Stellungnahme: Stay Connected und Sipgate

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@ onekilometer: Sicher kann Sipgate weiter verbessern, aber wie sollen sie in wirkliche Konkurenz zu SipSnp treten? SipSnip bietet kaum eigene Festnetznummer mit der entsprechenden technischen Anbindung, die wohl in diesem Paket providerseitig das teure an VoIP ausmacht. Somit sind Sipgate und SipSnip nicht vergleichbar, SipSnip weitaus uninteressanter, wenn sie nicht auf die (teure) Infrastruktur anderer Anbieter aufsetzen würden. Das ist doch wohl der Kern dieser Diskusion.
 
Schädliche Auswirkungen von Sipsnips "Stay Connect" auf die Betriebssicherheit und Gesprächsqualität von Sipgate:

Sipsnip beeinträchtigt durch "Stay Connect" sogar die Betriebssicherheit der Sipgate und schadet allen Sipgate Kunden.
Die vielen Telefonnummern von Sipgate basieren auf sogenannten Anlagenanschlüssen. Das ist ein Telefonanschluß mit eine Null am Ende, und hier in der Regel vierstelligen Durchwahlen.
Jeder User erhält so eigene Durchwahl erhalten. Z.B.: Sipgate Düsseldorf 0211-5800-0 oder Nebenstellen, z.B.: 6789.

Zu so einem Anlagenanschluss führen eine oder mehrere sogenannte Primärmultiplexanschlüsse mit je 30 parallelen Gesprächskanälen.
Jeder dieser 30 Gesprächskanäle kostet jeden Monat Sipgate richtig Geld an die Telefonprovider die den Übergang von VoIP zum Festnetz zuliefern.

Die Anzahl der Gesprächskanäle muss nicht der vollen Anzahl der Nebenstellen entsprechen, weil nicht alle Sipgate Teilnehmer (Nebenstellen) gleichzeitig telefonieren.

Wenn aber parasitäre Kuckucks ein Teil dieser Gesprächskanäle zum Festnetz „stehlen“ und blockieren, können Engpässe und Störungen entstehen die alle Sipgate Benutzer schädigen, z.B.:
1 keine freie Amtsleitung bei Anrufversuchen von Sipgate Kunden
2 verzögerte Verbindungsaufbau, weil erst gewartet werden muss bis eine der benutzten Leitungen frei wird.
3 Verschlechterung der Gesprächsqualität durch Engpässe bei Bandbreit und Hardware.
4 ggf. sogar Gesprächsabbrüche.

Um dem entgegen zu wirken, müsste Sipgate zusätzliche Investitionen tätigen, wie: Hardware + Bandbreite + Primärmultiplexanschlüsse mit je 30 parallelen Gesprächskanäle kaufen, und monatliche Gebühren zahlen.
Das wiederum kann zu Preiserhöhungen, strengeren Vorwahlenvergabe, Mindestumsatz und weiniger Investitionen für Entwicklung und Bereitstelung von neuen Funktionen bedeuten.
Wollt Ihr das als Sipgate Kunden?

Sipsnip soll existieren und wachsen, aber bitte nicht auf Kosten und zum Schaden von Anderen. Darüber hinaus ist jeder Wettbewerb und Innovation willkommen.

MfG Jan
 
verstehe ich jetzt nicht so ganz...

der proxy von sipsnip hat doch nur das gemacht, was mein sip phone mit den sipgate daten auch macht. nämlich die verbindung zum sipgate server halten, indem er sich regelmäßig bei diesem meldet. warum soll denn dadurch eine leitung bei sipgate belegt werden? dies ist doch nur der fall, wenn telefoniert wird. das wäre aber auch der fall, wenn ich mit meinem sip phone und sipgate daten direkt über sipgate telefoniere. also doch genau das gleiche, als wenn ich mich direkt mit dem phone bei sipgate anmelde?!

denke das einzige problem bei sipgate ist/ war, dass deren tarife auf einer mischkalkulation basierten und diese durch die selektive anbieterwahl mit sipsnip ins wanken gerät...

so long&greetz

JohnnyT
 
Hallo,

ich finde die Aktionen von Sipsnip und von Sipgate verständlich aber auch dumm, da sie sich letztendlich beide damit schaden.

