[Frage] Entscheidungshilfe Internet&Telefon über Kabel Deutschland gesucht!

Jakl1

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Hallo zusammen,

leider wohne ich in einer Gegend in der über die normale Telefonleitung lediglich ein 1000er DSL zustande kommt. Da im Dezember mein Call&Surf (ISDN) der Telekom aus läuft und ich mir in mein Haus (bevor der Garten angelegt wird) noch einen Kabel Deutschland Übergabepunkt einrichten habe lassen, muss ich mich jetzt bald für die Technik dahinter und die Anschluß-Art kümmern.

Ich habe hier im Forum und im KDG Forum schon einiges gelesen und bräuchte jetzt mal ein paar Entscheidungshilfen.

Welche Technik ist vorhanden:
- Speedport w900v (gefritzt)
- D-Link Gigabit 8-Port Switch
- Stern-Netzwerk im Haus, läuft im Keller zusammen.
- 2 Siemens Gigaset DECT-Telefone

Was ist mir beim neuen Anschluß wichtig:
- Gesamtkosten sollen so gering wie möglich sein!
- Bisherige Telefonnummer muss übernommen werden.
- Telefon-Flat ins Festnetz.
- Möglichst günstige Verbindungen ins Mobilnetz. (Habe meine Einzelverbindungsnachweise ausgewertet, da muss sich was ändern)
- Höhere Bandbreite (100'000 brauch ich nicht, 32'000 wäre super) als bisher(1000er).
- Möglichst wenig Stromverbrauch. Entweder extrem sparsame Geräte und/oder möglichst wenige Geräte.

Was ist mir eigentlich unwichtig
- Auslandstelefonate auf Festnetz oder Mobil. Ich benutze für sowas Skype.
- W-LAN ist auch eher zu vernachlässigen.

Also Zusammenfassend suche ich die EierlegendeWollmilchsau! :confused:

Was gibt es nun für Möglichkeiten?
1) Internet&Telefon 32 Anschluß mit FB6360:
Positiv: Ein Gerät (Modem, Router, Telefon-Anlage) für alles.
Negativ: Keine Möglichkeit (ohne weiteres Gerät) weiter VOIP-Anbieter zu nutzen. Monatliche Kosten (5,-) für die FB.

2) Internet&Telefon 32 ohne FB6360:
Positiv: Speedport weiter benutzen. Mehrere VOIP-Anbieter nutzbar. Keine weiteren Anschaffungen und keine höheren monatlichen Kosten.
Negativ: Weitere Hardware als Stromfresser (Kabel-Modem). Nur eine Telefonleitung des Kabelmodems kann mit der Fritzbox gehandelt werden. Für die zweite Telefonleitung wäre weitere Hardware (extra FB, Stollmann Adapter) nötig, daraus wieder höhere Kosten.

3) Internet&Telefon 32 FLEX ohne FB6360:
In dieser Variante würde ich meine Nummer zu z.B. EasyBell portieren und dort für 4,99¤ die Call Flat dazu buchen. Und eine KabelDeutschland Nummer per Kabelmodem und FritzBox als Fallback nutzen.
Positiv: Siehe 2. Ausserdem Flexibler.
Negativ: Eventuell schlechtere Telefonie-Qualität durch VOIP?? Ich habe noch keine Erfahrungen mit VOIP und einer solch hohen Bandbreite. Hatte vor Jahren mal 1&1 VOIP , aber auch nur mit 1000er DSL und das war grotten Schlecht. Die liesen mich damals wieder aus dem Vertrag. :confused:

So, das ist ja jetzt eine ewige Litanei. Wer bis hierher gekommen ist: Was würdet ihr mir raten? Gibt es sonst noch Möglichkeiten die ihr für mich als Ideal bezeichnen würdet?

