Telekom neuer Hausanschluss

Zaro

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Moin!
Bin nicht sicher ob es hier richtig ist. Daher gern verschieben.
Nachdem ich jetzt nach diversen Störungen in den letzten Wochen und Monaten bei Vodafone/KabelD alt
die Nase gestrichen voll habe möchte ich zur Telekom wechseln. Zieht sich sicherlich noch einige Zeit, aber
ich möchte die Technik lieber ausgereift fertig haben, da ja ein kompletter Systemwechsel ansteht. Der Telekom-
Verteiler steht direkt neben der Grundstückseinfahrt und sollte daher ein vernünftiges Ergebnis erzielen.
Das Haus (Einfamilienhaus) wurde beim Bau 1991 komplett angeschlossen. Auch im Haus ist die Verkabelung zum EG
und zum OG entsprechend alt. Der Übergabepunkt ist im Keller. Ich benötige die dann angeschlossene neue Fritzbox
aber im OG (Büro etc.).
Frage ist wie die neue Verkabelung Sinn macht, damit dort oben noch etwas vernünftiges ankommt. Derzeit läuft es
ja über Koax-TV-Kabel. In-House ist auch Netzwerkverbindung vorhanden.
Wie also verkabeln? Neu? Oder mutig und vertrauen in die alten Kupferdrähte?
Danke für jede Idee.
 
Das DSL-Modem wird an die 1.TAE angeschlossen. Wo befindet sich diese?
Poste mal ein Foto vom Telekom-Verteiler direkt neben der Grundstückseinfahrt. Steht der so seit 1991 unverändert da? Dann ist er für das Ergebnis nicht von Belang. Entscheidend ist die Entfernung zum DSLAM.
 
Idealerweise mache eine komplette strukturierte Netzwerkverkabelung, alles zentral auf einen Switch bzw pro Raumgruppe/Etage o.ä. alles sammeln auf einen Switch und diese einzelnen Gruppen dann wiederum auf einen gemeinsamen Switch/Router usw.
Mit dem WLAN ebenso verfahren - pro Etage o.ä. einen WLAN-AP, der dann mit dem jeweiligen Switch verbunden ist.
Die DSL-Anbindung schau Dir selbst mal an, wo diese am besten zu platzieren ist. Möglichst in der Nähe des Hausübergabeanschluss bzw mit neuwertigem Telefonkabel von da ausgehend zu einem der Netzwerk-Sammelpunkte und den Router dort platzieren
 
Ahoi,

Fernmelde-Kupferkabel werden so schnell nicht schlecht, zumindest, wenn sie schön ruhig in der Wand liegen und es keine Beschädigungen gibt, die das Eindringen von Feuchtigkeit ermöglichen.
Es ist auch nicht üblich, diese Kabel aus Spaß zu erneuern. Vor allem nicht die letzten Meter vom Verteiler bis zum Haus. Gäbe es da ein "Ablaufdatum", wären wir mit dem Glasfaserausbau sicherlich schon weiter :)

Wenn du neu legen möchtest, würde man Stand heute komplett auf Netzwerkverkabelung gehen und typischerweise vom Keller dann zentral das Haus versorgen. Wenn es aber so ist, dass du aktuell dein Netzwerk aus dem OG heraus "betreibst", und der Standort über die bereits verlegten Telefonleitungen erreichbar ist, wäre der Weg des geringsten Widerstandes, das DSL das die Telekom liefern wird, zum OG hoch zu schalten. Solange da jetzt nicht zig Klemmstellen zwischen sind oder die Gesamtleitungslänge ab APL hunderte Meter beträgt, hat das auch keinen spürbaren Einfluss auf deine Verbindungsgeschwindigkeit. Es sei denn, die Grundqualität des Signals ist so schlecht, dass schon wenige Meter über "wackelig schlechte Verbindung" und "es geht gar nichts mehr" entscheiden können. Davon wollen wir jetzt mal nicht ausgehen. In jedem Mietshaus ist es ja auch so, dass der APL im Keller ist und von dort über eine Klemmstelle das DSL in die benötigte Wohnung hochgeschaltet wird.

Hat das Haus denn noch nie einen klassischen Telefonanschluss gehabt? Ggf. nagelt dir der Techniker einfach im Keller irgendwo neben den Übergabeverteiler (APL) die sog. "1. TAE" hin -- wenn er keine Lust/Zeit hat oder nach Absprache, kann es auch sein dass dir die einfach an Schaltdraht baumelnd übergeben wird.

