Telefonanlage Firma

Schnitzer

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Ich bin gerade dabei eine kleine Firma zu eröffnen mit 6 Angestellten.
Nun bin ich auf der Suche nach einer Telefonanlage, Server oder sonstiges,
damit alle 6 Leute gleichzeitig telefonieren können. (intern & extern)
Außerdem sollten auch externe Weiterleitungen auf z.B. ein Handy einfach möglich sein z.B. mittels Kurzwahltaste. Außerdem sollte es eine Möglichkeit geben, dass es eine Zentrale Faxnummer gibt und die Faxnachrichten an eine beliebige E-Mail zugestellt werden. Und wenn es möglich ist wäre es auch gut, wenn beim telefonieren nur eine Nummer nach außen gesendet wird, damit wenn jemand zurückruft erst in der "Zentrale" landet.

Was gibt es da für Möglichkeiten?
Was kostet sowas?

Es werden 4 ISDN Anschlüsse der Telekom vorhanden sein.


Über eure Hilfe und Empfehlungen würde ich mich sehr freuen!
 
Als Telefonanlage an den vier Anlagenanschlüssen käme eine Auerswald COMmander Basic.2 in Frage und bezüglich Fax kannst Du entweder auf das VMF-Modul dieser Anlage, das demnächst erscheinen soll, warten, eine kleine Auerswald COMpact 3000 ISDN als Faxserver einsetzen, oder der Einfachheit halber einen separaten Fax-to-Mail-Dienst im Internet in Anspruch nehmen.

Kostenpunkt der Anlage (Basisgerät plus 8S0-Modul) ca. EUR 700 plus Telefone und ggf. ein VMF-Modul (Preis ist noch unbekannt) bzw. die Unteranlage (ca. EUR 140) bzw. den externen Dienst (Abrechnung nach Nutzung). Vernünftige ISDN-Systemtelefone gibt es von Auerswald für EUR 110 (COMfortel 1500) bzw. EUR 140 (COMfortel 2500).

Zwei VoIP-Kanäle sind in der Anlage schon enthalten (Ausbau durch ein 8VoIP- oder 16VoIP-Modul möglich). Du kannst mit dem COMfortel 2500 VoIP (um die EUR 180) auch ein entferntes Systemtelefon per VoIP anbinden bzw. auch andere VoIP-Endgeräte als Nicht-Systemtelefone integrieren.

Für die 6 Mitarbeiter und 4 ISDN-Anlagenanschlüsse solltest Du also mal von ca. EUR 1.400 incl. Mwst. im Minimum ausgehen, wobei Preistreiber wohl bei jeder Lösung die Telefone sein dürften. Ausbauoptionen bestehen... Das wäre die klassische Telefonanlage.

Anderes Ende der Skala: telefonierst Du intern mit VoIP (z.B. auch Softphone von PCs aus), dann gibt es natürlich wesentlich andere Lösungen, die beispielsweise ein SoftPBX auf einem Server, der die vier Anlagenanschlüsse betreibt, nutzen. Intern würde im LAN mit guter Bandbreite und Qualität per VoIP zur Anlage telefoniert, während nach extern die ISDN-Anlagenanschlüsse genutzt werden. Wenn keine Headsets und Softphones zu kaufen wären, hätte diese Lösung also zunächst nur serverseitige Anforderungen. Auf Basis von Elastix könnte dies sehr günstig aufzubauen sein, d.h. es fallen eigentlich nur die Kosten für den Server selbst und die Quad-ISDN-Karte an. Rechnen wir für den Server mal EUR 600 und für die ISDN-Karte nochmals EUR 700, so kommen wir im Minimum auf ca. EUR 1.300, wobei das eine "Eigenbau"-Lösung wäre, die auch selbst zu warten ist. VoIP-Telefone lassen sich anstelle der Softphones natürlich auch integrieren, wobei Du dort diverse Optionen hast... und auch verschiedene Kostenbereiche ;-) Minimum wäre ein snom 300 (ca. EUR 90)... komfortabler ein snom 360 (ca. EUR 150) oder auch Produkte anderer Hersteller... Sechs Telefone wären also im Bereich von noch mal EUR 540 aufwärts...

--gandalf.
 
Also meine Vorstellung war auch eine locale Serverlösung ein Server wäre auch schon vorhanden, jedoch sind dort nur 4 AVM PCI ISDN 2.0 verbaut.

Gibt es dafür auch eine Möglichkeit oder Lösung?
Oder sollte man lieber eine neue Karte kaufen?

Weil jeder hat eh seinen Rechner und Headsets sind auch vorhanden.
 
