[Gelöst] Kein Zugriff auf Fritzbox 7490

Nach dem Abstöpseln der FB vom Mastergerät und dem Neustart der FB, hatte selbige keine IP.

Es gibt keine besondere Konfiguration. Unter Ubuntu 24.04 sind mittels grafischer Oberfläche bei der WLAN-Verbindung nur wenige Einträge zu finden:

Automatisch mit Priorität verbinden: 0

SSID: Fritzbox 7490
Modus: Client
Band: automatisch
Kanal: Vorgabe
Gerät: wlo1
MTU: automatisch

IP4-Einstellungen: Automatisch (DHCP)

Das war's auch schon.

Wegen meines Kenntnisstands bis zu diesem Problem - also Zugriff mit der Notfall-IP-Adresse immer ohne Konfiguartion möglich - habe ich jetzt den Fritz-Telefonsupport kontaktiert. Ergebnis:
1. Der Zugriff mit der Notfall-IP ist immer ohne besondere Konfiguration möglich;
2. Wenn nicht: Maßnahmen gem. Wissensdatenbank abarbeiten (z.B. gemäß https://ch.fritz.com/service/wissen...tzeroberflache-der-FRITZ-Box-nicht-aufrufbar/) und wenn es dennoch scheitert: Recovery (letzter Punkt im Artikel).
Ich fasse es nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
IP4-Einstellungen: Automatisch (DHCP)
genau dazu gibt es Details, die ich erfragt hatte:
Dann und nur dann kann man mit Hilfe diese Details schauen, was der Router Dir für eine IP-Adresse zugewiesen hatte bzw, was Dein BS ohne DHCP dem Interface für eine Konfig zuweist.
Alles andere ist Kaffeesatzleserei und führt hier zu nichts...
Wie kommst du aber jetzt zu einer SSID?
Du schriebst die ganze Zeit, dein NB ist per LAN verbunden, eine SSID gibt es aber nur bei WLAN
 
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Mir war nicht klar, dass die Informationen gemeint waren, die sich hinter der DHCP-Einstellung verbergen. Wie und wo aber finde ich die?

Das NB nutze ich für die Versuche wahlweise entweder per WLAN oder per LAN. Das hatte ich in meinen Postings auch erwähnt. Die Ergebnisse unterscheiden sich nicht.

Beim Kernproblem (das ich auch ganz am Anfang schon benannt habe) bin ich allerdings noch keinen Schritt weiter: Warum die Notfall-IP-Adresse nicht anstandslos funktioniert. Ja, ich habe verschiedene Beiträge hier gelesen und verstanden, was in punkto Nachjustierungen unternommen werden könnte. Das sollte aber ja eigentlich nicht nötig sein. Ist es laut AVM bzw. Fritz auch nicht und war es in schätzungsweise 15-20 Jahren FB-Nutzung für miich auch noch nie. Deshalb nehme ich an, dass irgendwo eine fehlerhafte Konfiguration vorliegt.

Nur am Rande: Vor der FB 7490 hatte ich zuhaue in Deutschland testweise eine alte 7112 für den Client-Betrieb konfiguriert und konnte anschließend problemlos per Notfall-IP-Adresse auf die Benutzeroberfläche zugreifen.
 
Woran es liegt kann ich dir zwar auch nicht sagen, aber diese Beobachtung habe ich auch schon öfters in meinem Netzwerk gemacht, daß Boxen (verschiedene Modelle) nicht auf die Notfall-IP reagiert haben.
Verbunden per WLAN mit Win-PC (also kein Linux).
Das habe ich so etwa ab den 7.5x Versionen festgestellt (nach meiner vagen Erinnerung), früher nie.
 
Deshalb nehme ich an, dass irgendwo eine fehlerhafte Konfiguration vorliegt.
Ich denke, dein Linux (... das per Kabel mit der FritzBox verbunden ist) ist nicht richtig konfiguriert.
Hast Du z. B. an der richtigen Stelle, "LinkLocalAddressing" (oder gleichwertig) aktiviert? Wenn ja, dann sollte das passieren:
... wenn für einige Zeit DHCPv4-Autokonfiguration nicht erfolgreich war, wird eine linklokale IPv4-Adresse konfiguriert. (Linklokale IPv4-Adress-Autokonfiguration passiert normalerweise parallel zu wiederholten Versuchen, eine DHCPv4-Lease zu erlangen).
 
