[Info] FRITZ!Box 7490 Labor-Firmware Version 113.06.25-30593 vom 08.06.2015

Labor? Was für ne Labor? ;)

Die FW hat Suffix BETA und liegt im BETA Ordner nennt AVM aber Labor - laut Info ist ne Labor mit Beta Status -, die 29er FW die auf Labor Seite war, hatte Suffix PHONE, und ist aktuell auch nicht mehr dort. Selbst Changelog und so fehlt nun auf der Labor Seite.

Die Webseite verweist nun nur noch auf den BETA Ordner. Und die 30360 bezieht sich auf andere Modelle, für 7490 ist weiterhin die 30593 aktuell, sind wohl inhaltlich gleich wenn AVM beide Versionen Zusammen mit nem / trennt.

Wie auch immer... Hat aber alles nicht viel mit der FW selbst zutun, aber hatten wir ja bereits drüber geschrieben...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

mich wundert im Moment eins. In dem Threat wird über die Versionsnummernvergabe und andere Sachen geschrieben, aber keiner scheint sich über den Wegfall von Telnet zu beschweren. An meinem VDSL-Anschluss hatte ich immer nur schwankende Werte zwischen 44000-49000kbit Leitungskapazität. Mit solchen Werten war es mir natürlich unmöglich jemals in den Genuss meiner gebuchten Geschwindigkeit zu kommen. Manchmal gab es mit den Lobor-Versionen auch einen positiven Ausreisser nach oben der mir Hoffnung machte, in der Regel wurde es aber immer schlimmer. Vor einigen Wochen bin ich dann auf einen Threat gestossen in dem davon gesprochen wurde per DownStreamMarginOffset den Dämpfung zu senken und so eventuell die Verbindungsgeschwindigkeit zu erhöhen.

Ich habe es getestet per Telnet. Bei der Eingabe von -10 viel mir die Kinnlade runter. Plötzlich zeigte mir meine 7490 eine Leitungskapazität von bis 68000kbit an und verbunden hatte sie sich mit der max. VDSL Geschwindigkeit. Der Hammer dabei war auch, dass die Fehler nach der Änderung nicht mehr, sondern sogar weniger wurden. Aktuell läuft nun meine Fritzbox seit Wochen stabil mit meinen gebuchten 50Mbit.

Wenn nun der Zugang per Telnet wegfällt und AVM nichts einbaut, damit man selber besser die Fritzbox an seinen Anschluss anpassen kann, dann geht der Zirkus doch wieder bei mir von vorne los, und dann kann ich wieder nur zwischen langsam und langsamer wählen und die 50Mbit bleiben ein Traum wider besseren Wissens.

Oder nutzt ihr andere Wege die noch nicht dicht sind, um solche Optimierungen/Anpassungen vorzunehmen? Für mich ist durch diese Erfahrung eins klar geworden. AVM sollte die Reglerskala des Punktes "Angestrebte Störabstandsmarge" für den Up- und Download um einige Punkte nach Rechts erweitern damit mehr geht als nur 0db als schnellste Einstellung.
 
Labor? Was für ne Labor?
Heute nacht (?) hat AVM da etwas aufgeräumt und jetzt gibt es tatsächlich auch "offiziell" zwei Labor-Zweige. Auch der Link von diesen AVM-Seiten zeigt jetzt genau in das FTP-Verzeichnis mit den (ehemaligen) Beta-Versionen.
 
Ich mußte raten (da stehen ja leider keine Angaben zu Datum/Uhrzeit) und habe mich am Typo3-Cache orientiert:

Code:
<!-- cached statically on: 17-06-15 02:08 -->

Damit hatte ich den spätesten Zeitpunkt der Änderung bzw. den Zeitpunkt des ersten Abrufs der aktuellen Version - dachte ich zumindest.
 
Anscheinend hat hier keiner was zu sagen nur OT zum Namen und so.

Ich kann auf Telnet verzichten. Wer sowas braucht kann auch freetz nehmen.
 
Ich kann auf Telnet verzichten. Wer sowas braucht kann auch freetz nehmen.
Die Diskussion zu dieser Aussage würde sicherlich auch nicht in diesen Thread gehören ... aber das ist auch nur eine subjektive Meinung (der "Verzicht auf Telnet") und der zweite Teil ist sogar (ohne weitere Präzisierungen, daß man Freetz nur als Werkzeug zum Modifizieren des AVM-Images verwenden kann) - weitgehend - falsch.

