gelöst: FritzBox Fon 7170 Bei 2 Geräten Leitung tot

033261

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7 Aug 2010
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Hallo!

Da der AVM-Support nur Mist zurückmeldet, versuche ich es mal hier bei "echten" Fachleuten. Folgendes Problem: Ich telefoniere ausschließlich per VOIP (Unitymedia). An der Leitung hängt eine FritzBox Fon 7170. Daran angeschlossen am S0-Port ein ISDN-S0-4-Fach-Verteiler. Daran wiederum ein ISDN-Telefon (T-Sinus A301i) und mein Rechner mit einer FritzCard PCI (ISDN).

Das Problem: Telefon alleine funktioniert. ISDN-Karte alleine funktioniert. Sobald aber das Telefon angeschlossen ist und ich den PC starte, bleibt die ISDN-Leitung tot! Ziehe ich eines der beiden Geräte ab, lebt die ISDN-Leitung wieder?!?

S0-Verteiler und Kabel sind ok. Geräte auch. Woran liegts?? Hat jedmand ne Idee? Muss in der FritzBox irgendetwas konkret eingestellt werden? Falls ja, wo und wie? In der FritzBox eingerichtet sind beide Geräte jeweils mit anderen MSN´s mit Anschluss am S0-Port.

Weiß jemand Rat? :(

Mark
 
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1.) Was ist das für ein 4-Fach-Verteiler ?
2.) Ist die Kabelbelegung der Geräte vielleicht schuld ? (Ziehen die Signalleitungen sich vielleicht durch unterschiedliche Belgung gegenseitig auf Null Potenzial?)

Sind nur Vermutungen, da ich von ISDN nicht so wirklich Ahnung habe, aber bei analogen Telefonen hatte ich hänliche Probleme wenn man a und b bei Doppelbelegung verdreht hatte. Jedes für sich lief nur beide zusammen halt nicht.
 
...am S0-Port ein ISDN-S0-4-Fach-Verteiler. Daran wiederum ein ISDN-Telefon (T-Sinus A301i) und mein Rechner mit einer FritzCard PCI (ISDN).

Das Problem: Telefon alleine funktioniert. ISDN-Karte alleine funktioniert. Sobald aber das Telefon angeschlossen ist und ich den PC starte, bleibt die ISDN-Leitung tot! Ziehe ich eines der beiden Geräte ab, lebt die ISDN-Leitung wieder?!?
Das ist der Klassiker einer falschen ISDN-Verkabelung:
Diese Verteiler kannst Du mal mit Blei ausgießen, damit Du diese als Briefbeschwerer nutzen kannst - nur dazu sind diese gut! ISDN ist keine Sternstruktur!
Verschalte diese grundsätzlich als Bus-Leitung, terminiere am Ende der Leitung korrekt (ein Ende ist aufgrund der internen Terminierung immer die Fritzbox!) und dann ist alles gut.
Näheres zur ISDN-Verkabelung kannst Du hier lernen.

BtW: Fritzbox-ISDN-Themen behandeln wir bevorzugt im Bereich Fritz/ISDN. Ich habe mal verschoben ;)
 
Na, bei kurzen Kabelwegen von der Dose weg - (deutlich) kleiner als 10m - funktionieren diese ISDN-"Steckdosenleisten" eigentlich sehr gut, ich habe auch so eine 6-fach Dose an der 7170 dran.
btr_isdn_6fach_anschlussbox.jpg

Die Dose selbst ist natürlich terminiert, Original Telekomdose.

Wenn beide Geräte ausfallen, sobald beide angeschlossen sind, ist dies typisch für einen Aderndreher, als 1a mit 1b oder 2a mit 2b vertauscht.
Hast du irgendwelche Kabel selbst gebastelt?
In der Fritzbox muss nichts weiter dazu eingestellt sein, d

EDIT: Komisch, heute morgen konnte man mein Bild noch sehen, eben wars nur ein Link und nach dem Edit ist es jetzt wieder zu sehen...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erst mal für die Antworten!

Das mit den vertauschten Adern kann sein. Meine Hausinstallation ist schon etwas komplizierter. In jedem Zimmer meines EFH habe ich seinerzeit in weiser Voraussicht CAT5-Dosen nebst Netzwerkverkabelung legen lassen. In zwei der Zimmer wurden jeweils 4 der 8-adrigen-Kabel für die ISDN-Telefonleitung genutzt (Rest LAN).

Alle Leitungen enden bei mir im Keller, dort wo der Hausanschluss erfolgt. Dort wurden die LAN-Leitungen per Patchfeld an 2 verschiedene Router, einer davon die Fritzbox angeschlossen. Die ISDN-Leitungen ebenfalls per Patchfeld an die S0-Verteilung. Klappt wie gesagt (jeweils allein) tadellos. Ich werde mal die Verdrahtung checken. Ich verstehe es aber richtig, dass es (fast) egal ist, ob ich 2a/b oder 1 a1/b vertausche, oder?

