Einfaches Festnetztelefon mit LiIo/Po-Akku und Fritzbox-Tauglichkeit

Kroket

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Hallo zusammen,

eine Frage bitte:
Ich habe hier schon etwas gesucht, aber kein passenden Thread gefunden.
Könnte mir jemand vielleicht einen solchen verlinken, falls es einen gibt?

Jahrzehntelang habe ich mit uralten Telekom Sinus 70x Geräten zusammen mit der FRITZ!Box telefoniert.
Der Grund ist der, dass modernere Geräte oft bzw. fast immer schlechter mit der FRITZ!Box kommunizieren konnten als diese alten Geräte. Hinzu kommt deren Haltbarkeit was bei neueren Geräten eigentlich nicht gegeben ist.
Schlecht ist halt die Akkuleistung der NiMH-Akkus von den T Sinus Geräten.

Später hatte ich verschiedene andere Geräte versucht, aber war mit der Tastatur und auch mit der Art der Kommunikation mit der FRITZ!Box nicht zufrieden.

Parallel habe ich auch noch ein älteres Gigaset SL400 mit LiIo-Akku.
Hier überzeugt mich die Akkukapazität und natürlich die schnelle Auflademöglichkeit.
Ganz schlecht bzw. miserabel ist aber die Tastatur.

Meine Frage ist, ob jemand ein einfaches Gerät ohne Schnickschnack kennt, das eine stabile, haltbare Tastatur hat und ebenfalls einen LiIo/Po-Akku. Es müsste auch kein aktuelles Gerät sein. Ein Auslaufgerät wäre auch eine gute Empfehlung.

Weiterhin würden mich Erfahrungen zu solchen Geräten, was das Thema Tastaturhaltbarkeit und FRITZ!Box Tauglichkeit betrifft, interessieren.

Danke euch!
 
Wirf mal einen Blick auf die aktuellen Fritz!Fon-Modelle - wenn welche möglichst gut mit der Fritz!Box harmonisieren sollen, dass gehören diese ganz bestimmt dazu ;)
Wobei ich nicht weiß, warum die aktuellen Gigasets nicht mit der Fritz!Box harmonieren sollen
 
Hi,

danke für deinen Beitrag!
Das FritzPhon-Modelle mit der FRITZ!Box kommunizieren können ist mir bekannt. : )

Mir geht es halt um die Gigaset-Modelle und speziell um die mit LiIo-Akku und haltbarer Tastatur.
Was die Kommunikationsmöglichkeit mit der FRITZ!Box betrifft habe ich halt sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

VG
 
speziell um die mit LiIo-Akku
Meines Wissens nach gibt es keine Gigaset Consumer-Mobilteile (mehr) mit LiIon/LiPo-Akku.
Man möge mich korrigieren, ich habe gerade mal https://www.gigaset.com/de_de/telefone/dect-telefone/ durchgesehen und da stand insbesondere bei den hochwertigeren Mobilteilen überall "2x NiMH AAA".

Bezüglich "Haltbar": Festnetztelefonie (erst für Endverbraucher) ist schon lange kein Markt mehr mit dem man Geld verdienen kann, dementsprechend zeigt sich das auch in der Qualität, aber letztlich kosten die Geräte heute auch deutlich weniger im Vergleich zu früher.
Was die Kommunikationsmöglichkeit mit der FRITZ!Box betrifft habe ich halt sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Weil es keinen grundlegenden Support der Fritzbox mehr für Gigaset-Endgeräte im Allgemeinen gibt. Vor vielen Jahren hat AVM hier das Protokoll von Siemens Reverse-engineered um da was anbieten zu können, das war bevor es FritzFons gab. Danach hat sich Siemens/Gigaset auch weiter entwickelt, AVM hatte dann aber zwischenzeitlich ihre eigenen Endgeräte und sich dann darauf konzentriert.
Mittlerweile gibt es aber eine offizielle Zusammenarbeit mit einigen Komfortmerkmalen, das ist bei Gigaset mit den Modellen mit dem Zusatz HX abgebildet.
Neben Fritz!Boxen arbeiten auch Speedport-Router gut mit den HX-Endgeräten zusammen.
 
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Vielen Dank für deinen Beitrag und für die Informationen!
 
