DSL Fehler und Abbrüche bei VDSL 17a

Bei dir ist ja der gesamte 17a Bereich im Spektrum betroffen, das könnte für ein Problem der Linecard sprechen.

Es kann aber auch ein Störer in unmittelbarer Nähe/Umgebung sein.
Hast du schonmal alle infrage kommende Geräte im Haushalt/Haus stromlos gehabt?

Wie hoch ist denn deine Störabstandsmarge direkt nach einem Abbruch/ Neusync?
Deine Werte sind für 275m Leitungslänge nicht berauschend.
 
Ok, EWE Tel hat für kommenden Dienstag den Telekom Techniker bestellt. Ich versuche noch einmal alle sinnvollen Ursachen und mögliche Lösungen zusammenzufassen. Ich war zwar in einem früheren Berufsleben mal Netzwerktechniker, aber von DSL habe ich, zugegebenermaßen, nicht viel Ahnung. Deshalb brauche ich da Eure Hilfe. Wenn ich dem Telekom Mann irgendwelche Vorschläge mache, möchte ich da nicht ganz doof dastehen...

Es kann aber auch ein Störer in unmittelbarer Nähe/Umgebung sein.
Hast du schonmal alle infrage kommende Geräte im Haushalt/Haus stromlos gehabt?
An derselben Doppelsteckdose wie die Box ist mein Fernseher mit Sky-Ticket-TV-Stick, eine Dreambox und eine Hifi-Anlage. Plus eine alte motorbetriebene Junghans Fallblattuhr. Alles für mich keine wirklichen Verdächtigen, denn in der letzten Wohnung ging es ja auch, aber ich habe mal komplett den Stecker der Mehrfachsteckdose gezogen, wo das alles dranhängt. Andere Elektrogeräte habe ich derzeit noch nicht, von ein paar Lampen mal abgesehen. Die Küche kommt erst noch, die Waschmaschine steht in einem separaten Waschraum. Und ja, natürlich, meinen Raspberry Pi mit Netzteil und LCD Bildschirm... da tippe ich gerade drauf.

Wie hoch ist denn deine Störabstandsmarge direkt nach einem Abbruch/ Neusync?
Deine Werte sind für 275m Leitungslänge nicht berauschend.
Mit der 7490 und den Schiebereglern ganz links waren es 10/6, mit der 7530AX ohne Schieberegler 5/5.

Bei dir ist ja der gesamte 17a Bereich im Spektrum betroffen, das könnte für ein Problem der Linecard sprechen.
Kann man die gesamte Linecard resetten, oder meine Leitung auf eine andere Linecard legen? Oder: wenn man den DSL-Port auf ADSL umstellt, was laut dem Telekom-Techniker technisch möglich ist, wären die gestörten Frequenzen dann raus? Dann hast Du das mit der Vectoringeinheit angesprochen. Wie oder was genau muss man da neu starten? Könnte in irgendeinem dieser Fälle ein Port-Change helfen?
 
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Kann man die gesamte Linecard resetten
Ja kann man, macht man aber äußerst ungern, weil ja nicht nur du mit deinem Anschluss dranhängst. Und ob man das ein Reset oder nur ein Neustart des Systems nennen kann, da will ich mich nicht festlegen.
oder meine Leitung auf eine andere Linecard legen?
Das wäre dann die SVDSL Karte
Oder: wenn man den DSL-Port auf ADSL umstellt, was laut dem Telekom-Techniker technisch möglich ist, wären die gestörten Frequenzen dann raus?
Ja, wenn du mit der Leistung zufrieden wärst.
Dann hast Du das mit der Vectoringeinheit angesprochen. Wie oder was genau muss man da neu starten?
Das ist ja nur ein Bauteil in einem MSAN, genauso wie die Linecard.
Das genaue Prozedere kann ich dir nicht erklären!
Bei Bedarf schau dir bei Google mal die Bilder von einem solchen an.
Mit der 7490 und den Schiebereglern ganz links waren es 10/6, mit der 7530AX ohne Schieberegler 5/5.
Interessant,
meines Wissens nach gab es früher in jedem geschalteten VDSL Profil eines Provider's eine vorgegebene Zielstörabstandsmarge die angestrebt wurde.
Bei der Telekom waren das mal 6db.
Vielleicht wurde dir auch ein falsches Profil von EWE Tel geschaltet.
 
