[Frage] Umstieg Festnetz > VoIP - ein paar Anfängerfragen...

markus39

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17 Jun 2011
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Hallo zusammen!

Bisher nutze ich für Festnetztelefonie + Internet (als "Dämpfungsopfer" mit einer max. Geschwindigkeit von 768kbit/s) einen Telekom Call & Surf Tarif.
Nachdem nun die Fa. smart-DSL im Anschlussbereich seit kurzem DSL 20.000 anbietet und mein Telekom-Vertrag demnächst ausläuft, werde ich wohl zu diesem Anbieter wechseln. Allerdings bietet smart-DSL keine Festnetztelefonie an. Ich werde also auf Voice-over-IP umsteigen (müssen).
Nun habe ich mich bislang mit Voice-over-IP überhaupt nicht beschäftigt, und meine erste "Rechercheversuche" brachten mich wiederholt in Euer Forum. Deshalb hoffe ich, dass Ihr mir mit Tipps und Ratschlägen weiterhelfen könnt ;)

Erste Frage: Was benötige ich denn an Hardware (bzw. ggfs. Software)?
Bisher telefoniere ich mit einem (in die Jahre gekommenen, aber nach wie vor funktionstüchtigen) Siemens Gigaset Telefon. Als Router/Modem nutze ich noch ein mir vor etlichen Jahren von der Telekom bereitgestelltes Gerät mit Namen "Sinus 154 DSL Basic", das werde ich wohl auf jeden Fall ersetzen müssen (--> ADSL2+-Kompatibilität, VoIP-Unterstützung,...).
Besteht grundsätzlich die Möglichkeit, mein Telefon weiter zu verwenden bzw. wäre das sinnvoll?

Die Fa. smart-DSL bietet neben einem DSL-Anschluss auch gleich VoIP an, allerdings scheinen mir die Telefon-Tarife nicht die günstigsten zu sein. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich jederzeit einen anderen (zusätzlichen) VoIP-Anbieter wählen, richtig? Schränkt das die Hardware-Anforderungen weiter ein? Welcher Anbieter/Tarif wäre denn zu empfehlen? Wichtig wäre mir ein seriöser, zuverlässiger Anbieter, die Aufschaltung meiner bestehenden Festnetznummer, sowie vergleichsweise günstige Gesprächskosten zum deutschen Festnetz (durchschnittlich ca. 5 Stunden/Monat) und in die deutschen Mobilfunknetze (ca. 30 Min./Monat).

Gut wäre auch, wenn ich zwei (ausgehende) Gespräche gleichzeitg führen könnte.


Wäre Euch wirklich dankbar, wenn Ihr mir weiterhelfen könnt.

Vielen Dank
Markus
 
Die Leistungsmerkmale am jeweiligen Anschluss (also gleichzeitig mögliche Gespräche etc.) lassen sich meistens beim Provider in Erfahrung bringen (Leistungsmerkmale bzw. AGB, sonst nachfragen).

Bei einer Fritz!Box oder anderen Routern kann man mehrere Anbieter für VoIP einrichten, so dass man sich für bestimmte Szenarien (bspw. Zielländer) jeweils eine günstige Lösung suchen kann. Empfehlenswert: Sipgate, DUS.net etc. Einfach mal hier im Forum unter Anbieter ein wenig lesen. ;)

Ein normales Telefon kann man eigentlich immer weiterverwenden, wenn der neue Router den Anschluss anbietet (analog können eigentlich alle, DECT viele und ISDN auch einige.

Für Einsteiger eignen sich die AVM Modelle eigentlich sehr gut, da einfach einzurichten ist. Es sei denn, der neue Anbieter liefer passende Hardware (evtl. gegen geringen Preis) mit.

Gruß
Sandra
 
Vielen Dank Sandra, das hilft mir denke ich schon sehr viel weiter. Werde dann mal verschiedene VoIP-Anbieter vergleichen, insb. die genannten Sipgate und DUS.net.

Wäre hardwareseitig die AVM FRITZ!Box Fon WLAN 7270 eine gute Entscheidung?
 
Ja eine 7270 ist sehr gut. Entweder ein v2 oder v3 Modell. Kannst auch noch Easybell.de anschauen.
 
