voipstation.de Tarife und Leistungen völlig unklar

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@detg

Also irgendwie hab ich das Gefühl, dass Du hier nur darauf aus bist das Projekt in den Dreck zu ziehen.
Wenn Dir das Projekt nicht gefällt, dann lass es. Es zwingt Dich ja keiner da mitzumachen. Ignorier es doch einfach!
Es gibt genug Leute, die mit diesem Dienst zufrieden sind und sich freuen, dass es so ein privates Projekt gibt.

Stephan
 
Eigentlich gibt es doch nicht so viele Möglichkeiten.

Der Beschreibung nach handelt es sich um eine Art Einkaufsgemeinschaft in der Absicht durch größere Volumen geringere Einkaufspreise zu erreichen. Sowas ist durchaus verbreitet und da beschwert sich auch niemand, dass durch die geringeren Preise dem Staat Umsatzsteuer entgeht. Da hier kein Weiterverkauf erfolgt, sondern ein gemeinsamer Einkauf und demnach auch kein Gewinn gemacht werden kann, gibt's auch keine steuerlichen Probleme. Wenn es sich um so etwas handelt, dann sollte das Wesen als Einkaufsgemeinschaft aber stärker hervorgehoben werden.

Handelt es sich nicht um eine Einkaufsgemeinschaft, findet ein Wiederverkauf statt. Ob hier ein Gewinn erzielt werden soll oder nicht, ist nur ein Kriterium ob das Projekt gewerblich ist. Wie das Beispiel eBay-Auktionen zeigt, kann es auch die Masse sein, was hier gegeben zu sein scheint. In diesem Fall wäre das Projekt als gewerblicher Anbieter mit allen Konsequenzen zu werten. (Die Frage nach Verbraucherrechten ist in dem Fall aber beantwortet, da im Impressum auf das BGB verwiesen wird.)

Was von beiden nun zutrifft, ist das Problem des Betreibers und der Mitglieder, die sich darüber klar werden müssen. Ich gehe mal davon aus, dass man sich bei einem solchen offentlichen Projekt vorher rechtlich einigermaßen abgesichert hat. Ob es viel bringt, das hier endlos zu diskutieren, weiß ich nicht.
 
DM41 schrieb:
Nein, es kam mir auf die pauschale Aussage an, dass Steuern nur anfallen, wenn man Einkommen hat. Das Zitat "Null Einkommen, Null Steuern." ist schlicht falsch.

:( Ich denke alle wussten, was Rovin meinte.

DM41 schrieb:
... und natürlich meinte ich Umsatzsteuer! Deswegen war Einkommen kursiv geschrieben. Für Dich schreibe ich die Ironie-Tags demnächst dazu. ;-)

Hättest du Staatseinkommensteuer geschrieben, hätte vieleicht sogar ich die versteckte Ironie gefunden. ;)
 
der_Gersthofer schrieb:
Schon mal darüber nachgedacht, dass dem Staat hier Steuern entgehen? Steuern, die u.a. dafür eingesetzt werden, um Schulen, Straßen, KiTas, Rentenzuschuss u. v. a. zu finanzieren?
Schon mal darüber nachgedacht, dass andere Unternehmen, die genau die selben Leistungen anbieten, entsprechende MwSt abführen (müssen) und daher um 16% teurer sind?
Ist das hier so? Weißt du das? Wenn Voipstation.de die eingekauften Gesprächsminuten zum Einkaufspreis weiterreicht gibt es keine Wertschöpfung, damit keinen Mehrwert und damit keine geschuldete Umsatzsteuer (die umgangssprachlich ja Mehrwertssteuer genannt wird).
 
KuniGunther schrieb:
...In diesem Fall wäre das Projekt als gewerblicher Anbieter mit allen Konsequenzen zu werten. (Die Frage nach Verbraucherrechten ist in dem Fall aber beantwortet, da im Impressum auf das BGB verwiesen wird.)
Es entstehen aber nicht nur Verbraucherrechte, sondern auch Pflichten auf Seiten des Anbieters. ;-)

Aber das muss der Anbieter selbst wissen.

:-Ö mehr. :p
 
Was ist hier eigentlich los?

@detg: Wenn du voipstation.de nicht nutzen willst (weil sie dir nicht kommrziell genug ist), dann lass es eben und hör hier mit deiner Lobby-Arbeit für United Internet-Produkte auf. Wir alle wissen ja, welche Lügen ("echte DSL-Flatrate", "lebenslang echte Telefon-Flat") aus Montabaur kommen. Da haben sie sicherlich solche Typen wie dich nötig, die bei Anbietern wie voipstation.de ihr ergaunerten Felle davonschwimmen sehen.

