[Frage] Umstellung auf IP: NTBA durch Router S0 und ISDN-Dose ersetzen?

bleistift1

Neuer User
Mitglied seit
20 Feb 2010
Beiträge
34
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
6
Hallo zusammen,

in ein paar Wochen wird bei meinen Eltern der ADSL2+ Annex B Anschluss mit ISDN auf einen VDSL IP Anschluss umgeschaltet.
Damit fällt der NTBA weg und der Splitter wird obsolet. Die vorhandene ISDN-Verkabelung im Haus (samt Telefonen, etc.) soll aber bestehen bleiben.

Folgende Grafik zeigt, was ich vorhabe:
ISDN-Verkabelung.jpg

Der NTBA soll also durch eine Dose ersetzt werden, in die die vier Kabel (b2 a2 b1 a1) angeschlossen werden und ein Patch-Kabel zum S0 des Routers eingesteckt werden können.
Meine Frage ist nun: Ist dies so möglich oder ist das zu einfach gedacht? Falls es so möglich ist: Mit welcher Dose ersetze ich den NTBA?
Eignet sich dazu eine dieser beiden Dosen?
http://www.reichelt.de/DSL-ISDN-Dos...2&ARTICLE=8934&GROUPID=849&artnr=ISDN+1X8-4AP
http://www.reichelt.de/DSL-ISDN-Dos...ARTICLE=31236&GROUPID=849&artnr=ISDN+1X8-4RSA

Danke für eure Hilfe! :)

Gruß,
bleistift1
 
Klar eine normale ISDN Dose tut seinen Dienst.
 
Ganz so simpel ist es garantiert nicht, ohne Wissen um Anzahl und Typen der ISDN-Geräte hinter dem Router-S0.

Bei Bedarf kann der standardmäßig terminierende NTBA am Ende des S0 die Stromversorgung liefern.
Am Anfang des S0 sollte der Router diese Terminierung übernehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
OP hat sehr gute Grafik gemacht.
 
Danke für die bisherigen Antworten.

Welche der beiden oben verlinkten Dosen nehme ich? Die mit oder ohne Abschlusswiderstand? Vermutlich letztere, weil der Abschlusswiderstand schaltbar ist, oder?

Es sind übrigens ein ISDN-Telefon mit eigener Stromversorgung und ein Fax mit eigener Stromversorgung am ISDN-Bus angeschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt auf den geplanten Router an: S0 ist dort bereits terminiert ? Falls Ja, dann die abschaltbare Dose wählen.
 
Anmerkung:
Der von der Telekom praktisch aufgenötigte W724V hat keinen S0! Und der ISDN-Adapter der Telekom ist schlicht großer Mist.
Also keinen Mietrouter von der Telekom andrehen lassen, sondern eine eigene Fritz-Box aus der 7-er Serie kaufen (Achtung: auch hier auf S0 achten!). Daher am besten die 7490. Die 7390 kostet zwar etwas weniger, ist aber technisch deutlich älter. Abgespeckte Boxen (also nicht aus der Hauptlinie 7490-7390-7270(v3)-7170) sind zwar billiger (des Deutschen Liebling ...), nur nicht so universell und so zukunftssicher (und unter 73.. können sie dazu kein VDSL).
 
Die einfachste und schnellste Version ist: Patchkabel vom S0 der FB zum NTBA stecken. Aber dann braucht der NTBA eine Stromversorgung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Router wird eine Fritzbox 7490 sein. Laut AVM ist der S0 dort terminiert. Danna lso eine Dose ohne Abschlusswiderstand oder mit abschaltbarem Abschlusswiderstand, richtig?
 
Wichtig: FBs können nur ein Endgerät mit Strom versorgen, wenn mehrere Endgeräte angeschlossen werden sollen müssen die eigene Stromversorgungen haben, oder aber die NTBA-Variante als Spannungsversorgung nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die einfachste und schnellste Version ist: Patchkabel vom S0 der FB zum NTBA stecken. Aber dann braucht der NTBA eine Stromversorgung.

Sehr interessant, so müsste ja nichts geändert werden! Einfach ein Patchkabel vom Fritzbox S0 zu einem der beiden RJ45-Steckplätze des NTBA?

Die angeschlossenen Endgeräte besitzen alle eine eigene Stromversorgung. Könnte man dann die Stromversorgung des NTBA weglassen oder funktionieren die Stecker am NTBA sonst nicht?
 
Oder eine Digitalisierungsbox Standart (Telekom) oder die Orginal bintec-elmeg be.ip nehmen, die hat ausreichend Leistung um die lt. ISDN Standard max. Anzahl an ungespeisten Endgeräten nutzen zu können.
 
Sehr interessant, so müsste ja nichts geändert werden! Einfach ein Patchkabel vom Fritzbox S0 zu einem der beiden RJ45-Steckplätze des NTBA?
...
Grundsätzlich gilt noch immer: so wenig wie möglich Geräte "hintereinander", nicht unbedingt notwendige Geräte und/oder Kabel eliminieren, so wenig wie möglich Adapter/Übergänge, Kabel grundsätzlich so kurz wie möglich halten.

In diesem Sinne würde ich persönlich die 2 Adern aus dem Keller "verlängern" (ev. sogar komplett erneuern) bis ins EG. Geht ohne Bohren etc., weil ja alle Kabel schon liegen (Alter und Zustand kann ich nicht einschätzen).
Neue Fritz-Box (meinetwegen auch Digitalisierungsbox; wobei für den "normalen Privatkunden" eine 7490 deutlich besser geeignet ist) im EG aufstellen/installieren und restliche vorhandene Verdrahtung anschließen.
 
