset dx800a: Leider ist Weiterleitung von Telefonaten über die Gigaset dx800a umständlich. Zusätzlich können auch nur 2 verschiedene Anrufbeantworter Ansagen parallel gespeichert werden. Weshalb das Gigaset sehr wahrscheinlich ersetzt oder max. in einem der Arztzimmer zum Einsatz kommen kann.

Optional.
-Alle Ärzte verfügen über Handys (iphone) über die Theoretisch auch telefoniert werden kann. Ab und zu kann es vor kommen das Telefonate die an Standort A/B an kommen auch aufgrund von Krankheit nach Hause weitergeleitet werden müssen.
-Fallback ISDN? Wäre es möglich das die vorhandene ISDN Leitungen und Telefonanalagen falls EWE Internet & dadurch auch Telefonie aus fällt aus fällt als Backup benutzt werden kann? Was würde eine FallBack ISDN Backup Lösung zusätzlich kosten?

Termine:
An Standort A muss vor 5. Januar die Umstellung auf VDSL und IP Telefonie fertig sein. GB-LAN vorhanden.
An Standort B wird ab 15 Dezember Netzwerk neu verlegt und komplett renoviert.
An Standort A muss vor 5. Februar die Umstellung auf VDSL und IP Telefonie fertig sein. Anschließend GB-LAN vorhanden.
Wäre klasse wenn wir Sie zu einem persönlichen Beratungsgespräch kennen lernen könnten!


Danke vorab, schönes Wochenende!
zoum
 
Zuletzt bearbeitet:
Arztpraxen müssen die u.a. SGB V/X- Datenschutzvorschriften einhalten, dafür kommen nur VoIP- Anbieter und Ausrüstung mit SRTP- und SIP-TLS- Sicherheit in Frage.

Soweit ich weiss kann das bis jetzt nur dus.net.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die kassenärztliche Vereinigung bietet den Zugang zum "KV Safe Net" incl zertifiziertem Router und Signaturkarten mit starker Verschlüsselungstechnologie an.
Der DSL-Provider ist dabei unerheblich.
 
Und nicht zuletzt darf (offiziell!, auch wenn sich in Deutschland 100% aller Ärzte, die ich selbst kenne, nicht daran halten, also wohl eher insgesamt dann auch fast alle) nur Computertechnik eingesetzt werden, die für den Einsatz im medizinischen Bereich zertifiziert ist.
Normale Computertechnik (die auch Ihr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einsetzt) müßte dafür "praktisch weggeschlossen" sein, also praktischerweise nur in separaten Räumen installiert sein, die Patienten nicht betreten können (selbst wenn sie es versuchen würden). Technisch ist das aus vielerlei Gründen so gut wie nicht umsetzbar. Ergo: nur Einsatz (teurer) zertifizierter Computer-Technik. Bei den medizinischen Geräten, die Ihr verwendet, ist es ja identisch.
 
Mit jeweils einer bintec be.IP plus und einer IPSec - VPN - Verbindung zwischen den Standorten sollte die Sache ziemlich unabhängig vom Provider zu lösen sein. So kann sich eine Nebenstelle beim jeweils anderen Standort registrieren, durch das VPN ist die Verbindung sicher.

Nachtrag: Fritzboxen sind nicht dazu in der Lage, die Telefonie per VLAN vom restlichen Netzwerk zu trennen. Von daher kann ich davon nur abraten. Mit der be.IP plus kann man jeden einzelnen LAN - Port einem eigenen Subnetz zuordnen, also die Telefonie vom restlichen Netzwerk trennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht jedes VPN ist sicher, PPTP nicht, müsste IPSec oder OpenVPN sein.
 
Danke für den Hinweis, ich habe das nachgetragen.
 
Hallo,
ich kann mich hier zum großen Teil den Kollegen anschließen.

Die Lösung, wenn Sie diese wirklich nur so vorhaben, dann ist das ein Himmelfahrtskommando.

Die Anforderungen welche Sie stellen, überfordert eine FB bei weitem.

Bei Ärzten ist auch der Datenschutz und die IT-Sicherheit zu beachten und eine FB hat keine Sicherheitstechnik welche diesen Ansprüchen genügt.
Hier sollte man sich erkundigen ob man nicht vielleicht jetzt schon Auflagen z.B. im Bereich KV-net nicht erfüllt.

Wie sagte ein Kollege mal, bei vielen Mittelständlern ist nicht das Problem, dass in ihre IT eingebrochen wird! Es ist das viel größere Problem, dass sie es nicht mal mitbekommen.

Ich kann Ihnen sagen, dass Kunden von mir u.a. Augenärzte mit Sicherheitstechnik im Bereich Sophos & Co ganz andere Geschütze auffahren mussten. Das waren Auflagen welche dort in Bereich Sicherheit gab.
Die Frage welche sich bei mir stellt ist dann auch z.B.:
Wo ist die Datenablage? Server am Standort A oder B? In der Cloud? Wenn Cloud, ist diese dafür auch zugelassen?
Das nur mal so ein paar blöde Fragen welche einem Unternehmensberater welcher auch Datenschutz macht da durch den Kopf gehen.

@ciesla
Es ist zum Teil viel schlimmer. Wenn man ein System (z.B. aus dem Hause Heidelberg Engineering [HE]) aus einem medizinischen PC z.B. mit Windows 8 in Englisch hat. Nun will man den PC mit einer deutschen Windows 8 System bespielen, da dieses vielleicht für den Kunden oder Admin leichter, dann erlischt die medizinische Zulassung. ;) HE liefert zum Teil komische Systeme aus, aber wie gesagt, wenn man im Medizinsektor an PCs spielt ist das nicht ohne.
 