Du hast recht - dass jedenfalls belegen neue Beobachtungen. Zwei Dinge hatte ich nämlich nicht auf dem Schirm.

Erstens, dass sich hier im Haus ein weiteres, bisher aber gar nicht in Betrieb gewesenes NB befindet (ein MacBook). Ein Test damit (ohne irgendwelche Justierungen) ergab: Problemloser Zugriff auf die Fritzbox mit zugewiesener und Notfall-IP-Adresse.

Zweitens, dass ich einen USB-Stick mit Ventoy und über 10 Betriebssystemen dabei habe. Mit drei von denen habe ich die Sache getestet. Ergebnis: Mit Debian 13 (Trixie) und Ubuntu 24.04 (hier auch das installierte System) stellen sich die gleichen Probleme. Mit Ubuntu 22.04 live funktioniert alles einwandfrei.

Vorläufiges Fazit: Die Standardinstallationen der beiden, unter diesem Gesichtspunkt nicht funktionierenden Systeme müssen fehlerhaft sein - jedenfalls auf diesem Notebook.

Wenn ich in 8-9 Tagen wieder zuhause bin, schaue ich es mir dort genauer an, vor allem, ob es mit den anderen Rechnern die gleichen Probleme gibt.
 
Problemloser Zugriff auf die Fritzbox mit zugewiesener und Notfall-IP-Adresse.
Das ist aber nicht das, was Du willst, oder?
Code:
:~$ ip r g 169.254.1.1
169.254.1.1 via 192.168.178.1 dev eth0 src 192.168.178.4 uid 1000
    cache

:~$ nc -zvn 169.254.1.1 53
(UNKNOWN) [169.254.1.1] 53 (domain) open
Du willst ja einen Zugriff auf die Notfall-IP-Adresse wenn keine IP-Adresse (vom DHCP der FB) zugewiesen wird. Dafür sollte eine LL-IP-Adresse per Autokonfiguration "zugewiesen"/generiert werden.
BTW: ich kann mir nicht vorstellen, dass beim Debian 13 (Trixie) in der Standardkonfiguration, kein "LinkLocalAddressing" statt findet.

EDIT:

OK, wenn die FB für den IP-Client-Modus konfiguriert war, ist ihr DHCP-Server deaktiviert, und Du meintest dann mit "zugwiesen", das Autokonfigurieren einer LL-IP-Adresse durch das OS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zweitens, dass ich einen USB-Stick mit Ventoy und über 10 Betriebssystemen dabei habe.
Kann es sein, dass du dich etwas übernommen hast? Vielleicht solltest du dich einfach auf ein bisher gar nicht in Betrieb gewesenes MacBook beschränken. Da geht alles auf Anhieb. :)
 
@klp55tsch: Natürlich habe ich es jetzt so probiert, wie ich es seit je her kannte und kenne: Mastergerät ist mit Internet verbunden und hat (logischerweise) der FB eine IP-Adresse verpasst, Zugriff auf die FB per Notfall-IP-Adresse, weil mir die vergebene in dem Moment nicht präsent war oder ich sie nicht hatte. Aktuell waren es also nachgestellte Situationen. Ergebnisse wie oben beschrieben. Eben nachgeschobene Tests mit Linux Mint (live) führten zu den gleichen Ergebnissen: Mit LM 21 kein Problem, mit LM 22 ebenfalls kein Zugriff per Notfall-IP-Adresse.

Für mich eigentlich auch nicht vorstellbar (weder bei LM, noch bei Ubuntu, noch bei Debian), dass kein "LinkLocalAddressing" stattfindet, aber leider ist es so wie es ist, denn in keinem Fall gab es irgendwelche Nachjustierungen.

