DSL Fehler und Abbrüche bei VDSL 17a

Trabant ASB

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Liebe Leute,

ich stehe vor einem Problem. Ich bin gerade umgezogen und habe meinen DSL Anschluss beim gleichen Anbieter im selben Tarif wie bisher. Auch nutze ich die selbe Hardware.

Der neue Anschluss hat seit dem ersten Tag Probleme gemacht. Erst sinkt die Störabstandsmarge, dann zählen die Fehler bis in die hunderttausende, dann Verbindungsabbruch ca. alle zwei Stunden.

Ich hatte zweimal denselben Telekom-Techniker da, der beim ersten Einsatz Fehler messen konnte und die Doppelader vom Haus zum Verteiler getauscht hat. Gebracht hat es nichts. Heute war er das zweite Mal da, konnte keine Fehler mehr messen (zumindest hat er das gesagt) und schob es auf meine 7490, obwohl ich mit einer 7360 genau das selbe Phänomen hatte. Jetzt solle ich mir testweise eine neue Box kaufen und ggfs. zurückgeben.

Irgendeine Idee dazu?

Hier kommt das Spektrum...

Screenshot from 2025-05-15 22-37-01.png
[Edit Novize: Monster-Riesenbild gemäß der Forumsregeln auf Vorschau verkleinert]

Bin um jeden Gedanken dankbar.

Grüße aus Cuxhaven
Alex
 
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Beim Spektrum wäre "Minimum und Maximum anzeigen" und zusätzlich das Register "Statistik" etwas informativer.

Als vorläufige Maßnahme gegen die vielen Verbindungsabbrüche wäre übrigens das Hochsetzen der "Angestrebte Störabstandsmarge" (Empfangsrichtung) auf "maximale Stabilität" eine Möglichkeit. Sollte es funktionieren, könnte man die sukzessive wieder zurück in Richtung "maximale Performance" verstellen. Nach jedem Verstellen jeweils mehrere Stunden (?) warten und und dann beim wiederholten Auftreten von Verbindungsabbrüchen abschließend einen zurück.

Was man noch daheim machen könnte, ist die Prüfung direkt am Hausanschluss, um die gesamte Leitungsführung als "Störer" auszuschließen.
 
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Von der Bandbreite sieht der Anschluss schon mal gut aus. Du hast aber massive Störungen auf der Leitung.
Sind bei dir oder beim Nachbarn Power-Line-Adapter im Einsatz oder eine PV-Anlage auf dem Dach ?
Davon ist mir zumindest nichts bekannt. Es ist ein kleines Haus mit vier kleinen Wohnungen, wozu sollte da jemand Powerline-Adapter verwerden? Wenn das so wäre, würde ein Wechsel des Fritz-Netzteils auf eine andere Phase etwas ändern?
Das habe ich eigentlich alles schon gemacht. Die Schieberegler sind ganz links, was mich nicht stört, da ich ohnehin eine Begrenzung auf 25MBit habe. Ein anderes Kabel von der Fritz Box bis zum Hausanschluss habe ich vor der Störungsmeldung schon getestet, eine andere Fritz Box ja auch.

Die Opiton "DSL Syncrate begrenzen auf verfügbare Bitrate" wird bei meinem FritzOS 7.60 nicht angezeigt, obwohl die Box an anderer Stelle "weiß", dass ich 25 MBit im Upload und 5 im Download habe...
 
kleines Haus mit vier kleinen Wohnungen, wozu sollte da jemand Powerline-Adapter verwerden? Wenn das so wäre, würde ein Wechsel des Fritz-Netzteils auf eine andere Phase etwas ändern?
Kabel-Vermeiden per Powerline-Adapter ist gar nicht so abwegig. Und ja, ein Wechsel auf eine andere Phase würde sicher eine Kleinigkeit ändern, aber die meisten Powerline-Störungen kommen over air und weniger über die Stromkabel.
 
Beim Spektrum wäre "Minimum und Maximum anzeigen" und zusätzlich das Register "Statistik" etwas informativer.
Screenshot from 2025-05-16 10-56-53.pngScreenshot from 2025-05-16 10-59-43.png
Was man noch daheim machen könnte, ist die Prüfung direkt am Hausanschluss, um die gesamte Leitungsführung als "Störer" auszuschließen.
Das hat der Techniker der Telekom bereits gemacht und auch ein paar Fehler gefunden. Daraufhin die Doppelader vom Verteiler zum Hausanschluss getauscht, was mein Problem leider nicht im Mindesten geändert hat... die von ihm gemessenen Fehler waren nach dem Tausch jedoch weg.
 