Vielen Dank,
Jakl
 
Meine Gedanken hierzu:

Ähnliche Anforderungen bzw. Ausgangssituation hatte ich auch:

Vorschlag:

FB 6360 in Keller (FB1)
Speedport (Dect?) oder FB mit Dect zentral in die Mitte des Hauses (FB2)

Mit dieser Konstellation wären dann 2 Szenarien möglich:
Szenario 1
die FB1 wird von KD normal provisioniert, FB2 wird als SIP Client mit FB1 verbunden.
Vorteil ist, dass man die Siemens Handgurken direkt via Dect mit der FB2 verbinden kann uns ich so schonmal evtl. 2 Basisstationen spart (wenn Basis und Ladeeinheit getrennt sind)

Szenario 2
Modem und evtl. kabeltauglicher Router im Keller und Fritte zentral in Wohnung (Grund: Decttelefone), dann Nummern zu Easybell portieren in der Fritte konfigurieren und sich freuen.

Nein, ich konnte noch keinerlei Qualitätseinbußen bezügl. VoIP feststellen.
 
du hast die Punkte richtig analysiert.
ich würde Punkt 3 ausschließen, denn hier sehe ich keine großen Vorteile.

über Punkt 1 oder 2 kann man sich streiten.
In jedem Fall würde ich den "hausinternen Übergabepunkt" (egal ob Modem oder 6360) ins EG legen lassen.

ein Sorglospaket hat man halt mit Punkt1 welches man mit 5 ¤ Miete bezahlt.
optimal wäre eine Verbindung von Punkt1 mit Punkt2 (sprich vorhandenem speedport) - hier könnte man speedport evtl. ins OG (?) legen und hätte somit eine optimale WLAN-Abdeckung.
wenn man es rein kostenoptimiert sieht, dann dürfte man nur Punkt2 realisieren.

AVM Wissensdatenbank 6360
Eine FRITZ!Box an einer FRITZ!Box mit SIP-Registrar anmelden, um darüber zu telefonieren (FRITZ!Box A = 6360 / FRITZ!Box B = speedport)
 
Gerade Punkt 3 ist die beste Variante. 32.000 flex ist 5¤/Mon günstiger als mit Telefonflat. Vom Grundpreis ist es also egal, ob man 32.000 flex + Flat bei anderem Anbieter oder 32.000 (ohne flex) nimmt.

Also meine Empfehlung: 32.000 flex nehmen und VoIP komplett über andere Anbieter abwickeln. Für 4,99 bei easybell ist schon O.K.
Daneben noch weitere Anbieter registrieren - z.B. easybell 010010 (während beim Flataccount Gespräche zu mobil 9,99 Cent/min kosten, schwankt es beim 010010-Tarif zwischen 3,5 und maximal 6,9 Cent/min). Man kann natürlich beliebig weitere Anbieter nehmen.
Man nutzt so auch die ganze vorhandene Hardware weiter. Hinzu kommt nur das Kabelmodem.

Den Telefonanschluss am Kabelmodem als Fallback zu nutzen, halte ich für superliquide. Wenn alle VoIP-Verbindungen ausfallen, dann wohl eher, weil die Internetverbindung gestört ist - und dann laufen auch die KD-Nummern nicht mehr.
Fallback kann man auch auf andere VoIP-Nummer machen.


Was die Frage nach der Qualität angeht: Ich bin trotz meines teilweise sehr komplexen Setups sehr zufrieden. Selbst die zeitweilig realisierte Variante: SIP-Provider am Hauptwohnsitz registriert, als Internettelefon freigegeben, per VPN an ein per UMTS-Internet angebundene Box weiter geleitet, dort normales Telefon dran, hatte eine gute Sprachverständlichkeit.
 
...dort normales Telefon dran, hatte eine gute Sprachverständlichkeit.

zaehlt bei dir die Verzoegerung bedingt durch die vielen bei der Uebertragung beteiligten Komponenten auch zur "Sprachverständlichkeit"? Bei sovielen Komponenten duerften bei dir einige Millisekunden zusammenkommen :)

in diesem Forum wird oft ueber die "Sprachverständlichkeit" diskutiert. Ich denke die ist sowieso selten das Problem. Was IMHO *viel* mehr zaehlt ist die Verzoegerung, die durch diverse Umleitungen, zwischengeschaltete VoIP Verbindungen UMTS-Internet etc. entstehen. Obwohl die Sprachverständlichkeit ansich hervorragend sein kann, wird durch entsprechend hohe Delays das Gespraech u.U. fast unmoeglich.