Sipsnip hätte es sich denken können, das sich Sipgate aufgrund seiner Traifstruktur es sich nicht auf Dauer gefallen lassen kann, nur als Bereitssteller von Nummern missbraucht zu werden. Eine vorherige Rücksprache hätte viel böses Blut vermieden. Außerdem hat Sipsnip zumindest bei Teilen der Benutzer nunmehr den Ruf als "Kuckuk". Das kann auch nicht im Sinne eines jungen Unternehmens sein, was noch viel vor hat. Aber im Prinzip hat Sipsnip nur das angeboten, was viele sowie schon machen nur eben auf eine andere Art und Weise und von den AGB`s von Sipgate nicht verboten war.

Aber auch Sipgate ist nicht unschuldig. Eine Ankündigung (+Änderung AGB) mit Erklärung wieso man das macht und die meisten hätten das verstanden. Außerdem muss Sipgate in der nächsten Zeit sowieso etwas an der Tarifstruktur ändern. Der Markt ist zwar noch jung, entwickelt sich aber rasend schnell und leider hat Sipgate bei den Tarifen hier geschlafen. Mit Freenet, 1&1 und teilweise WEB.de sind zwischzeitlich "Gegner" auf dem Markt, die Gespräche in weiten Bereichen wesentlich billiger anbieten als Sipgate. Und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis viele über diese Anbieter telefonieren und die Sipgate-Rufnummer nur noch als zweite Nummer zum angerufen werden benutzen. Dafür braucht man aber kein Sipsnip. Dies funktioniert z.B. bestens mit der FritzBox (als zweiter Sip-Account). Und dagegen kann man dann keine Sperre einbauen, sondern muß die Kunden motivieren, wieder über Sipgate zu telefonieren. Eine Idee wäre z.B. einen Mindestumsatz oder eine Grundgebühr bei geringeren Telefongebühren einzuführen. Dann bliebe vielleicht noch etwas Geld übrig, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen. Dann käme auch niemand mehr auf die Idee dies über Sipsnip zu machen oder sich sich just for fun, weil es ja umsonst ist, ein Zweirufnummer bei Sipgate zu besorgen.
 
@cyberpeter: Die Idee mit der Grundgebühr wurde doch schon lange mit Sipgate1000 umgesetzt: 0,89cent/min. Damit sind sie ungeschlagene Preissieger! Freenet bietet trotz Grundgebühr (für nicht-DSL-Nutzer) nur 1cent/min.
 
Robinson schrieb:
@cyberpeter: Die Idee mit der Grundgebühr wurde doch schon lange mit Sipgate1000 umgesetzt: 0,89cent/min. Damit sind sie ungeschlagene Preissieger! Freenet bietet trotz Grundgebühr (für nicht-DSL-Nutzer) nur 1cent/min.

Das ist keine Grundgebühr, das ist eine Prepaidoption. Diese hindert aber keinen daran, da kein Zwang, seine Sipgaterufnummer zu "missbrauchen" um nur angerufen zu werden. Außerdem ist ein Prepaidguthaben, das am Ende des Monats verfällt keine so gute Idee, weil die Rechnung nur dann aufgeht wenn man zumindest annähernd die 1.000 Minuten ausnutzt. Bei Nichtausnutzung oder wesentlich höherem Gesprächsaufkommen kann sich die Rechnung sehr schnell ins Gegenteil umkehren, vergleicht man dies mit anderen Tarifen.

Was Freenet angeht, wird die Grundgebühr nur dann verlangt, wenn man keinen Freenet DSL-Tarif hat. Außerdem sind dann auch noch 100 Freiminuten mit dabei, was als zu einer "Grundgebühr" von 1,90 ¤ (2,90 - 100 Minuten a´0,01 ¤) führt. Was bei entsprechendem Gesprächsaufkommen im Festnetz (ab ca. 300 Minuten) billiger ist, als der normale Sipgatetarif. Kommen dann noch Mobilfunkgespräche über VoIP mit dazu, dann rechnet sich das schon früher. Hat man dann noch einen DSL-Tarif bei 1und1 oder Freenet, dann kommen zu 0,00 ¤ Grundgebühr auch noch 100 Freiminuten dazu.
Also was die Festnetz- und Mobilfunktarife angeht, hat Sipgate noch großen Aufholbedarf, will es nicht von Freenet und Co. überrollt werden.
 
ZU MINDESTUMSATZ:

Bei den Meisten VoIP Anbieter mit Mindestumsatz verfällt der Mindestumsatz am Monatsende und bereichert ungerechtfertigt die Provider, z.B. in Monaten der Abwesenheit.