Die 7270 ist zwar schon etwas älter, dafür aber Firmwaremäßig ausgereift. Aufgrund des Alters würde ich dort die V3 nehmen. Oder aber, wenn es reicht die 7320. Die ist aktuell, hat aber grundlegend die Hardware der 72xx Familie drin, also ebenfalls ausgereift und stabil.

Bzgl. Provider finden sich hier im Forum genug Infos, am besten mal einige mit den eigenen Vorstellungen bzw. Wünschen vergleichen. Findet sich eigentlich immer etwas. ;)

Gruß
Sandra
 
Bei aller Euphorie: Verwendet smart-DSL eigene Anschlusstechnik wie Outdoor-Schaltverteiler? Falls nein, dürfte zwar eine höhere Geschwindigkeit möglich sein, aber weit entfernt von den 20000 kBit/s.
 
Für den Anbieter gilt wie für jeden anderen: Vorher genau nachfragen, was die dir an Bandbreite bieten können. Ein bis zu 20.000 kann im Randgebiet der Versorgung auch 386 heißen.
Und dann noch vorher in Erfahrung bringen, über welche Technik du angeschlossen wirst. Wenn in deinem Fall VDSL verwendet werden soll, ist die 7270 ungeeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar kann man das. Aber will man das, wenn man sich jetzt extra ein neues Gerät für diesen Anschluss anschafft?
 
Am wichtigsten: Nicht die Rufnummer zum neuen Anbieter portieren.
Am besten sofort den Neuanschluß beauftragen. Dann erfährt man auch, ob und wie es klappt. Eben als Neuanschluß, nicht Wechsel.
Wenn der neue Internetanschluß funktioniert, T-Com kündigen, indem man die Rufnummer zu einem reinen VoIP-Anbieter (sipgate, dus.net, easybell...) portiert.
Die Rufnummer kann man danach über VoIP nutzen.
Nachteil: Ggf. kurze Zeit zwei Anschlüsse zu bezahlen.
Vorteil: Quasi keine Ausfallzeit (guter WAF)
Setzt voraus, dass noch Adern frei sind.
 
Die 7270 ist zwar schon etwas älter, dafür aber Firmwaremäßig ausgereift. Aufgrund des Alters würde ich dort die V3 nehmen. Oder aber, wenn es reicht die 7320. Die ist aktuell, hat aber grundlegend die Hardware der 72xx Familie drin, also ebenfalls ausgereift und stabil.

Bzgl. Provider finden sich hier im Forum genug Infos, am besten mal einige mit den eigenen Vorstellungen bzw. Wünschen vergleichen. Findet sich eigentlich immer etwas. ;)

Ich würde mir kein kastriertes Gerät zulegen.

Und wenn schon VDSL im Gespräch ist, dann kommt nur eine 7390 in Frage. Die Vorgänger kommen damit nicht zurecht.
 
Setzt voraus, dass noch Adern frei sind.

Im Erdkabel bis zum APL meistens kein Problem, aber bei älteren Anschlüssen wurde gerne mal zwischen APL und 1. TAE billige 2 Adern-Kabel verwendet. Hier endstehen die meisten Probleme bei 2 oder mehr Anschlüssen.

Gruß
Sandra
 
Vielen Dank für die vielen Antworten! :D

Bei aller Euphorie: Verwendet smart-DSL eigene Anschlusstechnik wie Outdoor-Schaltverteiler?
Ja :hehe:

Und dann noch vorher in Erfahrung bringen, über welche Technik du angeschlossen wirst. Wenn in deinem Fall VDSL verwendet werden soll, ist die 7270 ungeeignet.
Nein, kein VDSL (sondern ADSL 2+).

Die 7270 ist zwar schon etwas älter, dafür aber Firmwaremäßig ausgereift. Aufgrund des Alters würde ich dort die V3 nehmen. Oder aber, wenn es reicht die 7320. Die ist aktuell, hat aber grundlegend die Hardware der 72xx Familie drin, also ebenfalls ausgereift und stabil.
Vielen Dank, die 7320 gefällt mir eigentlich sogar besser (Gigabit LAN, günstiger Anschaffungspreis).