Eine komplette "Freetz-Firmware" ist etwas vollkommen anderes und es gibt genug Leute (auch hier im IPPF), die ihre Boxen weit unterhalb der Schwelle eines Eingriffs durch vollkommen neue Firmware an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Schon das Problem, daß bei bestimmten Änderungen seitens AVM ein Freetz-Image nicht immer auf Anhieb funktioniert(e) (das wird in Zukunft sicherlich nicht unbedingt besser werden), hält einige Leute ja davon ab, auf das "komplette Paket" bei Freetz zu setzen.

Aber darüber muß ja kein Streit ausbrechen ... die Diskussion für und wider telnet-Daemon bringt zwar ohnehin nichts (da wird/sollte AVM nicht "zurückrudern"), aber die Meinung "brauche ich nicht, weil ich es nicht benutze" ist eben auch nur eine von mehreren möglichen Sichtweisen und wenn andere darüber "in Verzweiflung geraten", wenn die Box absehbar so geändert wird, daß sie ihre eigenen Projekte damit nicht mehr problemlos umsetzen können, dann gehört das (meine Meinung) durchaus auch in diesen Thread, außer wir machen dafür ein gesondertes Thema auf. Dieses Problem, wenn die Firmware für mehrere Modelle einschneidende Veränderungen enthält und in jedem Firmware-Thread die Diskussion dazu aufs Neue beginnt, hatten wir ja vor einem Jahr auch schon, als der "Ausbau" der debug.cfg sich langsam als sicher herauskristallisierte.

Also bleibt für mich die Frage übrig (keine Umfrage und ich selbst habe auch keine Ambitionen, so einen Thread zu starten, da #1 eben besondere "Verpflichtungen" bringen kann, denen ich mich entziehen will), ob man nicht einen Sammelthread zur Diskussion der neuen "Sicherheitsfeatures" (die von einigen sicherlich auch als Einschränkung gesehen werden) einrichten sollte, in dem sich dann die "Bastler" über die Möglichkeiten zur "Umgehung" der Einschränkungen auch unterhalb der Eingriffsschwelle eines Freetz-Images austauschen können.
 
Also ich weiß nicht ob es ein Bug ist, oder was anderes. Aber mit der Firmware drosselt die Box dauernd meinen DVB-C Repeater von AVM. Das 5 GHz Netz schaltet von empfangbaren 975 mbit (die Entfernung bei mir zwischen Box und Repeater) runter auf maximal 260 mbit. Aber nur wenn ich in der Box einmal kurz die Netzwerkumgebung neu scannen lasse, wo kurz alle Geräte getrennt werden und gleich wieder verbunden. Kurioserweise bleibt dann aber die Einstellung so, also Repeater dauerhaft "gedrosselt". Selbst wenn ich den Repeater direkt neben die Box stelle ist es so. Da hilft bisher nur Werksreset. Bei anderen Firmwares der Box war das noch nicht so. Der normale Wert ist bei mir regulär zwischen 702 mbit und 975 mbit.
 
Wenn nun der Zugang per Telnet wegfällt und AVM nichts einbaut, damit man selber besser die Fritzbox an seinen Anschluss anpassen kann, dann geht der Zirkus doch wieder bei mir von vorne los, und dann kann ich wieder nur zwischen langsam und langsamer wählen und die 50Mbit bleiben ein Traum wider besseren Wissens.

Oder nutzt ihr andere Wege die noch nicht dicht sind, um solche Optimierungen/Anpassungen vorzunehmen? Für mich ist durch diese Erfahrung eins klar geworden. AVM sollte die Reglerskala des Punktes "Angestrebte Störabstandsmarge" für den Up- und Download um einige Punkte nach Rechts erweitern damit mehr geht als nur 0db als schnellste Einstellung.
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen! Auch würde mich interessieren, ob's andere Wege der Anpassung gibt.

Ich kann kein VDSL bekommen, sondern nur ADSL2+ Annex J. Dort ist der Unterschied dann natürlich noch viel gravierender: Momentan habe ich ohne Anpassung 8.500 kbit/s und mit Anpassung 14.100 kbit/s. Dieser Unterschied von 5.600 kbit/s im Downstream brutto wäre bei VDSL jetzt nicht so viel, macht sich bei mir aber gewaltig bemerkbar. CRC-Fehler habe ich übrigens auch weniger als vorher. Die Grundeinstellung von AVM für "beste Performance" ist einfach grottig, oder das Modem ist so schlecht.

