Fritzbox 7270 und 7170 VPN Kopplung und VOIP als IP-Telefon

Doc, hast Du eigentlich einen 2. PVC eingerichtet wg. VoIP-Telefonie (1&1, Alice-NGN, o2 ...)?
 
Moin,

nun, wo ich wieder an der zweiten FritzBox (7390) sitze, habe ich ein Firmwareupdate auf die Version 84.05.05 gemacht. Das hat nichts gebracht.

Ich verbinde mich per VPN mit der FritzBox 7270 und richte dort die Internetrufnummer auf die FritzBox 7390 neu ein. Dabei beobachte ich den Datenverkehr mit Wireshark (alle Interfaces). Hier kommt nichts an. Offenbar werden die Daten an irgendeiner Stelle blockiert. Nach einiger Zeit sehe ich auf der FritzBox 7270 die bekannte Fehlermeldung.

Gibt es eine Möglichkeit, einen "Syslog" von einer FritzBox zu erhalten, um zu sehen, ob auf dessen WAN-Interface irgendetwas ankommt?

Beste Grüße,
Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
und richte die Internetrufnummer auf die FritzBox 7390 neu ein
Tippfehler?
Wolltest du nicht schreiben: ... 7270 neu ein.
Der Registrar ist die 7390, oder?
 
Tippfehler?
Wolltest du nicht schreiben: ... 7270 neu ein.
Der Registrar ist die 7390, oder?

Sorry, das war ein Mißverständnis
"und richte dort die Internetrufnummer auf die FritzBox 7390 neu ein".
Damit sollte klar sein, daß die Einrichtung auf der 7270 erfolgt mit der 7390 als Ziel (Registrar)

Beste Grüße,
Helmut
 
Hallo zusammen,

ich habe mir den Thread gerade durchgelesen und gehe davon aus, dass ich dasselbe Problem habe. In meinem Fall stehen beide Boxen in Deutschland.

FRITZ!Box A: 7270 v3 (Firmware 74.05.05 ohne Branding)
--> soll als VoIP-Server agieren
--> IP-Adresse: 10.0.3.254
--> Anschluss: Telefonica o2 DSL

FRITZ!Box B: 7390 (Firmware 84.05.05 ohne Branding)
--> soll als VoIP-Client agieren
--> IP-Adresse: 10.0.2.254
--> Anschluss: Telekom VDSL

Die VPN-Verbindung steht. Ich erreiche das Web-Interface der FRITZ!Box über VPN und kann auch andere Geräte im Netz der jeweils anderen FRITZ!Box erreichen. Versuche ich auf FRITZ!Box B die Internetrufnummer einzurichten, erhalte ich die Fehlermeldung

Code:
Anmeldung der Internetrufnummer 620 war nicht erfolgreich. Ursache: Gegenstelle antwortet nicht. Zeitüberschreitung.

Ich habe aus dem 10.0.2.0-Netz einen Portscan auf die FRITZ!Box A gemacht:

Code:
$ nmap 10.0.3.254

Starting Nmap 5.51 ( http://nmap.org ) at 2011-10-15 11:38 CEST
Nmap scan report for 10.0.3.254
Host is up (0.087s latency).
Not shown: 994 closed ports
PORT     STATE SERVICE
21/tcp   open  ftp
80/tcp   open  http
82/tcp   open  xfer
139/tcp  open  netbios-ssn
445/tcp  open  microsoft-ds
5060/tcp open  sip

Nmap done: 1 IP address (1 host up) scanned in 11.51 seconds

Port 5060 ist demnach offen.

Ein Bekannter von mir hat das gleiche Setup (allerdings mit zwei 7390ern) und hat keine Probleme. Wir konnten auf den ersten Blick keine Unterschiede in der Konfiguration feststellen.

Kann jemand helfen? Triviale Fehler wie ein falsches Passwort kann man wohl ausschließen, da ich ja nun schon der dritte Betroffene bin.