Wenn Mindestumsatz wirtschaftlich erforderlich ist / wird,
dann nur mit Übernahmemöglichkeit von Restguthaben in die nächsten Monate, oder noch besser Kundenbezogen unabhängig davon über welche Nummer des Kunden abtelefoniert wird.
(Z.B.: Ein Kunde hat 3 Nummern und soll im einen Jahr durchschnittlich X Euro pro Nummer mindestens umsetzen. Der angemessener Mindestumsatz wird auch monatlich abgebucht, kann aber auch in den nächsten 12 Monaten abtelefoniert werden, ohne zu verfallen)

Übrigens die kostenlosen Nummern (ggf. mehrere pro Teilnehmer) verursachen kaum nennwerte Kosten.
Aber die Übergänge zum Festnetz verursachen relevante Kosten, und die werden mit "Stay Connect" „missbraucht“

Seit doch alle dankbar das Sipgate Festnetznummer ohne Mindestumsatz anbieten kann!!!

MfG Jan
 
jan schrieb:
ZU MINDESTUMSATZ:

Bei den Meisten VoIP Anbieter mit Mindestumsatz verfällt der Mindestumsatz am Monatsende und bereichert ungerechtfertigt die Provider, z.B. in Monaten der Abwesenheit.

Wenn Mindestumsatz wirtschaftlich erforderlich ist / wird,
dann nur mit Übernahmemöglichkeit von Restguthaben in die nächsten Monate, oder noch besser Kundenbezogen unabhängig davon über welche Nummer des Kunden abtelefoniert wird.
(Z.B.: Ein Kunde hat 3 Nummern und soll im einen Jahr durchschnittlich X Euro pro Nummer mindestens umsetzen. Der angemessener Mindestumsatz wird auch monatlich abgebucht, kann aber auch in den nächsten 12 Monaten abtelefoniert werden, ohne zu verfallen)

Übrigens die kostenlosen Nummern (ggf. mehrere pro Teilnehmer) verursachen kaum nennwerte Kosten.
Aber die Übergänge zum Festnetz verursachen relevante Kosten, und die werden mit "Stay Connect" „missbraucht“

Seit doch alle dankbar das Sipgate Festnetznummer ohne Mindestumsatz anbieten kann!!!

MfG Jan

Dankbar schon, aber es wird sich nicht vermeiden lassen. Sipgate ist, was die Gebühren angeht im Moment zu unflexibel und für viele deshalb auch zu teuer.
Wie ich vorhin schon angemerkt habe, ist das Problem mit Sipsnip im Prinzip nur die Spitze des Eisbergs. Die Reaktion von Sipgate zeigt, das dies genau der Wunde Punkt ist, deshalb auch die heftige Reaktion auf etwas, was im Moment aufgrund der noch geringen Benutzeranzahl von Sipsnip Sipgate nicht soviel kostet. Aber wieviele, auch hier im Forum, haben zwar eine Sipgate Nummer, telefonieren aber über einen anderen Provider, weil dieser entweder günstiger oder auch zuverlässiger ist. Dieses Problem wird sich noch verschärfen, da mit der FritzBox dies sogar recht konfortabel machbar ist, ohne zwei Telefone anschließen zu müssen wie z.B. beim Sipura. Würde Sipgate diesen Schritt, sprich Mindestumsatz oder was ich nicht hoffe, eine Grundgebühr einführen, nicht gehen, dann müssten sie, um auf lange Dauer Gewinne zu erzielen irgendwo einsparen. Sei es das Vorwahlbereiche wegfallen oder erst gar nicht erschlossen werden oder, was der schlechteste Fall wäre, an der Technik zu sparen was Sipgate unzuverlässiger macht und weder dem Nutzer noch dem Unternehmen wirklich hilft.

Außerdem finde ich einen Mindestumsatz in Höhe von 2 -3 Euro, was einen Telefonvolumen von ca. 3-4 Stunden im Monat entspricht nun wirklich nicht als so tragisch. Da bleibt eigentlich nie was übrig. Wenn ich mir da so das Telefonvolumen meiner besseren Hälfte anschaue ... :wink: Außer bei denen, die die Nummer wirklich nur zum angerufen werden benutzen, die müssen sich halt was anderes überlegen ...
 
Hallo @cyberpeter

Nach meinen Wissensstand braucht fritzbox teuren DSL Anschluss mit Telefon- Grunggebühren Zwangsbundle.
Das sind mehrere Hundert Euro pro Jahr zuviel, was das ganze VoIP fritz System verteuert und z.B. gegenüber Internet von KabelTV viel zu teuer und unwirtschftlich macht.

