SIP-Trunk Telekom Rufnummernblock erweitern nicht möglich?

Goldhuhn

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Hallo,
wir sind ein mittelständiges Unternehmen und müssen demnächst von ISDN auf All-IP umrüsten, da wir wie üblich eine Kündigung von der Telekom für unseren ISDN-Anlagenanschluss erhalten haben.
Wir haben einen zweistelligen Rufnummernblock 0-99 und wollten diesen im Zuge der Umrüstung auf All-IP sicherheitshalber auf dreistelligen Rufnummernblock schalten lassen 0-999, da wir bereits seit über 15 Jahren fast alle zweistelligen bis auf einen 80er Block und ca. 40 dreistelligen Rufnummern im 800er Block verwenden. Die Telekom möchte uns keinen dreistelligen Rufnummernblock vergeben, ein Grund wurde nicht genannt.
Hatte jemand das gleiche Problem gelöst bekommen? Was ist der Grund?
 
Gesetzliche Vorgaben. Ich nehme an, ihr habt bislang einen Anlagenanschluss mit ca. sechs bis acht Kanälen. Damit habt ihr einen Anspruch auf insgesamt 100 Rufnummern/Durchwahlen - ergo habt ihr einen Rufnummernblock von 0...99 (genaugenommen von 00 bis 99). Nun sind die technischen Rahmenbedingungen von ISDN und VoIP (speziell SIP Trunk) so grundlegend verschieden, dass es eine einfache Erweiterung der Durchwahllänge bei SIP Trunk (wie es bei ISDN möglich ist) nicht gibt.

Das war eine nette Angelegenheit bei ISDN, die Durchwahlen (ging übrigens auch eine Zeitlang mit MSNs beim Mehrgeräteanschluss) entsprechend zu erweitern: Herr Müller hat die Durchwahl -12 und die Faxbox -812, Herr Schulze hat die -28 und kann auf der -828 angefaxt werden usw. Mit einem vernünftigen Provider kann man ggf. verhandeln, den Rufnummernblock entsprechend aufzubohren, allerdings ist nicht gewährleistet, dass die "verlängerten" Durchwahlen aus jedem Netz zuverlässig erreichbar ist (mitunter sogar nur im "eigenen" Netz).

Nutzt ihr in Summe wirklich mehr als einhundert Durchwahlen? Falls nicht, freundet euch lieber mit dem Gedanken an, die dreistelligen Durchwahlen auf die "übriggebliebenen" zweistelligen zu verteilen und es entsprechend nach außen zu kommunizieren. Könnt ihr hingegen nachweisen, dass ihr mehr als hundert DuWa'en benutzt, könntet ihr evt. beantragen, dass euch ein Tausenderblock (also 000...999) zugeteilt wird. Das ist allerdings üblicherweise mit der Zuteilung einer neuen Rufnummer verbunden, die eine Stelle kürzer ist als die alte. Also: so ganz problemlos wird Euer Vorhaben nicht.

Hatten wir nicht erst kürzlich eine Diskussion mit ähnlichem Hintergrund?
 
Für einen 1000er Rufnummernblock muss man mindestens 60 Nutzkanäle vorweisen können. Oder man kann der BNetzA einen höheren Bedarf nachweisen, dann reichen mindestens 30 Nutzkanäle.
 
Nun sind die technischen Rahmenbedingungen von ISDN und VoIP (speziell SIP Trunk) so grundlegend verschieden, dass es eine einfache Erweiterung der Durchwahllänge bei SIP Trunk (wie es bei ISDN möglich ist) nicht gibt.
weil die Nummern im dreistelligen Bereich bei All-IP an andere Stellen vergeben werden können?
Solange wir noch ISDN haben, müsste es doch möglich sein oder nicht? Die dürften noch gar nicht vergeben worden sein. Dann rüsten wir auf All-IP um und nehmen die dreistellige Rufnummer mit, nicht möglich? Unsere dreistelligen Rufnummern sind auf der Welt verteilt und müssen beibehalten werden, es reicht nicht aus diese auf die zweistelligen Rufnummern zu legen.
 
Natürlich kann man, eine einigermaßen flexible TK-Anlage vorausgesetzt, die Rufnummern eines SIP-Trunks intern praktisch endlos verlängern und es gibt aufgrund der ausnahmslos blockweisen Übertragung der Rufnummer (spätestens beim Provider) auch keinerlei technische Probleme mehr, diese Nummern zu erreichen, nur die Gesamtlänge der Rufnummer. Blockwahl vorausgesetzt, gab es das Nachsenden von mehreren Ziffern zuvor bei ISDN als overlap receiving und war ein verlässliches Merkmal, weil es bei der damals etablierten nicht einfach "wegzuregulieren" ging.

