[Problem] 7390 warum steigen die FEC und CRC fehler nach ca 3 Tagen rapide an??!?

Hallo zusammen,

auch wenn dieser Thread schon etwas älter ist, beschreibt er genau das Fehlverhalten meiner 7390 mit mittlerweile OS 05.21 an Telekom VDSL Speed (VDSL50):

1. Seit Kauf Ende 2011 steigen nach Reboot/Neusynchronisation nach weiteren 2-3 Tagen die FECs von 3-4 stelligen Werten pro 15 Minuten in die Millionenhöhe, CRC bleiben aber dabei auf sehr niedrigem Niveau
2. Zumeist einige Stunden nach Einsetzten dieses Verhaltens kommt es dann plötzlich zu einem Synchronisationsverlust, wonach die FECs und CRCs dann für die nächsten 1-2 Tage wieder normal aussehen.

Meine Odysee ist schon ziemlich länglich:

- mehrere Störmeldungen bei der Telekom
- letztendlich gelangte die letzte Störmeldung zu einem kompetenten Service Ingenieur der mit einem Kollegen vor Ort war und mit viel Messgerät während einer solchen Störphase nach Leitungsstörern und anderen Problemursachen gefahndet hat. Die gesamte Strecke von TAE-Dose bis Indoor-DLSAM wurde überprüft ... nix. Logische Ableitung für die Telekom-Mitarbeiter: Das Problem ist die Fritzbox. Auf Nachfrage haben sie sich entschlossen, dieses mit einem Fremdgerät zu bestätigen und mir dann ein altes Speedport 300HS Modem aus dem Auto geholt. Dieses habe ich als externes Modem an der 7390 konfiguriert. Eine daraufhin laufende Langzeitmessung bestätigte: Mit dem Speedport kaum FECs (gerademal 2-stellige Rate pro STUNDE), fast keine CRCs, für die gesamte Dauer der Messung von 21 Tagen keine Probleme, immer die gleiche IP, keine PPPoE Timeouts ... super! Fazit: Hat man erst einmal das Chaos der ersten Support-Stufen der Telekom überwunden und "darf" mit einem Service Ingeniuer sprechen, hat man wirklich kompetente Leute an der Hand.
- Fall bei der Telekom beendet, Speedport wieder zurück und Betrieb wieder auf internes Modem umgestellt. Also einen Fall bei AVM aufgemacht ... und wirklich, nach eingeschalteter DSL-Diagnose brauchte es erneut keine 3 Tage bis zum nächsten Sync Loss. An den Diagnose- und Support-Daten arbeitet nun AVM.

Ich habe nun meinerseits einige simple Tests mit einem Weltempfänger gemacht und bin beim Netzteil der AVM auf etwas Erstaunliches gestoßen: Im Bandbereich 540 - 1600 kHz (also Mittelwelle) kreischt das AVM Schaltnetzteil wie eine Kreissäge, sobald ich mit dem Radio in die Nähe komme ... Theorie: Ist es vielleicht einfach dieses billige Schaltnetzteil von AVM, was all diese Probleme auslöst. Kurzerhand ein alternatives Netzteil angeschlossen (Pollin 350 929, 12 V, 3000mA, 5,5/2,5 mm Hohlstecker, außen -, innen +) ... und es sieht schon sehr vielversprechend aus. Sicherlich nach 2 Tagen noch zu früh etwas Genaues zu sagen, aber die FEC-Rate ist nun genauso niedrig wie beim Speedport-Modem ... ich werde nach einem Langzeittest und bei Aktionen seitens AVM berichten.
 
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Mist, nach 4 Tagen gab es schon wieder einen Synchronisationsverlust. Obwohl mit dem anderen Schaltnetzteil die FEC-Rate überwiegend deutlich unter 10 lag, heute Morgen aus heiterem Himmel ohne vorherige Symptome wie steigende FEC- oder CRC-Rate dieser Abbruch ... !!!???
Ich bin sowas von genervt von dieser Kiste. Noch keine Resultate vom AVM-Support, ich werde weiter berichten.
 
