Warum überhaupt Asterisk?

onki schrieb:
Korrekt, ich gebe für meine vertretene Meinung aber auch Argmumente an, Stromverbrauch, Installationsaufwand, Wartung, Anschaffung.

Brauchbare Argumente habe ich da nicht gefunden.

Stromverbrauch?

Asterisk verbraucht keinen Strom, nur die Hardware auf denen Asterisk läuft.
Da man Asterisk auch auf "stromsparender" Hardware installieren kann kann das wohl so nicht stimmen.

Es gibt sogar Firmen die verkaufen ein komplettes Produkt mit Asterisk, z.B. die HorstBox. Wieso das nicht in einem Privathaushalt verwenden.
 
Weil eine Lösung mit IP-Telefonen keinen Nutzen gegenüber einer Lösung mit klassischer ISDN-Telefonanlage (mit VoIP-Option oder vergeschalteter Fritzbox) bietet. Selbst wenn ich nur Analogtelefone an einer ISDN-Anlage verwende, habe ich den gleichen Komfort und die gleichen Möglichkeiten, wie bei einer reinen VoIP-Lösung.

Im Gegenteil. Bei der VoIP-Lösung bin ich sehr eingeschränkt, was die verfügbaren IP-Telefone angeht. Oder ich muss jedesmal einen VoIP-Adapter einsetzen. Und Analogtelefone kann man über einfache 2-Drahtleitung anschließen. Für VoIP brauche ich jedesmal CAT5.

Wo soll da der Vorteil sein. Und zum Thema Horstbox: da habe ich einige Testberichte gelesen, die mich nicht gerade zum Kauf animieren würden. Das Ding ist mit Sicherheit in 6 Monaten vom Markt verschwunden. D-Link ist nunmal kein Telefonanlagenhersteller.

Aber dieses Diskussuion hatten wir hier vor kurzem schon in einem anderen Thread. Und das gab es sogar noch einen vernünftigen Grund für VoIP: nämlich die vorhandene CAT5-Verkabelung.

Aber eigentlich ging es hier ja gar nicht um VoIP versus anderer Lösungen sondern um lokale VoIP-Anlage versus Internet-VoIP-Anlage.

Ich würde mich werder privat noch gewerblich von so einem Spezialangebot wie einer virtuellen VoIP-Anlage beim Provider abhängig machen. Es sei den es gibt standardisierte Angebot so dass ich mit wenig Aufwand innerhalb von 1-2 Tagen zu einem anderenAnbieter umziehen kann.

Ansonsten spielt wieder der Spielefaktor die entscheidene Rolle. Wenn ich die Spielwiese VoIP-Anlage unter Linux haben möchte, dann installiere ich mir die eben. Dann muss man auch nicht großartig über die Vor- und Nachteile diskutieren, weil die spielen dann keine Rolle.

Wenn's einfach nur funktionieren soll, dann hole ich mir eben die bewährte klassische ISDN-Anlage (mit oder ohne VoIP bzw. Fritzbox): Kann alles was man braucht, ist günstig, kann leicht ersetzt werden (wenn mal was abraucht) und braucht wenig Strom.
 
Zuletzt bearbeitet:
detg schrieb:
Weil eine Lösung mit IP-Telefonen keinen Nutzen gegenüber einer Lösung mit klassischer ISDN-Telefonanlage (mit VoIP-Option oder vergeschalteter Fritzbox) bietet.

Das ist einfach Unsinn.

Gegenüber einer Klingeldrahtlösung ist die Infrastruktur für IP-Telefone fast beliebig skalierbar.

Schau Dir auch mal IP-Telefone von Cisco an und gehe davon aus es in den nächsten Jahren eine Vielzahl von neuentwickelten IP-Geräten geben wird.

Im Gegensatz dazu ist bei ISDN-Telefone schon lange nichts mehr entwickelt worden.

Ein Grund dafür ist das ISDN global gesehen ein Nischenmarkt ist.
 