Entweder man nutzt voipstation.de und nimmt "das Risiko" in Kauf, dass es dem Betreiber nicht um Gewinnmaximierung geht oder man lässt es bleiben.

PS: Wenn ich meinen Nachbarn mit meinem Telefon telefonieren lasse und dann von ihm die Verbindungskosten nehme, handle ich auch am Rande der Illegalität?
 
@all:
Es ist hier streng nach der steuerlichen und zivilrechtlichen Betrachtung zu unterscheiden.

Steuerrechtlich können wir dazu nicht viel sagen, das hängt natürlich sehr von den Geschäftsplänen ab, grundsätzlich ist man bei solchen Vorhaben sicher gut beraten nach Erstellung eines Geschäftsplanes und Beratung durch einen Steuerberater das Gespräch mit dem Finanzamt zu suchen.
Sicher ist ein einfaches Weiterreichen möglich, aber das setzt voraus, das der zwischengeschaltete Unternehmer (oder Einkaufsgesellschaft) keinen Vorsteuerabzug geltend macht und auch keine MwSt für die entsprechenden Beträge ausweist.

Zivilrechtlich sieht das schon anders aus, hier kommt es wesentlich auf die Unternehmer Eigenschaft nach §14 BGB an. Die Kommentare und Rechtsprechung stellen dafür eindeutig nicht auf die Gewinnerzielungsabsicht ab, sondern auf die planmäßige und dauerhafte Erbringung von Leistungen gegen ein Entgelt. Einer oberflächlichen Prüfung nach trifft dies hier auf voipstation zu. (Übrigens gilt dies auch für den Unternehmer Begriff im Sinne des HGB, mit ensprechenden Konsequenzen, daß beim Einkauf von Leistungen bei anderen Unternehmern entsprechende Regelungen des HGB gelten.)
Daraus folgt, daß alle Bestimmungen des Verbraucherschutzes u.a. einzuhalten sind. z.B. Widerspruchsbelehrung.

Nocheinmal der Hinweis auf die Haftung, eine Haftung für etwaige Schäden tritt unabhängig von der Unternehmer Eigenschaft ein.
 
KuniGunther schrieb:
Der Beschreibung nach handelt es sich um eine Art Einkaufsgemeinschaft in der Absicht durch größere Volumen geringere Einkaufspreise zu erreichen.

Der Begriff "Einkaufsgemeinschaft" steht da erst seit heute morgen. Vorher stand an der gleihen Stelle "Resellerprogramm".

Ich bin da jetzt deswegen so kleinlich, weil ich im Moment die Prügel dafür beziehe, dass ich das Thema voipstation hier überhaupt aufgebracht habe. Ich mache hier gerade mal den Buhmann, stellvertretend sozusagen. :)
 
detg schrieb:
Ich mache hier gerade mal den Buhmann, stellvertretend sozusagen. :)
Einer muß es ja sein. ;) Aber im Ernst - wenn man ein Problem hat oder etwas nicht versteht, dann fragt man im Forum nach. Und in der Regel bekommt man auch eine vernünftige Antwort. Wenn das Posting vernünftig war.
 
Ich finde die ganze Diskussion zu albern. Hoffentlich achtet Ihr im Strassenverkehr auch so auf Regeln und Gesetze, wenn Ihr sie hier anmahnt einzuhalten!

@detg
Die Rolle des Buhmannes spiele ich auch ab und zu. Und im Strassenverkehr besonders. Man nennt mich auch "der Schleicher". :)
 
@detg
Ist halt leider häufig so, dass derjenige, der Unstimmigkeiten / Probleme / Fragwürdigkeiten aufdeckt, die Prügel einsteckt. Du solltest das mehr als Lob sehen: das Projekt bzw. die dahinterstehenden Person(en) sieht/sehen offensichtlich Handlungsbedarf ;-)
Vorher stand da "IG" also Interessengemeinschaft, jetzt wurde daraus die "Einkaufsgemeinschaft".

