FritzBox 6660 Updates Freischalten

Das ist nun nicht sonderlich überraschend. Die CM-MAC (i.V.m. mit dem dazugehörigen Zertifikat) ist bei DOCSIS schließlich die Basis/Grundlage für die Provisionierung des Cable-Modem. Dass die CM-MAC daher wichtig und notwendig ist (egal bei welchem DOCSIS/HFC-Netzbetreiber) dürfte daher nicht wirklich überraschen. Und es spielt dabei auch keine Rolle ob es eine freie oder "unfreie" Box ist, für beide Varianten wird die CM-MAC verwendet.

Und natürlich muss der jeweilige Kabelnetzbeitreiber daher "eine Liste" bzw. Datenbank mit den CM-MAC Adressen der provisionierten Cable-Modems besitzen, wo die CM-MAC dann auch dem jeweiligem Kunden zugeordnet ist. Denn die CM-MAC ist, wie erwähnt, eben die Basis für die Authentifizierung bei DOCSIS.

Das Problem ist eben wenn ein Kabelnetzbetreiber eigene Cable-Modems an seine Kunden als Leih- oder Mietgerät heraus gibt und der Kunde das Cable-Modem weiter veräußert. Beim ursprünglichen Kabelnetzbetreiber ist die CM-MAC dieses Gerätes dann ggf. weiterhin als "sein Eigentum" registriert (und ggf. weiterhin einem bestimmten Kunden zugeordnet), weshalb dieser Kabelnetzbetreiber diese CM-MAC dann u.U. eben nicht für andere Kunden provisionieren lässt. Das ist das (primäre) Problem beim Erwerb solcher ehm. Provider-Geräte.

Allerdings ist dies eben nicht Kabelnetzbetreiber übergreifend. Und in der Vergangenheit wurden diese "Listen" auch nicht zwischen den Kabelnetzbetreibern Vodafone West GmbH und Vodafone Deutschland GmbH untereinander ausgetauscht (und ggf. bei Vodafone West auch nicht zwischen ehm. Kabel-BW und UM/ish). Ob das mittlerweile der Fall ist, ist nach wie vor unbekannt, es gibt lediglich Gerüchte dazu aber keine wirklich gesicherten Kenntnisse…

Aber sicherlich haben die KNB (Kabelnetzbetreiber) keine Liste/Datenbank aller (ehm.) Provider-Geräte von anderen KNB (weshalb sollten die das auch tun bzw. weshalb sollten KNB solche Daten an andere KNB auch weitergeben). Sollte man also bspw. ein ehm. Vodafone Gerät (egal ob ehm. UM oder ehm. KDG) oder eines von PYUR bei Netcologne oder Wilhelm.tel provisionieren lassen wollen (oder umgekehrt), sollte man zumindest nicht mit diesem Problem konfrontiert werden. Ggf. kann man sich noch Gedanken darüber machen wie das bei PYUR aussieht, wo ja nun die Netze von TeleColumbus, Primacom, HL-kom usw. zusammengefasst wurden.

Und BTW bzgl. der "internationalen Version" der Cable-Modelle (6490, 6591, 6660 usw.), die wurden (und werden) auch in DE von etlichen Kabelnetzbetreibern als "Provider-Geräte" herausgegeben (und m.W.n. gibt es bei den Cable-Modellen von AVM auch nicht "avme" als Branding-Variable, auch nicht bei den "internationalen Versionen").
M.W.n. hat nur Vodafone (also ehm. UM, ehm. Kabel-BW und ehm. KDG) und tw. Wilhelm.tel Cable-Modelle mit jeweils eigener Artikel-Nr. (und ggf. auch eigenem Wert bei der Brandingvariable). Andere Kabelnetzbetreiber in DE (bspw. PYUR, Netcologne, KEVAG usw.) nutzen i.d.R. Cable-Modelle von AVM mit der Artikel-Nr. des jeweils internationalen Modell. Daher sind nur die Cable-Modelle mit der Artikel-Nr. der nationalen (deutschen) Version Retail-Modelle, die i.d.R. nicht als Leih- oder Mietgerät von irgendeinem Kabelnetzbetreiber an seine Kunden ausgegeben wurden.
 
Auch auf die Gefahr hin hier ein wenig abzuschweifen:
Beim Setzen der Box auf Retail wird ja RTL=y,SL1 für DMC eingegeben.
Was passiert da eigentlich?
Wird ein Branding und / oder Provider Addon damit abgeschaltet und was hat es mir SL1 auf sich?
Gäbe es da noch andere Schalter(?) Oder was ist das?

Einfach mal so um den Hintergrund ein wenig zu verstehen.
 