Danke, viele Grüße,
IceSheep
 
Heute war dann mal FW-Update dran bei 4 Boxen, wobei ich mal gleich die Fähigkeiten als VPN-Registrar getestet habe. Hier meine Ergebnisse:

an 7390 84.04.89:
von 7170 29.04.80 - Zeitüberschreitung
von 7170 29.04.87 - geht!
von 7270 v3 74.04.88 - geht
von 7270 v3 74.05.05 - geht

von 7390 84.04.89:
an 7170 29.04.87 - Ursache 404, reproduzierbar mit zwei Boxen
an 7270 v3 74.05.05 - geht

von 7270 74.05.05:
an 7170 29.04.87 - geht, so ist anscheinend die 84.04.89 auf der 7390 zu alt für die 7170 gewesen!

Somit scheint die 7170 einzig keine Fähigkeiten als VPN-Registrar zu haben und ab 7270 geht es problemlos in beide Richtungen.

Präzisierung: Mit einer 7170 als IP-Client im LAN der 7390 funktioniert die Registrierung tatsächlich. Die Anmeldung eines IP-Phones aus dem entfernten LAN/WLAN ist also noch kein Beweis für die Funktionalität. Man muss also beim SIP-over-VPN unterscheiden nach a) Box2Box, b) LAN2Box und c) Box2LAN, wobei c) die Registrierung meiner Box über VPN am Firmen-Asterisk immer noch auf meiner Wunschliste steht.

Zur Diskussion:
Ursache 404: Deutet auf einen Anmeldungsfehler: Name und/oder Kennwort falsch bzw. nicht vorhanden.
Zeitüberschreitung: Haben wir Routing-Problem? Steht VoIP generell auf 2. PVC?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Steht VoIP generell auf 2. PVC?

Dazu kann ich wenigstens berichten, daß ich an beiden FritzBoxen kein PVC eingerichtet habe. Dennoch kann ich den VOIP-Client meines Mobiltelefons, welches per WLAN mit der 7270 verbunden ist, problemlos über das VPN zwischen beiden Boxen mit der 7390 verbinden und nutzen.

Da beide Boxen die höchstmögliche Firmwareversion haben, läßt sich da nichts mehr optimieren. Vielleicht ist ja von Bedeutung, daß meine 7270 eine "v1" ist und daher bestimmte Fähigkeiten einfach nicht hat?

Ich vermute mal, daß wir nicht weiterkommen, solange es nicht möglich ist, den Datenverkehr zwischen den beiden Boxen zu analysieren. Dies scheint bei einer VPN-Verbindung nicht ganz einfach zu sein.

Beste Grüße,
Helmut
 
...Da beide Boxen die höchstmögliche Firmwareversion haben, läßt sich da nichts mehr optimieren...
Ich hatte in anderem Zusammenhang genau damit meine Probleme. Bei der 7170 habe ich die für meine Zwecke (hatte ein anderes Ziel, leite S0 über Telefonbuch per SIP-Uri weiter) mit der 29.04.76 die beste für mich geeignete Firmware gefunden. Nicht immer ist die neuste Firmware auch optimal für das, was man möchte.
Insofern sollte man gerade auch mal ältere Firmwareversionen probieren.
 
Somit scheint die 7170 einzig keine Fähigkeiten als VPN-Registrar zu haben
2 meiner 3 7170 dienen als Registrar über VPN, der jeweilige Client ist die dritte 7170. (siehe auch meine Signatur)
Und es funzt.
 
Um sicher zu stellen, daß die Einstellungen richtig sind, habe ich einfach mal Screenshots vom Client und vom Registrar gemacht. Gerade beim Client gibt es mehr Einstellungen, als die AVM-Anleitung vorgibt. Vielleicht ist da ja der Fehler...

Einstellungen des Clients (FritzBox 7270):
FritzBox7270.jpeg
Den Eintrag für den Proxy habe ich nur testweise gemacht. Der Fehler tritt mit und ohne Eintrag auf.

Einstellung des Registrars (FritzBox 7390):
FritzBox7390.jpeg

Beste Grüße,
Helmut
 
Die Angabe eines Proxy-Servers ist überflüssig, aber bei mir unschädlich.
Einen Proxy verlangt nur eine Verbindung über reg_from_outside statt über VPN, allerdings dann die öffentliche WAN-Adresse.
Lass doch mal das Proxy-Server-Feld leer, vielleicht reagiert eine 7270 empfindlicher als eine 7170.

