Kleine Telefonanlage als Ergänzung zur FritzBox?

trbfred

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Hallo Forum,
ich google schon seit einigen Tagen durch's Netz. Da ich mir vorstellen könnte, dass dieses Thema auch "andere" bewegt, nun hier mein erster Post:

Vodafone Kabelanschluss mit VoIP mit einer FritzBox 6590. Kleines Büro mit 1x Zentrale (Hauptrufnummer, mgl. stat. Telefon) und DECT-Mobilteile. Im Endeffekt würde die Telefonie-Funktionalität der FB ausreichen, wenn nicht BLF fehlen würde. Weiterleiten ohne zu wissen, ob gerade telefoniert wird, halte ich einfach für schwierig. Anlagen von den mir bekannten Herstellern (Agfeo, Auerswald, ...) sind eher größer dimensioniert, so eine richtige Kleinstlösung konnte ich nicht finden.

3CX habe ich schon provisioniert, das wäre kein Problem und vermutlich die "letzte Lösung". Für diese geringen Anforderungen halte ich es aber für etwas "Overkill"...

Wäre über weitere Ideen sehr dankbar! :)

Viele Grüße
trbfred
 
Also, für solche Dinge deutlich angenehmer als eine 3CX, wäre die Agfeo HyperVoice.

die gibt’s für „lau“ für 2 User und 2 Gespräche.
Und weitere 2 kosten nur knapp 1 Hunni.
Natürlich Einmalig. Ohne Laufzeit


Das ist eine Systemanlage. Du solltest ein Agfeo STelefon einsetzen.
 
Wenn der einzige Wunsch "BLF" ist, weiß ich nicht, ob es sinnvoll ist eine ausgewachsene Telefonanlage und dann auch noch als virtuelle Appliance zu installieren, die dann auf einem "Server" 24/7 laufen muss.
So ein ST 53 IP kostet auch mal schnell ~250 €. Wenn man gescheit DECT machen möchte braucht man auch das IP-DECT. Also dann nochmal ~450€ für eine Mehrzellenbasis oder ~250€ die XS Einzellenbasis. Plus dann die Agfeo System-Mobilteile.

Ich würde auch überlegen ob es sinnvoll ist die Fritzbox in der Telefonie hängen zu lassen.

Alternativvorschlag: Nimm' statt der der Fritzbox eine be.IP, die hat eine vernünftige Telefoniefunktion.
 
Ja, die Agfeo-Lösung überzeugt mich auch nicht so sehr. Dann lieber 3CX; das kann ich auf einem Raspberry (+ 1x Cold-Backup) provisionieren & auf verschiedenste IP-Phones zurückgreifen.

Die FritzBox kann ich leider nicht ersetzen, da Vodafone Kabel... be.Ip "dahinter" wäre aber schon vorstellbar, sofern das die Box unterstützt.
 
Ja, die Agfeo-Lösung überzeugt mich auch nicht so sehr. Dann lieber 3CX; das kann ich auf einem Raspberry (+ 1x Cold-Backup) provisionieren & auf verschiedenste IP-Phones zurückgreifen.

Wenn du in der Lage bist dir einen Raspi aufzusetzen, könnte vielleicht auch FreePBX etwas für dich sein? Autoprovisioning wirst du so nicht haben (weil nur für Sangoma-Endgeräte), aber wenn es um ein Tischtelefon und eine handvoll DECT-Endgeräte geht (die ja wieder um über *eine* Weboberfläche, nämlich die der IP-DECT-Basis konfiguriert werden), kann man die auch mal mit der Hand durchkonfigurieren.
Die FritzBox kann ich leider nicht ersetzen, da Vodafone Kabel... be.Ip "dahinter" wäre aber schon vorstellbar, sofern das die Box unterstützt.
Prinzipiell geht das wohl alles, denn das Recht auf freie Routerwahl gilt auch für Kabelnetze.
Und es ist grundsätzlich auch möglich, ein "nacktes" DOCSIS-Modem zu nehmen und den Internetzugang mit einem beliebigen Router über PPPoE zu machen.
Allerdings kommt es dabei auf viele Faktoren an, u.a. auch an welcher technischen Basis du angeschlossen bist (will heißen: in welchem Bundesland der Anschluss ist). Da bin ich aber kein Experte.
 
Die FritzBox kann ich leider nicht ersetzen, da Vodafone Kabel... be.Ip "dahinter" wäre aber schon vorstellbar, sofern das die Box unterstützt.
Die bintec be.IP plus kann als TK-Anlage hinter einem anderen Router betrieben werden.
 
Ja, die Agfeo-Lösung überzeugt mich auch nicht so sehr. Dann lieber 3CX; das kann ich auf einem Raspberry (+ 1x Cold-Backup) provisionieren & auf verschiedenste IP-Phones zurückgreifen.
Na,
Wenn das deine einzige Präferenz ist… ,-)

Vermutlich hast du dir die HV nicht wirklich angesehen.

auch eine 3cx muss ständig laufen. Und die sonstigen Restriktionen der 3cx würden mich sicher nicht zu diesem System entscheiden lassen.

wenn du Endgeräte einsetzen möchtest, solltest du wissen, dass z.B. so Kleinigkeiten wie
- Telefonbuchzugriff nicht nur auf die mobile Rufnummer
- am BLF erkennen können, „wer“ gerade beim Kollegen anruft

und vieles andere einfach nicht geht.