Ich würde mir kein kastriertes Gerät zulegen.
Warum nicht? Sehe ich das richtig, dass die Kastration des Geräts nur die Festnetztelefonie betrifft?

Ist im Laufe der nächsten Wochen mit neuen Modellen/Versionen der Fritz!Boxen zu rechnen? Ansonsten dürfte ja nur die 7270 und die 7320 in Frage kommen, oder? Die 7390 ist mir zu teuer.

Gruß
Markus
 
Nicht nur Festnetztelefonie, sondern auch den Anschluß klassischer Telefone.
Nur ein Analogtelefon anschließbar. Kein ISDN.
Wenn man bedenkt, dass nicht unbedingt alle DECT-Mobilteile optimal an FBF arbeiten, macht es häufig Sinn, das DECT der FBF nicht zu verwenden, sondern ein ISDN- Telefon mit Basis anzuschließen.
Mein Siemens SX363 z.B. ist eine sehr gute Basis und hat Bluetooth. Da kann ich entweder mit einem Bluetooth Headset in der Wohnung rumlaufen und telefonieren oder ich kann, wenn ich zu hause bi9n, mein Handy via Bluetooth koppeln, so dass auch Mobiltelefonate an normalen Telefonen klingeln.
Deshalb reicht mir eine 7170 auch aus. Es ist besser, spezialisierte Geräte zu haben, als ein all-in-one.

Daneben supportet AVM die kastrierten Boxen nur sehr wenig. Firmwareupdates kommen später oder gar nicht, einige Funktionen lassen sich eventuell auch nicht realisieren, da die Hardware andersn ist.
Die 7320 z.B. hat einen anderen Netzwerkchip. Daher ist ein Internetzugang via LAN nicht vorgesehen (wie bei einigen Modellen der 7170). Ob das noch kommt, wo diese Box die einzige mit dem PEF7071http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/index.php?title=PEF7071&action=edit ist?
Nur zwei GB-LAN Anschlüsse sind auch nicht wirklich zukunftssicher.

Meine Empfehlung: Ganz oder gar nicht.
Entweder reicht Dir eine Box mit Grundfunktionen, dann eine gebrauchte 7170. Oder halt volle Ausstattung, dann die 7270 oder 7390.
Ich würde eine 7170 der 7320 immer vorziehen (außer man hat VDSL und braucht auf die schnelle einen billigen Router).
 
Ob einem die kleine 7320 reicht, muss jeder selber wissen. Klar hat diese weniger Möglichkeiten ( Anzahl Anschlüsse Telefone, keinen integrierten Speicher), aber für den einfachen Anwender reicht das vollkommen aus. Die Unterstützung der Gigaset DECT Handsets ist sehr stabil und gut, auch die aktuellsten Modelle laufen einwandfrei. Und da die 7320 auch einen AB zur Verfügung stellt, ist hier eine zusätzliche Basis auch überflüssig. Firmwaremäßig wird bei der 7320 getan, was getan werden muss. Da hier weniger Hardware und Funktionen im Spiel sind, gibt es auch weniger Probleme im Vergleich zur 7390.


Eine 7170 würde ich mit nicht mehr zulegen, da dort auch schon bald der EOL Status aktiv wird. Wenn etwas größeres würde ich schon zur 7390 (zukunftssicher) oder aber einer 7270V3 (nicht ganz so zukunftssicher) greifen.

Gruß
Sandra
 
Vielen Dank Euch beiden.

Ich werde mich wohl zwischen der 7270 (v3) und der 7320 entscheiden. Von der Ausstattung und den Funktionen her bin ich mir eigentlich sicher, dass letztere mir reichen würde, aber das hier lässt mich doch zögern und mich zur 7270 tendieren.
Daneben supportet AVM die kastrierten Boxen nur sehr wenig. Firmwareupdates kommen später oder gar nicht, einige Funktionen lassen sich eventuell auch nicht realisieren, da die Hardware andersn ist.