BTW: Das andere Szenario (also Tests mit vom Mastergerät getrennter FB) habe ich nach diesen 5 Ergebnissen nun nicht mehr probiert. Allerdings gehe ich davon aus, dass es nicht anders ist und tatsächlich die von Dir zitierte Autokonfiguration entweder allgemein nicht korrekt arbeitet oder speziell bezogen auf mein Notebook (jedenfalls bei den neueren Betriebssystemen).
 
Solange die Box im Mesh hängt, also mit anderen Fritzboxen) zusammengeschaltet ist, wird das auch nicht sinnvoll funktionieren können, da JEDE Box auf die Adresse antwortet und die schnellste eben gewinnt (kann pro Paket eine andere sein).
Die Notfall-IP ist grundsätzlich nur direkt zw. PC und Box zu verwenden, ohne daß andere Komponenten da im Spiel sind.
 
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@KunterBunter: "über 10 Betriebssysteme" klingt vielleicht gewaltiger, als es tatsächlich ist. Es handelt sich um fertig konfigurierte (flüchtige) Live-Systeme, die out-of-the-box gestartet werden können, ohne die Festplatte zu nutzen. In meinem Fall haben mir 5 davon "mal eben" eine Prüfung des Zugriffsverhaltens ohne jegliche Nachjustierungen ermöglicht. Ergebnisse s.o. Der Test mit dem MacBook hat mir lediglich die Sorge genommen, dass jemand anders, der die FB hier in Spanien mit nachhause nimmt, später mal evtl. keinen Zugriff auf sie hat, denn offensichtlich handelt es sich "nur" um ein spezielles Problem von neueren Linux-Installationen auf meinem Notebook. Der Grund ist mir bisher nicht bekannt, und ich möchte während meines aktuellen Urlaubs auch nicht weiter versuchen, ihn herauszufinden.

@Grisu_: Jein. Dass die Verwendung der Notfall-IP-Adresse bei Verwendung von 2 Fritzboxen kaum oder gar nicht möglich ist, stimmt. Das war und ist mir bekannt. Das Mastergerät hier vor Ort aber ist ein Router von TP-Link (hatte ich oben auch geschrieben). Wenn andere Komponenten (außer Fritzboxen) im Spiel sind, funktioniert die Notfall-IP-Adresse normalerweise schon (s. auch die Ergebnisse meiner Tests).
 
Dass die Verwendung der Notfall-IP-Adresse bei Verwendung von 2 Fritzboxen kaum oder gar nicht möglich ist,
Nicht "kaum" - es ist schlicht wegen der doppelten IP-Adresse nicht möglich.
Und da ist es weiterhin einfach der Fall, auf Deinem NB muss die Netzwerkkarten-Default-Konfig schlicht für solche Fälle vorbereitet sein, damit Du dort ohne DHCP-Zuweisung nicht in einem anderen/falschen Subnetz unterwegs bist...
 
auf Deinem NB muss die Netzwerkkarten-Default-Konfig schlicht für solche Fälle vorbereitet sein, damit Du dort ohne DHCP-Zuweisung nicht in einem anderen/falschen Subnetz unterwegs bist...
Ist schon klar. Offensichtlich aber ist die Default-Konfig bei den neueren Versionen der genannten Betriebssysteme nicht darauf vorbereitet, denn bei den Vorgänger-Versionen funktioniert es ja.
 
Dass die Verwendung der Notfall-IP-Adresse bei Verwendung von 2 Fritzboxen kaum oder gar nicht möglich ist, stimmt. Das war und ist mir bekannt.
BTW: Jeder Notfall-IP-Adresse ist eine einmalige MAC-Adresse zugeordnet (die nach dem arp-scan auch im arp-cache landet). Z. B.:
Code:
? (169.254.1.1) auf 66:b5:8d:a2:f0:72 [ether] auf eth0
fritz.box (192.168.178.1) auf 3c:a6:2f:d3:0a:d6 [ether] PERM auf eth0
Mit iptables oder nftables (oder gleichwertig) kannst Du den Zugang zu bestimmten MAC-Adressen (+ Notfall-IP-Adresse) sperren/blocken/verhindern bzw. Du kannst dann auch die (unerwünschten) MAC-Adressen (+ Notfall-IP-Adresse) aus dem arp-cache entfernen/löschen. So hast Du dann Zugang nur zu einer bestimmten FritzBox via Notfall-IP-Adresse, wenn Du im Vorfeld weißt, welche (Notfall-)MAC-Adresse zu dieser FritzBox gehört.
 