Vergleiche bitte unter: http://www.ish.de/internet/vergleich.html

Lese bitte auch meine VoIP Lösung in Sinatur
(2 Sipuras mit TK-Anlage über KabelTV-Internet)
Die Hardwareinvestitionen sind durch nichtanfallende DTAG Gebühren nach nur wenigen Monaten amortisiert!

MfG Jan
 
@cyberpeter: genau mein reden !

@jan: tja, da hast du ja schon den riesen vorteil, dass du auf den zwangsanschluß der big t verzichten kannst. das würden sich wahrlich viele (unter anderem auch ich) wünschen. aber wenn das so ist, kannst du doch auch eine geringe grundgebühr und die damit verbundenen freieinheiten in kauf nehmen, oder? mit diesem system wäre jedem geholfen und die jetzt entstandenen streitigkeiten hätte es nie gegeben...

so long&greetz

Johnnyt
 
jan schrieb:
Hallo @cyberpeter

Nach meinen Wissensstand braucht fritzbox teuren DSL Anschluss mit Telefon- Grunggebühren Zwangsbundle.
Das sind mehrere Hundert Euro pro Jahr zuviel, was das ganze VoIP fritz System verteuert und z.B. gegenüber Internet von KabelTV viel zu teuer und unwirtschftlich macht.

Vergleiche bitte unter: http://www.ish.de/internet/vergleich.html

Lese bitte auch meine VoIP Lösung in Sinatur
(2 Sipuras mit TK-Anlage über KabelTV-Internet)
Die Hardwareinvestitionen sind durch nichtanfallende DTAG Gebühren nach nur wenigen Monaten amortisiert!

MfG Jan

Das mit der Fritzbox war ja nicht unbedingt auf dich gemünzt, sondern allgemein. Die wenigsten haben leider die Möglichkeit, der Telekom zu entkommen. Wenn man aber sieht, wie gut die 1&1 und Freenet Aktion gelaufen ist, dann stört die teure Grundgebühr nicht so viele. Wenn nächstes Jahr die Bindung von DSL an den Telefonanschluß doch wegfallen sollte, dann schaut die Rechnung wieder anders aus. Außerdem muß man ja für einen Freenet SIP-Account ja nicht unbedingt DSL haben.
Aber auch bei Dir ist es ja ohne Probleme möglich, Sipgate nur zum angerufen werden zu benutzen...

Aber das war eigentlich gar nicht das Thema ...
 
Auf der anderen Seite verdient aber doch auch Sipgate weiterhin oder verstehe ich das falsch; selbst wenn ich bei sipsnip bin und dann über meinen Sipgate Account raustelefiniere, dann verdient doch einzig und allein Sipgate daran.

Letztlich geht es doch um das Problem, dass durch die vielen VoIP-Anbieter eine Zerstückelung des Marktes passiert, denn jeder ist wo anders und so kommt man selten in den Genuss von Gratistelefonaten.
Auswege sind somit nur Endgeräte, die mehrere VoIP-Accounts verwalten können (wie z.B. das Giptel G200) oder eben Asterix. Wo aber ist der Unterschied zwischen dem Giptel G200 und der von Sipsnip angebotenen Variante für Sipgate?
 
Auf der anderen Seite verdient aber doch auch Sipgate weiterhin oder verstehe ich das falsch; selbst wenn ich bei sipsnip bin und dann über meinen Sipgate Account raustelefiniere, dann verdient doch einzig und allein Sipgate daran.

Letztlich geht es doch um das Problem, dass durch die vielen VoIP-Anbieter eine Zerstückelung des Marktes passiert, denn jeder ist wo anders und so kommt man selten in den Genuss von Gratistelefonaten.
Auswege sind somit nur Endgeräte, die mehrere VoIP-Accounts verwalten können (wie z.B. das Giptel G200) oder eben Asterix. Wo aber ist der Unterschied zwischen dem Giptel G200 und der von Sipsnip angebotenen Variante für Sipgate?

Das ist schon richtig, aber dieses Feature (LCR) läßt sich Sipsnip durch eine Gebühr extra bezahlen. Während die Übernahme von Anrufen auf Sipgate-Nummern durch Sipsnip kostenlos ist (Basic Account).
Somit telefonieren die meisten über Sipsnip raus, da es im Vergleich minimal billiger ist und haben auch noch Ihre Festnetznummer, ohne bei Sipsnip, die zuzeit nur einen Vorwahlbereich haben, eine mtl. Gebühr bezahlen zu müssen.