Zukünftig kann ich also nicht mal eben "on-the-fly" diese Einstellung anpassen - finde ich sehr ätzend. Ich müsste dann bei jedem Firmware-Update erst einmal ein eigenes Image basteln, das den telnetd inkludiert. Oder ich müsste die gesicherten Einstellungen modifizieren und zurückspielen. Alles sehr aufwändig!

Hinzu kommt, dass man andere Dinge - wie z.B. das Senden von AT-Kommandos an den UMTS-Stick und dergleichen - auch nicht mehr hinbekommt. Die Weboberfläche bietet sowas ja alles nicht an.

Darüber hinaus habe ich gerne mal mit supportdata.dsl die ausführlichen DSL-Statistiken betrachtet; und mit showvoipdstat sah ich sofort, ob IP-Telefone angemeldet waren und welche Codecs verwendet wurden. Ließ ich den Log in der Telnet-Konsole mitlaufen, konnte ich bei einem Fehler nachschauen, was passiert war. Diese ganzen Dinge möchte ich nicht missen, nur weil AVM irgendwelche spinnerten Ideen hat. Speicherplatz ist noch genug vorhanden, deswegen muss man Telnet nicht entfernen.
 
Für Modelle, die bereits erschienen sind lässt sich das System nicht komplett dicht machen. Denn mit der aktuellen Release lassen sich noch unsignierte Images flashen, so dass man sich immer seines (z.B. mit fwmod oder freetz) bauen und dann über eine FW-Version, die das noch unterstützt, flashen kann. Für künftige Modelle mag das dann schwieriger sein...
 
Sorry, aber es ist ja schlimm genug, zukünftig bei jedem Update zusätzliche Arbeit zwecks Modifizierung des Images investieren zu müssen. Ich kenne das noch aus Zeiten der FRITZ!Box Fon (Classic), wo es anders praktisch gar nicht ging. Allerdings bin ich auch froh, seit nunmehr langer Zeit mit dem originalen AVM-Image gut auszukommen. Natürlich nutze ich die FRITZ!Box trotzdem nicht "out-of-the-box", sondern mit etlichen kleinen Modifikationen. Auf diese bin ich zudem angewiesen, weil die Box in der werkseitigen Ausstattung bei mir nicht ausreichend funktioniert.

Wenn man nun jedoch gar nichts Anderes mehr flashen könnte - nach dem Motto "Friss oder stirb!" - wäre für mich sowieso Schluss mit FRITZ!Box und Schluss mit AVM. Ich habe momentan eh einen ziemlichen Hass auf diese Firma entwickelt. Hard- und Software ist hier nämlich lange nicht mehr das, was es mal war. Es hängt natürlich immer davon ab, was man für Anforderungen hat. Vielleicht reicht die FRITZ!Box für meine Anforderungen auch schlichtweg nicht mehr aus? Ich war allerdings bisher der Meinung, gar nichts extrem Außergewöhnliches nutzen zu wollen. Aber bei den gesalzenen AVM-Preisen kann man vielleicht auch etwas mehr erwarten dürfen, als es die Konkurrenz anbietet?

Andererseits - wenn man sich schon ein eigenes Image baut, kann man auch direkt in die Vollen gehen und noch mehr abändern. Immer unter der Voraussetzung, dass AVM die Box (und damit früher oder später den eigenen Laden) nicht vollkommen dicht macht.
 
Optimal fände ich den Mittelweg, es standardmäßig zu deaktivieren, aber in der erweiterten Ansicht eine Option zu bieten, das "Entwicklungsfeature" telnet wieder über Telefon aktivierbar zu machen.
Für die Masse wäre das doch auch ersteinmal ausreichend sicher gewesen. Quasi 2-Faktor-Authentifizierung.
 
Man kann ja hier diskutieren wie man will... Das Problem ist, wenn AVM den Weg so gehen will, dann werden sie es auch so tun. Ich denke mal das wird keine Entscheidung gewesen sein, die einfach mal eben so getroffen wurde... Darüber hinaus stellt sichdann auch die Frage, welche Alternativen hätte man zu ner Fritz!Box...? Die Frage ist rhetorisch, denn egal was man nimmt, man macht überall Abstriche; geht ja schon bei der integrierten DECT Basis los usw...
 