  • Gigaset SL450 (wird durch Firmware-Update zum SL450HX)
  • Gigaset SL750H PRO
  • Gigaset Premium 300HX
  • Gigaset SL800H PRO
Die ersten Drei bekommst Du nur noch überteuert als Lage-Ware oder eben gebraucht. Mehr als 50 € wäre frech, denn das war der Abverkaufspreis letztes Jahr. Die Pro-Varianten verhalten sich an der FRITZ!Box genau gleich, weil dann im Modus CAT-iq 2.x. Ansonsten findest Du alle älteren Gigaset mit Li-Ion-Akku durch die Modell-Kompatibilität.
modernere Geräte oft bzw. fast immer schlechter mit der FRITZ!Box kommunizieren konnten als diese alten Geräte
Der Modus CAT-iq 2.x ist ein wenig anders, als Du das vom Deinem SL400 gewohnt bist. Bin mir nicht sicher, welche Modelle Du getestet hast, denn Gigaset hat viele Software-Plattformen. Finde den „neuen“ CAT-iq 2.x Modus eigentlich ganz nett. Hier ein Vergleich …
Schlecht ist halt die Akkuleistung der NiMH-Akkus von den T Sinus Geräten.
Welche Probleme hast Du genau?
 
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Hallo sonyKatze,

vielen Dank für deinen sehr hilfreichen Beitrag und auch für den anderen Beitrag von dir, den du verlinkt hast!
Ich werde mich mit den genannten Modellen und Informationen befassen.

Jahrzehntelang habe ich mit uralten Telekom Sinus 70x Geräten zusammen mit der FRITZ!Box telefoniert.

Schlecht ist halt die Akkuleistung der NiMH-Akkus von den T Sinus Geräten.

Welche Probleme hast Du genau?
Das größte Problem, was den Akku betrifft, ist die kurze mögliche Gesprächszeit und auch die Standby-Zeit im Vergleich zu dem Gerät mit Lithiumionen-Akku.
Ich würde sagen, dass die mögliche Gesprächszeit ungefähr bei der Hälfte liegt und die Standby-Zeit bei einem Drittel.
Dazu kommt noch dass das Laden ungefähr 3-5 mal so lange dauert.
Das ist aber weniger ein Problem, da ich mehrere Geräte habe.

Bei Verwendung von Akkus mit höherer Kapazität habe ich keinen Unterschied feststellen können.
Ob es am Hersteller und Modell des Akkus liegen könnte, ist mir nicht bekannt.

Sonst würde ich natürlich am liebsten mit diesen Uraltgeräten weitermachen.
Sie sind zwar größer aber die Tasten sind halt auch viel besser zu erreichen und der Klang ist wirklich gut.

VG
 
die mögliche Gesprächszeit ungefähr bei der Hälfte liegt
Dann telefonierst Du sehr lange … oder welche Zeitspanne muss ich mir etwa vorstellen?
Bei Verwendung von Akkus mit höherer Kapazität habe ich keinen Unterschied feststellen können.
Meinst Du jetzt
a) NiMH und ein aktuelles Gigaset; welches genau?​
oder​
b) NiMH und Deine alten T-Sinus?​
Von den aktuellen Gigaset können mit „größerem“ Akku schon einige länger, also so Modelle wie das Gigaset CL660HX.
 
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DECT-Mobilteile mit LiIon-Akku haben üblicherweise Akkus mit mehr als 3Wh (bspw. 3,7V*1,0Ah=3,7Wh beim BL-5C) während zwei AAA NiMH-Akkus mit bspw. 800mAh da weniger als 2Wh erreichen (2*1,2V*0,8Ah=1,9Wh). Von daher schon nachvollziehbar, dass man bei Modellen mit LiIon-Akku länger telefonieren kann.

Allerdings stehen die meisten DECT-Mobilteile i.d.R. in der Ladeschale herum und werden somit ständig geladen bzw. auf 100% Ladezustand gehalten. Das verkraften NiMH-Akkus naturgemäß besser als LiIon-Akkus, weshalb für dieses Anwendungsszenario NiMH-Akkus durchaus geeigneter sein können. Nachteil von NiMH-Akkus ist aber wiederum (aufgrund ihrer flachen Spannungskurve) die schwerere Erkennung des realen Ladezustandes (was jedoch u.a. für die Schnellladung von NiMH-Akkus wichtig wäre, damit diese nicht permanent überladen und somit "zerstört" werden, daher reduziert man den max. Ladestrom bei DECT-Telefonen üblicherweise auf die noch relativ unkritischen <=1/10C), das geht wiederum mit LiIon-Akkus deutlich besser.