Der Unterschied zwischen Sipsnip und dem G200 besteht darin, das bei der Sipsniplösung die Hardware nur einen Account unterstützen muss. Je mehr Hardware jetzt auf den Markt kommt, die komfortabel mehrere Accounts unterstützt, ohne mehrere Telefon haben zu müssen, desto gering wird der Vorteil von Sipsnip.
 
Auf der anderen Seite verdient aber doch auch Sipgate weiterhin oder verstehe ich das falsch; selbst wenn ich bei sipsnip bin und dann über meinen Sipgate Account raustelefiniere, dann verdient doch einzig und allein Sipgate daran.

klar verdient sipgate dann noch. das problem ist ja eher, wenn sich jemand eine sipgate ortsnummer holt, um über diese erreichbar zu sein, dann aber über sipsnip zu deren günstigeren minutenpreisen telefoniert. so ist sipgate zum dummen "nummernbeschaffer" degradiert und ihre mischkalkulation aus etwas höheren minutenpreisen und dafür kostenlosen nummern geht nicht mehr auf. dagegen hilft meiner meinung nach nur ein geringer mindestumsatz in form von freiminuten. auch müssen diese nicht übertragbar sein, weil ich finde das bei 2-3 ¤ im monat man schon einen geringen verlust in kauf nehmen kann (falls im urlaub etc) und dadurch sipgate mehr kalkulationssicherheit bekommt.

Letztlich geht es doch um das Problem, dass durch die vielen VoIP-Anbieter eine Zerstückelung des Marktes passiert, denn jeder ist wo anders und so kommt man selten in den Genuss von Gratistelefonaten.

genau da setzt ja die enum idee an, wenn diese denn mal kosnequent von allen anbietern umgesetzt würde. dann müßten die anbieter durch leistung/ preis überzeugen.

Auswege sind somit nur Endgeräte, die mehrere VoIP-Accounts verwalten können (wie z.B. das Giptel G200) oder eben Asterix. Wo aber ist der Unterschied zwischen dem Giptel G200 und der von Sipsnip angebotenen Variante für Sipgate?

es gibt keinen! wodurch ich wieder auf den vorschlag mit dem mindestumsatz komme. ist mir auch unverständlich, dass sipgate selber zb die fritz box verkauft mit der ja genau das möglich ist, was sie jetzt bei sipsnip verhindern wollen. dann auch konsequent und einen mindestumsatz mit freiminuten einrichten.

so long&greetz

JohnnyT
 
dto.
 
@ johnny:

Geschäftsmodelle erscheinen nicht immer nachvollziehbar (oder warum hat z.B. VW den "Phaeton" rausgebracht, der meiner Meinung nach völlig unnötig ist, da es ja den A8 gibt ;-) )? Das heißt aber nicht gleich, dass sie automatisch nicht erfolgreich sein können (auch wenn das beim "Phaeton" wohl nicht der Fall ist ;-) ).

Jedenfalls, ich denke, wir sollten von dem Jetzt und Hier ausgehen und dabei ist es so, dass Sipgate eben die bekannten Strukturen hat - und andere Anbieter haben die ihrigen.

Nichtsdestotrotz sollte "Fair Play" aber auch wirklich so befolgt werden, und zwar von Beginn an (!), wenn es so gefordert wird (das wurde nun von Sipsnip in der Stellungnahme ja gemacht)! Da meine ich, diese Stellungnahme liest sich meiner Meinung nach wie ein Angriff gegen Sipgate, weil sie Sipgate als "Bösewicht" unterstreicht (was einige User hier ja schon meinten), denn dort wurde ja "gesperrt".

Etwaige Gründe dafür wurden nicht genannt in der "Stellungnahme", sondern es wurde so getan, als läge es an Sipgate, dass nicht "Friede, Freude, Eierkuchen" zwischen den VoIP-Anbietern herrscht, mit dem gemeinen Ziel, VoiP in D "gemeinsam" voran zu bringen.

Da sehe ich aber nachwievor Diskrepanzen und Sipsnip geht darauf auch kein Stück ein... :roll:

Und wo wir nun um die Kopiererei der Sipgate-Webseite sowie auch der Fragwürdigkeiten des "StayConnect" wissen, finde ich es zwar sehr interessant , dass viele User eine Grundgebühr seitens Sipgate akzeptieren würden.