Hallo,

wer warum einen Asterisk betreibt, sollte man jedem selber überlassen.
Der eine machts wegen dem Komfort, der nächste wegen der Ausfallsicherheit und der dritte wegen der Feude am Hobby. Ich hatte so ein Teil mal aus Komfortgründen und Hobbyinteresse im Betrieb. Da ich aber schnell merkte, daß der Unterhalt zu teuer wird (Stromkosten), hab ichs gelassen und das gute Stück abgeschalten. Im Moment werkeln hier ein Patton Smartnode, eine XI521 und ein Systemtelefon sowie mehere schnurlose, die meinen Ansprüchen gerecht werden.

Miwe
 
@Thomas007

Zum Thema Cisco: wir waren beim Thema privater Nutzung.
Was kostet so ein Cisco-Telefon, in welchen Design-Varianten gibts das und wieviele unterschiedliche DECT-Varianten bekomme ich (im Vergleich z.B. zum Angebot an analogen und digitalen DECT-Telefone alleine nur von Siemens).

Natürlich wird sich das Angebot an IP-Telefonen vergrößeren, wenn sich diese aufwendige Technik durchsetzt (und nur dann).

Und wenn man's unbedingt skalierbar haben will: Es gibt natürlich auch skalierbare ISDN-Anlagen. Dann sind wir aber wirklich im professionellen Bereich.

Ein Grund dafür ist das ISDN global gesehen ein Nischenmarkt ist.

Tja, wenn ich mir das Angebot an Endgeräten anschaue, dann ist VoIP-Nische im Moment noch wesentlich kleiner.

Es ging nicht darum, was in 5 Jahren ist - sondern heute.
 
Zu den Cisco´s : Selbstverständlich sind diese Telefone nicht für die Nutzung @home konzipiert, aber das muss einen nicht davon abhalten, diese trotzdem zu nutzen. Es müssen ja nicht gleich 7960/7970 mit 6 bzw. 8 leitungen sein, die dann mehr als 300 Euro kosten. Aber wie gesagt: Das Cisco 7905/12 ist das klassische Einsteiger-Phone von Cisco mit einer Leitung und einem mittelgroßen Display und ist bereits zwischen 50 und 80 Euro zu bekommen.

Aber natürlich muss es für einen Privathaushalt nicht Cisco sein, da bringts ein Snom oder Grandstream sicherlich auch.



CTU
 
Über Geschmack soll man ja nicht streiten. Ist halt typisches US-Design und manche mögen das sogar. ;)

Aber welche Lösungen gibt es denn für DECT ? Ich bin es eigentlich seit 15 Jahren nicht mehr gewohnt, beim Telefonieren an der Strippe zu hängen.
 
detg schrieb:
Zum Thema Cisco: wir waren beim Thema privater Nutzung.

Was ist da der Unterschied, gibt es etwa Handys für private Nutzung und welche für gewerbliche Nutzung? Warum gibt es die Unterscheidung da wohl nicht?

Du meinst bei Telefonen wird das so bleiben wie es ist.
Eben nicht, weil billige PBX-Software auf dedizierter Hardware oder einem kompatiblen PC den Anschluss von leistungsfähigen Endgeräten möglich machen wird.

detg schrieb:
Es ging nicht darum, was in 5 Jahren ist - sondern heute.

Nein, das was zukünftig ist und da ist die Verlegung von Klingeldraht Unsinn.
 
@detg: Ok, das ist wiederum ein anderer Gesichtspunkt, ob man schnurgebunden oder schnurlos telefonieren will. Nur da wären wir wieder beim Thema Komfort und eigene Bedürfnisse: Man kann nicht pauschal sagen, schnurlos ist grundsätzlich besser, als schnurgebunden. Aber auch, wenn vanished von schnurlosen Geräten nichts erwähnt hat: Es gibt entweder die Möglichkeit des W-LAN-Telefons, sprich dem Cisco 7920, oder auch anderen W-LAN-Teleofnen, wie z.b. von UT-Starcom usw. Oder z.b. das Siemens C450 IP, das eine LAN-Basis-Station hat, sprich Basis wird per CAT5 an den Router/Asterisk oder was auch immer gehängt und die Umwandlung ins "Funknetz" erfolgt mehr oder minder konventionell, bzw. hald nicht über wLAN.