Bei meiner alten vom provider breitgestellten box 6690 wurde nach dem setzen nur das Menü um Update aus Datei eingefügt.. Habe ich getan die damals aktuelle Firmware Installiert. und auf Werkeinstellung gesetzt.. Keine Probleme nach neu start. Alles wurde vom Anbieter wurde übernommen.

Danach setzte ich es aber wieder zurück RTL=y,SL1. auf original. Wieder Werks Einstellungen. und Datei Update war wieder weg. wie gewollt.

Habe sie innerhalb der 14 tage Rückgabe. Wieder zurück gesendet. Weil fast 10,00 miete ist mir zu viel. Habe mir dann eine Originale Box 6690 gekauft. Kostet zwar auch ist aber meine. und wenn ich rechne 26 mal miete sind auch 260,00 euro. und noch länger mieter zahlen ja alle drauf.
 
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Joo.
Dass da Menüs verschwinden, wie z.B. TV, ist mir auch klar.
Meine Frage geht eher in die Richtung: wie wirkt es sich aus wenn ein Bit (Flag) gesetzt wird oder eben nicht.
 
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Ich habe jetzt mehrmals alle 12 Seiten durchgelesen und wenn ich es richtig verstanden habe, dann muss ich folgendes machen um meine Fritzbox 6660 zu debranden und updatefähig zu machen:

Vorbereitung:
PC mit fester IP-Adresse 192.168.178.2 im Netzwerk konfigurieren.
FritzBox per LAN-Kabel mit PC verbinden und vom Strom trennen.
FTP Verbindung:
Eingabeaufforderung (CMD) als Administrator öffnen.
Befehl „ftp 192.168.178.1“ eingeben, aber noch nicht Enter drücken.
Recovery-Tool einer DSL-Fritzbox starten.
FritzBox einschalten.
Fehlermeldung des Recovery-Tools abwarten.
Sobald die Power-LED blinkt, Enter in der Eingabeaufforderung (CMD) drücken.
Benutzername und Passwort „adam2“ eingeben.
Branding entfernen per Eingabebefehl:
„debug bin“ eingeben.
„quote SETENV firmware_version avm“ eingeben.
Alternativ, diese Befehle nacheinander versuchen:
„quote GETENV provider“
„quote UNSETENV provider“
„quote SETENV firmware_version avm“
„quote REBOOT“
Nach dem Reboot:
FritzBox auf Werkseinstellungen zurücksetzen.
Firmware-Update mit der originalen AVM-Firmware durchführen

Ist das so richtig oder liege ich komplett daneben?

Irgendwie werde ich nicht so richtig schlau daraus.
 
Ich habe mal die Punkte die nicht zwingend notwendig oder gar falsch (zusätzlich rot) sind durchgestrichen:

Vorbereitung:
  • PC mit fester IP-Adresse 192.168.178.2 im Netzwerk konfigurieren.
  • FritzBox per LAN-Kabel mit PC verbinden und vom Strom trennen.
FTP Verbindung:
  • Eingabeaufforderung (CMD) als Administrator öffnen. -> Diesen Punkt verschieben hinter "Fehlermeldung des Recovery-Tools".
  • Befehl „ftp 192.168.178.1“ eingeben, aber noch nicht Enter drücken. -> Diesen Punkt ebenfalls verschieben hinter "Fehlermeldung des Recovery-Tools" und die IP-Adresse anpassen an die, welche das Recovery-Tool anzeigt. Dann kann auch gleich Enter gedrückt werden.
  • Recovery-Tool einer DSL-Fritzbox starten.
  • FritzBox einschalten.
  • Fehlermeldung des Recovery-Tools abwarten.
  • Sobald die Power-LED blinkt, Enter in der Eingabeaufforderung (CMD) drücken. -> Nicht notwendig bei Verwendung eines Recovery-Tool, da dieses den Bootloader bereits angehalten hat.
  • Benutzername und Passwort „adam2“ eingeben.
Branding entfernen per Eingabebefehl:
  • „debug bin“ eingeben. -> Altes Märchen…
  • „quote SETENV firmware_version avm“ eingeben.
Alternativ, diese Befehle nacheinander versuchen: -> "Versuchen" ist quatsch. Entweder man weiß welche Befehle man eingeben muss oder man lässt es bleiben.
  • „quote GETENV provider“
  • „quote UNSETENV provider“
  • „quote SETENV firmware_version avm“
  • „quote REBOOT“

Aber das eigentlich wichtigste fehlt (vor dem Reboot), das Ändern des Wertes der Variable "DMC". Denn das ist das einzige was man braucht um eine 6660 zu "entbranden".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde ja vorher mit einem GETENV DMC erst einmal nachschauen ob das überhaupt notwendig ist (also tatsächlich ein Wert vorh. ist der "RTL=n" enthält). Denn nur wenn das tatsächlich der Fall ist, braucht man überhaupt den Wert der Variable DMC mit einem SETENV entspr. ändern.
 