Mark
 
Nun, es ist im Grunde genommen ganz einfach:
a) alle Adern müssen penibel kontrolliert und korrekt aufgelegt werden
b) alle ISDN-Stränge müssen zur ISDN-Dose und wieder zurück verdrahtet werden ->Stichwort ISDN-BUS
c) Hast Du eine Sternverdrahtung, nimm einen aktiven echten ISDN-Verteiler und terminiere jeden Strang!
d) Ignorierst Du auch nur eine der obigen ISDN-Vorschriften, dann gibt es ISDN-Daten-Salat...
 
:lach: :lach: :lach:
 
b) alle ISDN-Stränge müssen zur ISDN-Dose und wieder zurück verdrahtet werden ->Stichwort ISDN-BUS

So wie ich ihn verstanden habe, hat er nur 2 ISDN-Dosen im Haus. Diese beiden Dosen müssen dann terminiert werden und bilden die Enden des Busses. Die Fritzbox kommt dann in die Mitte des Busses und schaltet (hoffentlich;)) ihre interne Terminierung automatisch ab.
 
Die Fritzbox kommt dann in die Mitte des Busses und schaltet (hoffentlich;)) ihre interne Terminierung automatisch ab.
Das die Box die Terminierung abschaltet, wage ich zu bezweifeln...
Daher ist sie zwingend das eine Ende des Busses und damit haben wir genau einen Strang zuviel. Als Alternative habe ich ja auf die aktiven ISDN-Hubs/ISDN-Verteiler hingewiesen. Diese können genau so etwas stemmen.
 
Nun, selbst wenn die Box ihre interne Terminierung nicht ausschaltet, ist dies nicht weiter schlimm, auch wenn die Belastung auf die Box dadurch steigt. Störend ist diese zusätzliche Termierung aber nicht. Wichtig ist nur, offene (nicht terminierte) Busenden zu vermeiden und den Weg von der Box zu den beiden Enden ohne starke Störgrößen (etwa besonders lange Querabzweigungen oder zusätzliche Terminierungen) zu gestalten.

UPDATE: Ich habe einfach mal auf der Platine der 7170 nachgesehen, AVM ist den Weg der geringsten Kosten gegangen und hat passiv mit 2 SMD-Widerständen terminiert. (Beschriftung 01A) Wer auf 100% korrekte Installation wert legt, kann diese natürlich entfernen. Vorsicht: Nichts für Grobmotoriker, hier ist die ruhige Hand des Uhrmachers gefragt... :)
 
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Nun, selbst wenn die Box ihre interne Terminierung nicht ausschaltet, ist dies nicht weiter schlimm, auch wenn die Belastung auf die Box dadurch steigt. Störend ist diese zusätzliche Termierung aber nicht.
Doch, weil die Signale nun aufgrund des niedrigeren Leitungswiderstandes nicht mehr die vorgeschriebenen Pegel erreichen ;)
Es kann funktonieren, es muss dann aber nicht stabil bleiben. Da sind dann später die Suchereien wegen der instabilen ISDN-Geräte vorprogrammiert.
 
Ich verstehe sowas ehrlich gesagt nicht. Warum kann man sich nicht damit abfinden wie es die ISDN Vorschriften vorhalten und einen sauberen Bus verlegen und die letzte Dose terminieren?

Wie Novize sagt, kann sein dass es funkt, aber das es stabil bleibt wisser die Götter, und dann ist guter Rat teuer bei der Fehler und Ursachenforschung.
 
Nun, ganz einfach. Die "korrekte" Lösung würde bedeuten, von der Fritzbox im Keller zu ersten UAE, dann wieder zurück in den Keller von von dort zur zweiten UAE. Der gesamte Bus wird so aber schon 50% länger als bei mittigem Anschluss der Fritzi am Bus. Die 50% mehr Leitungslänge kann auch schon der Unterschied zwischen einer funktionierenden Installation und einer gestörten sein. Außerdem laufen, sofern ein 8-adrigen Kabel verwendet wird, die Signale in einem Zweig hin und zurück und können sich gegenseitig beeinflussen.
Ich würde ganz klar den mittigen Anschluss bevorzugen und notfalls eben die beiden SMD aus der Fritz entfernen, wenn es mit ihnen zu Störungen käme.
 