Alles für mich keine wirklichen Verdächtigen, denn in der letzten Wohnung ging es ja auch, aber ich habe mal komplett den Stecker der Mehrfachsteckdose gezogen, wo das alles dranhängt.
Nein, das war es auch nicht, die Fehler liefen weiter auf. Ich hatte von einem meiner Projekte noch ein paar Meter zweiadriges, verseiltes und geschirmtes Can-Bus-Kabel übrig, leider bestehen die Adern aus Litze, darum habe ich es auch damals nicht verwendet. Ich habe jetzt die Litzen an beiden Enden verzinnt, auf der einen Seite einen RJ11 Stecker dran (RJ45 habe ich keinen mehr gefunden), geht aber auch, die andere Seite dann tatsächlich aus dem Fenster geworfen, in der Hoffnung, dass keiner irgendwelche Fragen stellt, und im APL anstelle meiner Anschlussleitung aufgelegt.

Ich weiß, das ist alles schlimmer Murks und auch schon wieder abgebaut, das Ergebnis aber war dasselbe wie bisher. Damit spricht für mich doch einiges für einen Fehler auf Telekom-Seite und gegen einen einen Verkabelungsfehler oder Störer aus dem Haus...

Ja, wenn du mit der Leistung zufrieden wärst.
Ja wäre ich, aber ein bisschen verwirrt bin ich jetzt auch. ADSL2 ohne + nutzt laut Wikipedia die Frequenzen bis 1104kHz. Wenn ich mein Spektrum so ansehen sieht das auch in diesem Bereich nicht gut aus...
adsl.jpeg
Mein Gedanke war dass ja ADSL kein Vectoring nutzt und ein möglicherweise fehlerhaftes Vectoring meine Leitung dann nicht mehr betreffen würde sprich die Fehler im Spektrum dann weg wären...?

So wie ich es verstanden habe kann EWE Tel selbst gar nichts mehr an einem Port konfigurieren, da kommt nur noch die Telekom ran. Lediglich einen Port-Reset können sie wohl irgendwie auslösen.

Die Frage bleibt, ob bei meinem Fehlerbild ein Wechsel des Ports irgendetwas bewirken könnte oder dies eher ausgeschlossen werden kann. Dann würde ich dem Telekom Techniker gegenüber, falls es sich ergibt, einen Neustart der Linecard, des Vectoring, und evtl. das Schalten eines ADSL Profils vorschlagen.
 
Ja wäre ich, aber ein bisschen verwirrt bin ich jetzt auch. ADSL2 ohne + nutzt laut Wikipedia die Frequenzen bis 1104kHz. Wenn ich mein Spektrum so ansehen sieht das auch in diesem Bereich nicht gut aus...
Anhang anzeigen 132645
Verwechsel nicht den Träger mit dem Frequenzreiter. Der ADSL Bereich hört schon bei 2,2 MHz auf, also vor deinem Problembereich.
 
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Andere Elektrogeräte habe ich derzeit noch nicht, von ein paar Lampen mal abgesehen.
Lampen (Energiesparlampen oder LEDs) können aufgrund ihrer verbauten Vorschaltgeräte ebenfalls Störungen verursachen. Hatte selbst schon Fälle wo LED-Lampen solche Störungen bei xDSL-Anschlüssen verursachten.
Und: Der Störer muss auch nicht unbedingt in der gleichen Wohnung sein (den Fall den ich mal erlebte war es ein Leuchtmittel in der Nachbarwohnung).

Wenn es allerdings ein Defekt im MSAN ist (defekte Linecard oder defekter/abgeschalteter Vectoringprozessor o.ä., letzteres könnte durchaus auch möglich sein da schon ein wenig auffällig ist, dass die Störungen scheinbar erst bei >2,2MHz aufzutauchen scheinen) kann man da natürlich lange suchen…

Wie oder was genau muss man da neu starten?
Du kannst da nichts machen. Am DSLAM/MSAN kann nur der Netzbetreiber arbeiten.