Durch einige Netzbetreiber und Provider ist es wohl vereinzelt(?) zur Nichterreichbarkeit der verlängerten Nummern gekommen, obwohl die Bundesnetzagentur explizit die "längerstellige Nutzung von Rufnummern durch Anhängen von Ziffern an die zugeteilte Rufnummer durch den Teilnehmer" gestattet. Aber leider überließ sie es den Providern, ob es kostenfrei, gegen Entgeld oder gar nicht zugelassen wird.

Trotzdem gelten die verlängerten Nummern nicht als zugeteilt und man hat natürlich bei einer eventuellen Portierung keinerlei Anspruch darauf. Auch kommt es wohl durch die schöne neue IP-Telefonie-Welt dazu, dass tatsächlich "hinter" 10-stelligen Rufnummernblöcken neue 11-stellige Einzel-Ortsrufnummern vergeben werden, was eine Verlängerung unmöglich macht. Also etwas Vorsicht bei früher zugeteilten kürzerstelligen Blöcken!

Literatur:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE...r/ONLänge_ONRufnr/Länge_ONRufnr_Basepage.html
und "Erreichbarkeit von Rufnummern, die durch den Teilnehmer längerstellig genutzt werden (pdf / 71 KB)"
 
weil die Nummern im dreistelligen Bereich bei All-IP an andere Stellen vergeben werden können?

Nein, das ist nicht die eigentliche Vorgabe. Und das wäre dann auch kein technisches Problem, sondern eben ein vertragliches. Um Euren tatsächlichen Rufnummernbedarf zu bekräftigen, sollte der von mir verlinkte Antrag helfen. Der Rest ist Verhandlungssache mit Eurem Netzanbieter. (Und der muss keinesfalls "Telekom" heißen. Andere Provider haben auch hübsch(er)e Angebote.)

Ich kann Euer Dilemma gut verstehen: Nummern altbekannt und auf der ganzen Welt verteilt - da hängt man sehr daran. Aber so ganz einfach wird es nicht für Euch - ihr soiltet Euch eher mit dem Gedanken anfreunden, neue Durchwahlen oder - im Extremfall - sogar komplett neue Rufnummern bekanntzugeben. Ein Werbefachmann würde sagen: Macht aus dem Problem eine Lösung! Kommuniziert das Euren Kunden gegenüber als "technsiche Notwendigkeit wg. Umstrukturierung/Erweiterung oder sonst irgendwas" und nutzt das bei der Gelegenheit gleich, euch bei euren "Karteileichen" wieder in Erinnerung zu bringen. - Ich hatte vor etwa elf Jahren das Problem, meinen Betriebssitz an einen anderen Standort mit entsprend anderer Ortsnetzkennzahl zu verlegen. Zweimal Seriendruck an alle sechshundert Kunden mit höflichem Anschreiben, und siehe da: es haben sich sogar wieder Kunden gerührt, die glaubten, es gäbe uns gar nicht mehr...

Natürlich kann man, eine einigermaßen flexible TK-Anlage vorausgesetzt, die Rufnummern eines SIP-Trunks intern praktisch endlos verlängern und es gibt aufgrund der ausnahmslos blockweisen Übertragung der Rufnummer (spätestens beim Provider) auch keinerlei technische Probleme mehr,

An den Anlagen liegt es nicht. Mir ist keine Anlage bekannt, die diesbezüglich Probleme macht. Bei durchwahlfähigen ISDN-Anschlüssen war eine Rufnummer (nämlich die Rumpfnummer) bekannt, und alles, was danach kam, wurde von der Anlage verwurstet .- kommend wie gehend. Das konnten, unabhängig vom zugeteilten Rufnummernblock (allerdings in dessen Rahmen), ein-, zwei-, drei-, vierstellige Durchwahlen sein. (Wir haben's mal ausprobiert: Es ging auch mit achtstelligen DuWa'en, dann war die Telefonnummer natürlich entsprechend laaaaaaaaang.) Ein SIP Trunk ist aber nicht einfach ein "durchwahlfähiger Anschluss", sondern eine Ansammlung von Rufnummern, die unter ein und demselben SIP-Account beim Provider offiziell hinterlegt sind. Was nach der Rumpfnummer als Durchwahlen benutzt wird, wird keineswegs mehr von der Anlage verwaltet, sondern vom Provider. Wenn bei dem die Nummer nicht bekannt ist, kann sie nicht verarbeitet werden. Abgehende Anrufe sind wieder verhältnismäßig unproblematisch: Es wird auf jeden Fall die Rumpfnummer (oder vielmehr: der SIP-Account) benutzt, und was der Angerufene auf seinem Endgerät sieht, ist das was die Anlage als CLIP sendet, und das kann diese praktisch beliebig setzen.