- sparkie
 
Das Delay war erstaunlich gering, bei einem Test:
[Erstwohnsitz] MT-F an 2. 7390 über (SIP) 1. 7390 über (SIP, VPN, DSL 16k)[zum Zweitwohnsitz] (DSL 6k, 7113) über (VPN, SIP) 7390 über (ISDN) EB802+K3520 (Mobilfunk) [zurück zum Erstwohnsitz] über BT-Handy über SX 353 (Bluetooth) an (DECT) Sinus 701-Mobilteil, wobei das MT-F am linken Ohr, das Sinus 701 am rechten Ohr war, ergab sich ein Delay, das gefühlt ca. 10% höher war, als bei einem normalen Telefonat über Mobilfunk direkt von einem Handy zum anderen.
Bei einem anderen Test, bei dem am Zweitwohnsitz noch UMTS war, hatte ich ein Delay, das mit ca. 2 Sekunden sehr unangenehm war. Das hat sich in dem Moment geändert, als ich die FBF auf iLBC-Codec geändert habe, da betrug der Delay nur noch ca. 180 Millisekunden (was zwar nicht gut, aber noch brauchbar ist).

Bei beiden Versuchen hatte ich kein merkliches Echo.


Bei der hier von mir empfohlenen Variante 3 dürfte die Verzögerung nicht wahrnehmbar höher sein, als bei den Varianten 1+2.
Da hier die Fritzbox selber direkt bei Provider registriert, werden vom 2. Kabelmodem nur ganz normal Datenpakete durchgereicht.
Die der Fritzbox selbst läuft im LAN1-Betrieb, der Modemteil läuft also nicht und zieht bei Störungen auf der Providerleitung keine Rechenleistung für die Fehlerkorrektur ab.
Bei Variante 1 macht die 6360 sowohl den Modembetrieb, als auch die Wandlung SIP auf analog/ISDN/IP-Telefon, als auch WLAN und alles andere...
Bei Variante 2 arbeitet die 6360 wie oben, hinzu kommt die zweite FBF, die als IP-Telefon arbeitet und zu normaler Telefonie wandelt.
Bei Variante 3 hat man ganz normal eine Fritz!Box fon, die über ein per LAN1 angeschlossenes externes Modem arbeitet. Ob das interne Modem genutzt wird (bei DSL) oder ein externes Modem, hat quasi keinen negativen Einfluss - im Gegenteil, die FBF hat eine Entlastung beim Rechenbedarf (deshalb war externes DSL-Modem bei schlechten DSL-Leitungen ja schon lange ein probates Mittel)
 
da betrug der Delay nur noch ca. 180 Millisekunden (was zwar nicht gut, aber noch brauchbar ist).
dann hast du ja durchaus schon einiges getestet zum Thema Verzoegerung :)

Ich habe mit dieser Messung 180ms bei mir festgestellt. Dieser Wert ist schon noch ok, wie ich finde.

- sparkie
 
Hallo

und erstmal Danke für eure Antworten.

Für mich war auch Variante 3 bis jetzt der eigentliche Favorit. Ich habe mir jetzt noch die Mühe gemacht, die Anschaffungs- und laufenden Kosten gegenübergestellt. Dabei ist raus gekommen, dass die Variante 1 (durch den höheren Stromverbrauch der 6360 und die monatliche Miete) die weitaus höheren Kosten verursacht. Variante 2 hat gegenüber Variante 3 einen Kostenvorteil von 54¤, die 30¤ Online-Vorteil und die 24¤ mehr Cashback bei Qipu.
Ganz entschieden habe ich mich noch nicht, die Variante 3 ist aber weiter mein Favorit. Mal sehen...

Gruß,
Jakl
 
Danke für die Info. Hoffentlich ist mein Kabelanschluß/Übergabepunkt bis dahin schon fertig!
 
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