Zusammenfassend gesagt: Es geht grundsätzlich vermutlich ohne eine Baustelle, aber wenn du "the full monty" machen willst, würde ich überlegen, deine bereits teilweise vorhandene In-House-Netzwerkverkabelung so zu erweitern dass du vom Keller aus alles versorgen kannst, die Sternchen-Deluxe-Ausführung ist dann so wie von Novize beschrieben.

Maßgeblich für die Signalqualität ist, wie von KunterBunter beschrieben, nicht die Entfernung zum nächsten (passiven) Kabelverzweiger (KvZ) sondern zum Outdoor-DSLAM, die Bauform wird von der Telekom auch MfG (Multifunktionsgehäuse) genannt. Letztere werden seit etwa 2006 primär aufgestellt, da ab VDSL die Strecken aus den Hauptverteiler-/Betriebsstellen zu lang sind um Stadtteile komplett zu versorgen. Davor gab es nur in ländlichen Gebieten vereinzelt sog. Outdoor-DSLAMs die nur ADSL gemacht haben.

Hier ein Foto beider Typen (von Wikipedia):
Unknown.jpeg
Links siehst du den passiven KVz, rechts ein Gehäuse was aktive Technik enthält und dein DSL-Signal erzeugen wird.
[Edit Noivze: Verlinkung zu Wikipedia ergänzt]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sicher nicht, wenn sein jetziger Noch-Provider "Vodafone/KabelD alt" ist.
 
Okay.
Danke erstmal für die vielen Antworten.
Muss ich alles erstmal sacken lassen.
Ein paar Antworten auf die eingeworfen Fragen:
Das Haus hatte von Anfang an einen klassischen Telefonanschluss.
Wurde seinerzeit nach ISDN und der Verschlechterung Internet (damals
rund 8:km zum DSL-Verteiler) nach Kabel portiert. Ging überhaupt nicht
damals. Seitdem (Jahrtausendwende ???) ruht sämtliche Kupferverdrahtung
extern. Intern wurde irgendwann danach auf Funktelefon umgestellt.
Ja, der Internetanschluss läuft über Koax-TV-Kabel. Daher auch kein DSL
Es scheint ein passiver Verteiler zu sein. Jedoch bekommen alle Nachbarn
darüber 100 und mehr MBit. Getestet. Denn das ist bei mir die Voraussetzung
(Ist Kabel 50er Leitung).
Der Anschluss war im Keller. Dort gab es auch gaaanz zu Anfang eine analoge
Telefonanlage. Danach dort eine ISDN-Anlage. Wurde alles per Kupferkabel
ins EG und OG transferiert.
Mit dem Koax-TV-Kabel war es einfacher dass alles ins OG zu packen und von
dort per LAN und Switch auf die 3 Geschosse (einschl. Keller) zu verteilen.
Da ich mein Büro im OG habe, muss dort auch die Verteilung in Zukunft stattfinden.
Uff erst einmal.....
 
Okay.
Danke erstmal für die vielen Antworten.
Muss ich alles erstmal sacken lassen.
Ein paar Antworten auf die eingeworfen Fragen:
Das Haus hatte von Anfang an einen klassischen Telefonanschluss.
[…]
Der Anschluss war im Keller.
Dann ist doch soweit alles klar und die sog. 1. TAE wird die sein, an der der Splitter und NTBA hängen.
Mit dem Koax-TV-Kabel war es einfacher dass alles ins OG zu packen und von
dort per LAN und Switch auf die 3 Geschosse (einschl. Keller) zu verteilen.
Aber wenn du doch schon im Keller LAN hast, dann ist das doch die halbe Miete. Lege eine Verbindung vom im Keller vorhandenen LAN zu der Stelle wo die ISDN-Telefonanlage war. Genau dort kommt der Router hin, fertig.
 
@Zaro:
Dann frag doch mal die Nachbarn, wo die ihr schnelles Internet herbekommen:
- über den Kabel-TV Anschluss (Coax-Dose)
oder
- über das Telefonie-Kupferkabel (TAE-Dose)
 
Eins
Der Router wird eine Fritzbox und muss daher nach oben wegen der WLAN- und
DECT-Verteilung. Bitte keine Repeater.
Zwei
Das schnelle Internet kommt per Telefon.
 
Bitte nicht die Verunzierungen der Spätpubertierenden kommentieren.
 

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Koax-TV-Kabel war es einfacher dass alles ins OG zu packen
Wo ist denn das Cable-Modem aktuell angeschlossen – im OG?

Überall dort, wo Du eine TAE-Dose (oder ISDN-Dose) hast, kannst Du auch das DSL-Modem anklemmen. Du musst Dir dann vom Telekom-Techniker im Keller lediglich diese Dose auf den Hausübergabepunkt (HüP) anschließen lassen.