Gruss,

Hendrik
 
Ein SIP Trunk ist aber nicht einfach ein "durchwahlfähiger Anschluss", sondern eine Ansammlung von Rufnummern, die unter ein und demselben SIP-Account beim Provider offiziell hinterlegt sind. Was nach der Rumpfnummer als Durchwahlen benutzt wird, wird keineswegs mehr von der Anlage verwaltet, sondern vom Provider. Wenn bei dem die Nummer nicht bekannt ist, kann sie nicht verarbeitet werden.
Habe ich das komplett in Abrede gestellt? Allerdings Es dürfte aber eher keine Ansammlung von Einzelrufnummern sein, sonst würde sich die Provider-Datenbank an 030 123456 12 3456789 (ja, 17 Stellen ges., 9stellige Durchwahl, 1 Mrd. Block! - soeben getestet) wohl eher verschlucken. Es ist (mir zumindest) aber Wurst, wie es eigentlich realisiert wird, solange es zugelassen wird und technisch möglich ist. BTW: ISDN kommt wohl nicht wieder und Telefonie verliert auch an Bedeutung.
 
030 123456 12 3456789

Na, diese Nummer entspricht nun ziemlich sicher nicht irgendeiner von der BNetzA bzw. einer Vorgänger-Behörde genehmigten zulässigen Länge, von ITU-Vorschriften mal ganz abgesehen, Und genau das ist übrigens mit ein Grund, warum eine "Verlängerung" von Durchwahlen bei VoIP üblicherweise nicht praktiziert wird.

Und: Ein SIP-Trunk ist tatsächlich eine Ansammlung von Einzelrufnummern. Man bekommt beim SIP.Trunk also nicht eine Rumpfnummer und einen Durchwahlblock (wie bei ISDN), sondern einen Stapel Einzelrufnummern, die i.d.R. aufeinanderfolgend sind. Man könnte allerdings z.B. einem SIP-Trunk einzelne Rufnummern herausnehmen und einem anderen Dienst zuweisen (z.B. Cloud-Fax oder Konferenzräume), damit wäre diese "Durchwahl" auf dem eigentlichen SIP-Trunk gar nicht mehr erreichbar. Man kann auch weitere Rufnummern (z.B. von einem alten MGA) einem SIP-Trunk hinzufügen - das kann bei der Tarifierung des Anschlusses (Flatrates o.ä.) sinnvoll sein. Ein SIP-Trunk ist also kein "durchwahlfähiger Anschluss", wenngleich die äußere Anmutung diesen Eindruck erwecken lassen - und insbesondere die großen Telefonieanbieter das unter diesem Anschein vermarkten (und dabei leider meist nicht die ISDN-Begrenzungen erweitern).

Gruss,

Hendrik
 
Moin.

Meine bisherige Erkenntnis aus der Praxis:

Telekom kann man erweitern, häufiger schon mit 2 bis 4 stelligen Ziffern gesehen (keine zugesicherte, niedergeschriebene Eigenschaft)

Vodafone: Bei der Umstellung darauf achten, das man „dynamische“ Durchwahl mit bestellt, sonst geht nur der im Anschreiben übermittelte Rufnummernbereich.

Sipgate: ebenfalls 2-4 Stellung, schon häufiger gesehen, hier evtl. Auf die Gesamtlänge der Rufnummer achten.

Bei allen Anschlüssen kann es unter Umständen Probleme bereiten wenn die Rufnummernlänge in Summe zu lang ist - z. B. bei Anrufen aus dem Ausland. Seit Umstellung der Provider auf voip ist dies aber nicht mehr die einzige Hürde, da gibt es noch verschiedenst andere bei Signalisierung und Audiodurchschaltung.
 
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Wie bekomme ich nur jetzt "durchwahlfähiger Anschluss" wieder aus dem Kopf? Die Zeit wirds schon richten.
 