was müsste man eingeben, wenn es nicht notwendig ist, um die updatefunktion freizuschalten?
ich gebe hier jetzt offen zu, dass ich eine mentale einschränkung habe, die mir komplexe gedankengänge verwehrt, ich arbeite seit lebzeiten in einer wfbm
 
Ich habe hier eine 6660 bei der ich RTL auf y gestellt habe, nach einem Reboot steht das aber wieder auf n.
Mehrfach durchgeführt und geprüft ob das übernommen wurde.
Faktory Reset wurde durchgeführt.
Wie bekomme ich das ans laufen?
Zwischenablage_09-04-2025_02.jpg
Nachtrag: ist eine internationale Version, hab ich auf Deutsch gestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wird AVM wohl diesen Wert in die Tabelle mit den Angaben verschoben haben, die bei jedem Neustart wieder restauriert werden.

Das kann man überprüfen - dazu bräuchte es den Dump des Konfigurationsbereichs im Urlader (get CONFIG). Steht der Wert mittlerweile tatsächlich in der anderen Tabelle, ist da - ohne den Bootloader zu ändern, wovon ich Abstand nehmen würde - nichts zu machen, solange man keine angepaßte Firmware verwendet.
 
Was müsste ich denn in der Powershell eingeben damit der mit mir spielt?
get CONFIG kennt die nicht (v 7.xx; die Aktuelle)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das get ist das normale FTP-Kommando, wie in jeder anderen (korrekten!) Anleitung für den Umgang mit EVA. Neben env und count gibt es eben auch noch CONFIG (https://github.com/PeterPawn/YourFr...8b8081bd24beeb91c43/eva_tools/EVA_FTP.cs#L183), wobei man sich bei AVM bei der Frage, ob das nun groß oder klein zu schreiben wäre, nicht so ganz einig war - man kann/sollte also beide Schreibweisen versuchen.

Ansonsten braucht man nur noch einen passenden FTP-Client (EDIT: man kann natürlich auch den hier verwenden: https://github.com/PeterPawn/YourFritz/blob/main/eva_tools/EVA-FTP-Client.ps1, wenn es PowerShell sein soll) und danach dieses Skript (dessen Aufruf für diesen Spezialfall ich erst dann erkläre, wenn der Konfigurationsbereich (mind. 1KB binäre Daten, bei DOCSIS ggf. auch mehr, da darin u.a. auch die Zertifikate vorhanden sind) vorliegt): https://github.com/PeterPawn/YourFritz/blob/main/bootmanager/bootmanager zum Zerlegen, wenn man es nicht von Hamd machen will.
 
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Ach, es scheitert schon am Ausführen des Scriptes.
Das Script wird nicht als Script erkannt oder ich bin zu blöde
Zwischenablage_09-04-2025_02.jpg
 
es scheitert schon
an der Präsentation des passenden Screenshots (ich erkenne jedenfalls keinen Unterschied zu #232). Wobei das ohnehin kein sinnvoller Weg ist, um jemandem zu zeigen, was man da macht - das Kopieren aus der Shell in Textform und das Einfügen hier in passende CODE-Blöcke ist ja keine "rocket science".
 
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Entweder ich bekomme das:
Code:
Windows PowerShell
Copyright (C) Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

Lernen Sie das neue plattformübergreifende PowerShell kennen – https://aka.ms/pscore6

PS C:\Windows\system32> d:\downloads\EVA-FTP-Client.ps1
PS C:\Windows\system32>

oder über Doppelklick auf das Scrip öffnet sie die Powershell mal kurz und schliesst sich sofort wieder oder (das richtige Bild):
Zwischenablage_09-04-2025_01.jpg

Und: für mich ist das rocket science!

Über Linux Lite komme ich auch nicht weiter: Befehl "get.." ist nicht implementiert
 
Zur richtigen Benutzung dieser Skript-Dateien (inkl. richtigem Download) gibt es hier irgendwo einen kompletten Thread … das ist kein Thema, welches man wiederkäuen muß.

Wenn's mit meinen Skripten nicht klappt, nimmt man eben einen anderen FTP-Client, wenn man tatsächlich ein hinreichendes eigenes Interesse daran hat, festzustellen, ob es bei AVM die beschriebene/vermutete Änderung gab oder nicht.
 
Irgendwo... mal locker 10 Seiten mit Suchergebnissen sind keine echte Hilfe!
Ich hab mich im Internet (auch MS) schlau gemacht wie man Scripte über die Powershell ausführt, funktioniert nicht!
Also neueste Powershell installiert: nix.
Linux ausprobiert: nix.
Mangelndes Interesse kannst du mir nicht vorwerfen!
 
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