Wie bei einer Einkaufsgemeinschaft dann aber so Aktionen wie "Italien umsonst für einige Stunden" möglich sein sollen, ist mir noch nicht ganz klar, denn jedes Mitglied der Einkaufsgemeinschaft müssten da ja zustimmen, dass Italien-Minuten, die kostenpflichtig eingekauft wurden, an Mitglieder, die das dann nutzen, verschenkt werden... Ob das also noch eine Einkaufsgemeinschaft ist, wenn keine Zustimmung aller Mitglieder der Einkaufsgemeinschaft vorliegt? Überdies: Wer trägt die hierfür anfallenden Kosten? Denn kostenpflichtig waren die eingekauften Italien-Minuten ja (wohl) schon, oder? Werden dann aber kostenlos abgegeben, was darauf hindeutet, dass eine Mischkalkulation vorliegt, d.h. andere abgegebene Minuten sind (etwas) teurer als der Einkaufspreis, denn sonst ließen sich diese Umsonstminuten ja nicht finanzieren...

Sehr spannend ;-)
 
Peter VoIP schrieb:
@ detg
Hast du mit United Internet, (das sind die mit Germany I) zu tun?

Ja, bin Kunde da. Siehe Signatur. :)
 
truckerchen schrieb:
Ich finde die ganze Diskussion zu albern. Hoffentlich achtet Ihr im Strassenverkehr auch so auf Regeln und Gesetze, wenn Ihr sie hier anmahnt einzuhalten!
Naja wenn ein Bekannter von mir besoffen Auto fahren wollte, oder zu schnell in eine Radarfalle rasen würde, würde ich Ihn schon warnen.
Sieh es doch einfach mal so, daß eine Abmahnung o.ä. dem Projekt schneller die Luft rauslassen kann als Ihr bis drei Zählen könnt. Ebenso bei einer Steuernachforderung des FA.

Wenn sich das Projekt hat beraten lassen und sicher ist, daß das alles "gerichtsfest" ist, dann kann man sich doch entspant zurücklehnen und braucht sich an einer solchen Diskusion nicht zu beteiligen.
Die Tatsache, daß aufgrund dieser Diskusion hier aber Änderungen am Angebot vorgenommen werden (meines Erachtens nach völlig unnütze) läßt nicht darauf schließen, daß sich das Projekt über die rechtliche Beurteilung im klaren ist.
voipstation.de schrieb:
Zitat:
detg schrieb:
Der Begriff "Einkaufsgemeinschaft" steht da erst seit heute morgen.
Ja. Verbesserungsvorschläge werden so schnell als möglich umgesetzt. :smile:

Edit:
@susanne: HAbe das "nicht" mal hervorgehoben ...
 
Zuletzt bearbeitet:
@florianr
Kann es sein, dass du ein "nicht", zwischen "Beurteilung" und "im" vergessen hast?
Denn wenn ein (dieses) Projekt sich in einem sicheren rechtlichen Status sähe, dann wären wohl kaum dererlei Änderungen, "auf Zuruf" aus einem Forum, so schnell umgesetzt worden.

:meinemei:
 
@ DM41

Ja habe ich. :(

Siehste, jetzt wo ich schaue, dass ich ja in keinen Beitrag etweilige Ironie überlese, muss mir das nicht " nicht" "durchgerutscht sein. :)
 
florianr schrieb:
Die Tatsache, daß aufgrund dieser Diskusion hier aber Änderungen am Angebot vorgenommen werden (meines Erachtens nach völlig unnütze) läßt nicht darauf schließen, daß sich das Projekt über die rechtliche Beurteilung im klaren ist.
Die Tatsache, daß das Projekt sehr plötzlich enormes öffentliches Interesse geweckt hat - siehe auch: http://www.onlinekosten.de/news/artikel/22360 -, hat das Projekt etwas überholt. Damit haben wir schlicht nicht gerechnet. Daher kann es auch zuküftig immer mal vorkommen, dass Vorschläge zur Formulierung, ect. aus Mails und Foren schnell umgesetzt werden.
 
voipstation.de schrieb:
Daher kann es auch zuküftig immer mal vorkommen, dass Vorschläge zur Formulierung, ect. aus Mails und Foren schnell umgesetzt werden.

Wo wir gerade bei Vorschlägen sind. :)

Habt ihr mal überlegt, eurer Interessensgemeinschaft den rechtlichen Status eines Vereins zu geben ? Dann würde die Verantwortung nicht mehr an einer einzelnen Person hängen. Ich bin kein Spezialist in Vereinsrecht, aber solange Leistungen nur an Vereinsmitgleider weitergegeben werden, sollte es keine Probleme geben.

Wir haben sowas mal Anfang der 90er hier in der Region gemacht um Privatpersonen mit Internet-Email und Internet-News zu versorgen. Damals gab es ja noch keine privaten Internetzugänge.


Und einen Verein zu gründen, ist kein großer Aufwand. Viel schwieriger ist es einen aufzulösen :)
 
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