Ich brauche also was anderes...
Als Blitzangebot gäbe es gerade den 2er-Pack "Gosund SP111" für 19,19 EUR beim großen Fluß.
Da kann man (mittels "tuya-convert") mit irgendeinem Linux-System (das einen WLAN-Adapter hat) in 5 Minuten ein Tasmota-Image draufbraten - ohne jedes Schrauben. In meinen Augen ist das derzeit der sinnvollste smarte Steckdosen-Adapter - inkl. Verbrauchsmessung, trägt seitwärts kaum auf (wenn man mehrere nebeneinander in einer Mehrfach-Steckdosenleiste betreiben will) und wird von Tasmota "out of the box" unterstützt mit dem Module 45 (BlitzWolf SHP). Einfacher geht es auch für Laien kaum noch ...
Dann kann man diese Steckdose in das WLAN der FRITZ!Box einbinden und ganz einfach per HTTP-Request steuern - das alles für < 10 EUR und mit etwas (allerdings sehr geringem) eigenem Aufwand.
Vor allem dann, wenn man als "special interests" noch einen RasPi angegeben hat ... da hat man die notwendige Hardware für "tuya-convert" ja auch bereits (bzw. eine mögliche).
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Laß Dich hinsichtlich der Frage "Bridge-Mode oder nicht" nicht verrückt machen ... die Zuweisung der öffenlichen IPv4-Adresse an die FRITZ!Box in
#4 zeigt, daß das Modem zumindest zu diesem Zeitpunkt im richtigen Modus war. Dieser Modus wird über die Vodafone-Webseite konfiguriert, da das Modem beim Start eine Konfiguration von Kabelanbieter übermittelt bekommt. Das hast Du offenbar korrekt eingetragen bei Vodafone.
Die (zwischenzeitliche) Zuweisung einer privaten IP-Adresse ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß das Modem zu diesem Zeitpunkt noch keine Konfiguration vom Provider erhalten hatte (hier kann "Strom weg" und "Neustart" schon einen Unterschied machen, wenn das Sagemcom-Gerät dann erst wieder auf die Suche nach Kanalzuordnungen geht bei einem "Kaltstart") ... der lokale Zugriff funktioniert dann natürlich trotzdem schon (inkl. DHCP-Server im Sagemcom-Router), damit man diesen Router auch irgendwie konfigurieren kann, wenn keine DOCSIS-Verbindung zustande kommt und keine Konfiguration vom KNB übermittelt wird.
Wenn sich das Sagemcom-Modem (was ja eigentlich auch ein Router ist) tatsächlich reproduzierbar aufhängen sollte, wäre wohl wirklich ein Austausch angesagt - nur sollte man das dann auch passend belegen können, indem man die Zeitpunkte dieser Aussetzer protokolliert.
Selbst wenn Du ein Problem in der 7390 mit dem DHCP-Client auf dem WAN-Interface haben solltest, bringt Dir der vorgeschlagene Paketmitschnitt auch nur dann etwas, wenn Du wenigstens grob voraussagen kannst, wann das Erneuern der DHCP-Lease ansteht ... kein Mensch kann sinnvoll seinem Edge-Router über mehrere Tage per Paketmitschnitt auf die Finger sehen (und das dann auch noch auswerten lassen), wenn er nicht extrem wenig Internet-Traffic verursacht - die FRITZ!Box schneidet dann nämlich alles mit, was auf dem entsprechenden Interface übertragen wird und kennt keine Filter, die bereits die aufzuzeichnenden Daten aussieben würden.