Das Netzteil der FRITZ!Box in einer andern Fase zu stecken dürfte keine Besserung bringen.
Es gibt zwei Möglichkeiten.
1. Du findest den Störer und kannst ihn abstellen.
2. Du versuchst den Störeinfluss zu minimieren. Dazu kann eine gute durchgehende Abschirmung der Endleitung zusammen mit einer CAT-6 Dose anstelle der TAE-Dose weiterhelfen.
Zu 1. kannst du in deiner Wohnung mal alles abstecken und ausschalten was geht und im Frequenzspektrum schauen, ob die Spitzen weg sind. Wenn das nicht hilft kannst du ja mal vorsichtig deine Nachbarn fragen, ob einer von denen Power-Line-Adapter einsetzt.
 
Jetzt würde mich noch tatsächlich der Reiter DSL interessieren mit "Ausgehandelte Verbindungseigenschaften" und "Fehlerzähler".
 
Jetzt würde mich noch tatsächlich der Reiter DSL interessieren mit "Ausgehandelte Verbindungseigenschaften" und "Fehlerzähler".
Screenshot from 2025-05-16 12-13-56.pngScreenshot from 2025-05-16 12-14-46.png
Der Fehlerzähler sieht jetzt harmlos aus, aber wie gesagt... es häuft sich und nach 2 Stunden sind es abertausende...

-- Zusammenführung Doppelpost gemäß Boardregeln by stoney

Ich habe eben noch einmal mit dem technischen Support von EWE-Tel gesprochen wegen einer möglichen Drosselung der Leitung oder Umstellung auf ein anderes Profil. Auch das, so wurde mir beschieden, könne nur die Telekom und sie könnten es noch nicht einmal beauftragen.

Ich kaufe jetzt testweise eine neue Box, werde, da wette ich, dieselben Fehler sehen, und dann wieder eine Runde Telekom... wäre es die Hausverkabelung, dann hätte der Mann von der Telekom doch die Fehler sehen müssen... er hat wirklich das RJ45 Kabel aus meiner Box gezogen und direkt in sein Diagnosegerät gesteckt.

Die Verdrahtung hier im Haus sind alte, ungeschirmte Post-Kabel. Klar könnte ich ein Cat6 Kabel nehmen, aus dem Fenster werfen und direkt am Hausanschluss auflegen. Da ich aber nur zur Miete wohne, lasse ich das lieber, zumal es ohnehin keine dauerhafte Lösung wäre.
 
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Danke für die die Snapshots, die bestätigt haben, was ich bereits vermutete.
Das Sync-Risiko ist bei dem Anschluss auf Seiten des Kunden, bei dem Anschluss wird dann ein Sync versucht mit maximalem 100er-Vectoring-Speed und man landet dann mit "DSLAM-Datenrate Max." bei "Leitungskapazität" und erbärmlichen 3dB Upload-Störabstandsmarge.

Wenn bei jetzt das Stellen aller Regler für Störsicherheit auf maximale Stabilität nicht hilft und "DSL Syncrate begrenzen auf verfügbare Bitrate" nicht vorhanden ist, kann nur der Provider helfen.

Das Fehlen von "DSL Syncrate begrenzen auf verfügbare Bitrate" wundert mich allerdings, denn bei meiner letzten 7490/7.60 am "originalen" Telekomanschluss ist die Option verfügbar.
 
Das Fehlen von "DSL Syncrate begrenzen auf verfügbare Bitrate" wundert mich allerdings,
Mich nicht. Für diese Funktion braucht es die "reale Geschwindigkeit" im PPPoE AuthAck, die gibt es m.W.n. bisher nur bei der Telekom und 1und1 aber u.a. eben nicht bei Vodafone, o2 oder EWE.
 
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Wenn bei jetzt das Stellen aller Regler für Störsicherheit auf maximale Stabilität nicht hilft und "DSL Syncrate begrenzen auf verfügbare Bitrate" nicht vorhanden ist, kann nur der Provider helfen.
Und der Provider schickt die Telekom und die machen einen neue Box zu Voraussetzung für jegliche weitere Experimente, wie eben auf Portebene die Datenraten oder das Profil zu ändern.

DIe Störabstandsmarge im Upload fängt beim Resync mit 6 an, ist nach ein bis anderthalb Stunden runter auf 0 und dann laufen die Störungen hoch.

Ich habe jetzt eine 7530 AX gekauft, werde sie gleich austesten, und habe mit dem Mann vom Elektronikmarkt besprochen, dass ich sie zurückgeben kann, wenn der Austausch keine Verbesserung bringt.

Ihr hört also in ein paar Stunden wieder von mir.
 
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Interessant... habe jetzt die 7530AX am Laufen... da gibt es keine Schieberegler mehr unter Störsicherheit... nur die Option "vorherige DSL Version verwenden". Sowohl mit dem vorinstallierten FritzOS 7.81 als auch mit der von mir installierten 8.02.