Für die, die es interessiert wollte ich nur mitteilen, dass die Firmware (bis jetzt) ohne Probleme läuft.
 
Optimal fände ich den Mittelweg, es standardmäßig zu deaktivieren, aber in der erweiterten Ansicht eine Option zu bieten, das "Entwicklungsfeature" telnet wieder über Telefon aktivierbar zu machen.
Für die Masse wäre das doch auch ersteinmal ausreichend sicher gewesen. Quasi 2-Faktor-Authentifizierung.
Sowas in der Richtung fänd' ich auch super.

Generell würde mich interessieren, ob der telnetd überhaupt noch in der BusyBox drin ist? Weil unter /usr/sbin zeigt der ja auf telnetd -> ../../bin/busybox.

Solange der vorhanden ist, kann ich den sicherlich auch irgendwie starten (vielleicht Pseudo-Update mit /var/install). Lässt AVM ihn ganz verschwinden, wird es natürlich komplizierter.

Den Sicherheitsaspekt der Telnet-Entfernung verstehe ich generell schon - wenn die FRITZ!Box in öffentlichen Netzen bzw. Firmen-Netzwerken eingesetzt wird. Bei mir zu Hause ist das wurscht. Telnet ist zwar unverschlüsselt, jedoch ist der Dienst bei mir nur aus dem LAN/WLAN erreichbar. Und das Box-Passwort benötigt man auch. Bei zwei Media-Playern im Heimnetzwerk verhält es sich mit Telnet genauso; der Player "Movie Station HD1000" von MSI hatte sogar Telnet standardmäßig aktiviert mit Default-Passwort...

Das Box-Passwort könnte mir jemand (unter sehr widrigen Umständen) auch klauen, wenn ich hier im LAN/WLAN per HTTP statt HTTPS auf die Web-Oberfläche der Box gehe. Folglich muss AVM diese Möglichkeit ebenfalls sperren. Es wäre nur logisch!

Also: Mal sehen, wann der Webserver auch verschwindet. Die Web-Oberfläche verwirrt die meisten Nutzer schließlich nur und führt zu vermehrten Nachfragen beim Support.
 
Zuletzt bearbeitet:
Optimal fände ich den Mittelweg, es standardmäßig zu deaktivieren, aber in der erweiterten Ansicht eine Option zu bieten, das "Entwicklungsfeature" telnet wieder über Telefon aktivierbar zu machen.
Für die Masse wäre das doch auch ersteinmal ausreichend sicher gewesen. Quasi 2-Faktor-Authentifizierung.
Ich traue mich dann doch noch einmal zu widersprechen.

Praktisch alles, was der Besitzer im Webinterface einstellen kann, läßt sich auch ohne sein Wissen von einem Angreifer im LAN mißbrauchen, solange die Kommunikation eines berechtigten Benutzers nicht grundsätzich besser abgesichert ist (da bietet sich TLS halt an). Auch wenn die Authentifizierung natürlich beim GUI nicht im Klartext erfolgt, kann man doch mit einer gültigen SID und unter Zuhilfenahme von ARP-Spoofing (weil die SID an die IP-Adresse gebunden ist, was in einer "vom Standard abweichenden Konfiguration" wie meiner auch schon ins Leere läuft, da die FRITZ!Box grundsätzlich nur die IP-Adresse meines internen NAT-Servers sieht und den benutzen alle Clients im "internen Netz") so eine Sitzung übernehmen bzw. im Rahmen des Timeouts von ARP-Einträgen sogar mitten in so einer Sitzung eigene Requests absenden, wenn man nur die IP-Adresse und die SID irgendwie durch Lauschen in Erfahrung bringt. Abhilfe schafft hier nur das Binden der SID an die MAC-Adresse, das ist aber wieder ein tiefer gehender Eingriff, der auch nicht in jedem Falle hilfreich ist (Clients hinter einem zusätzlichen WLAN-AP (nicht hinter einem Repeater, da wird L2 getunnelt) kennt die FRITZ!Box eben nicht mit der MAC-Adresse des Endgeräts, sondern mit der des AP).