Um tatsächlich zu protokollieren, ob und wann der Sagemcom-Router (im Bridge-Mode) regelmäßig aussteigt, würde ich ein periodisches "ping" zu einer Internet-Adresse auf irgendeinem anderen Gerät im LAN laufen lassen (notfalls auch auf der 7390 selbst, was dann aber selbstmodifizierte Firmware erfordert - die einem andererseits aber auch bei der Automatisierung der "Fehlerbehandlung" helfen kann) und erst einmal ermitteln, ob die Abbrüche tatsächlich immer dann auftreten, wenn ein "renew" für die DHCP-Lease ansteht oder ob das eher unregelmäßig geschieht. Hier steht mal etwas von einer Woche und mal von 3 Tagen (bis zum "nichts geht mehr") - dazwischen sollte es schon einige Erneuerungen der DHCP-Lease gegegen haben, wenn die Lease-Time tatsächlich im Stundenbereich liegt. Die Internetverbindung (bzw. das Modem) kann natürlich auch zu einem Zeitpunkt "sterben", wo keine Erneuerung der Lease ansteht - dann kriegt die FRITZ!Box selbst den Abbruch gar nicht mit, es sei denn, sie hat noch andere Aufgaben (z.B. als SIP-Client), die davon dann ebenfalls betroffen sind.
Wobei Du noch probieren könntest, bei den Anschlußeinstellungen den dritten Punkt (externes Modem) auszuwählen ... der zweite Punkt ist mehr oder weniger ein Zwitter, bei dem auf LAN1 als WAN-Anschluß umgestellt wird und trotzdem noch ein paar "Voreinstellungen" hinsichtlich DHCP u.ä. getroffen werden. Das hat die Box m.E. von den "HomeBoxen" bei Vodafone (angefangen bei der HomeBox 1, die ja eine 7270 war) geerbt, damit die Einstellungen für die Kunden nicht so kompliziert aussahen - man muß (bzw. kann) bei der dritten Option dann halt die WAN-Seite der Box noch etwas genauer konfigurieren, was beim zweiten Punkt (aber wechselnd in den FRITZ!OS-Versionen) weiter "versteckt" wurde. Auch auf die SIP-Konfiguration hat(te) diese Auswahl Auswirkungen ... wobei die 06.8x inzwischen wieder so lange her ist, daß ich die exakten Unterschiede nicht mehr auf dem Schirm habe.
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Gäbe es bei routermiete.de noch die 6490 (oder irgendein anderes Cable-Modell) zur Miete, würde ich Dir auch dazu raten, das Gespann aus FAST5460 und 7390 durch eine Cable-Box zu ersetzen (zumindest befristet und als "Teststellung") ... für jemanden, der nicht längerfristig in einer Wohnung oder einem Haus mit einem Cable-Anschluß wohnt oder auch mal den Anbieter wechseln möchte (weil bei ihm gut ausgebaut ist und es Alternativen gibt), macht die Anschaffung einer Cable-FRITZ!Box jedenfalls nur begrenzten Sinn in wirtschaftlicher Hinsicht.
Bis sich so eine Anschaffung dann amortisiert hat (verglichen mit einem Miet- oder Leihgerät), vergeht einiges an Zeit und wenn man nicht gerade FRITZ!Box-Enthusiast ist und immer das Neueste haben will (was ich bei einer 7390 jetzt mal nicht unterstelle), dann rechnet man eher mit dem spitzen Bleistift nach und so ein Router ist kein Gerät, was man täglich in die Hand nimmt (wie ein Smartphone) und wo einem die Unterschiede in den Modellen tatsächlich jeden Tag ins Auge springen und zum Nachdenken führen, ob man nicht endlich mal einen neuen Router bräuchte.
Insofern ist ein "generischer Router" hinter einem DOCSIS-"Modem" gar keine sooo schlechte Lösung, wenn man auf die Vorteile verzichten kann (und will), die sich aus der Integration beider Geräte in einem ergeben (u.a. kriegt die 7390 so eben keine Information, wann der KNB das Modem konfiguriert hat - bei einem einzelnen Gerät besteht dieses Problem nicht). Es läßt einem zumindest auch in der Zukunft die Wahl, weil man seinen liebgewonnenen Router mit einer anderen Technologie weiterhin verwenden kann.