Andererseits könnte man das Problem bzgl. der "Dauerladung" bei LiIon-Akkus auch abmildern, indem man bei DECT-Telefonen mit diesem Akkutyp den max. Ladestand (bzw. besser die max. Ladeschlussspannung, bspw. max. 4,0V oder 3,9V anstatt 4,2V) begrenzen könnte, so wie man das ja mittlerweile auch bei vielen Smartphones einstellen kann (wobei ich je nach Anwendungsfall das auch gerne auf 60-70% reduzieren würde anstatt auf die dort üblichen 80%).
Selbst mit max. 60% stünden einem dann immer noch eine etwas höhere nutzbare Energiemenge zur Verfügung (2,2Wh) gegenüber zwei AAA NiMH-Akkus (2*700-800mAh und somit 1,7-1,9Wh). Bei zwei alten C4, wo ich mit Hilfe von Tasmota-Steckern versuche diese Dauerladung zu vermeiden, sind die LiIon-Akkus schon 10 Jahre alt und funktionieren nach wie vor hervorragend (wenngleich sie vermutlich nur noch 70-80% ihrer ursprünglichen Kapazität haben), während bei anderen C4 oder C5, welche ständig geladen werden, schon 1-2 mal in den letzten 8-10 Jahren die Akkus ersetzt werden mussten.
 
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Hallo,


Dann telefonierst Du sehr lange … oder welche Zeitspanne muss ich mir etwa vorstellen?
nein, ich telefoniere nicht besonders lange. Die Akkus halten nur sehr kurz.

Meinst Du jetzt
a) NiMH und ein aktuelles Gigaset; welches genau?​
oder​
b) NiMH und Deine alten T-Sinus?​
Von den aktuellen Gigaset können mit „größerem“ Akku schon einige länger, also so Modelle wie das Gigaset CL660HX.
Danke, da hätte ich mich tatsächlich genau ausdrücken müssen.

Das größte Problem, was den Akku betrifft, ist die kurze mögliche Gesprächszeit und auch die Standby-Zeit im Vergleich zu dem Gerät mit Lithiumionen-Akku.
Ich würde sagen, dass die mögliche Gesprächszeit ungefähr bei der Hälfte liegt und die Standby-Zeit bei einem Drittel.
Dazu kommt noch dass das Laden ungefähr 3-5 mal so lange dauert.
Das ist aber weniger ein Problem, da ich mehrere Geräte habe.

Bei Verwendung von Akkus mit höherer Kapazität habe ich keinen Unterschied feststellen können.
Ob es am Hersteller und Modell des Akkus liegen könnte, ist mir nicht bekannt.

Sonst würde ich natürlich am liebsten mit diesen Uraltgeräten weitermachen.
Sie sind zwar größer aber die Tasten sind halt auch viel besser zu erreichen und der Klang ist wirklich gut.
Alle meine Erfahrungen zu NiMH-Akkus beziehen sich auf die alten T-Sinus Geräte, die jeweils mit 2 x AAA Akkus ausgestattet sind.
Ich habe immer die Akkus von HEI Energy mit 800 mAh verwendet.
Vielleicht taugen die einfach nichts. Daran hatte ich noch nie gedacht.

Der LiIo-Akku des Gigaset SL400 hat nur 750 mAH.

Wahrscheinlich hat also das T-Sinus mit seinen 2 x 800 mAh Akkus einen viel höheren Verbrauch oder es liegt an den Akkus bzw. dem NiMH.

VG

[Edit Novize: Beiträge zusammengefasst - siehe Forumsregeln]

@ NDiIPP

Vielen Dank für die detaillierten, interessanten Information!

DECT-Mobilteile mit LiIon-Akku haben üblicherweise Akkus mit mehr als 3Wh (bspw. 3,7V*1,0Ah=3,7Wh beim BL-5C) während zwei AAA NiMH-Akkus mit bspw. 800mAh da weniger als 2Wh erreichen (2*1,2V*0,8Ah=1,9Wh). Von daher schon nachvollziehbar, dass man bei Modellen mit LiIon-Akku länger telefonieren kann.
Der LiIo-Akku meines Vergleichsgeräts Gigaset SL400 hat aufgedruckt 750 mAh / 2,7 Wh.