Ob ich das wohl noch im Config z.B. mit dem FBEditor einstellen könnte...? Ich warte jetzt erstmal ab. Jetzt gerade sieht es so aus:

Screenshot from 2025-05-16 16-04-27.pngScreenshot from 2025-05-16 16-05-16.png

-- Zusammenführung Doppelpost gemäß Boardregeln by stoney

Ein Speedport Smart 4 könnte bei deiner Endleitung eventuell mehr Erfolg bringen. ;)
Der Tipp kam leider zu spät... hätte auch nicht mehr gekostet...

... nach in etwa einer Stunde DSL Verbindung ist die Störabstandsmarge bei 2 im Upload und 3 im Download und das Spektrum sieht so aus...

Screenshot from 2025-05-16 16-50-46.png
 
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@Trabant ASB
Ich würde, deinem Spektrum nach, mir mal die Mühe machen und die Hausverkabelung näher begutachten. Das sieht mir eher aus wie ein Kabelproblem.
Es gab früher auch schon mal ein Fehler in der Vectoringverteilung der ein ähnliches Bild verursacht hatte. Auch hier sackte die Störabstandsmarge kontinuierlich ab bis es einen Abbruch gab. Hier half nur ein Neustart der kompletten Vectoringeinheit.
Schau dir doch mal deine TAE Dose oder Dosen genauer an.
Eventuell mal ein Foto machen und hier hochladen.
 
Hier noch mal die letzten Aufnahmen, die ich mit der neuen 7530AX machen konnte, bevor auch hier die Verbindung geflogen ist...

Screenshot from 2025-05-16 17-49-58.pngScreenshot from 2025-05-16 17-49-41.pngScreenshot from 2025-05-16 17-49-32.png

-- Zusammenführung Doppelpost gemäß Boardregeln by stoney

@chrisulin ... nun ja es ist ein Altbau mit alten Postleitungen, nicht geschirmt, die im Falle meiner Wohnung vermutlich an der Außenmauer bis zum ebenfalls Außen liegenden APL laufen. Vermutlich deshalb, weil das Haus komplett gedämmt wurde und man die eigentliche Außenmauer nicht mehr sieht. Die Lage der TAE Dose auf Putz direkt am Fenster des 1. OG würde dafür sprechen. Im Haus selbst sieht man keinerlei Telefonverkabelung... während man z.B. das nachträglich installierte Fernsehkabel überall nachvollziehen kann.

Ich habe im Vorfeld eine andere Box, ein anderes RJ45-auf-TAE-Anschlusskabel, eine andere TAE Dose sowie die zweite Doppelader des Postkabels zum APL getestet, alles nacheinander, und alles ohne Einfluss auf die Symptomatik. Die zweite Doppelader hatte ich testweise vorher mit 12V Gleichspannung beaufschlagt und am Hausanschluss gemessen, dann die Polarität gedreht, um sicher zu sein, dass auch beide Adern durchgängig sind. Manche Protokolle laufen ja auch mit nur einer Ader, aber dann halt schlecht...

Wenn es so gravierende Störungen sind, hätte der Telekom-Mann doch irgendwas mit seinem Diagnose-Gerät sehen müssen, sollte man meinen...? Wäre der Hausanschluss im Keller, dann würde ich einfach testweise die Box mal direkt da anschliessen, vor der Haustür geht das leider schlecht.
 
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Hat einer deiner direkten Nachbarn eventuell das gleiche Problem?
Dann könnte es auch ein Linecardproblem sein.
Ich tippe aber eher auf das Kabel vom APL bis zur TAE.
 
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... nun ja es ist ein Altbau mit alten Postleitungen, nicht geschirmt,
Die alten Postleitungen (J-YY) sind gut, trotz fehlender Schirmung. Die neueren "Elektrikerkabel" (J-Y(St)Y) sind dagegen nicht so gut bzw. schlechter. Das muss also nicht unbedingt das Problem sein.
 
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Es gab früher auch schon mal ein Fehler in der Vectoringverteilung der ein ähnliches Bild verursacht hatte. Auch hier sackte die Störabstandsmarge kontinuierlich ab bis es einen Abbruch gab. Hier half nur ein Neustart der kompletten Vectoringeinheit.
Hat einer deiner direkten Nachbarn eventuell das gleiche Problem?
Dann könnte es auch ein Linecardproblem sein.
Das werde ich beim nächsten Termin mit dem Mann von der Telekom mal ansprechen. Wäre es ein Störer im Haus oder ein schlechtes Kabel, müssten die Fehler doch konstant kommen...?

Nach einem Neustart sieht es bei mir aber ja erst einmal gut aus, siehe die Unterschiede im Spektrum zu Anfang einer Verbindung und kurz vor dem Abbruch. Gerade das mit der kontinuierlich sinkenden Störabstangsmarge bringt mich schon ins Grübeln.
 
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