Ich habe aber gar kein Festnetztelefon ?

@micro
Das Problem hat sich inzwischen erledigt. Ich hatte mich angemeldet und war nicht erreichbar als der Kontrollanruf kam. Als ich dann den Kontrollanruf erneut auslösen wollte bewirkte ein Fehler in der Software von GMX das die meine Nummer schon als registriert ansah und anstatt eine vernünftige Meldung auszugeben kam dann ein unbekannter Fehler. Das Problem wurde inzwischen behoben und ich werde nun vom deutschen Festnetz problemlos über sipgate.de angerufen und kann billig mit GMX nach D telefonieren. Leider belegt das Ganze beide Leitungen meines SIPURA SPA-2000 und eine Telefonanlage (elcom LC25) bewirkt das ich nicht auch noch zwei Telefone brauche, nur auf Nummernpresentation muss ich dabei verzichten. Überlege nun auf einen SPA-1001 zu wechseln.
 
Langsam ahne ich, was gmx da für ein Blendwerk veranstaltet: Daß ich also mit Rufnummernübermittlung telefoniere.
Aber kann ich das bei gmx nicht unterdrücken oder ganz ohne registrierte Nummer über gmx raustelefonieren? Wenn ja, dann gäbe es wohl diesen Thread nicht. Wenn aber nein, dann ist der Nummern-Registrierungs-Zwang einfach Schwachsinn. In jedem Fall wohl ein netter Werbegag.
Um irgendeine Nummer zu registrieren muß man dann nur einmal vor eben diesem Telefonanschluß sitzen und die Pin eintippen, und schon bekommt zuerst der Anschlußinhaber (z.B. Firma, Verein, öffentliche Einrichtung,...) mächtig Ärger (also z.B. lästige Rückrufe wegen Sachen, von denen der Inhaber nix weiß), wenn man mit Anrufen via GMX Dummheiten macht.

Das mit der Phrase "Anschluß-Nummer<->Anschluß-Lokalität" finde ich bekloppt und wohl eher eine Art Schutz-Zoll der traditionellen Festnetzanbieter vor allzuviel Konkurrenz. Die Mobilität des tatsächlichen Aufenthaltsortes bei gleichbleibender Telefonnummer und günstiger Erreichbarkeit von einem bestimmten Netzzugang aus, ist ja gerade einer der entscheidenden Vorteile bei VoIP. Klar, mit Handy oder Sondernummern ist man auch ortsunabhängig und fast anonym erreichbar, aber da zahlt einer oder beide Gesprächspartner eben mächtig drauf.
Warum also will die RegTP mir verbieten, eine Rufnummmer aus einem bestimmten Ortsnetz zu besitzen, in dem der größte Teil meiner Gesprächspartner wohnt, aber in dem ich selber nicht WOHNE? Sowas geht ja sogar mit Genion, wenn man eine vom Wohnort abweichende Nutzungsadresse angibt.
 
Dein Genion-Vergleich hinkt. Die Genion-Nummer funzt nur, wenn Du Dich auch in der angegebenen Homezone aufhälst. Wenn Du nicht in der Homezone bist, dann wird das Telefonat entweder auf Deinen AB umgeleitet, oder der Anrufer bekommt eine Abwesenheitsansage. So ist auf jedenfall ein Zusammenhang zwischen Deiner Nummer und Deinem Wohn/ Aufenthaltsort möglich. Genau das ist mit VoIP nicht mehr möglich. Es ist nicht mehr notwendig, dass Du tatsächlich irgendwo wohnen musst. Du bist über Deine VoIP-Nummer auch in Timbuktu oder sonst wo erreichbar wenn Du da Breitband-Internet hast.

Sowas wollte Die RegTP sicher verhindern, damit im allgemeinen Nummern-Chaos für Anrufer noch nachvollziehbar bleibt, wo der Anruf denn nun wirklich hingeht. Sicher ist das von der RegTP nicht gerade perfekt geregelt worden, aber so eine generelle Transparenz der Anschlüsse ist schon sehr wünschenswert und schützt auch gegen Missbrauch. Hinter jedem Telefon-Anschluss sollte schon eindeutig nachvollziehbar eine Person mit festem Wohnsitz stehen. Eine Bank würde auch niemendem ohne festen Wohnsitzt ein Konto/Kredit geben.

Wenn man auf Mobilfunknummern anruft, dann weiss der Anrufer aufgrund der Nummer, dass das recht teuer werden kann - weil die Nummern halt Mobil-Anschlüsse sind.

Was GMX angeht, so ist das eine ganz logische Strategie. Die machen mit ihrem Mail-Dienst nicht mehr so die Kohle (wie die Konkurrenz auch nicht mehr) weil der Markt schon gesättigt ist. Da muss man eben mit anderen Services glänzen über eMail hinaus. Da GMX nur ausgehende Telefonate von einem Internet-Anchluss ins Festnetz vermittelt, und keinerlei Infrastruktur für eingehende Anrufe zur Verfügung stellen muss, ist das natürlich enorm billig und schnell zu realisieren. Quasi ein Sip-CallbyCall Angebot wenn man so will. Sicherlich ist dieser Registrierungs-Anruf eigentlich Blödsinn, aber mehr scheint da wohl gesetztlich nicht vorgeschrieben zu sein, um vor Missbrauch zu schützen. Sonst hätte GMX sicher schon mehr da gemacht. Also ist das eher als eine gesetzliche Absicherung der Form halber seitens GMX zu verstehen. Es scheint aber auch nicht gerade der massige Missbrauch statt zu finden, sonst wären die Zeitungen sicher schon voll von Skandalen und GMX hätte einen Haufen von Klagen am Hals.

Diese ganze Anschluss-Problematik ist sowieso nur ein Übergangsphänomen. Momentan setzt sich langsam ein total anderes Medium für Telefonie durch, was die alte Festnetz-Infrastruktur zukünftig überflüssig machen wird. Dann wird alles über ein Netz (das Internet) übertragen - egal ob Sprache, Daten, Video oder sonst was. Wenn erst einmal alle Gespräche übers Internet geleitet werden, dann sind solche Festnetz-Anschluss Dinge auch Geschichte.

Es gibt ja auch noch andere VoIP-Anbieter, insofern wird das Problem sicherlich von ganz allein gelöst, wenn zu viele Kunden unzufrieden werden mit GMX.


So, Zeit an der Matratze zu horchen.

Gruss, Micro :)
 
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