Adern hast du mal verdreht - siehe ua. #13

hier wurde auch ein VDSL-Problem behoben "...Eine korrodierte Telefondose und ein Kabelbruch im DSL-Kabel..."
 
Maßnahmen bis jetzt:

- Betrieb mit Störsicherheit "max. Stabilität"
- TAE Dose neu
- Kabel und Splitter getauscht
- Betrieb probeweise mit und ohne Splitter
- 4 x Onsites seitens der Telekom, eskaliert bis zum Service Ingenieur, alle Anschlusspunkte 1A, keine Leitungsstörer feststellbar obwohl gerade akut hohe FEC-Rate im Millionenbereich beim letzten Besuch
- Langzeitmessung mit Speedport 300HS nahezu fehlerfrei über 21 Tage, keine Abbrüche, gleiche IP, ...
- nun alternatives Netzteil, zugegeben, das FEC-Verhalten hat sich eindeutig verbessert !!!

Habe die Dose bei Amazon geordert. Werde die kontaktieren, sollte AVM nicht endlich aus dem Quark kommen. Sehe es auch nicht ein, mir selber ein 300HS zu besorgen, weil das Produkt nicht funktioniert und AVM eine Hinhalte-Taktik mit mir fährt.

Irgendetwas ist mit der Kiste und ich finde es schon sehr befremdlich, was AVM dem Kunden da zumutet. Ein einfacher Tausch oder Zusendung eines Leihgerätes würde doch ruckzuck Klarheit geben, ob das ein HW-Problem ist, aber nein, es wird weiter rumgezuckelt, um noch mehr Geduld gebeten ... :(
 
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bitte probier trotzdem mal nur kurz, Adern verdrehen - ob die Werte bleiben bzw. besser/schlechter werden.
kleinen Schraubenzieher hast du ja bestimmt griffbereit ;-)
 
Ja, habe diesen Schraubendreher auch gleich angesetzt und die Blende runtergemacht ... aber oweh, diese neue TAE-Dose hat LSA-Anschlusstechnik und dafür habe ich definitiv kein Werkzeug. 1 ist rot und 2 ist schwarz, was nach meiner Recherche richtig ist. Bitte bedenken, hier war ein Telekom Service Ingenieur, der das alles noch einmal gecheckt und durchgemessen hat. Wie mir die vorherigen Magenta-Kollegen, die hier vor Ort waren, versichert haben, gibt es von diesen nur wenige in Deutschland und stellen eine letzte Supportstufe bei der Telekom dar.

Gibt es ein gedrehtes TAE-Splitter Kabel oder ein Patchkabel, das Pin 4+5 vertauscht?
 
@dieguteFrauWaas

Hallo,

gibt es was Neues in Sachen FECs, CRCs und Stabilität mit dem neuen Netzteil?

Bin am Überlegen mir das von Dir genannte zu kaufen in der Hoffnung damit die FECs (>1.000.000 in 15 Minuten) und CRCs (zeitweise bis zu 2000 pro Stunde) an meinem Anschluss zu reduzieren und eine höhere Download-Bandbreite (>4,9 MBit/Sek) zu erreichen.
Synchronisationsabbrüche habe ich keine, habe die Störabstandmarge aber aufgrund der Fehler zwei Schritte nach links in Richtung mehr Stabilität gesetzt.

Gruß
vnt
 
Habe die Störsicherheit z.Z. wieder auf max. Stabilität gesetzt seit dem letzten Resync. Sync war danach bei mir down 50512 und up 10048 kbit/s. Nach weiteren 3 Tagen, 5 Stunden und 10 Minuten sieht es super aus mit dem neuen Netzteil:

FB FECs/min: 19
FB CRCs/min: 0.1
VM FECs/min: 0.34
VM CRCs/min: 0

down SNR in db: 10
up SNR in db: 9
down Dämpfung in db: 14

So gute FEC- und CRC-Raten hatte ich noch nie! Zumindest für mich ist das FEC-Raten Phänomen damit plausible erklärt und mit dem neuen Netzteil gelöst ... wenn jetzt noch die Synchronisation für 20 Tage stabil bleibt, mache ich einen fetten Haken dran, toi, toi, toi!