Solange es für einen Angreifer die Chance gibt, sich auf einem per LAN-Kabel mit dem Router verbundenen Gerät einzunisten, kann dieser Angreifer sogar noch vor der Erstkonfiguration durch den Besitzer alle möglichen Einstellungen vornehmen, wenn man nicht wieder vollkommen andere Gegenmaßnahmen trifft. Das geht ganz einfach durch den Export einer Sicherungsdatei, Änderung der dort hinterlegten Einstellungen und anschließendes Wiederherstellen dieser geänderten Einstellungen (natürlich automatisiert und dann dauert das inkl. Neustart max. 3 Minuten). Dabei läßt sich dann auch gleich noch der Telnet-Daemon aktivieren, obwohl es im Moment gar keine per Webinterface zu steuernde Einstellung dafür gibt. Wenn man das nur schnell genug nach dem Einschalten der FRITZ!Box erledigt, bekommt der "normale Benutzer", der in dieser Zeit erst einmal im Handbuch nachliest, was er jetzt bei der Ersteinrichtung eigentlich machen soll, das gar nicht mit und das bißchen zusätzliche Geflacker der LEDs an der Box kann er ohnehin nicht interpretieren, wenn er es überhaupt bemerkt.

Wenn die Einstellung zum Telnet-Daemon irgendwo in der Box gespeichert und dann auch beim Ex-/Import berücksichtigt wird, wird sich das o.a. Szenario auch nicht vermeiden lassen. Jede (mir einfallende, ich diskutiere aber gerne Abwehrmöglichkeiten) Gegenmaßnahme hat dann wieder entsprechende Konsequenzen an anderer Stelle und wenn man mich als Hersteller vor die Wahl stellen würde, die Bedienung für >95% meiner Kunden komplizierter zu gestalten (selbst wenn es nur zu ihrem Besten ist und ich sie damit schützen will) oder einfach auf ein Feature zu verzichten, was geschätzt 1% meiner Kunden benötigen könnte, dann ist die Entscheidung nicht schwer. Klar könnte man auch hingehen und in der Kombination des Zugangs zum GUI und zum Telefon eine Zwei-Faktor-Authentifizierung sehen ... aber es ist ja bekanntlich auch problemlos möglich, die Wählhilfe zur Aktivierung des Telnet-Daemons zu benutzen -> damit sind wir dann wieder bei nur einem Faktor. Will man das Problem (Wählhilfe) wieder in den Griff bekommen, trifft das auch alle anderen Funktionen, die über Telefoncodes gesteuert werden können.

Ich könnte mir als Ausweg aus so einem Dilemma nur vorstellen, daß man eine Handlung, die tatsächlich nur der Benutzer der FRITZ!Box physisch vornehmen kann, zu Voraussetzung für die Freischaltung von "Entwicklungsfeatures" macht. Das ist aber nicht so viel, was da in Frage käme ... eigentlich bleiben nur die Tasten und die Ethernet-Ports übrig. HP macht bei seinen Procurve-Switches z.B. ein "Werksreset" davon abhängig, daß der Bediener ein Patchkabel zwischen zwei LAN-Anschlüsse dieses Switches steckt und somit eine - im Normalbetrieb verbotene - Konfiguration herstellt, die auch nicht dauerhaft bestehen kann (eben weil sie den Wirkbetrieb verhindert). Aber selbst die Auswertung so einer "sicheren Anzeige", daß es wirklich der Wunsch des Benutzers ist, "erweiterte Funktionen" zu nutzen und das auf eigene Gefahr erfolgt, muß eben erst einmal programmiert werden und da stellt sich wieder die Frage nach dem Mehrwert für den Hersteller.

Wobei ich schon dabei bleibe, daß ich kein echtes Problem sehe. Solange der Upload von unsignierten Images noch möglich ist und damit auch die "Pseudo-Images", die ja im Wesentlichen nur aus der Abarbeitung des dort enthaltenen "install"-Skripts bestehen, weiterhin funktionieren, solange ist das Aktivieren des Telnet-Zugangs (wir reden hier von der 7490, bei NOR-Boxen wäre das etwas anderes) nur eine Sache von 10 Minuten und dafür braucht man nicht einmal eine eigene Freetz-Buildumgebung. Das gilt auch nur für die erstmalige Verwendung ... wenn man von diesem Punkt an bereit ist, das Update auch über Telnet zu machen, steht man nicht wieder vor dem Problem, selbst wenn man praktisch jede Laborversion mitnimmt (solange AVM nicht noch weitere Gegenmaßnahmen ergreift) und der zusätzliche Aufwand mit dem Pseudo-Image für die erste Aktivierung von Telnet fällt auch nur ein einziges Mal an. An diesem Punkt warte ich dann nur noch auf den Einwand, daß es ja viel zu kompliziert ist, ein Update über Telnet zu machen ... da muß man sich ja dann erst einmal damit befassen, wie so eine Telnet-Session funktioniert. ;)
 