Letztlich aber schon wohl daneben, denn dort wird ja nun mal ein anderes Geschäftsmodell verfolgt und da schließe ich nich jan an:

"Seid doch froh, dass Ihr keine Grundgebühr bezahlen müsst!"

:mrgreen:
 
Wie gesagt: Ich sehe das "stay connected" feature nicht als fragwürdig an. Ich mache bei mir hier nämlich letztlich genau das Gleiche: An meinem Sipura-Adapter ist Nikotel eingetragen mit dem ich einzig raustelefoniere.

Und auf dem PC läuft SIPPS auf dem auch Sipgate und web.de eingetragen sind und das ich einzig zum angerufen werden gebrauche.

Wenn jetzt bei mir das G200 eintrifft werde ich das auch so konfigurieren. Nikotel zum raustelefonieren und Sipgate (wie web.de) zusätzlich zum erreicht werden damit mich dortige Kunden kostenlos erreichen können.

Ob ich das jetzt mache oder aber sipsnip (für mich und in meinem Auftrag) ist für Sipgate gleich. Es gibt hier doch eh schon unzählige Leute, die Accounts bei beiden (insbes. Sipgate und Nikotel) haben. Aber hauptsächlich nur einen Anbieter zum Raustelefonieren nutzen.

Ich sehe durchaus das Problem von Sipgate - Kosten entstehen aber kein Umsatz wird generiert. Nur dieses Problem besteht nicht erst seit sipsnip und wird m. E. dadurch auch nicht verstärkt. Wie ich schon mal geschrieben habe: Ich könnte mir noch 20 Nummern dort besorgen und damit Kosten produzieren ohne auch nur einen Cent Umsatz zu machen.
Es mag auch einige Spezialisten geben, die sich bei Sipgate ne Nummer holen und gleich bei sipsnip anmelden in der Absicht dies so zu nutzen weil es billiger ist. Aber wegen 0,09 ct (= 0,0009 Euro!!) pro Minute (Preisunterschied Gespräch Deutschland)?? Lächedrlich
Wenns´danach geht geh ich gleich zu web.de da kostet die Minute nur 1,49 ct und ich bekomme auch eine eigene Nummer (mir ist der Vorwahlbereich relativ egal, da in meinem Vorwahlbereich eh kein Anbieter eine Nummer anbietet).
 
der Unterschied ist doch, das Sipsnip diesen Dienst gewerblich anbietet. Wenn Du als einzelner Kunde den Aufwand betreibst, dann wird das Sipgate vielleicht nicht freuen, aber dagegen werden sie nicht viel machen können und wollen. Evtl. gibt's irgendwann mal ein Kundenrating und dann fällt auf, dass Du ein schlechter Kunde bist, weil Du keinen Umsatz machst - und vielleicht gibt's dann irgendwann Konsequenzen, in welcher Form auch immer.

Wenn Sipsnip aber damit Geld verdient, die Kunden von anderen Anbietern abzuschöpfen, dann ist das schon ziemlich heikel. Und AFAIK musst Du für LCR-Funktion und die Möglichkeit, weiterhin abgehende Gespräche über Sipgate führen zu können, eine Grundgebühr bezahlen. Sipsnip verdient also immer mit, auch wenn Du eigentlich ausschließlich Sipgate (ein- und ausgehend) nutzt.

Trotzdem finde ich die Idee, mehrere Accounts zusammen zu fassen, höchst interessant, sowas sollte Sipgate zumindest für eigene Accounts selbst anbieten. Und vielleicht könnte man mit Sipsnip auch ein Vergütungsabkommen treffen, sodass Sipsnip Sipgate für die Nutzung deren Infrastruktur entschädigt.
Wenn die Fronten erstmal verhärtet sind, ist das natürlich schwierig, aber vielleicht merken ja beide, dass eine Zusammenarbeit dem VoIP-Markt (und somit ihnen selbst) mehr nützen als schaden würde.
 
Habe zum Thema die Fakten, die Problematik und die Lösungsansätze zusammengefasst:

Die Möglichkeit die kostenfreien Telefonnummern von Sipgate ohne Mindestumsatz, nur oder überwiegend für ankommende Anrufe zu missbrachen gibt es schon länger. Das wurde auch bereits vereinzelt ausgenutzt.