Das wäre dann die SVDSL Karte
Nicht zwangsweise. In vielen MSAN gibt es weit mehr als 2 Linecards, könnten also bspw. auch 2, 3 oder 4 non SV-VDSL Linecards im MSAN verbaut sein und 1, 2 oder 3 SV-VDSL Linecards. Je nachdem wie viele Anschlüsse ein MSAN zu versorgen hat. Und im Falle eines MiniMSAN gibt es gar keine einzelnen Linecards, da ist das ein einziges All-in-One Gerät (also quasi nur eine Linecard, nicht aufrüstbar).

meines Wissens nach gab es früher in jedem geschalteten VDSL Profil eines Provider's eine vorgegebene Zielstörabstandsmarge die angestrebt wurde.
Die muss es auch geben, sonst kann ja kein Sync ausgehandelt werden wenn CPE und DSLAM sich nicht daran "orientieren" können.

Vielleicht wurde dir auch ein falsches Profil von EWE Tel geschaltet.
Wie kommst du darauf? Die üblichen 6dB Target-SNR passen doch, mit den Schiebereglern bei den nonBroadcom Modellen kann man Target-SNR + x einstellen, das sind dann eben die beobachteten 6-10dB (je nach Einstellung beim entspr. Schieberegler) mit der 7490 kurz nach dem Sync (geht dann aufgrund der Störung immer weiter runter bis zum nächsten Resync). Und bei 6dB Target-SNR kann man direkt nach dem Sync auch mal 5 oder 7dB als angezeigten Wert sehen, passt also auch.
 
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Lampen (Energiesparlampen oder LEDs) können aufgrund ihrer verbauten Vorschaltgeräte ebenfalls Störungen verursachen. Hatte selbst schon Fälle wo LED-Lampen solche Störungen bei xDSL-Anschlüssen verursachten.
Auch wenn hier OT - jedoch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass diese sich auch, wie jeder andere elektrische Verbraucher, negativ auf die mit dem Stromnetz verbundenen Geräte auswirken kann oder durch fehlende Schirmung eben zu Übersprechen und somit für die diversesten Symptome verantwort sein kann.

So genannte Netzfilter helfen bei solchen Problemen - jedoch ist die Findung immer in Abhägigkeit mit dem vorhandenen Stromnetz, der Verbraucher und ggf. Nachbarn/weitere Stromnetze in "Griffweite" natürlich abhängig und das am wenigsten vermuteste "Glied" in diesem Konstrukt ist es letztlich oft.
 
@NDiIPP & @stoney - Wenn es eine Lampe o.ä. wäre dürfte der Fehler ja tagsüber, bei ausgeschalteten Lampen, nicht auftreten. Und von der Lage her habe ich an der Stelle eigentlich nur über mir noch jemanden, der fast nie da ist. Drunter ist der Waschraum mit zwei Waschmaschinen und einem Heizkessel.

Bei einem anderen Problem vor Jahren waren die Hochspannungs-Zündung einer Junkers-Therme und eine schleudernde Waschmaschine Fehlerquelle für eine S0-Gaszähler-Schnittstelle. Da gab es immer Impulse wo keine hätten sein dürfen. Aber die konnte ich auch zeitlich immer der laufenden WaMa oder der Therme zuordnen. Hier kommen die Fehler so konsequent und permanent, dass ich da schon meine Uhr nach stellen könnte. 2h+/- 15 min. von Sync bis Abbruch.
Du kannst da nichts machen. Am DSLAM/MSAN kann nur der Netzbetreiber arbeiten.
Das ist mir klar... ich sammle einfach Informationen, um dem Mann von der Telekom am Dienstag Vorschläge machen zu können oder zumindest nicht ganz dumm dazustehen...
 
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Vorsicht... das letzte BIld von mir war schon mit der 7530AX ohne die Schieberegler...
 
Vorsicht... das letzte BIld von mir war schon mit der 7530AX ohne die Schieberegler...
Das habe ich gesehen, aber selbst mit der kommst du nur auf 5db.
Bezog sich deine Aussage auf die ausgehandelte Verbindung nachdem du die Schieberegler der 7490 auf Maximum gestellt hattest, oder bist du Providerseitig auf 25 Mbit gedrosselt worden?
Wie schonmal erwähnt finde ich das deine Leitungsdaten für deine Leitungslänge von angeblichen 275m sehr dürftig sind.
Entweder die stimmen nicht oder die verwendeten Kabel sind sehr schlecht.
Ist das ein gebuchter VDSL100 Tarif?
 