Telekom kann man erweitern, häufiger schon mit 2 bis 4 stelligen Ziffern gesehen (keine zugesicherte, niedergeschriebene Eigenschaft)

Obacht! Habt ihr das auch in beide Richtungen probiert? Es ist in der Regel kein Problem, Rufnummern über den eigentlichen Block hinaus zu verwenden - CLIP no screening heißt die Zauberformel. Nur: Solange diese teilnehmerseitig ergänzten Rufnummern nicht beim Provider bekannt sind, ist's Essig mit der Erreichbarkeit. Also: einfach nur in Anlage eintragen genügt nicht. Man muss die betreffenden Durchwahlen einzeln dem Provider mitteilen (und selbst dann würde ich nicht auf "zuverlässige Erreichbarkeit" setzen).

@andilao: Jo, es gibt schon große Ähnlichkeiten zwischen einem durchwahlfähigen ISDN-Anlagenanschluss und einem SIP Trunk, und seitens der meisten Telefonieanbieter wird ein SIP-Trunk auch als "durchwahlfähig" vermarktet. Vermutlich ist dadurch das Verständnis zu Althergebrachtem am leichtesten hergestellt wird und der "Erklärungsbedarf" am geringsten. Es bleiben aber zwei völlig grundverschiedene Techniken, deren Anwendung nicht einszueins aufeinander übertragbar ist...

Gruss,

Hendrik
 
Nabend.

Bei meinen Tests jeweils kommend/gehend Erfolgreich ohne Clip no Screening, wie oben beschrieben.

Best regards...
 
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Hallo!

"CNS" hat ja normal eine ganz andere Funktion u. mit einem alten ISDN-PTP+DDI bzw. mit einem neueren VOIP-Trunking-Anschluss+DDI, absolut nichts zu tun!
 
Hallo kostenlos.

Ich vermute mal Du schöpfst hier nicht aus praktischem Wissen, anders wäre die Aussage nicht zu erklären... oder meintest Du etwas komplett anderes?

Clip No Screening ist eine zusätzliche Möglichkeit eine zweite Rufnummer (von mir selbst bestimmt) bei einem gehenden Amtruf mit zu übermitteln. Diese wird dann in der Regel beim Gesprächspartner angezeigt.
Diese Funktion gibt es bei ISDN wie auch bei VoIP-Anschlüssen. Bei der Telekom muss man das extra bezahlen, bei den meisten anderen Netzbetreibern ist dies bei Trunk-Anschlüssen häufig einfach so nutzbar oder aktivierbar.
Beim VoIP-Mehrgeräteanschluss der Telekom ist CNS nicht nutzbar, wie bei der ISDN-Variante auch.
Andere Anbieter unterstützen es manchmal, ggfs. auch kostenpflichtig.
 
Hallo!

"CNS" hatte ich mal selber nur zum Testen, mit diesem Leistungsmerkmal haben unsere Techniker den Kunden vom Fa.-Festnetz angerufen, aber denen mit CNS eine Hdy-Nummer vorgegaukelt, denn wenn der Kunde oft nicht erreichbar war, hat dieser beim Zurückrufen, dann gleich den Techniker mit seinem "Dienst-Hdy" erreicht.
Theoretisch könnte ich Dich mit einer Telefonnummer von "Angela" anrufen, bei manchen Anlagen erscheint dann ein "!" als Kennung von einem "CNS" Anschluss davor.

Vielleicht einfach mal bei Wiki bei den ISDN-LM vorbeigucken, da steht alles genau beschrieben, wie es mal viele Monde lang mit ISDN alles gefunzt hat.
Manche Dinge funzen bei VOIP immer noch ähnlich, nur der Markthirsch lässt sich CNS als LM für das frühere ISDN-PR, nun Fürstlich bezahlen.

Andere Provider machen es dzt. noch umsonst!

CNS hat aber alles nicht direkt was mit dem Erweitern um weitere 2-4-stellige DDI`s in der eigenen TK-Anlage zu tun.
Nur der eigene Provider muss damit Verständnis dafür haben, bzw. dann den Mitbewerbern mitteilen, welche Rufnummern er selber zulässt.
Wenn er das verabsäumt, kommt dann manchmal der Zustand, dass es im eigenen Netz funzt, aber bei anderen Mitbewerbern dann leider manchmal nicht funzt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo kostenlos,
Hallo Hendrik.

Dann sind wir uns ja alle einig - CNS hat nichts mit der Rufnummernverlängerung zu tun.

„Manche Dinge funzen bei VOIP immer noch ähnlich, nur der Markthirsch lässt sich CNS als LM für das frühere ISDN-PR, nun Fürstlich bezahlen.“
-> seit einiger Zeit kann die Telekom die Umleitung beim SIP-Trunk genau wie bei ISDN über einen Befehl realisieren. Aktuelle Auerswald-Anlagen unterstützen dies seit der Firmware 7.2 A.
 
