unterschiedliche SIP Server

[otto58]

Ich (in Berlin) habe hinter einem Zyxel USG eine Fritzbox 7170 und ein Gigaset C610IP für VoIP angeschlossen.
Im Gigaset ist nur meine Hauptnummer hinterlegt. Als SIP-Port verwende ich 49060. Es gibt nur ein Problem mit der Rufnummernanzeige. Wenn ich mich von meinem Diensttelefon anrufe, wird an Stelle der Apparatenummer nur eine "6" angezeigt, d.h. in all diesen Fällen ist kein Rückruf möglich.
In der Fritzbox (SIP 5060) sind alle 10 Nummern hinterlegt. Die Rufnummern ankommender werden richtig angezeigt. Das Problem besteht dort drin, dass nicht immer alle Rufnummern angemeldet sind. Das Problem ist gleichmäßig auf alle Rufnummern verteilt und die Fritzbox zeigt im Log so um die 13 bis 15 mal pro Stunde: "Anmeldung der Internetrufnummer 030xxxxxx war nicht erfolgreich. Ursache: Gegenstelle antwortet nicht. Zeitüberschreitung."

Hängt dies mit den SIP-Servern zusammen?
Das Gigaset verwendet l-ipp-a01.isp.t-ipnet.de (217.0.17.230) wogegen die Fritzbox h-ipp-a01.isp.t-ipnet.de (217.0.16.106) und d-ipp-a01.isp.t-ipnet.de (217.0.16.234) benutzt.

Warum wird tel.t-online.de so unterschiedlich umgesetzt? Kann man an der SIP-Port Auflösung etwas ändern?
Ich hätte gern, dass alle Nummern immer aktiv sind und eingehende Rufnummern auf allen Geräten richtig angezeigt werden. Wobei ja die Telekom interne Sprachbox bei mir auch nicht in der Lage ist, in den o.g. Fällen die eingehende Rufnummer vollständig anzuzeigen. Das scheint bei meinem VoIP nur die Fritzbox zu können.

 

[KunterBunter]

Mit den SIP-Servern hängt dies sicher nicht zusammen. Eher damit, dass der Port 5060 auf der Zyxel-Firewall nicht für die Fritzbox freigegeben ist.

 

[otto58]

Meinst Du wirklich, dass das daran liegt, das Port 5060 nicht freigegeben ist? Dann dürfte es meines Erachtens nie funktionieren. Port 49060 und geänderte RTP Ports für das Gigaset leite ich weiter und habe dafür auch den Firewall geöffnet.
In der Fritzbox ist die Option "Portweiterleitung aktiv halten alle 30 Sekunden" aktiviert, was meines Erachtens mit den Standardports in Verbindung mit dem Zyxel auch funktioniert. Mein Problem besteht ja darin, dass ausgehende Pakete nicht vom SIP-Server beantwortet werden.

 

[rollo]

Ich würde für die von der Fritz!Box benutzten Ports ein statisches NAT einrichten. Zumindest beim SIP-Port ein asymmetrsiches NAT einrichten, z.B. extern 5050 nach intern 5060. Das hält ungebetene Besucher fern. RTP-Ports nicht vergessen. Welche die Box benutzt steht in der voip.cfg. DNS und NTP nicht vergessen sofern nicht intern gelöst. STUN-Server eintragen kann auch nicht schaden.

jo

 

[otto58]

Von STUN und Proxy Angaben bin ich schon wieder abgekommen, denn sie verändern die Fehlanmeldungsquote nicht. Ich arbeite jetzt mal mit dem Google DNS 8.8.8.8. da laufen beide Geräte über den SIP-Server m-ipp-a01.isp.t-ipnet.de (217.0.16.42).

Muss man mit dem Editor an die voip.cfg oder kann man auch in der normalen Sicherungsdatei was ändern? Gibt es irgendwo eine Beschreibung aller Einstellungen? Ich finde nichts über die Anzahl der verwendeten RTP-Ports.
voipcfg {
dnsport = 7077;
rtpport_start = 7078;
sip_srcport = 5060;
ua1 {

 

[KunterBunter]

Pro RTP-Stream wird ein Port belegt, bei 5 gleichzeitigen Gesprächen also 10 Ports.

 

[rollo]

Für jedes aktive Gespräch werden 2 RTP-Ports (RTP/RTCP) benötigt, also maximal 20
Der STUN-Eintrag sorgt dafür, dass die Fritz!Box ihre öffentliche IP/Port kennt, so dass diese als Absenderinformation im SIP-Header verwendet werden kann.
Einige Provider machen Probleme, wenn dort eine private-IP auftaucht. (Wenn die Fritz!Box selbst die Internetverbindung aufbaut ist das nicht notwendig.)
Weitere Fehlerquelle könnte ein eingetragener aber nicht erforderlicher Outbound-Proxy sein.

jo

 

[otto58]

Danke Problem gelöst!

Ursache ist m.E. die Funktion "Portweiterleitung aktiv halten alle 30 Sekunden" der Fritzbox ( Firmware 29.04.88 ). Sie hält nicht nur die "Portweiterleitung des Internet-Routers für Internettelefonie aktiv" sondern führt dauerhaft Neuanmeldungen meiner Telefonnummern am SIP-Server durch. D.h. die Fritzbox sendet viele Anfragen, die unbeantwortet bleiben. Wenn dabei mal was schief geht, kommt es zu den Problemen.

Ohne diese Funktion gibt es nur einmal eine Neuanmeldung (mit viele unbeantwortete Anfragen) und danach werden für jede Nummer alle 9 Minuten eine übersichtliche Anzahl von Anfragen gesendet, die jeweils unmittelbar vom SIP Server beantwortet werden. Das sieht jetzt so aus wie bei dem Gigaset.
Der Inhalt der Antworten wirkt sich nicht auf die Funktion aus, z.B.: 401 Login fehlgeschlagen (inkorrekte Login-Daten); 401 Unauthorized; 404 Not Found sollte man ignorieren
Es sind ja auch ein paar 200 OK mit dabei.

Nur weil ich die Funktion nicht mehr verwende, wird SIP im Zyxel jetzt direkt weitergleitet und der Firewall ist geöffnet.