Ok, EWE Tel hat für kommenden Dienstag den Telekom Techniker bestellt.
Frage den Techniker am Dienstag, ob schon eine galvanische Prüfung durchgeführt wurde. Wenn nicht, soll er mal beim NOC anrufen und prüfen lassen. Wenn er das nicht kann oder darf, soll er doch bitte die Patch-Kabel vom MFG, NVT(s) und die Klemmung im APL händisch prüfen. Eine einfache Frequenzmessung (DSL-Synchronisierungsprüfung) an der TAE-Dose, könnte bei der kurzen TAL eventuell unauffällig sein.
Wenn die galvanische Prüfung oder die händische Überprüfung unauffällig (gute Werte) ist, bleibt vermutlich nur die Störer-Theorie oder ein defekter Port übrig. An einem Defekt der Line-Card glaube ich nicht, da sich sonst bei dieser starken Störung mehr Leute gemeldet hätten. Um einen defekten Port auszuschließen, kannst du vielleicht den Techniker dazu bringen, dich auf einen anderen Port schalten zu lassen.
Es ist hilfreich dein DSL-Spektrum (von verschiedenen Boxen) mit den gut sichtbaren Störungen, sowie das Ereignisprotokoll der FRITZ!Box, auszudrucken und dem Techniker zu zeigen. Du musst davon ausgehen, dass der Techniker nur die Information hat, dass dein Anschluss gestört ist und sonst keine weiteren Informationen vorliegen haben.
 
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Bezog sich deine Aussage auf die ausgehandelte Verbindung nachdem du die Schieberegler der 7490 auf Maximum gestellt hattest, oder bist du Providerseitig auf 25 Mbit gedrosselt worden?
Wie schonmal erwähnt finde ich das deine Leitungsdaten für deine Leitungslänge von angeblichen 275m sehr dürftig sind.
Entweder die stimmen nicht oder die verwendeten Kabel sind sehr schlecht.
Ist das ein gebuchter VDSL100 Tarif?
Welche Aussage meinst Du? Ich habe keine Bilder oder Daten von der 7490 mit auf Maximum gestellten Schiebereglern eingestellt. Die nach links zu schieben, war so ziemlich das erste, was ich gemacht habe. Ich erinnere mich dass mit der 7490 der erste Sync mit ca. 78000 erfolgte.

Der gebuchte Tarif ist EWE DSL 25 mit 5 im Download. Denselben hatte ich in an meinem früheren Wohnort in Bremerhaven auch schon in zwei unterschiedlichen Wohnungen. Das interessante dabei - Ich hatte immer eine 100er Leitung, was man an der Leitungskapazität sah, aber die DSLAM Max. Rate war eben auf 25+ein bisschen was eingestellt und entsprechend war die Synchronisierung.

Hier in Cuxhaven ist die DSLAM Max. Rate 113000/55000 und die Drosselung erfolgt softwaremäßig. Die Fritz-Box "weiß" irgendwoher, dass mir nur 25/5 zusteht und zeigt das auch an. Das dies wie bei der Telekom über PPPoE mitgeteilt wird glaube ich nicht, da die entsprechende Meldung im Log fehlt.

Nach vielen Fehlversuchen/Resyncs wird die Leitungskapazität dann zeitweise vom DSLAM begrenzt (ist das DLM?), aber schon nach kürzester Zeit wieder raufgeregelt, trotz der vielen Fehler und der Tatsache, dass das Maximum noch nie erreicht wurde.

Auch der Telekom-Techniker hat festgestellt, dass die Leitung nicht viel hergibt. Fehler konnte er nach einem Leitungstausch dann aber keine mehr feststellen.



Es ist hilfreich dein DSL-Spektrum (von verschiedenen Boxen) mit den gut sichtbaren Störungen, sowie das Ereignisprotokoll der FRITZ!Box, auszudrucken und dem Techniker zu zeigen.
Ja das werde ich auf jeden Fall machen. Denn seinen Kunden wirklich zuhören kann er nicht und wischt gesagtes dann gerne mit Verweis auf sein Diagnosegerät und die angeblich veralteten Boxen weg.