Kommt darauf an was für ISDN Anschlüsse du hast: Mehrgeräte oder Anlagenschluss. Wenn es AVM Fritz Karten sind, wird es mit einem Anlagenanschluss nichts. Bei einem Mehrgeräteanschluss besser eine 4-Port Karte oder einen externen Medienwandler
 
Kommt darauf an was für ISDN Anschlüsse du hast: Mehrgeräte oder Anlagenschluss. Wenn es AVM Fritz Karten sind, wird es mit einem Anlagenanschluss nichts. Bei einem Mehrgeräteanschluss besser eine 4-Port Karte oder einen externen Medienwandler

Bin in der ganzen Materie nicht so sehr erfahren...
Also es werden 4 normale Telekomanschlüsse (Call & Surf Comfort Plus)
vorhanden sein mit 4 NTBAS.

Woher weiß ich nun welcher Anschluss wo vorhanden ist?
 
Wenn die Rechnung für die Anschlüsse vorliegt, steht das dort. Ansonsten kann man das dem Vertrag auch online entnehmen (Kundencenter). Call & Surf Comfort Plus klingt eher nach Mehrgeräteanschluß, ebenso die Fritz-Karten.

Im Prinzip kannst Du einen Server mit einer Quad-ISDN-Karte ausstatten und dort die vier Anschlüsse (egal welche das nun sind - Mehrgeräte- oder Anlagenanschlüsse) als Amt auflegen. Per SoftPBX können sich VoIP-Clients (z.B. Softphones mit Headsets an den Arbeitsplätzen) als Nebenstellen registrieren und die externen Telefonleitungen nutzen. Rufverteilungen, Umleitungen etc. werden über das SoftPBX geregelt. Das wäre die zweite der von mir oben genannten Optionen.

Call & Surf Comfort Plus schließt dann auch vier DSL-Anschlüsse ein? Du könntest dafür einen Load-Balancing-Router einsetzen, der diese parallel erlaubt zu nutzen.

--gandalf.
 
Ja, inkl. 4 DSL Anschlüssen. Also 4 ganz normale Anschlüsse der Telekom.
Welche Karte wäre denn zu empfehlen?
 
Also es werden 4 normale Telekomanschlüsse (Call & Surf Comfort Plus)
ist meiner Meinung nach eine gute Entscheidung für einen gewerblichen Anschluss und ist eine Mehrgeräte-Anschluss. Call&Surf heisst schon mal Flat ins Deutsche Festnetz.

Nachteil ist aber auch. Bei 4 unterschiedlichen Anschlüssen wirst du keine gemeinsame ausgehende Rufnummer setzen können. Wenn die Anschlüsse nochnicht gebucht sind, wäre es wichtig ob Tele.. wirklich 4 Anschlüsse incl. DSL an deinem Standort schalten kann.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen. Wenn keine gemeinsamme ausgehende Nummer erforderlich ist reichen für 6 Mitarbeiter zwei richtige ISND Anschlüsse. Der Rest kann über VoIP telefonieren mit einer Festnetzflat, welche auch nicht viel teurer ist wie ein oder zwei weiter richtige ISDN Anschlüsse.
 
Ja, früher war in dem Büro eine Art Call Center, es hängen da bestimmt 20 oder 30 NTBAS an der Wand.... :spocht:

Naja das wäre schon nicht schlecht, wenn man eine einheitliche ausgehende Nummer hätte. Damit alle eingehenden wie bereits gesagt erstmal bei der "Zentrale" landen und nicht direkt bei der Person.
 
Yo... das mit der einheitlichen Nummer nach draußen läßt sich zwar nicht realisieren, da ein Anschluß nicht eine Nummer von einem anderen signalisieren kann (außer es handelt sich um einen einzigen Anlagenanschluß mit einem Block an Durchwahlen), aber Du kannst in der eingehenden Rufverteilung für alle Anschlüsse natürlich diese zuerst auf die "Zentrale" lenken, so daß eingehende Anrufe immer dort landen. Das ist in Verbindung mit der Wahl beliebiger, abgehender Anschlüsse (welcher eben gerade frei ist) sinnvoll, wenn man nicht einzelne Mitarbeiter von extern gezielt anrufen können muss, sondern nur über die Zentrale bzw. interne Vermittlung jemanden gezielt ansprechen können soll.

Bezüglich Karte: es bleibt bei der Quad-ISDN-Karte.