Sipsnip hat aber als erster öffentlich aktiv dazu defakto aufgefordert. Außerdem das ganze in Zusammenhang einer Kundenabwebung betrieben, bei der die Umsätze direkt zum Sipsnip, (dem Initiator) defakto umgeleitet werden sollen. Sipsnip hat es an die Spitze getrieben, und versucht mit Anstiftung von Massen zum solchen Missbrauch eigene Profite zu machen. (wie Kuckusei)

Daher ist parasitäres "Stay Connect" von Sipsnip zu verurteilen, und spätestens jetzt der Zeitpunkt um Missbrauch begrenzende Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Es ist nur fair die überwiegend nur ankommenden Verbindungen ohne Umsatz, von einer Gebühr abhängig zu machen, damit umsonst "Stay Connects" nicht auf fremde Kosten die Infrastruktur „stehlen“.

Folgende Lösungen halte ich für optimal:

Roaming Lösung: Wer mehr als z.B.: 60 % seiner VoIP- Telefonierzeit, den „Übergang Festnetz / VoIP“, mit ankommenden Verbindungen umsonst beansprucht, zahlt für die Nutzung der Infrastruktur, z.B. 0,3 Cent pro Minute.

Mindestumsatz Lösung: Jeder User kann unter seiner Kundennummer eine oder mehrere Nummern einrichten. Für jede Nummer ist monatlich ein Mindestumsatz Pflicht.
Die Restguthaben kann der User in den nächsten 12 Monaten über alle seine Nummern vertelefonieren.
Relevant ist nur der Gesamtumsatz. Das Restguthaben verfällt nie, oder nur nach 12 Monaten.
( Wenn das Restguthaben am Monatsende verfallen würde, wie es einige Provider praktizieren, bereichern sich diese Provider ohne eine Gegenleistung geliefert zu haben, was zu verurteilen ist. )
Kunden die ein Verhältnis zwischen ankommenden Verbindungen (nur Kosten) und abgehenden Verbindungen (mit Umsatz) von z.B.: 1 zu 1 erreichen, sind von Mindestumsatz nicht betroffen.

Diese Lösungen kämen auch am nächsten dem Interessen der ernsthaften und Umsatzaktiven Sipgate Anwendern. Die anderen die nur gratis Vorwahlen abstauben wollen, sollten durch Pflichtbeitrag an den Kosten beteiligt werden.

Nur so lassen sich langfristig günstige Rufnummern, gute Verbindungsqualität und Weiterentwicklung neuen Funktionen vor Missbrauch schützen und erhalten.

Zu Erinnerung: Die Rufnummern selbst sind nicht teuer, aber die Bereitstellung und Unterhaltung von Übergängen vom / zum Festnetz. Wer diese nutzt soll sich auch mit Umsatz an den Kosten beteiligen.

Da die kostenlose Rufnummer ohne Mindestumsatz viele Kunden anzieht, und weil das einrichten und optimieren von VoIP bei manchen einige Wochen dauert, wäre es sinnvoll die Mindestsundsätze / Schutzgebühren erst nach einer z.B. 8 Wochen „Test / Einrichtungs- / Probezeit“ einzuführen.


WARUM verursachen Leute die sich nur anrufen lassen Kosten die Andere bezahlen müssen?
Um VoIP Infrastruktur zu schaffen und zu halten hat der Provider Kosten für Kauf/Miete und Wartung der Hardware und Software, kosten für Reserve- Hardware, Mitarbeiterlöhne, monatliche Gebühren für Multiplexkanäle und die Internetanbindung, Trafik, usw. Diese Kosten sollen durch Umsatz getragen.

Beispiel: Ein VoIP Provider z.B. in Düsseldorf hat eine Telefonnummer als Anlagenanschluss mit vierstelligen Durchwahl.
Damit kann er max. 9999 Nummern anbieten.
Dieser Provider hat auch z.B. 4 Multiplexanschlüsse mit je 30 Gesprächskanälen (4*30=120)
Damit kann der Provider gleichzeitig 120 Telefonate zwischen VoIP und Festnetz verbinden.
Jeder ankommende oder abgehende Verbindung aus/zum Festnetz blockiert einen der 120 Gesprächskanäle.
Jede ankommende Verbindungen aus dem Festnetz, bringt aber kein Umsatz, nur Kosten.
Jede abgehende Verbindung zum Festnetz, ermöglicht dem Provider einige 0,1 Cent zu verdienen, um damit seine Kosten für Infrastruktur zu bezahlen.