Von AVM gibt es nix Neues, außer, dass der Fall einem weiteren Mitarbeiter übergeben wurde. Effizienz und Kommunikation dieses Supports ist aus meiner Sicht eine absolute Katastrophe. Alleine das Wissen um diesen Support schreckt mich vor dem Kauf weiterer Produkte von AVM ab wie zusätzliche Mobilteile und WLAN-Repeater!!! Solltest Du Dich für ein alternative Netzteil entscheiden, sag doch mal Bescheid, welches Du genommen hast und welche Effekte es bei Dir hatte. Diese Symptomatik scheint ja kein Einzelfall zu sein.

Auf dem Problem-Schaltnetzteil von AVM steht: 311P0W072
Modell: S024NV1200200
In dem Gehäuse neben dem Stecker ist eingestanzt: 1129 Mi
 
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Hallo Ihr Lieben!
Fast freut es mich zu lesen, welche Probleme Ihr habt - zeigt es mir doch, dass ich mit diesem merkwürdigen 7390-Verhalten nicht allein bin. Ich habe mittlerweile schon den Telekom-Techniker im Haus gehabt (natürlich kostenpflichtig und ohne Befund an der Leitung) und habe auch bereits eine Austauschbox von AVM erhalten.
Die Austauschbox von AVM wurde mit einem Netzteil 062 geliefert - das Verhalten der Box war damit noch schlechter als bei meiner "Originalbox" mit einem 072er- Netzteil. Wenn ich die Netzteile austausche kann ich dieses unterschiedliche Verhalten mit beiden Boxen auch reproduzieren (062 schlecht wegen unmotivierter Neustarts der Box, 072 besser, aber immer noch nicht gut - alle 2 Tage geht die Fehleranzahl in den Himmel ) - Insofern scheint der Ansatz, den Fehler beim Netzteil zu suchen, nicht so verkehrt zu sein.

@ dieguteFrauWaas: halte uns bitte mit Deinen Erfahrungen mit Deinem ausgewechselten Netzteil auf dem Laufenden.
Schönen Sonntag noch!
 
Zwischenstand 5 Tage, 2 Stunden und 2 Minuten:

FB FECs/min: 18
FB CRCs/min: 0.1
VM FECs/min: 0.32
VM CRCs/min: 0

Sieht sehr stabil aus! Ich bin optimistisch und melde mich wieder in 5 Tagen.
 
Heute morgen gab es für ca. 25 Minuten PPPoE Timeouts, Synchronisation mit Indoor-DSLAM blieb jedoch weiterhin bestehen und stabil. Ich vermute, irgendwelche Wartungsarbeiten der Telekom.

7390_PPPOE_TIMEOUT.JPG7390_DSL_DURATION.JPG7390_DSL_STATISTICS.JPG
 
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Negativ, nach über 6 Tagen kam es heute morgen doch zu einem Synchronisationsverlust:

7390_2_SNR_CRC_SYNC.JPG7390_2_SYNC_LOSS.JPG
Einzige Auffälligkeit ist, dass ca. 20 Stunden vor dem Sync Loss die Störabstandmarge angefangen hat etwas zu schwanken. Keine Auffälligkeit bzgl. FEC-Rate und CRCs.

Fazit: Mit dem alternativen Netzteil in Verbindung mit maximaler Stabilitäteinstellung der Störsicherheit treten die FEC und CRC-Probleme bei mir nicht mehr auf, allerdings bleibt der Synchronisationsverlust, wenn auch jetzt verpätet nach über 6 anstatt 2-3 Tagen. Sehr schade, erneut bin ich wieder auf AVM angewiesen, werde berichten.
 
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Sorry, aber ich muß da doch mal schmunzeln.
Ich hatte das Problem mit der 7390 an ADSL auch.
Box getauscht, Langzeitmessungen und und und.
Dann irgendwann in geistiger Umnachtung mal das Netzteil gedreht.
Voila, das war es.
Ursache, der Elektriker hatte die Phasen vertauscht.
Danach Wechsel nach Hardwareschaden bei QSC auf VDSL der DTAG. Danach selbe Problematik die vom BBRAS ausgelöst war!
mfg
csmulo
 
Ursache, der Elektriker hatte die Phasen vertauscht.
Das glaube ich nicht. Eher hast du was verwechselt. ;) Welche Phase an einer Steckdose verwendet wird, ist völlig egal, außer vielleicht bei PowerLAN.
 