Danke auch für den Tipp mit der galvanischen Prüfung.
 
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Welche Aussage meinst Du? Ich habe keine Bilder oder Daten von der 7490 mit auf Maximum gestellten Schiebereglern eingestellt. Die nach links zu schieben, war so ziemlich das erste, was ich gemacht habe. Ich erinnere mich dass mit der 7490 der erste Sync mit ca. 78000 erfolgte.

Das habe ich eigentlich alles schon gemacht. Die Schieberegler sind ganz links, was mich nicht stört, da ich ohnehin eine Begrenzung auf 25MBit habe. Ein anderes Kabel von der Fritz Box bis zum Hausanschluss habe ich vor der Störungsmeldung schon getestet, eine andere Fritz Box ja auch.

Die Opiton "DSL Syncrate begrenzen auf verfügbare Bitrate" wird bei meinem FritzOS 7.60 nicht angezeigt, obwohl die Box an anderer Stelle "weiß", dass ich 25 MBit im Upload und 5 im Download habe...
Diese Aussage in #4 bezog sich doch auf deine getätigte Aktion/ Schieberegler.
Mir war nur nicht klar wie du auf diese 25Mbit kommst, da du hier keine anderen Bilder die das klarmachen hochgeladen hast. Die hättest du auch aus dieser Aktion heraus bekommen können.
Aber mit deinem gebuchten Tarif wird das jetzt klar.
 
Die Fritz-Box "weiß" irgendwoher, dass mir nur 25/5 zusteht und zeigt das auch an. Das dies wie bei der Telekom über PPPoE mitgeteilt wird glaube ich nicht, da die entsprechende Meldung im Log fehlt.
Weitere Möglichkeiten wären per TR-069 oder es wurde manuell eingestellt (Fritzbox WebGUI -> Support-Seite -> DSL-Leitungsgeschwindigkeit -> Manuelle Anschlussrate aktivieren).

Nach vielen Fehlversuchen/Resyncs wird die Leitungskapazität dann zeitweise vom DSLAM begrenzt (ist das DLM?), […]
Die Leitungskapazität wird nicht vom DSLAM begrenzt oder festgelegt, das ist "nur" ein Schätzwert auf Basis aktueller Leitungswerte (die sich ständig ändern können) und hat letztlich keine wirkliche Relevanz. Und nein, das ist kein DLM, bei einem DLM-System werden bspw. die Werte bei DSLAM-Datenrate Max./Min. und/oder der Target-SNR angepasst.

Der DSLAM gibt u.a. den Target-SNR (im DS und US), die DSLAM-Datenrate Min. und Max. (im DS und US), das VDSL2-Profil usw. vor. Aber eben nicht die Leitungskapazität (bzw. berechnet/schätzt der DSLAM diese auf Basis aktueller Leitungswerte auch nur ein, CPE und DSLAM können nur indirekt den Wert der Leitungskapazität beeinflussen, bspw. indem man den Target-SNR ändert).

Auch der Telekom-Techniker hat festgestellt, dass die Leitung nicht viel hergibt. Fehler konnte er nach einem Leitungstausch dann aber keine mehr feststellen.
Wenn es sich um einen EWE DSLAM/MSAN handelt kann der Telekom-Techniker letztlich leider nicht viel tun, falls es (doch) kein Problem mit der TAL ist, an den EWE MSAN selbst darf der nicht ran.
 
Wenn es sich um einen EWE DSLAM/MSAN handelt kann der Telekom-Techniker letztlich leider nicht viel tun, falls es (doch) kein Problem mit der TAL ist, an den EWE MSAN selbst darf der nicht ran.
Da bin ich jetzt etwas verwirrt... ich hatte es genau andersherum verstanden. Die gesamte DSL Technik gehöre seit der Einführung des Vectorings der Telekom und EWE Tel kann da eigentlich nichts selbst dran machen und kann nur die komplette Leitung bestellen...? Es mag regional unterschiedlich sein. In Bremerhaven hieß es mal, EWE Tel, die dort unter dem Namen SWB verkaufen, habe die Ortsverteiler der Telekom modernisiert. Ich glaube aber, das war noch zu ADSL Zeiten.
Weitere Möglichkeiten wären per TR-069 oder es wurde manuell eingestellt (Fritzbox WebGUI -> Support-Seite -> DSL-Leitungsgeschwindigkeit -> Manuelle Anschlussrate aktivieren).
TR 069 mag sein, die manuelle Anschlussrate ist nicht aktiviert, ich habe mich da selbst schon mit gespielt...
 