Der gesamte Bus wird so aber schon 50% länger als bei mittigem Anschluss der Fritzi am Bus. Die 50% mehr Leitungslänge kann auch schon der Unterschied zwischen einer funktionierenden Installation und einer gestörten sein.
Nö, solange die Leitungslänge die 100m-Marke nicht überschreitet, ist alles in Butter. Das ist nicht das Problem.
Außerdem laufen, sofern ein 8-adrigen Kabel verwendet wird, die Signale in einem Zweig hin und zurück und können sich gegenseitig beeinflussen.
Nein, denn man muss auch hier zwingend die Adernpaare nutzen, dann gibt es kein Übersprechen innerhalb der Leitung! Aber auch hier ist mal wieder die fachmännische Verlegung und Verdrahtung gefordert. Leider mangelt es sehr oft genau daran.
Kommen wir zurück auf die obige Verkabelung: Die fehlenden Adern für die Bus-Rückführung sind das Problem. Genau da sollte der TE ansetzen und einen richtigen Sternverteiler nutzen, der einzelne aktive ISDN-Stränge erzeugt. Das Ding kostet weniger, als eine (neue) 7170, aber die Garantie der 7170 bleibt erhalten (im Gegensatz zum Herumlöten in der Box), die Wartbarkeit ist höher, die Strukturierbarkeit der Telefon-Verkabelung bleibt gewahrt, die Ausbaubarkeit (für weitere Stränge) ist gegeben usw...
Warum frickeln, wenn es doch auch richtig geht?
 
novize, wenn es jetzt 3 oder 4 Dosen wären, würde ich dir recht geben, kauf einen Stern-Verteiler und erspar dir die Fummelei mit Hin- und Rückführung des Busses. Bei 2 Dosen bleibe ich dabei, erstmal die Widerstände in der Box lassen, mittig anschließen und testen.
Ich wette aber um 100 Forum-Smilies ":groesste:" mit dir, dass der OP lediglich einen ganz simplen Aderndreher in seiner Installation hat. Top?
 
Da brauchen wir nicht wetten, denn das ist als erster Fehler sonnenklar. ;)
Ich denke bloß, wenn sich der TE als bekennender Nichtfachmann daran wagt, dann soll er es so richtig machen, wie möglich, denn gerade er wird bei Fehlern in der Zukunft (z.B. ausgelöst durch ein anderes ISDN-Gerät...) sich einen Wolf suchen. Das kann man in diesem Zuge direkt verhindern indem man es richtig macht. Und als solcher Nichtfachmann wird er auch hoffentlich die Finger von den SMD-Widerständen lassen, außer er hat eh vor, sich eine neue Fritzbox zu kaufen :hehe:
 
Nabend allerseits!

Also: Alle Kabel gechecked und teilweise neu aufgelegt. Und siehe da, fluppt! Es scheint sich also wirklich um einen simplen Kabeldreher gehandelt zu haben. Danke an alle Helfer!!! :)))

Noch eine Bitte/Hinweis: Wenn ich lese, was alles zu meinem Thread geschrieben/diskutiert wurde frage ich mich, wer soll das verstehen? Ich als bekennender Laie bin gedanklich bei so manchem Thread vollkommen ausgestiegen. Hier und da hatte ich nicht mehr den Eindruck es ginge um meine Frage, sondern mehr darum, wer denn nun mehr weiß und einfach mal Recht hat. Andres ausgedrückt: Um´s Prinzip.

Ob das unbedingt zielführend ist, wage ich doch sehr zu bezweifeln. Beispiel: "mein S0-Verteiler". Dieser funktioniert tadellos. Ob man diese Dinger persönlich gut oder schlecht findet, kann doch letztlich egal sein, oder? Jeder muss für sich entscheiden, ob man so ein Ding nutzen möchte (mit all seinen Nachteilen) oder eben nicht. Da macht es wenig Sinn Abhandlungen darüber zu schreiben, warum die Teile Mist sind (zumal der Fehler nichts mit dem Verteiler zu tun hatte...).

Sei es drum: Problem dank Eurer Hilfe gelöst! Herzlichen Dank dafür!

Nur zur Klarstellung: Ich wolle hier nicht "motzen". Ich denke aber, dass solche Foren sowohl von Laien, als auch von Vollprofis genutzt werden. Die Antworten, solltem dem Niveau dann vielleicht ebenso folgen...

Frohes Schaffen!

Mark


PS: Thread kann geschlossen werden.
 
Nabend.
Ich muss dem TO mal Recht geben, auch wenn ich Eure Diskussion sehr gut nachempfinden kann als alter Teleföner. Normalerweise werden wir bei solchen Diskussionen von Novize eher zusammengestaucht;)
Und an den TO.
Schreib doch bitte noch ein freundliches "gelöst" in den Titel des ersten Beitrages, sonst stolpern noch ein paar hier rein.
 

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