Und die vermeintliche Gerätefreiheit hast du bei 3cx auch nicht, denn
- einerseits werden eben auch nur ausgewählte Geräte unterstützt
- schmeisst 3cx mit jedem Update auch mal an sich unterstützte Geraete wieder raus (wie bei der v16 nach automatischem Update passiert - was dann echt „super“ ist)
- gibt es keinen Service und Support, wenn du Endgeräte mit einem Customer Template versiehst. Was an sich aber notwendig ist, weil das Default Provisioning so miserabel iat

aber,
Jeder ist sich des glückes Schmid.

3cx wäre es für mich halt nicht…

,-)

R.
 
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Reaktionen: sonyKatze
kleines Büro mit 1x Zentrale (Hauptrufnummer, mgl. stat. Telefon) und DECT-Mobilteile
Das ist der Dauerbrenner hier im IP-Phone-Forum: Eine vollständige Telefonanlage, mit all dem Software-Entwicklungsaufwand, aber so einfach, dass man keinen Einrichter (System-Integrator) braucht und es do-it-your-self oder einmal-eingerichtet-und-dann-vergessen nutzt. Kurz: Der Markt dafür lohnt sich offenbar für niemanden. Der Hersteller muss wie ein Großer alles programmieren. Der Hersteller muss sich mit ungelernten Endkunden herumschlagen. Was bei vielen Produkten klappt, will im Bereich Festnetz-Telekommunikation irgendwie nicht glücken.
Kabelanschluss mit VoIP […] BLF
Wo ist Eure Rufnummer? Wieviele Rufnummern braucht Ihr? Durchwahlfähigkeit? Wieviele Telefon-Leitungen braucht Ihr mindestens? Und wieviele Nebenstellen genau? Wenn Ihr maximal zehn Nebenstellen braucht, könntest Du die Yealink W70B (bzw. bei maximal acht Nebenstellen die Yealink W60B) ausprobieren … was du suchst ist eine Single-Cell-DECT-Basis für die auch Tisch-Telefone angeboten werden, bei denen ein „Zentrale“-Telefon anzeigt, ob die Nebenstelle gerade spricht, besetzt ist. In diesem Markt tummeln sich:
a) Yealink, bis zu 10 Nebenstellen​
b) Panasonic, bis zu 16 Nebenstellen​
c) Gigaset, bis zu acht Nebenstellen​
Die Frage ist, können Panasonic oder Gigaset wirklich kein BLF. Ich weiß es nicht. Ich befürchte, Du musst es ausprobieren. Yealink bewirbt es. Auch wenn ich Yealink überhaupt nicht mag, probier die zuerst. Die Einrichtung ist bei allen Dreien etwas grauselig, aber wir helfen dann gerne.

Übergangsboxen wie die erwähnte von bintec-elmeg aber auch Lancom Business-Router mit All-IP bekommt man für unter 100€ gebraucht nachgeworfen. Gigaset N510IP Pro angeschlossen. Fertig. Aber empfehlen würde ich die Dir nicht, denn das sind vorgelagerte Telefonanlagen. Du verlierst dann in den wildesten Telefon-Szenarien nur unnötig Leitungen. Probier mal die Yealink und berichte.
 
b) Panasonic, bis zu 16 Nebenstellen​
Sprichst du von Consumer oder Business-Hardware?
In letztere sollte man nicht mehr investieren, da ist so gut wie Feierabend.
c) Gigaset, bis zu acht Nebenstellen​
Die Frage ist, können Panasonic oder Gigaset wirklich kein BLF. Ich weiß es nicht. Ich befürchte, Du musst es ausprobieren.

Ich habe erst gezögert, zu antworten. Aber damals™, das SX353, hatte zumindest schon ein primitives "Amts-BLF", es zeigt nämlich <1> bzw. <2> im Display an, wenn 1 bzw. 2 Gespräche im Amt geführt werden. Also, so ganz grundsätzlich haben sie solche Leitungsüberwachungs-Mechanismen schon drin.
 
Danke für die vielen und hilfreichen Antworten! Am Ende ist's nun doch die 3CX geworden. Es gibt vielleicht bessere Alternativen, für mich hat's aber unter'm Strich den Vorteil, dass ich Erfahrungen bzgl. Inbetriebnahme & Betrieb habe, auch wenn es vielleicht günstiger ginge.

Bin als Informatiker aber auch einfach gedanklich vorbelastet, was mir im Rahmen dieser Überlegungen auch durchaus nochmals klar geworden ist. Für Produktivumgebungen möglichst alles per offizieller Kompatibilität mit möglichst viel Flexibilität, wo immer Hardware nötig ist. 3CX läuft auf Win- und Debian-Systemen, sprich: vom Raspberry über die KVM-/QEMU-VM bis zum "Standard-Win-PC". Auch wenn irgendwann SIP-Phones von der Liste fliegen: Auf einen Hersteller muss ich mich nicht festlegen und kann im "Notfall" das bestellen, was verfügbar ist. Probleme durch "Auto-Updates" sehe ich bei mir nicht; dafür gibt's Sicherungen und Snapshots.

Schade, dass dieses Thema "Telefonanlage für kleine Büros" gefühlt so vernachlässigt wird. Warum überall Cloud-Anlagen, wenn's eh nur lokal genutzt wird und auch Hardware (Telefone) vorgehalten werden müssen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Reine Neugierde:
  1. Wie hast Du das mit Telefonen gelöst?
  2. Kommt DECT zum Einsatz?
Oder doch Soft-Client auf jedem Arbeitsplatz-Computer?

Fokus liegt nun eher auf stationären Telefonen: 1x Snom D725 und 2x Snom D715. Zusätzlich noch die Snom M300 als DECT-Basis und 2x Snom M65 als DECT-Mobilteile. Diese Telefone habe ich schon an zwei anderen Standorten mit 3CX seit 3-4 Jahren im Einsatz. Bisher problemlos, für meine Ansprüche.
 

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