Sollte es doch die 7320 werden, hätte ich dazu noch zwei Fragen:
Irgendwo (vielleicht bringe ich jetzt auch was komplett durcheinander, aber ich glaube, es war sogar hier im Forum) habe ich gelesen, dass bei der 7320 WLAN auf 150MBit/s (statt 300 MBit/s) beschränkt sei - ist das richtig?
So wie ich das sehe, gibt's die Box in rot, schwarz, mit und ohne 1&1 Logo - was sind die (Funktions-)Unterschiede?

Vielen Dank
Markus
 
Die 7320 kenne ich nur als schware OEM 1&1 Variante, glaube nicht, dass es die auch im Handel gibt. AVM gibt auch nur als Bezugsquelle Internetanbieter an. Generell bei allen Boxen gilt: es gibt keinen Unterschied bis auf die Gehäusefarbe, technisch sind beide 1zu1 gleich.

Die 7320 bekommt (und hat) auch nicht soviele Funktionen wie die 7390 (hier vorallem der integrierte Speicher). Und auch für die kleine Box wird es regelmäßig Updates geben, nur warscheinlich nicht so häufig wie für die großen Boxen, da weniger zu tun ist.

WLan mäßig widerspricht sich einiges, ich müsste mal genau bei meiner Box nachschauen. WLan nutze ich dort im Moment fast gar nicht mehr.

Gruß
Sandra
 
Ich würde mir keine kastrierte Variante zulegen. Man ärgert sich am Ende doch noch schwarz, wenn man dann doch eines der kastrierten Items bräuchte.

Ja, Geiz ist geil - aber man schneidet sich zu leicht ins eigene Fleisch dabei.
 
Eine 7170 würde ich mit nicht mehr zulegen, da dort auch schon bald der EOL Status aktiv wird.
EOL bedeutet ja nur, dass nix neues mehr kommt - nicht dass die Box ihr Lebensende erreicht hätte.
Das, was man üblicherweise braucht, unterstützt die Box (DSL; Telefonie: Festnetz, VoIP, IP-Telefone, Fax, AB; WLAN; VPN)
"Spielereien", wie Media-Server, DECT usw. kann man brauchen, wenn man sie aber wirklich braucht, gibt es deutlich bessere Lösungen.
Lieber die Funktionen, die man wirklich braucht, in stabiler Ausführung, als von allem etwas und wenn man es dann auch alles nutzt, häufige Abstürze.

Wenn man schon in Richtung DECT in der FBF schaut, dann kommen die 7240, 7270, 7320 und 7390 in Frage. Neben den ab Werk vorgesehen Funktionen unterscheiden sie sich auch in der Speicherausstattung.
Die hardwaremäßigen Unterschiede zwischen 7320 und 7390 (reduzierte Festnetztelefonie) begründen nicht, wieso die 7320 nur 64MB RAM hat, die 7390 jedoch 128MB.
Damit werden nicht alle Weiterentwicklungen der 7390 auch für die 7320 umsetzbar sein.

Auch die 7270 nähert sich ihrem EOL. Das eine oder andere mag noch kommen, im Wesentlichen ist die Box aber mit den vorhandenen Funktionen ausgereift. Für (deutlich) mehr bräuchte es auch mehr RAM.

Im EDV-Bereich ist die Frage nach der Zukunftssicherheit meist fehl am Platz. Bei dem rapiden Preisverfall lohnt es sich nicht wirklich, für Funktionen viel Geld auszugeben, die man irgendwann mal braucht. Nur wenn es um wenige Euro Unterschied geht, sollte man die Erweiterbarkeit berücksichtigen.

Die rd. 40¤, die eine gebrauchte 7170 kostet, hat man schon dann eingespart, wenn man eine 7390 erst in einem Jahr statt heute anschafft. Wobei die selbst dann kein Elektroschrott ist (Schätze, man wird die für mind. 30¤ wieder los. Selbst die 7050 bringt bei eBay noch um die 25 ¤.)

Im Prinzip sollte man sich zuerst überlegen, was man wirklich braucht, prüfen, ob in den nächsten Monaten noch weitere benötigte Funktionen berücksichtigt werden müssen. Dann nimmt man das billigste Modell, das diese Anforderungen erfüllt. Egal ob EOL oder nicht. Mein Telefon hat auch EOL (W48 Bakeltit Wählscheibentelefon) - schmeiß ich das deshalb weg?
 

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