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Habe von AVM ein neues Netzteil zugesendet bekommen:

Modell 311P0W062
Type: FW7580/EU/12
Gestanzte Nummer of Gehäuse: 311 IG

Der Test mit dem Mittelwellenradio zeigte erfreulicherweise außer Rauschen keine auffälligen Töne ... allerdings sprangen nach ca. 2 Tagen und 8 Stunden die FEC-Raten erneut wieder in die Millionenhöhe (etwas mehr als 2.500.000 FECs pro 15 Minuten). Warte noch auf den Sync Loss und werde dann wieder das Pollin Netzteil anschließen. Sollte mit diesem jetzt erneut die FEC-Rate stabil bleiben, würde es bedeuten, dass beide Typen der AVM-Schaltnetzteile das FEC-Raten-Problem bei meiner 7390 auslösen.
 
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Interessant ... aber wie soll das gehen bei üblichen Einphasenwechselstrom in Schuko-Steckdosen?
Jetzt bin ich aber gespannt!

Gemeint ist sicherlich die Vertauschung von Phase und Null. Und das hat bei Schaltnetzteilen (fast) aller Art sehr wohl Auswirkungen.
Grund ist der in jedem Schaltnetzteil vorhandene Kondensator zwischen Primär und Sekundärseite des Ferrittrafos.
Liegt der nämlich nicht auf der "Null" Seite, sondern auf der Phase, kann es kapazitiv sehr schön kribbeln - und nicht nur das.
Man teste dies z. B. mal an einer D-Box am Antennenanschluß....
Und je nachdem, wie das Netzteil in der Dose steckt ....:mrgreen:
 
Man lernt nie aus, dankeschön! So einen Unterschied dürfte es gar nicht geben aber die chinesischen Produkte lehren uns was anderes. :shock:
Aufgrund der Probleme steckt das Netzteil der 7390 in einer separaten Steckdosenleiste mit Netzfilter. Aus meinem Elektro-Fundus habe ich jetzt einen Steckdosentester hervorgeholt, der auch die normgerechte Belegung Phase und Nullleiter kontrolliert.

Zufälligerweise war das 62er Schaltnetzteile 'richtig' drin, wenn man das Gehäuseende des Netzteils, aus dem das Kabel kommt, als UNTEN bezeichnet. Einen Versuch ist es wert ... aber wer würde ein solches Netzteil mit dem Kabelausgang nach OBEN in die Steckdose tun? :crazy:

Das 72er Netzteil macht es einem da schon schwieriger: Steckt man es in die Steckdose, hat man die Auswahl zwischen Kabelausgang rechts oder links. Bei mir war es immer links ... :gruebel:

Update zum 62er AVM-Netzteil: Nach mehr als 24 Stunden hatte der FEC-Ratenanstieg das Maximum mit fast 25.000.000 Korrekturen pro Stunde erreicht und ist danach innerhalb von 7 Stunden wieder abgeklungen. Zur Zeit liegt der FEC pro 15 Min. bei 0 und das schon seit Stunden. In der ganzen Zeit wurde kein einziger CRC protokolliert. Kann man ja alles schön aus den Support-Daten der Fritzbox rauslesen. Von mir aus könnte es so bleiben ... aber ich bin da schon so oft enttäuscht worden. :(
 
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Nach 4 Tagen und 9 Stunden kam dann wieder ohne jede Vorwarnung/Vorzeichen ein Synchronisationsverlust.
Erneut habe ich die 7390 mit dem Pollin Netzteil angefahren. Wenn jetzt wieder KEINE FEC-Stürme mehr auftauchen, ist es für mich klar, dass diese Symptomatik mit den Original-Netzteilen von AVM zusammenhängt. Die Synchronisationsverluste wären dann davon unabhängig. Leider hätte ich dann hier multiple Probleme, was das Ganze nicht einfacher macht.
 
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