OK, dann kann ich mir dazu...
KiRKman schrieb:
Also: Mal sehen, wann der Webserver auch verschwindet. Die Web-Oberfläche verwirrt die meisten Nutzer schließlich nur und führt zu vermehrten Nachfragen beim Support.
...nicht verkneifen.

Das würde auch das lästige Im/Exportieren überflüssig machen.
Der Anbieter schubst alles auf Port 8089 an, und die Fritz!Box ruft zurück, normal.
Fehlt dann noch die komplette Konfiguration (Anbieter App) der angeschlossenen Telefone/Geräte.
...und Googles Telefonbücher, eh, sorry, eure Onlinetelefonbücher gehen garantiert auch irgendwie.
 
@KiRKman:
Der Telnet-Daemon ist in der AVM-Busybox immer noch enthalten. AVM verwendet jedoch schon seit einiger Zeit einen Patch für diesen Telnet-Daemon, dabei wird überprüft, ob die Datei /usr/sbin/telnetd existiert und ein Symlink ist - wohin der am Ende zeigt, ist vollkommen Bummi.

Das "Entfernen" des Telnet-Daemons beschränkt sich (bei dieser Labor-Version jedenfalls) im Moment noch genau auf das Löschen dieses Symlinks. Damit kann man den Telnet-Daemon mit einem passenden Pseudo-Image auch vollkommen ohne zusätzliche Binärdateien wiederbeleben, zumindest bis zum nächsten Reboot.

Wenn man die bisherige "Telnet-Funktionalität" in vollem Umfang wiederherstellen will, reicht es aus, den Symlink wieder einzurichten. Selbst das (De-)Aktivieren über die Tastencodes funktioniert dann wieder wie bisher, denn noch hat sich im telefon-Daemon zu diesem Thema nichts getan.

Für die 7490 habe ich das in meinem modfs schon am 08.06. hinzugefügt als Option, wer das Update auf die Laborversion bereits damit ausführt, kann auch bei diesem Update gleich den Telnet-Daemon wieder dauerhaft reaktivieren und muß sich um den ersten Start einer Telnet-Shell (die braucht man im Moment noch um modfs zu starten) auch nicht mehr kümmern.

EDIT: Ich hatte auch schon mal beschrieben, wie ein Pseudo-Image zur Reaktivierung des Telnet-Daemons in etwa aussehen könnte, entscheidend ist - bei Verwendung der AVM-Busybox - das Anlegen des Symlinks.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wenn Telnet entfällt schränkt das nicht die Nutzung von FRITZ!fax ein? Ich nutze das Programm mit der Option "Fritz!Box Internet". AVM schreibt in seiner Anleitung,

"Wenn Sie bei "Eigene MSN" eine Internetrufnummer eingetragen haben, aktivieren Sie bei "ISDN-Controller" die Einstellung "FRITZ!Box Internet". Falls diese Einstellung ausgegraut ist und nicht aktiviert werden kann, aktivieren Sie CAPIoverTCP in der
FRITZ!Box." .....

"CAPIoverTCP in FRITZ!Box aktivieren - Wählen Sie am Telefon #96*3* und drücken Sie die Gesprächstaste (Hörer abheben)."

Normalerweise soll die Funktion immer automatisch bei der Installation von Fritz!fax an der Box aktiviert werden, das kann aber ab und an nicht funktionieren (vermutlich Firewall). Jedenfalls muss man dann zu #96*3* zurückgreifen. Das würde jetzt wenn ich alles richtig verstanden habe nicht mehr gehen?

Gruß

Andreas
 
Nein, das hat damit nix zu tun. Wenn Telnet weg fällt, heißt das nicht, dass die Aktivierung diverser Funktionen via Telefontastatur entfällt... Fritz!Fax oder auch der Callmonitor dürften nicht betroffen sein...
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.