Offensichtlich aber ist die Default-Konfig bei den neueren Versionen der genannten Betriebssysteme nicht darauf vorbereitet
Dann musst du das hier halt händisch machen. gibt eine manuelle IP incl Subnetzmaske des Class-B-Netzes in die Netzwerkkonfig und schon sollte es auch bei den anderen Betriebssystemen funktionieren...
 
Ich habe hier mit Interesse mitgelesen und konnte feststellen, dass ein aktuelles macOS 15.6.1 sowie ein Debian 12 beide problemlos über die IP-Adresse 169.254.1.1 meine FRITZ!Box konnektieren können, obwohl sie regulär im Netzwerk eingebunden sind. Ein Windows 10 (22H2) verweigert jedoch die Verbindungsaufnahme und kann die besagte IP-Adresse nicht einmal anpingen.

In Kap. 2.7 von RFC 3927 steht dazu: "An IPv4 packet whose source and/or destination address is in the 169.254/16 prefix MUST NOT be sent to any router for forwarding, and any network device receiving such a packet MUST NOT forward it, regardless of the TTL in the IPv4 header."

Nach meinem Verständnis machen macOS und Debian das also falsch, denn sie missachten offenbar diese Regel und leiten die Anfrage (vermutlich) über die Default-Route zur FRITZ!Box. Lediglich Windows macht es richtig. Möglicherweise wird ja bei den neueren von @nenem eingesetzten Betriebssystemen der RFC nun besser befolgt.
 
Nach meinem Verständnis machen macOS und Debian das also falsch, denn sie missachten offenbar diese Regel und leiten die Anfrage (vermutlich) über die Default-Route zur FRITZ!Box.
Das ist in FreeBSD und OpenBSD auch so. Die Interfaces in/mit diesen OSs sind auch ohne eine zugewiesene LL-IP-Adresse "link-local communication"-fähig und leiten Datenpakte mit dem Ziel 169.254/16 via default route, weiter (an den Router). Wie man diese Fähigkeit zur Laufzeit (im bzw. für den Kernel?) deaktiviert, weiß ich nicht. Mit einem Paketfilter wäre es kein Problem, aber darum geht es nicht. Evtl. kann man in der config-Datei zum kompilieren des Kernels, etwas dazu finden.
 
Hallo zusammen,

nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub habe ich mir die Sache nun noch einmal mit einem PC angesehen, in dem sich 3 Festplatten mit 3 Betriebssystemen befinden. Dazu habe ich die Verbindung zwischen einer FB 7490 (Client / LAN1) und einer FB 7590 (Master) getrennt. Ergebnisse: Mit Debian 12 (Bookworm) und Windows 10 Pro 22H2 funktioniert der Zugriff auf die 7490 per Notfall-IP-Adresse, mit Ubuntu 24.04 (Noble Numbat) nicht. Deshalb bin ich im Urlaub auch dermaßen ins Schleudern gekommen: Die 7490 hatte ich zuhause für die Mitnahme nach Spanien an diesem Rechner vorbereitet und dafür mein Hauptsystem (Debian) benutzt. Weil es damit solche Probleme nicht gab, war ich von dem gänzlich anderen Verhalten beim Notebook mit Ubuntu überrascht.
 
Zuletzt bearbeitet:
[Edit Novize: Überflüssiges Fullquote des Beitrags direkt darüber gelöscht - siehe Forumsregeln]
Wieso? Weil es bei Hagen2000 nicht funktioniert und er annimmt, dass sein Windows die Konventionen beachtet? Das halte ich bisher noch nicht für geklärt.
 
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