Bezüglich Anzahl der Anschlüsse: rechnet man sechs Mitarbeiter und ein Fax, die alle parallel telefonieren können sollen, plus ggf. noch eine Zentrale, dann macht das acht Kanäle. Das wären die vier ISDN-Anschlüsse. Oder aber ein ISDN-Anschluss und eine entsprechende Zahl von VoIP-Kanälen... bei VoIP kann natürlich auch die Möglichkeit bestehen, daß man eine "zentrale Nummer" abgehend signalisieren kann. Bedenke jedoch auch, daß über einen ISDN-Anschluss immer nur zwei Kanäle bestehen, d.h. rufen (bei einem gewöhnlichen Mehrgeräteanschluss) mehr als zwei externe Teilnehme über die gleiche zentrale Nummer an, können nur max. zwei sprechen. Bei einem Anlagenanschluß verhält sich das eingehend wie ausgehend wie ein Anschluß mit acht Kanälen.

--gandalf.
 
Ok, dass heißt Quasi eine Umleitung von der direkten Nummer bei eingehenden Anrufen direkt zur Zentrale... ja das wäre natürlich auch eine Lösung.

Also z.B. so eine Karte?
DIGIUM Digium PCI 4-Port S0 Karte Quad Span BRI card + EC (B410P)

Oder gibt es eine die man wirklich empfehlen kann?
 
Die Telefonanlage hat eine Rufverteilung, die die Abbildung der externen Nummern auf die internen Teilnehmer bestimmt. Damit kann man dafür sorgen, daß alle externen Anrufe zunächst mal (das ist keine Umleitung, sondern die Rufverteilung) auf eine Zentrale gelangen, von wo aus sie gezielt an Gruppen/Teilnehmer intern vermittelt werden. Abgehend hätte jeder Mitarbeiter z.B. dennoch eine eigene Rufnummer, die jedoch bei diesem Verfahren von extern nicht direkt bis zum Mitarbeiter durchgeschaltet wäre. Übrigens kannst Du bis zu 10 MSN auf einem Anschluss schalten... es könnte also sogar jeder Mitarbeiter auf jedem NTBA eine Nummer haben und die Zentrale als solche auch. Abgehend würden alle Anschlüsse dann über die Zentralennummer des jeweils gewählten ISDN-Anschlusses signalisiert, eingehend könnte man jedoch auch Mitarbeiter direkt erreichen.

Irgendwann ab 10 Leitungen wirst Du jedoch einen Anlagenanschluß wünschen... und irgendwann ab 8 Anschlüssen (16 Leitungen) wirst Du aus Kostengründen einen PRI-Anschluß wollen.

--gandalf.
 
Mal was ganz anderes, am Anfang habe ich überlegt folgende Lösung zu nutzen:

1 normaler Telekomanschluss Flatrate mit VDSL25 oder 50
und zur Telefonanlage einfach eine virtuelle genutzt z.B. Placetel
(da es dort auch eine Festnetzflat gibt)

Was haltet Ihr von so einer Lösung?
 
Wenn du auf dein Telefon für einen funktionierenden Geschäftsbetrieb angewiesen bist, dann setzte auf die herkömmliche Festnetztechnik...
 
Ok, sind diese Anbieter wirklich so schlecht?
Weil der DSL Anschluss fällt doch nicht so oft aus oder?

Oder warum ist das nicht zu empfehlen?
 
Könnte man denn z.B. diese Karte nutzen?
Digium Quad Span T1/E1 PCI Card
 
Das ist eine Karte für einen Primärmultiplexanschluss, also 30 Sprachkanäle auf einmal und nach deinen Angaben hast du diese Anschlussart nicht.

Virtuell ist halt virtuell:
- kein echter Telefonanschluss
- fällt DSL aus ist Telefonie nicht möglich, nicht mal intern
- fällt Strom aus ist ganz Schluss, ISDN noch "Notstrom" möglich
- nicht alle Leistungsmerkmal wie beim ISDN

Sicherlich wären das keine "Todschlag" Argumente für eine virtuell Anlage. Entscheidender Faktoren wären wahrscheinlich die Kosten und die Vertragsdauer.
Bei der Tele.. weiss man das es dieses Unternehmen noch ne weile gibt. Bei VoIP Dienstanbieter habe ich mehr den Eindruck das es ein "kommen und gehen" ist.
 
...
Naja das wäre schon nicht schlecht, wenn man eine einheitliche ausgehende Nummer hätte. Damit alle eingehenden wie bereits gesagt erstmal bei der "Zentrale" landen und nicht direkt bei der Person...

Das Stichwort lautet "CLIP no screening"! Das ist ein LM das die Tk-Anlage unterstützen muss und zusätzlich muss dies bei der Telekom beantragt werden.
Dann kannst du abgehend eine bestimmte Nummer über alle deine ISDN Anschlüsse anzeigen lassen. Kostenpunkt ist mir aber nicht bekannt.
 
CLIP no screening gibt es nur bei Anlagenanschlüssen, nicht bei Mehrgeräteanschlüssen.

--gandalf.
 
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