Wenn man dein Leitungsproblem nicht beheben kann, sollte man deinem gebuchten Tarif zufolge dir ein passendes Profil vorgeben, welches die gegebenen Probleme berücksichtigt.
Momentan hast du ein offenes Profil, welches bei der Leitung eher kontraproduktiv ist.
 
Da bin ich jetzt etwas verwirrt... ich hatte es genau andersherum verstanden. Die gesamte DSL Technik gehöre seit der Einführung des Vectorings der Telekom und EWE Tel kann da eigentlich nichts selbst dran machen und kann nur die komplette Leitung bestellen...? Es mag regional unterschiedlich sein.
Mit Vectoring darf es bei FTTC eben nur noch einen Anbieter im jeweiligen AsB geben der VDSL2 anbieten kann/darf, das ist nicht immer die Telekom sondern davon abhängig welcher Netzbetreiber damals den Zuschlag erhalten hatte.

Es gibt jedenfalls Gebiete da hatte u.a. die EWE den Vectoring-Zuschlag erhalten und andere wiederum da ist es wieder die Telekom. In den Gebieten wo vorher schon EWE per FTTC ausgebaut hatte, hat die EWE i.d.R. den Zuschlag für Vectoring erhalten und nicht unbedingt die Telekom.

Wie es in deinem AsB tatsächlich aussieht weiß ich nicht. Aufgrund dessen, dass an deinem Anschluss bisher scheinbar kein DLM-Eingriff erkennbar ist, bin ich jedoch von EWE ausgegangen (was nicht bedeuteten muss, dass es tatsächlich so ist). Also die TAL gehört dann nach wie vor der Telekom aber der DSLAM/MSAN der EWE. Bei der Störungsbeseitigung ist das dann u.U. problematisch (weil es ist ja dann erst einmal immer der andere Schuld).

Könnte auch durchaus sein, dass dein Anschluss in der alten Wohnung in einem AsB lag wo dies über Telekom-Technik realisiert wurde (weil dort nur die Telekom Vectoring nutzen darf) und in deiner neuen Wohnung im AsB jedoch EWE die Technik stellt (weil hier nur EWE Vectoring nutzen darf).
 
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Wenn man dein Leitungsproblem nicht beheben kann, sollte man deinem gebuchten Tarif zufolge dir ein passendes Profil vorgeben, welches die gegebenen Probleme berücksichtigt.
Momentan hast du ein offenes Profil, welches bei der Leitung eher kontraproduktiv ist.
Prinzipiell gebe ich Dir da recht... es gibt momentan halt zwei Theorien, so wie ich es sehe. Möglichkeit 1 - es ist eine fehlerhafte oder fremdgestörte Leitung, wo auch immer. Möglichkeit 2 - es ist eine technische Störung im Vectoring, die z.B. durch einen Neustart von Linecard, Vectoring-Gruppe o.ä. beseitigt werden könnte.

Die Syncrate zu begrenzen schadet auf keinen Fall... ein kompletter Umstieg auf ein ADSL Profil würde mich etwas Bandbreite kosten, wäre aber immer noch um Längen besser als das was ich jetzt habe.
 
Es geschehen noch Zeichen und Wunder... heute gab es sum 12:30 (ich war gar nicht da zu dem Zeitpunkt) ein ausser der Reihe Resync. Ausser der Reihe weil schon nach einer Stunde, nicht zwei. Seitdem eine wunderbare Verbindung mit sauberem Spektrum und einer Leitungskapazität von 125.000 MBit/s. Ein paar vernachlässigbare korrigierbare DTU/s.

Ich bin gespannt was morgen passiert. Frage 1 - was ist in der Zwischenzeit passiert und Frage 2 - wenn sie was gefunden und behoben haben, geben sie es zu?
 
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