Wenn nur oder überwiegend ankommende Verbindungen, von Anwendern die keine oder kaum abgehende Verbindungen (= Umsatz) aufbauen, hergestellt werden, wird die auf Mischkalkulation basierende Infrastruktur beeinträchtigt. Die Folge ist das alle User mit Preiserhöhungen, schlechteren Qualität, und weniger Funktionen und Entwicklung bezahlen müssen!

Wenn alle oder viele der verfügbaren 120 Gesprächskanäle nur durch ankommenden Verbindungen ohne Umsatz blockieret werden (z.B. Sipsnip-"Stay Connect"-Umleiter), haben die zahlenden Stammkunden, die auch abgehende Verbindungen herstellen und durch Umsatz sich an den Kosten der Infrastruktur beteiligen, Nachteile. Z.B.: keine freie Leitung, Verbindungswartezeit, Qualitätsabstriche, ggf. Gesprächsabbrüche, usw. Die Kunden die mit Umsatz die Infrastruktur finanzieren, bezahlen die für die „schmarotzenden Kuckuseier“ mit.

MfG Jan

PS: „Schmarotzende Kuckuseier“ ist eine etwas „harte Bezeichnung“, soll aber etwas provozierten, aufwecken und dadurch zum ernsthaften Nachdenken bewegen.
Nachtrag: Sollte sich jemand beleidigt füllen, so ist es nicht beabsichtigt.
 
Tja, so ist das eben mit Mischkalkulationen. Es wird immer Leute geben, die kaum Umsatz generieren werden und andere, die 100e von ¤ vertelefonieren.

Warum glaubst du, dass andere VoIP-Anbieter genau deshalb einen Mindestumsatz (auch zum Decken der Fixkosten gedacht) oder auch eine Grundgebühr fordern? Die haben wohl scheinbar seriöser kalkuliert oder aber das Problem von Anfang an gesehen.

Ich sehe das schon deshalb nicht als verwerflich an, denn Sipgate hat nämlich genau damit geworben - warum also sollte ich eine von Sipgate angepriesene Leistung nicht nutzen bzw. in Anspruch nehmen? Ihnen wird wohl bewusst gewesen sein, dass es Leute geben wird, die sich einfach mal nur so eine Nummer reservieren werden. Und wenn ihnen das nicht bewusst war, tja dann sind sie eben selber schuld (vor allem weil es die Möglichkeit via XLITE/SIPPS/Asterisk/ENUM von Anfang an gab und auch von Sipgate mit XLITE/SIPPS/ENUM angeboten wurde. Das Angebot von Sipsnip ist also nichts, was vorher so noch nie dagewesen wäre und daher nicht bedacht hätte werden können.
Das hat also in meinen Augen nichts mit Kuckucksei oder Schmarotzen zu tun.

Den Unterschied zu SIPPS/XLITE/Asterisk/G200 kannst du mir ja auch nicht erläutern. Gerade SIPPS/XLITE haben doch von Anfang an viele Leute gemacht. Jetzt geht das halt auch auf Hardwarebasis.

Von Schmarotzen zu sprechen finde ich daher auch im Falle Sipsnips nicht richtig (nein, ich bin immer noch kein Sipsnip-Kunde). Die bieten eine zusätzliche Leistung an - that´s it. Und nochmal: Wegen 0,0009 ¤ Ersparnis pro Minute wechsel ich nicht zu Sipsnip wenn ich mit Sipgate zufrieden bin. Glaubst du wirklich, dass soooo viele das von Sipgate befürchtete Szenario machen? Und wie gesagt: dieses Szenario gab es von Anfang an.

Und was ist dann mit all den anderen Leuten hier, die sich bei US-Providern eine Nummer holen um günstig erreichbar zu sein? Die generieren da auch keinen Umsatz.

Also in sofern sollte Sipgate mal die Kirche im Dorf lassen.

Insgesamt kommt mir das so vor wie beim Messanger-"Krieg" von AOL und Microsoft wo AOL auch immer die Microsoft-User ausschließen wollte. Und was ist jetzt: Andere Messanger haben sich durchgesetzt.

Wenn Sipgate also seine Hausaufgaben macht und mit Qualität und Preis überzeugt, dann besteht gar kein Bedarf, zu sipsnip zu wechseln (wegen 0,0009 ¤ wechsel ich jedenfalls nicht zu sipsnip).
 
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