Hausverkabelung: Reicht 8adriges Telefonkabel für Netzwerk?

Über eine saubere Cat5e-Verkabelung bekommt man auch stabiles Gigabit rüber. Wenn Du nicht gerade alle Wände aufschlitzen mußt, sondern die Kabel in Sockelleisten, Kabelkanälen u.ä. "versteckt" werden kannst Du ruhig den Stand der Technik nehmen, ohne auf zukünftige Entwicklungen Rücksicht zu nehmen. Zukunftssicher auf weitere Sicht kannst Du in diesem Sektor sowieso nicht planen. Zukunftssicher wäre eine Verlegung von ausreichend dimensionierten Leerrohren, die Du dann je nach Bedarf später mit neuen Kabeln, Lichtleitern oder was auch immer state of the art dann ist, bestücken könntest. Dieses läßt sich aber nur bei einem Neubau realisieren. So leicht wie im Moment die Kabel neu verlegt werden, können sie auch bei einer Nutzungsänderung ausgetauscht werden, wenn denn der unbedingte Bedarf besteht.

Wichtig ist eine sorgfältige Verlegung und ein sauberes Auflegen auf die zu installierenden Dosen. Der Rest ergibt sich von allein. In den jeweiligen Zimmern bieten sich normale Cat5e-Dosen an und an zentraler Stelle ein Patchpanel. Alternativ kann man da auch mit Doppeldosen arbeiten und die entsprechend benötigten Buchsen mit kurzen Patchkabeln beschalten. Der Königsweg wäre, gleich in alle Zimmer zwei Kabel zu ziehen und auf Doppeldosen aufzulegen. Bei Bedarf könnte man dann auch noch die Telefonie auf diese Dosen patchen. Das kann aber im Einzelfall schon übertrieben sein. Auf keinen Fall sollte man so einfach vorkonfektionierte Kabel mit Stecker kaufen und durch irgendwelche Schlitze legen und womöglich knicken oder drauf rumlaufen. Das ist weder der Datenrate noch der Funktionssicherheit auf Dauer dienlich. Von zentraler Stelle (FritzBox?) zu den Dosen in den Zimmern Verlegekabel auf Dosen aufgelegt und daran alle Geräte mit Patchkabeln benötigter Länge angeschlossen sollte der beste Weg sein. Sollten Unterputzdosen geplant sein, kannst Du gleich die Verlegung der immer häufiger anzutreffenden Cat7-Kabel sparen, da Du wegen Platzmangel in Unterputzdosen sowieso nie die erforderlichen Biegeradien einhalten könntest. Ich hatte schon öfter mal die Freude, weil den Bauherren das Cat7-Kabel als günstig und zukunftssicher angeboten wurde. Ist für denjenigen, der das auflegen darf nur eine Quälerei ohne späteren Nutzen für den Bauherren, da eine derartige Verkabelung wegen der Knicke u.ä. sowieso nicht dem Cat7-Standard entspräche und auch nicht die Datenraten liefern dürfte.

Bei Unterputzdosen sind welche, die man von vorn auflegen kann empfehlenswert. Leider haben diese meist einen etwas erhöhten Anschaffungswiderstand als die Mainstream-Dinger aus dem Elektromarkt oder aus der Bucht mit ihren schrägen seitlichen oder hinteren Einführungen, die man dann so in die UP-Dose quetschen darf. Denen fehlen meist auch die in Unterputzdosen meist notwendigen Spreizklemmen für die Befestigung. Die kann man dann nur mit den Schrauben der Unterputzdosen befestigen.

Gruß Telefonmännchen
 
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