So lange die max. Kabellänge eines ISDN-S0-Busses beachtet wird, kann man die aktelle Verdrahtung doch lassen.

- Kurzer passiver Bus: Entfernung der Endgeräte vom NTBA maximal 150 m. Maximal 12 Anschlussdosen, maximal 8 Endgeräte. Anwendung in der Betriebsart Mehrgeräteanschluss. Das ist die übliche Variante.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/S0-Bus
 
Das Ziel ist dafür zu sorgen, dass mit möglichst wenig Aufwand nach der Umschaltung auf IP der Status quo (ISDN Telefon funktioniert) erhalten bleibt.

Ich habe nun zwei Optionen verstanden:
- NTBA durch eine ISDN Dose ohne Abschlusswiderstand ersetzen und diese mit dem S0 der Fritzbox 7490 via Patchkabel verbinden.
- NTBA belassen und mit dem S0 der Fritzbox 7490 via Patchkabel verbinden. Ob der NTBA danach noch Strom braucht oder nicht würde mich noch interessieren. Auch wenn ich mich wiederhole - die am ISDN Bus angeschlossenen Endgeräte haben jeweils eine eigene Stromversorgung.
 
Er soll es ja prinzipiell auch so lassen.
Nur das ganze sinnlose Gedöns im Keller (mit nutzlos zwischengeschalteten Dosen/NTBA usw.) "überbrücken".
Je nach Zugang zu APL (dürfte eigentlich kein Problem sein) von dort gleich ein neues Kabel ins EG legen (wenn ohne Bohren und Wandaufbruch möglich). Kostet "kein" Geld und ist in 15 Minuten erledigt, die "elektrisch" beste Lösung.
Wenn das nicht geht, a/b-Adern am Eingang der TAE-Dose mit den ausgehenden Adern des (im Moment noch vorhandenen) NTBA verbinden. Erspart nutzlose Zwischengeräte und Übergänge (zweitbeste Lösung).
Im EG dann die beiden ankommenden Adern an den Eingang der Fritz-Box.

Wer nicht 2 linke Hände hat (ist nicht böse gemeint!), kriegt das hin.
Ansonsten Nachbar/Arbeitskumpel (die WIRKLICH Ahnung haben) bitte. Kostet 2 Flaschen Bier.

...
Ich habe nun zwei Optionen verstanden:
- NTBA durch eine ISDN Dose ohne Abschlusswiderstand ersetzen und diese mit dem S0 der Fritzbox 7490 via Patchkabel verbinden.
- NTBA belassen und mit dem S0 der Fritzbox 7490 via Patchkabel verbinden. Ob der NTBA danach noch Strom braucht oder nicht würde mich noch interessieren. Auch wenn ich mich wiederhole - die am ISDN Bus angeschlossenen Endgeräte haben jeweils eine eigene Stromversorgung.
Jedes zwischengeschaltete Gerät - erst recht, wenn es nicht unbedingt notwendig ist zur SignalBEARBEITUNG - ist eine potentielle Störungsquelle!
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Ich habe nun zwei Optionen verstanden:
- NTBA durch eine ISDN Dose ohne Abschlusswiderstand ersetzen und diese mit dem S0 der Fritzbox 7490 via Patchkabel verbinden.
...
Diese Version ist die Beste, solange eigen-stromversorgte ISDN-Geräte am Bus operieren.

Abschlusswiderstand jeweils in der 7490 und im letzten ISDN-Gerät sind zur Vorbeugung von Störungen auf dem ISDN-Bus empfehlenswert.
Notfalls hinter letztem ISDN-Gerät (falls dieses nicht terminieren kann) am Ende des ISDN-Bus eine IAE mit aktiviertem Widerstand setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh je, was ist das denn hier für eine lange Diskussion um den heißen Brei. Mit Beitrag #2 von andiling war bereits (fast*) alles gesagt bzw. geschrieben worden was für den TE wichtig ist.

Ich habe nun zwei Optionen verstanden:
Vergiss die Variante mit dem NTBA wieder.

*)
  • Die Dose (kann übrigens auch eine UAE oder >=CAT5 Datendose sein) darf keine Abschlusswiderstände haben bzw. müssen diese abschaltbar sein. Nur in der letzten Dose (s.h. Bild aus Beitrag #1) sind Abschlusswiderstände zu nutzen, vermutlich sind die aber dort bereits vorhanden wenn es ursprünglich richtig gemacht wurde.
  • Der TE hat bereits mehrmals geschrieben (in #6, #12 und #17) das eine Fernspeisung der ISDN-Geräte anscheinend nicht benötigt wird, von daher kann man sich dbzgl. weitere Diskussionen die über Beitrag #3 hinausgehen sparen.
 
Wenn das Kabel von der ersten aktuell bestehenden ISDN-Dose im NTBA gesteckt ist, kann man es doch einfach in den S0-Port der Fritzbox umstecken und fertig.

Falls das bestehende Kabel im NTBA direkt aufgelegt sein sollte (was bisher nicht erwähnt wurde, ich aber stark vermute), drängt sich das Patchkabel zwischen S0 und NTBA ohne Stvg./Abschluss geradezu auf, was Arbeit und zusätzliches Material spart und frische Verdrahtungsfehler verhindert.
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.