Also Hardware ist in deinem Bereich sicherlich auch reichlich vorhanden ;-)

Und zum Thema Design: Amerikanisch hin- oder her: Ich kann ohne Gewissensbisse behaupten, dass die Cisco-IP-Telefone (zumindest die 7940/60/70er) zu den bestaussehndsten Desktop-Telefonen gehören, die ich je gesehen habe. 100 % !!! :)



@Thomas007: Zum Thema private oder nicht private Nutzung. Vorallem im Bezug auf Cisco ist ein solche Unterscheidung in jedem Falle sinnvoll, denn man darf nicht vergessen, dass die Ideologie der Cisco-Phones darauf beruht, dass eine zentrale Einheit, der Callmanager, also die Teleofnalnage, diese Geräte mit Infos versorgt. Das hat für den Verbraucher spürbare Konsequenzen. Zum einem sind die internen Speicher der Telefone extrem klein, was das Einprogrammieren von nicht mehr als 40 Nummern ermöglicht, klar warum, da im Unternehmen der Call-Manager (vergelichen wir´s mit einem Asterisk ;-) ) das Speichern der Nummern und Kurzwahlen etc. übernimmt. Darüber hinaus unterstützden die Cisco´s von sich aus eben wegen dieser Logik die ganzen Funktionen wie Halten, Durchstellen, Konferenzen etc. von sich aus nicht, sondern sind auf Call Manager bzw. Asterisk angewiesen. Die eben genannten Merkmale beziehen sich auf die Cisco´s, die mit SIP betrieben werden. Und das ist auch nur bei den Modellen 7940/7960 , 7905/7912 möglich. D.h. diese Telefone sind zwar in sofern Privat-Benutzer-freundlich, dass sie sich direkt an den SIP-Provider hängen lassen, auf der anderen Seite aber die oben genannten Funktionen nicht unterstützden. D.h. viel mehr als Telefonieren, 40-50 Telefonnummern und ein wenig Spielerei ist da nicht drin. Und für Unternehmen oder Leute die Asterisk haben kommt Cisco allerdings auf seine volle Funktionalität. Dann empfiehlt es sich nämlich nicht das SIP-Protokol, sondern das Cisco-eigene, proprietäre SCCP-Protokoll zu verwenden, da somit alle Funktionen, auch XML-Push oder Gespräche Parken etc. möglich sind. Ein kleiner Ausflug in die Cisco-Welt, aber so ist das eben ;-)
CTU
 
Zuletzt bearbeitet:
@CTU
das ist schon klar, Cisco zeigt nur schön die Möglichkeiten die IP basierte Telefone prinzipiell bieten.
Das die Entwicklung von IP basierten Telefonen für den Massenmarkt noch in den Kinderschuhen steckt ist auch klar.
Aber Firmen wie Snom zeigen, dass man leistungsfähige und kompatible Telefone verglichen mit den so genannten inkompatiblen Systemtelefonen herstellen kann.
 
@onki: zum Thema Telefon an den Router hängen: Wenn, dann kann ich das nur befürworten, so lange es mindestens einen Grundkomfort bietet, so wie bei uns daheim (bis der Asterisk diese ersetzt): Ein Cisco 7940 mit SIP Firmware hängt am Router, hat 2 Leitungen, womit 2 Accounts verwaltet werden können. Leitung 1 ist für Gespräche ins deutsche Festnetz (AOL), Leitung 2 ist für Gespräche ins Ausland, vorwiegend nach Ungarn (Nikotel).

Das ist meiner Meinung nach ein ordentlicher Kompromiss, aber wie gesagt, da ich von solchen Diskussionen aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen, die ein jeder an sein Teelfon stellt, nciht viel halte, gehe ich auch gar nicht weiter auf obiges Thema ein.


CTU
 
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