Fritzbox mit Fritzfon am reinen Analoganschluss - möglich?

[onki69]

Hallo,

kurz folgende Situation.

Meine Schwiegereltern (weit über 80) ziehen nächste Woche in eine andere Wohnung (gleiches Ortsnetz).
Seither nutzen sie einen reinen Analoganschluss zur Telefonie.
Umzugsantrag ist gestellt und alles ist auf Kurs.
Nun möchte ich aber mittelfristig einen Anschluss mit DSL (und ggf. bei einem anderen Provider) verwenden.
Bis dato soll aber der alte Anschluss verwendet werden, weil der auch nur 6 Tage Kündigungsfrist hat (uralt-Vertrag).

Kann ich im neuen Domizil die Fritzbox auch direkt an den Analoganschluss anschließen um über die FB (7390) mit 1 bis 2 FritzFon C4 aber natürlich ohne Internetnutzung telefonieren zu können?

Ich bin mir diesbezüglich nicht ganz sicher wie reine Analoganschlüsse im All-IP Zeitalter ausgeführt sind.

Gruß
Onki

 

[Joe_57]

Dazu muss die FRITZ!Box mit ihrem Y-Kabel (schwarzes Ende) mit der Telefondose verbunden und für analoge Telefonie eingerichtet werden.
Die Umsetzung (DECT) für die C4-Telefone macht die Box selbständig.

 

[ciesla]

...
Ich bin mir diesbezüglich nicht ganz sicher wie reine Analoganschlüsse im All-IP Zeitalter ausgeführt sind.
...

Auf der Kundenseite wie ein alter Analoganschluß. Also alle "uralten" Geräte funktionieren wie früher.
Es gibt bei der Telekom bis heute noch immer vereinzelt technische Uralt-Anschlüsse. Nach kompletter Umstellung einer VSt auf IP wird im Amt entsprechende Technik installiert, damit beim Kunden auch weiterhin ein klassischer Analoganschluß "ankommt" (für die Kunden, die sich nicht haben weggraulen lassen oder beschwatzen, sie müssen unbedingt einen neumodischen Anschluß nehmen).

Am Rande: Deine 7390 kann noch mit Analoganschlüssen (mit und ohne DSL dazu) umgehen. Es gibt aber neuere Fritzis, die nur noch IP können.

 

[eisbaerin]

Am Rande:

damit beim Kunden auch weiterhin ein klassischer Analoganschluß "ankommt".

Nicht überall! Es gibt Gebiete, da werden die gekündigt oder man muß umstellen auf VoIP mit Router.

 

[ciesla]

Und wie wird dann der "Grundversorungsanschluß" realisiert? Der "nur Telefon" mit 6 Tagen Kündigungsfrist. Denn den muß die Telekom ja weiterhin anbieten (was sie leider nur nach großem Druck macht).

 

[eisbaerin]

Und wie wird dann der "Grundversorungsanschluß" realisiert?

Mit Router, weil das die FTTH/FTTC only Gebiete sind.
Oder FTTH/FTTC liegt jetzt an und OPAL/HYTAS wird zurück gebaut.

Der "nur Telefon" mit 6 Tagen Kündigungsfrist.

Den gibt es dort nicht mehr, weil geht nicht mehr.
Laut NDiIPP (und der muß es ja wissen, wer sonst?):

Angeboten wird dann als Ersatz entweder CallStart IP (bei FTTC-Technik, mit Router, der Speedport Smart wird kostenlos mitgeliefert incl. Installationsservice) oder CallStart Fiber (bei FTTH, incl. ONT und Router, auch hier wird der Speedport Smart kostenlos dazu geliefert)

Arme Oma Erna, ob die das noch begreift?

6 Tagen Kündigungsfrist

Die gibt es dann IMHO nicht mehr, da bin ich mir aber nicht sicher.

 

[koyaanisqatsi]

Warts mal ab, hier in Berlin gibt es Grannies die stecken die Teenies locker in die (Hand) Tasche

 

[eisbaerin]

Du sollst doch nicht von dir auf andere schließen.

 

[onki69]

Hallo,

Danke für eure Antworten.
Morgen ist der Umzugtag und die FB samt C4 sind bereits halbwegs programmiert. Ich muss mir nur noch ein kurzes Netzwerkkakeb besorgen, da in dem Neubau ein Patchfeld in der Wohnung eingebaut ist, das die eingehende Leitung und die Netzwerkdosen in der Wohnung verbindet.
Muss die Rufnummer in der FB eigentlich mit oder ohne Vorwahl hinterlegt werden.

Der Vertrag bleibt einstweilen unverändert. Ich schau mich dann in Ruhe nach einem anderen Anbieter um, da ich gerne Internet dortr hätte wegen Fernzugriff (Telefonbuchpflege etc.). 1&1 Basic sieht schonmal ganz gut aus.

Gruß
Onki

 

[NDiIPP]

Muss die Rufnummer in der FB eigentlich mit oder ohne Vorwahl hinterlegt werden.

Spielt bei einem analogen Telefonanschluss überhaupt keine Rolle. Da kannst du auch irgend eine Phantasienummer eintragen.

 

[onki69]

Hallo nochmal,

Die Einrichtung hat, nach anfänglichen Problemen, prima funktioniert.
Das Problem lag in der vorgefundenen Verkabelung.
In dem Neubau wurde als Medienverteiler ein Patch-Panel neben dem Sicherungskasten eingerichtet, wo neben Kabelfernsehen (Koaxkabel) auch das Telefon (RJ-45) hereinkommt. Da Neubauten irgendwie nicht mehr auf Analoganschlüsse eingerichtet sind, lag das analoge Telefonsignal auf den beiden inneren Pins der RJ-45 Buchse am Patchpanel. Die Buchse der Fritzbox erwartet den Analoganschluss aber an den beiden Pins daneben. Der Stecker des Y-Kabels erwartet den Analoganschluss an den beiden äußeren Pins. Also hab ich ein Netzwerkkabel geschlachtet und entsprechend passend umgelötet, isoliert und verschrumpft. Nicht superelegant aber es funktioniert prima.
Kaum macht man es richtig - schon funktioniert es.

Nur eines ist noch lästig. Nach einer Stunde gibt die FB eine Warnung aus, weil Internet nicht verfügbar sei. Ich habe Fake-Zugangsdaten hinterlegt, weil die Betriebsart IP-Client auch nicht richtig ist (kein DHCP).
Wie kann ich die FB einrichten, damit das DSL-Modem komplett abgeschaltet bleibt und dennoch ein "normaler" Betrieb möglich ist?

Mittelfristig werde ich auf einen DSL-Anschluss wechseln (dann kann ich wieder ein normales Netzwerkkabel zum Anschluss verwenden). Nur muss ich mal bei den Telekom anschellen, was die da so an Angeboten für (jahrzehntelange) Bestandskunden haben.
Ansonsten geht es zu den Menschen aus Montabaur. Kabel (unitymedia) ist kein Thema obwohl WEG-seitig schon fürs Fernsehen verwendet (kopfschüttel - der Arschitekt wollte vmtl. keine Schüssel auf dem Dach).

Gruß
Onki

 

[stoney]

Wie wäre es die FritzBox zu kaskadieren?