Alternativ: Wenn Du im Keller bereits LAN hast, kannst Du eine „LAN-Brücke“ bauen, also die erste FRITZ!Box in den Keller und dann oben eine DECT-Basis wie die Gigaset GO-Box 100 und als WLAN-Access-Point eine FRITZ!Repeater 2400. Die heißt zwar „Repeater“, wäre ich Deinem Fall aber eine LAN-Brücke, ein vollwertiger WLAN-Access-Point.
 
Der Router wird eine Fritzbox und muss daher nach oben wegen der WLAN- und
DECT-Verteilung. Bitte keine Repeater.
Absolut, Repeater sollte man immer nur zur Randausleuchtung verwenden. Wenn eine Basis nicht ausreicht, dann ist die saubere Lösung ein Mehrzellensystem. Das gilt für WLAN wie auch für DECT.
 
Also derzeitiger Stand:
Kein Kabelmodem. Ist in der Fritzbox integriert. -> Kommt eine neue Box, ist schon klar.
Die Fritzbox ist über einen 3fach-Verteiler (TV1 EG, TV2 OG, TV3 = Fritzbox = OG, saubere Technik, kein basteln)
angeschlossen. Von dort aus geht ein LAN-Kabel zum Switch für OG-Versorgung (Mehrere PCs, Drucker, etc.) und ein
weiteres LAN-Kabel ins EG zum Switch zur dortigen Versorgung und ein weiteres LAN-Kabel in den Keller zur
dortigen Versorgung. Die jeweilige Versorgung findet mit alten Fritzboxen als IP-Client zur WLAN-Versorgung und teils
auch nachgeschalteter Telefonie.
Da 90% der Telefonie per DECT-Handys von AVM/Fritz stattfinden und nur untergeordnete über die IP-Clients (ich habe aus
ISDN-Zeiten 10 Rufnummern ;-) ) ist eine Versorgung aus dem OG zur Abdeckung zwingend notwendig.

Momentan tendiere ich dazu entweder die alte Verkabelung (Kupfer von 1991) ins OG auszutesten oder ein neues Kabel
zu verlegen.

Bin an der Stelle nicht so bewandert, daher folgende Frage: Der Übergabepunkt im Keller. Muss dort ein Modem hin oder
haben die aktuellen Fritzboxen für DSL das Modem integriert? Oder setzt der Techniker mir das am Anschluss im Keller? Und ich klemme mich nach oben?
 
Momentan tendiere ich dazu entweder die alte Verkabelung (Kupfer von 1991) ins OG auszutesten oder ein neues Kabel zu verlegen.
Kabel von 1991 ist nicht per se schlecht. Kommt darauf an, welches verwendet wurde. Wenn bspw. das "gute Postkabel" verwendet wurde (J-YY oder J-2Y(St)Y), dann braucht man das nicht ersetzen. Wenn dagegen J-Y(St)Y verlegt wurde, würde ich es dennoch nicht gleich ersetzen. Erst einmal abwarten, wie das Ergebnis damit aussieht. In beiden Fällen kann man aber ggf. vorh. Verteiler/Verzweiger überprüfen, TAE-Dosen ggf. erneuern und evtl. vorhandene (unzulässige) Parallelschaltungen beseitigen.

Muss dort ein Modem hin oder haben die aktuellen Fritzboxen für DSL das Modem integriert?
Die erste Fritzbox von AVM, die bereits vor über 15 Jahren auf dem Markt erschien, hatte bereits ein DSL-Modem integriert.
 
Dann werde ich mal die alte Verkabelung demnächst mal prüfen und schauen was die noch hergibt.
Eigentlich sollte die noch ganz okay sein - wurde nie angefasst. Bedenken habe ich nur weil seinerzeit direkt unter Putz
verlegt wurde. Kein Leerrohr. Und Mörtel/Beton/ etc. sind nun mal der natürlich Feind der Kunstoffe der Ummantelung.
Aber ein neues Kabel nach oben wäre kein Problem - da liegt inzwischen ein Kanal für die Koax-Kabel.
 
Das DSL-Modem wird an die 1.TAE angeschlossen. Wo befindet sich diese?
Mach mal den Deckel ab und ein Foto. Dann sieht man den Kabeltyp anhand der Drähte.
Dein Kasten vor dem Haus ist tatsächlich ein MFG. Wenn deine Leitung dort angeschlossen ist, geht sogar noch viel mehr als DSL100.
 
ANhang.
 

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Das Kabel ist zwar das weniger gut geeignete J-Y(St)Y, aber es sieht doch noch ganz gut aus. Wie lang ist es denn vom APL bis zu der vorgesehenen TAE-Dose?
 

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