[Gelöst] Umstellung ADSL / VDSL, Optimierung Verkabelung, Speedport Entry 2 vor Fritzbox

Vielleicht wird ja nur für zukünftige Kunden vorsorglich Bandbreite reserviert. Dann Beschwerden sich die bereits aufgeschalteten Kunden nicht über irgendwelche Geschwindigkeitsreduzierungen (die somit ja nicht notwendig werden).
 
Bitte nicht so negativ! Die Kabel-Deutschland-Drosselung von MicroSoft-Downoads/Updates und One-Click-Hostern, damit meine Nachbarn ruckelfreie Katzenvideos bekommen, gab es dagegen tatsächlich.
 
Habe mal das "Telekom hilft Team" getriggert. Vielleich kommt von denen eine nicht-isso-Erklärung.

Na da bin ich mal gespannt. Bisher sind die Erklärungsversuche der Telekom, bspw. auch bei der VDSL100-Drossel und später BNG-Drossel (netto 109MBit/s Sync, brutto lediglich 95-96MBit/s anstatt 100-102MBit/s), technisch nicht wirklich nachvollziehbar gewesen:
https://www.onlinekosten.de/news/nu...chluessen-bug-oder-feature-update_199725.html
https://www.onlinekosten.de/news/vdsl100-telekom-wird-fehlerkorrektur-g-inp-abschalten_199787.html

Da wurde doch tatsächlich versucht G.INP als Ursache zu deklarieren was daher in Zukunft wieder abgeschaltet werden sollte... Ist bis heute natürlich nicht geschehen (im Gegenteil, man hat es, was ich im übrigen auch begrüße denn G.INP ist eine feine Sache, mittlerweile auch im US aktiviert, allerdings dort in Verbindung mit 9dB Target-SNR anstatt 6dB), sicherlich auch deshalb, weil G.INP nicht die eigentliche Ursache für das Problem war oder ist (bzw. in der Anfangszeit handelte es sich tatsächlich um einen Bug der durch G.INP getriggert wurde).
Als dieser Artikel verfast wurde kam imo noch das 103MBit/s Profil bei VVDSL100 zum Einsatz. Einige Zeit später war ja durch den behobenen Fehler in der "Netzwerkkomponente" und in Verbindung mit dem neuen 109MBit/s-Profil tatsächlich 100-102MBit/s auf der alten AGS-Plattform möglich, bis dann BNG kam (und das dazugehörige BNG-Profil geht bis heute offensichtlich weiterhin von einem 103Mbit/s DSLAM-Profil aus).

Daher gab es dann einige Zeit später wieder einen offiziellen Erklärungsversuch der Telekom der aber technisch wieder kaum nachvollziehbar war (da müssen dann "Overhead-Effekte" als Erklärung herhalten obwohl der Overhead bei 109MBit/s brutto keine 95MBit/s netto erklärt, damit wären ca. 100-102MBit/s netto möglich):
https://www.onlinekosten.de/news/te...probleme-mit-vdsl-100-im-bng-netz_211017.html

Und da wird sogar noch von "Ausnahmefällen" gesprochen was nicht der Fall ist... :confused:


Würde mich persönlich also doch schon ein wenig überraschen, wenn die Telekom nun auf einmal eine technisch nachvollziehbare Erklärung für das 25er anstatt 50er MBit/s BNG-Profil bei offenem DSLAM-Profil findet...
Man muss aber eben auch damit rechnen, dass die Telekom wieder ein entsprechendes DSLAM-Profil schaltet (nach einer gewissen Zeit mit offenem Profil bei vielen Anschlüssen durchaus üblich obwohl das ursprünglich offensichtlich auch nicht geplant war da ja das große DSLAM-Profil das Standard-Profil für alle Anschlüsse werden sollte, auch bei VDSL16 oder VDSL50, wohl weil man mal davon ausging, dass man sich erst mit Vectoring alleinig auf RAM verlassen könnte, was dann wohl doch nicht überall so problemlos funktioniert hat wie erwartet), zumindest da wo der "Profile-Optimizer" des DLM noch nicht genutzt wird. Und dann ließe sich das auch wieder technisch nachvollziehbar in Verbindung mit den Dämpfungsgrenzen erklären.