Sicherheitshalber würde ich Internetrufnummer und Benutzername unterscheiden, z.B. könnte man die Internetrufnummer 622622 benennen.

Edit:
Sorry
Den Eintrag für den Proxy habe ich nur testweise gemacht. Der Fehler tritt mit und ohne Eintrag auf.
War etwas zu voreilig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

testweise habe ich versucht, die IP-Telefonie anders herum herzustellen (7390 als Client und 7270 als Registrar). Das funktioniert ebenso nicht.

Eine andere Rufnummer kann ich nur auf Client-Seite eintragen. Auch dies hat keinen Erfolg gebracht.

Die FritzBoxen senden scheinbar keine VOIP-Daten durch den VPN-Tunnel, wobei externe Clients (PC-Software, Handy) dies schaffen...

Beste Grüße,
Helmut

Edith sagt:
Da es mir einfach zu blöd ist, mich weiter mit einem nicht einzugrenzenden Problem herumzuschlagen, habe ich mir bei SipGate zwei kostenlose Accounts zugelegt und auf jeder FritzBox einen der beiden Accounts ohne jegliche Probleme eingerichtet. So können wir nun über den Umweg Sipgate kostenlos miteinander telefonieren.

Ich werde diesen Thread weiter beobachten, doch glaube ich nicht, daß ich noch etwas beitragen kann. Falls sich ein Lösungsansatz findet, werde ich diesen definitiv testen.

Schönen Sonntag noch!

Beste Grüße,
Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum der aufwand, wenn man doch innerhalb der meisten VoIP-provider sowieso kostenlos telefonieren kann?
 
Naja, man hat ja nicht nur VoIP<->VoIP.
Ich selbst habe z.B. an einem Wohnsitz GSM-Gateways. Über die möchte ich natürlich auch vom anderen Wohnsitz telefonieren.
Dazu kommt, dass ich an einem Wohnsitz eine Telefonflat habe - am anderen aber nicht. Auch die möchte ich an beiden Orten nutzen.
Einige hier wollen das vor allem, um vom Ausland über ihre Deutschen Nummern telefonieren zu können.
Eine Zeitlang habe ich VPN-Kopplung sogar über UMTS durchgeführt. Dadurch war ich für 10¤/Mon nicht nur im Internet, sondern auch unter Festnetznummer erreichbar...


Es gibt also mehr als genug Verwendungsmöglichkeiten.
 
Meiner einschätzung nach braucht man das mit VoIP doch alles nicht mehr. Ich hatte z.b. mal in thailand eine VoIP-software auf stick dabei. Damit bin ich in ein internetcafe und habe mit deutschland telefoniert. Die VoIP-software hatte ich auf meinen deutschen sip-provider konfiguriert und meine telefonate aus thailand kamen bei meinen deutschen freunden mit meiner deutschen festnetznummer an.

Genauso kann man eine FB in einem spanischen ferienhaus bei dem normalen deutschen sip-provider registrieren und die normale deutsche festnetznummer verwenden. Dadurch, dass VoIP übers internet geht, ist der eigene standord egal.

Ich hab sogar auf dem handy die software sipdroid, und wenn ich irgendwo in einem cafe freies wlan habe, kann ich unter meiner normalen festnetznummer telefonieren.

Meine fritzbox ist sogar bei 5-10 verschiedenen sip-providern registriert und ich suche mir den günstigsten raus. Das ist im moment "onevoip". Dort kann ich meine deutsche festnetznummer eintragen, unter der dann meine anrufe erscheinen. onevoip ist so spottbillig, dass man sich über flatrate und kosten gar keine gedanken mehr machen muss.
 
Also, mit einem GSM-Gateway ist man quasi ein eigener "Provider". Eine unverschlüsselte externe Registrierung zu erlauben, kann finanzieller Selbstmord werden.
Sinn ist es, eine Handykarte im Gateway mit netzinterner Flat auch von anderen Standorten verfügbar zu machen. Klar geht das auch mit der Einstellung, das Registrieren von IP-Telefonen von extern zu erlauben - aber eben unverschlüsselt.