Die alten T-Sinus haben 2 x 800 NiMH mAh Akkus, sind aber wahrscheinlich nur für 650 mAh vorgesehen.

Allerdings stehen die meisten DECT-Mobilteile i.d.R. in der Ladeschale herum und werden somit ständig geladen bzw. auf 100% Ladezustand gehalten. Das verkraften NiMH-Akkus naturgemäß besser als LiIon-Akkus, weshalb für dieses Anwendungsszenario NiMH-Akkus durchaus geeigneter sein können.
Das hatte ich nicht gewusst und es genau andersherum vermutet, also dass die LiIon Akkus besser dafür geeignet sind.

Bei mir ist es allerdings so, dass sich die Geräte nach dem Aufladen immer von der Ladestation herunternehme.
Erst wenn sie leer sind bzw. Anfang zu geben lade ich sie wieder auf und verwende dann das zweite Gerät.

Andererseits könnte man das Problem bzgl. der "Dauerladung" bei LiIon-Akkus auch abmildern, indem man bei DECT-Telefonen mit diesem Akkutyp den max. Ladestand (bzw. besser die max. Ladeschlussspannung, bspw. max. 4,0V oder 3,9V anstatt 4,2V) begrenzen könnte, so wie man das ja mittlerweile auch bei vielen Smartphones einstellen kann (wobei ich je nach Anwendungsfall das auch gerne auf 60-70% reduzieren würde anstatt auf die dort üblichen 80%).
Selbst mit max. 60% stünden einem dann immer noch eine etwas höhere nutzbare Energiemenge zur Verfügung (2,2Wh) gegenüber zwei AAA NiMH-Akkus (2*700-800mAh und somit 1,7-1,9Wh).
Dem stimme ich voll zu. Allerdings war ich davon ausgegangen, dass es eine solche Ladeschlussspannung bei modernen DECT-Telefonen mit LiIon Akku schon längst gibt, oder diese zumindest einstellbar ist.
Somit ist das also nicht der Fall.

Bei zwei alten C4, wo ich mit Hilfe von Tasmota-Steckern versuche diese Dauerladung zu vermeiden, sind die LiIon-Akkus schon 10 Jahre alt und funktionieren nach wie vor hervorragend (wenngleich sie vermutlich nur noch 70-80% ihrer ursprünglichen Kapazität haben), während bei anderen C4 oder C5, welche ständig geladen werden, schon 1-2 mal in den letzten 8-10 Jahren die Akkus ersetzt werden mussten.
Dass sich das nicht maximale Aufladen so deutlich auf die Lebensdauer bemerkbar macht, hätte ich nicht gedacht. Gut zu wissen, denn ich versuche bei Handys nie über 80 % zu laden.

VG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Allerdings war ich davon ausgegangen, dass es eine solche Ladeschlussspannung bei modernen DECT-Telefonen mit LiIon Akku schon längst gibt,
Geben tut es die auf jeden Fall, muss es sogar bei LiIon-Akkus.

Aber eben (je nach LiIon-Akku, gibt da versch. Varianten) bspw. 4,1V, 4,2V oder 4,35V. Aber ein LiIon-Akku altert schneller bei erreichen der jeweils max. erlaubten Ladeschlussspannung (bei NiMH-Akkus gibt es dagegen keine feste Ladeschlussspannung). Viele verbaute Laderegler erlauben jedoch auch nicht die (nachträgliche) Anpassung der Ladeschlussspannung, sodass dies ggf. selbst mit einem Firmware-Update nicht realisierbar ist. Das müsste man bei der Entwicklung schon von Anfang an mit berücksichtigen.

Gut zu wissen, denn ich versuche bei Handys nie über 80 % zu laden.
Bei LiIon und auch LiFePo (auch wenn letztere nicht ganz so empfindlich sind) macht das Sinn, ja. Zumindest das längere "lagern" bei hohem Ladestand sollte man vermeiden (gilt somit u.a. bspw. auch für E-Bikes oder E-Autos usw…).

Diese Akkutypen (LiIon, LeFePo) fühlen sich bei 50% schlicht am "wohlsten" (bei Lagerung werden dann mitunter 60% empfohlen um die Selbstentladung quasi zu kompensieren). Aber auf Pb-, NiCD- oder NiMH-Akkus trifft das wiederum nicht zu, die fühlen sich dagegen bei 100% Ladezustand am wohlsten (sollten also bei Lagerung vorher voll aufgeladen werden)…
 
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