Aber diese kleinen DSLAM-Profile sollen wohl in Verbindung mit Vectoring und DSM auch wieder verschwinden, so konnte ich das zumindest selbst an ein paar Anschlüssen beobachten. Bspw. ein VDSL50-Anschluss der Telekom, der lief nach der Aktivierung von Vectoring zuerst mit dem bekannten 109er DSLAM-Profil (gedrosselt auf 50MBit/s im BNG), nach einer Weile wurde das 55er DSLAM-Profil geschaltet (zwecks "Stabilisierung" obwohl dieser Anschluss auch schon mit dem 109er-Profil stabil lief, aber das hat die Telekom bei den eigenen Anschlüssen (inklusive WIA und L3-BSA) ja generell gemacht) und später wurde irgendwann wohl DSM im Hintergrund aktiviert sodass nun nicht mehr das 55er DSLAM-Profil verwendet wird sondern man sich wohl nun auf den "Profile-Optimizer" des DSM verlässt:
DSLAM-Profil_01_Telekom-50Mbs.png

Und hier ein anderer VDSL50-Anschluss (an einem anderen DSLAM) mit dem 55er DSLAM-Profil (also wohl noch ohne scharf geschalteten Profile-Optimizer an diesem DSLAM):
DSLAM-Profil_02_Telekom-50Mbs.png

Und hier zur Abwechslung noch ein 1und1-Anschluss mit DSL 16.000er Tarif auf Basis von L2-BSA (wird auf 16/1Mbit/s im Versatel-BRAS gedrosselt) und scharf geschaltetem Profile-Optimizer (wieder ein anderer DSLAM):
DSLAM-Profil_03_L2BSA-16Mbs.png
Vorher lief dieser L2-BSA Anschluss mit dem regulären 109er DSLAM-Profil (natürlich ebenfalls gedrosselt auf tarifliche 16/1MBit/s).


Bis jetzt wurden imo bei L2-BSA + Vectoring noch keine VDSL25 oder VDSL50 DSLAM-Profile gesehen (oder ich habe das bisher nur übersehen) sondern nur bei WIA, L3-BSA oder eben wenn man direkt bei der Telekom Kunde ist. Anders dagegen beim Profile-Optimizer, der greift auch bei L2-BSA ein.


Edit:
Das VDSL25 Problem bei Vectoring + BNG wurde bei ok.de übrigens schon 2015 diskutiert:
https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?p=2334158#post2334158
https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?p=2335551#post2335551

Bis heute gibt es keine nachvollziehbare technische Erklärung dafür, selbst @AndreasWilke konnte (oder durfte) dazu bisher nichts beitragen (bis auf "isso" bzw. "An den Rückfallprofilen hat sich nichts geändert").
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Leute,

Ein Happy End. Es hat sich wirklich doch noch was getan.

Nach einer Ankündung von 1&1 das der Anschluß am 14.01.2020 "Verbessert" wird, (Diese Mail bekam ich schon öfters)

Habe ich heute mal mehrere DSL-Speedtest Durchgeführt.

Ergebnis laut Speedtest:

DL: alt 24Mbit/s ----- > Neu: 47 Mbit/s
UL: alt 5 Mbit/s -----> Neu: 9 Mbit/s

Warum es jetzt geht, oder besser gesagt, nicht mehr begrenzt ist, hab ich keine Ahnung.

Unter Line ID steht: 1UND1.DEU.DTAG.8LCMQ

Bedeutet dies, das 1&1 jetzt eigene Technik nutzt?

Ich weis allerdings nicht ob das vorher auch so war.

Egal, jetzt passt es.

M.f.G.

Stenzel
 
Bedeutet dies, das 1&1 jetzt eigene Technik nutzt?
Nein.

U.a. im Ramen der Einführung eines DLM-Systemes verzichtet die Telekom zunehmend auf feste DSLAM- und BNG-Fallbackprofile (also (V)VDSL25 anstatt (V)VDSL50 oder SVVDSL175 anstatt SVVDSL250) nach berechneter Dämpfung (bei dir kam nach berechneter Leitungsdämpfung ein entsprechendes BNG Fallbackprofil zum Einsatz). Dass das geplant war, hatte ich auch schon in Beitrag #23 erwähnt (nur die Umsetzung dauerte Telekomtypisch eben etwas länger).

Bei den Vertragsbedingungen bzw. der Auftragsbestätigung gibt es zwar nach wie vor "Vertrags-Fallbacks" auf bspw. 25 oder 175Mb/s im DS aber technisch eben nicht mehr fest nach berechneter Dämpfung (also weder beim BNG- noch beim DSLAM-Profil), dies wird nun einem DLM-System überlassen. Davon profitieren auch Anschlüsse von 1und1 Kunden welche nicht per L2-BSA sondern per WIA realisiert werden.
 
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Mit der Line ID kann man deinen Anschluss übrigens IDentifizieren
Da ich dies schon öfters las ... wer ist denn "man"? Sind dies Telekommitarbeiter mit entsprechender Datenbank-Zugriffsberechtigung ggfs. Pendants bei 1und1? Oder gibt es frei zugängliche Datenbanken, wo jedermann darüber herausfindet, dass der DSLAM-Outdoor in 88765 Schusselried, Auf dem Holzweg 5 steht?

Mag sein, dass z.B. das @Telekom hilft Team damit etwas anfangen könnte bzgl. Anschlussadresse. Wer 1und1-VertragsinhaberIn ist, dürfte wenn nur 1und1 wissen.
LG
 
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