Viele Internetanbieter liefern eine Telefonflat mit, die auf einer 2. PVC registriert wird. Ist die zu hause aktiv, kann man sich mit den VoIP-Zugangsdaten nicht von einem anderen Ort einloggen - mann kann nur den Umweg gehen, sich an der eigenen Fritz-Box zu registrieren. Auch hier gilt: sich aus öffentlichen Netzen mit Nutzernamen ohne verschlüsselte Verbindung anzumelden, ist schon grob fahrlässig und läd zum Mißbrauch ein.
Das dürfte auch das häufigste Einsatzszenario sein, bei dem man VoIP über VPN braucht.

UMTS-Internetanbieter sperren meist die SIP-Ports. Über eine VPN kann man trotzdem VoIPen. Wie geschrieben - genau das so habe ich einen Wohnort mehrere Monate mit Internet und Telefonie versorgt. Ohne Boxenkopplung via VPN wäre das nicht gegangen.

Deine Einschätzung wäre noch vor 3 Jahren richtig gewesen. Heute gilt das nicht mehr. Die Provider haben kapiert, dass VoIP ihnen das Wasser bis zum Hals stehen lässt. Also werden Einschränkungen eingeführt. Die gilt es zu umgehen.

Also: Der Bedarf ist da. Wer hier im Thread postet, hat ihn jedenfalls und sucht nach Lösungen und nicht nach (unzutreffenden) off-topic-Kommentaren, dass man das alles nicht brauche.
 
Ich hatte bisher keine probleme, mich bei verschiedenen standorten bei meinen sip-providern zu registrieren....
 
Aber mit deiner Tastatur scheinst du Probleme zu haben ;)
 
@jms
Betroffen sind
- die Kunden der Kabelinternetanbieter
- von O2/Alice,
- von 1&1 bei Telefonica-Anschluss (VoIP über 2.PVC)...
- von eigenen Gateways
- von klassischen ISDN-Anschlüssen
- von Türsprechanlagen
- von UMTS-Internetanschlüssen
wenn diese Anschlüsse sicher "remote" mit voller Funktionalität genutzt werden sollen.

Das habe ich nun aber schon 2* gepostet. In diesem Thread geht es darum, wie die genannten Boxen per VoIP über VPN gekoppelt werden.
Wenn Du keinen Bedarf danach hast, schön für Dich - Spam aber bitte nicht diesen Thread zu!
Wenn Du diskutieren möchtest, ob das Koppeln von Boxen via VPN mit VoIP drüber notwendig ist oder nicht, dann mach dazu doch bitte einen eigenen Thread auf.
Hier geht es darum, wie die Kopplung hergestellt wird - nicht ob man das braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heureka!

Moin,

heute habe ich wieder mal mit meinen FritzBoxen gespielt. Zwischenzeitlich hatte ich erfahren, daß man über den Link http://fritz.box/html/capture.html an die Logs der Box kommt. Nach einigem Testen ergab sich, daß einfach keine SIP-Verbindung nach außen aufgebaut wurde. Darauf hin habe ich mit den Subnet-Masken herumgespielt in der Annahme, daß die FB7270 beim Anmeldeversuch nicht aus dem eigenen Netz herauskommt. Im Nachhinein betrachtet ist das Mumpitz.

Irgendwann bot mir die FritzBox ein Firmware-Update an. Bei genauem Hinsehen mußte ich feststellen, daß entgegen meiner Annahme die Firmware der Box "nur" die Version 54.04.80 war. Nach einem Update auf die höchstmögliche Version 54.04.88 für eine 7270v1 funktioniert VOIP ohne weitere Klimmzüge. :mrgreen:

Meine FritzBoxen sind jeweils mit der höchstmöglichen (nicht Beta) Firmware versehen und VOIP ist nach Anleitung eingerichtet. Das funktioniert nun bei mir.

Vielen Dank an Alle für's Mitgrübeln!

Beste Grüße,
Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
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