Hi, es wird ein KV Safenet Switch zur Übertragung an die KV verwendet. Patienten-Daten, Röntgen-Server, medizinische Gerätschaften werden unabhängig von einander in unterschiedlichen Netzen hinter einer Sophos Firewall betrieben und sind zum größten Teil auch nicht mit dem Internet verbunden.

Danke ich werde mich mit den VPN Verbindungs Alternativen auseinander setzen. Welche der IP Telefonie Anbieter sind aufgrund der Anforderungen zu empfehlen?

Danke!
 
:) Das hört sich schon mal viel besser an, als zu Anfangs.

Bei der Anbieterauswahl wäre jetzt die Frage, welche Schnittstellen braucht man z.B. läuft das z.B. über eine API der Austausch das Fr. Müller anruft und man gleich die Daten einträgt. Welche Schnittstelle will das "Klink"-System? Ich gehe jetzt mal davon aus das alle Server an einem Standort sind lokal.

Wohin geht die Reise? Wird es bei den zwei Filialen bleiben oder sind weitere Standorte geplant? Ist z.B. OP im gleichen Gebäude oder ist man hier z.B. in einer Belegklink eingemietet?
Wir haben genau sowas z.B. für eine Klink geplant und auch dann umgesetzt. Diese war über mehrere Standorte verteilt und wegen Umbauten gab es Übergangs-Standorte welche voll eingebunden werden mußten.
 
Standort A ist eine D-Arzt Praxis und es stehen zwei Op's zur Verfügung. Weitere Standorte sind aktuell nicht geplant. Es werden aktuell nur ambulante Operationen durchgeführt. Aktuell werden auch keine Telefon- mit Patientendaten verknüpft. Aufgrund der sehr hohen monatlichen Softwarepflege Gebühren werden beide Standorte von Medistar zu MedicalOffice wechseln.
 
woprr;[URL="tel:2187126" schrieb:
2187126[/URL]]Arztpraxen müssen die u.a. SGB V/X- Datenschutzvorschriften einhalten, dafür kommen nur VoIP- Anbieter und Ausrüstung mit SRTP- und SIP-TLS- Sicherheit in Frage.

Soweit ich weiss kann das bis jetzt nur dus.net.

Hallo woprr, wo steht geschrieben das Arztpraxen diese Standards einhalten müssen? Danke
 
Solche Unternehmensberatung gibts nicht kostenlos.
 
Ok, mal sehen was die verschiedenen IP Telefonie Anbieter und auch dus.net dazu sagen. Jedoch aktuell für mich noch sehr in-transparent welche Standards Arztpraxen einhalten müssen.
 
Ich kenne viele Arztpraxen die eine bintec be.IP plus oder das OEM-Produkt der Telekom, die Digitalisierungsbox Premium, im Einsatz haben.
 
So wie es aussieht ist das hier keine "kleine" Arztpraxis mit einem Doktor und das war es.

Wenn man Standortvernetzung, vielleicht lokale Server und viele Daten hat. Dann muss da schon mehr Sicherheitstechnik verbaut werden.
Ich betreue hier in Süddeutschland u.a. Klinken und dort laufen keine bintec be.IP, da diese zu klein sind.

Es gibt in der Medizin (leider) viele Vorschriften und auch ich mußte der seit 1999 in der ITK unterwegs ist, dort noch einiges lernen. So beraten wir hier in Süddeutschland auch andere Häuser, welche eine eigene IT haben.
Es ist löblich, wenn der Mann versucht seiner Frau hier alles in der ITK abzunehmen, aber manches ist dort auch recht speziell.

So haben wir uns z.B. auch weitere Unterstützung ins Haus geholt als es um IT & Reinraumbestimmungen in OP-Sälen ging. Welche Art von PCs darf dort eigentlich sehen und was ist bei den Telefonen zu beachten.
Es gibt meines Wissens nicht nur dus.net, auch andere VoIP-Anbieter gehen im Klink Bereich, da wir auch andere einsetzen und die Klinken die Freigaben alle bekommen haben.
 
Danke für die vielen Informationen.
 
Ok, mal sehen was die verschiedenen IP Telefonie Anbieter und auch dus.net dazu sagen. Jedoch aktuell für mich noch sehr in-transparent welche Standards Arztpraxen einhalten müssen.
Daß Du davon keine Ahnung hast, ist ja weder schlimm, noch verwerflich! Denn dafür gibt es ja Spezialisten.
Und genau deshalb solltest Du Dir einen Spezialisten dafür ins Haus holen!
Und leider mußt Du dafür auch Geld in die Hand nehmen, denn ein (wirklicher; nicht nur "selbsternannter") Profi kostet nicht wenig Geld.
Aber nach §12 SGB V muß ja das deutsche Krankheitswesen (Gesundheitswesen kann man dazu ja nicht mehr sagen!) ja - Zitat - "ausreichend, zweckmäßig, wirtschaftlich, notwendig" sein! Das war "rechtsverdreherisches" Deutsch. Im volkstümlichen Deutsch: ausreichend = Note 4 (also schlecht), zweckmäßig = nur das Allernotwendigste, wirtschaftlich = Hauptsache billig.
Und genauso scheint Ihr zu handeln ... Hauptsache kein Geld ausgeben und das Ganze irgendwie hinschustern.
 

Neueste Beiträge

Statistik des Forums

Themen
244,695
Beiträge
2,216,689
Mitglieder
371,314
Neuestes Mitglied
Gjorstn
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.