Dann sind wir uns ja alle einig - CNS hat nichts mit der Rufnummernverlängerung zu tun.

Nö. Wenn man von sich aus die Rufnummer eigenmächtig verlängert - also in der Anlage entsprechend konfiguriert - verwendet man zwar den betreffenden SIP-Trunk, aber es wird eben die eigenmächtig gesetzte Rufnummer gesendet. Genau das ist CNS! Das ist auch der Grund, warum solche Rufnummern nicht erreichbar sind.

Beispiel: SIP-Trunk Nr. 4711-, Rufnummernblock 0 bis 9. Der Provider "kennt" jetzt also die Rufnummern 47111, 47112,.... bis 47119 und schickt ankommende Rufe an das entsprechend registrierte VoIP-Gerät. Das wiederum fieselt diese Nummern wieder auseinander und verteilt sie entsprechend der konfigurierten Rufverteilung.

Wenn man jetzt stolz glaubt, schlau zu sein und konfiguriert sich eine Nummer 4711-99, dann wird die Anlage ziemlich klaglos bei gehenden Anrufen den SIP-Trunk-Account nutzen und per CNS dem Angerufenen diese Nummer auch anzeigen. (Die Anlage könnte stattdessen auch 987654 oder 110 oder sonstwas senden.) Da diese Nummer aber dem Telefonieanbieter nicht offiziell bekannt ist, wäre sie dennoch nicht für ankommende Rufe erreichbar.

Man muss schon ein bisschen logisch denken, um dieses Prinzip nachvollziehen zu können. Aber genauso ist es.

Gruss,

Hendrik
 
Hallo Hendrik.

Alles nochmal auf null - schalt CNS einfach aus, darum geht es in diesem Thread nicht. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und: Ein SIP-Trunk ist tatsächlich eine Ansammlung von Einzelrufnummern. Man bekommt beim SIP.Trunk also nicht eine Rumpfnummer und einen Durchwahlblock (wie bei ISDN), sondern einen Stapel Einzelrufnummern, die i.d.R. aufeinanderfolgend sind. Man könnte allerdings z.B. einem SIP-Trunk einzelne Rufnummern herausnehmen und einem anderen Dienst zuweisen (z.B. Cloud-Fax oder Konferenzräume), damit wäre diese "Durchwahl" auf dem eigentlichen SIP-Trunk gar nicht mehr erreichbar. Man kann auch weitere Rufnummern (z.B. von einem alten MGA) einem SIP-Trunk hinzufügen - das kann bei der Tarifierung des Anschlusses (Flatrates o.ä.) sinnvoll sein. Ein SIP-Trunk ist also kein "durchwahlfähiger Anschluss", wenngleich die äußere Anmutung diesen Eindruck erwecken lassen - und insbesondere die großen Telefonieanbieter das unter diesem Anschein vermarkten (und dabei leider meist nicht die ISDN-Begrenzungen erweitern).

Hallo Hendrik,

diese Aussage bezweifel ich sehr stark! - Obwohl ich zugegegenermaßen "auf die Schnelle" keine plausible Beschreibung / Unterschiede im
Protokoll SIP Trunk und Standanrd SIP Account gefunden habe. Hast Du hierfür belastbare Quellen, die Deine Aussage stützen?

Meines Wissens gibt es zwischen einem SIP Trunk und einem Standard VoIP Account einen Unterschied im Protokoll. Wenn Du einen Rufnummernblock von 00-99 bekommst, hast Du definitiv nicht 00-99 SIP Einzelaccounts/Rufnummern die Du auf Deine Endgeräte verteilen kannst. Ich habe es gerade mit meinem Easybell Account getestet. Bei Easybell kannst Du explizit aus Deinem Rufnummernblock einzelne "Durchwahlen" zu einem "Cloudaccount" herausziehen. Dieser Cloudaccount lässt sich in einem SIP Client problemlos registrieren. Wenn das alles eigenständige Rufnummern wären, müsste ich also eine beliebige Rufnummer Kopfnummer+DDI + Passwort mit einem SIP Client registrieren können. Richtig? Geht aber nicht :) ...

Du hast offensichtlich die Produktpalette von Easybell im Auge. Wie die das intern realisieren durch umrouten der Teilrufnummern ist deren Sache und keinesfalls zu verallgemeinern.

Der unwissende Leser schließt aus solchen Aussagen: Warum sollte ich mir 100 SIP Accounts für teures Geld zulegen, wenn ich meine VoIP Clients auch einzeln mit einem 100er SIP Trunk versorgen könnte!

Gruß
Michael
 
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