RegTP: Ortsnetzrufnummern bei VoIP

Da läufst du gegen eine Wand, und wehe du willst mal eine 0700er Nummer oder etwas ähnliches.:)

Das Grundproblem was einem Ersatz der " normalen " Telekomanschlüsse durch VoIP entgegen steht:

1. Es muß in jedem Ortsnetz eine Nummer für Kunden möglich sein.

2. Das geht wohl nicht, wer will schon jetzt seinen Telekom Anschluß kündigen.

3. Also eine Rufnummerngasse um für jeden Kunden in Deutschland in jedem Ortsnetzbereich die preiswerte Erreichbarkeit zu sichern.

4. Hier kommt das Hauptproblem: Eigentlich müßte das Gespräch zu dieser Rufnummerngasse nicht mehr kosten wie ein normales Telekom Ortsgespräch. Es ist ja im Prinzip ein Ortsnetz nur mit einer zentralen Vorwahl.

5. Das macht die Firma nicht, weil es ja ein Ferngespräch ist zu einer Sondernummer. Also wird es unter Umständen deshalb uninteressant.

Alles was Anrufer, die aus dem Bekanntenkreis kommen, teurer kommt wie ein normales Ortsgespräch wird nicht akzeptiert. Da rufen sie uns unter der Telekomrufnummer an. Wie gewohnt. Also wird es riesige Probleme geben mit dem Weggang von der Telekom. Man kann sicher seine Nummern mitnehmen, nur ist mir das bei der jetzigen Qualität und Erreichbarkeit noch viel zu heikel. Was bliebe wäre eine vorläufige Rufumleitung auf die Sondernummer. Alles nicht so rosig wie mal gedacht.

Schönes Wochenende wünscht euch

Jochen
 
Auch wenn ich mich wiederhole -- meiner Tochter wurde im Mai 2004 von der Telekom mitgeteilt dass Sie ADSL mit ISDN bekommen könne - nicht aber über einen Analoganschluss.
Wenn also meine Aussage falsch ist dann beruht das auf diese Auskunft der Telekom.
Je länger ich über die Verordnung der Regtp nachdenke um so wütender werde ich.
Rein theoretisch wäre ja auch Folgendes denkbar:
Man ruft per ISDN-Modem bei einem ISP an... durch DTFM-Töne baut man eine VPN-Verbindung für VoIP zu einem ausgewähltem User auf - ist das dann auch eine Bereitstellung einer Telefonnummer für einen Teilnehmer der nicht in diesem Ortsnetz annsässig ist?
Kann nur hoffen, dass sich die Anbieter schnell etwas einfallen lassen -- Eventuell nicht als VoIP-Anbieter auftreten sondern als ISP.. mit einem VoIP-Service...
Man, bin ich stinkig... nicht genug, dass ich mich hier über die Telefonica und die spanische Regulierungsbehörde aufrege -- da kommt mir die deutsche Regtp auch noch dazwischen.
Da kann ich hier am Wochenende nicht mal das schöne Wetter geniessen...
Los Leute, bitte bitte... beschwert Euch alle bei der Regtp... :keule: :keule: :keule:

Bin gespannt wie das hier in Spanien mal wird...
denn eine Ortnetzkennzahl gibt es hier nicht ... wir haben ein Kennung nach Provinzen (Bundesland) - so z.B. die 922 XX XX XX für die Provinz Teneriffa - da weiss ich auch nicht ob ich auf Tenefiffa, La Gomerra, El Hierro oder auf La Palma anrufe.. und dann noch die Besonderheit: Bei einem Telefonat innerhalb der Kennung 922- muss ich diese Nummer mitwählen.....
 
Ich weiss zwar nicht, ob das dazu passt, aber ich schreibs hier einfach mal:

Vor vielen Jahren, als es noch kein DSL gab, konnte man sich bei einigen Providern per ISDN oder Modem über eine 0180-4 (glaube ich zumindest) einwählen. Das hat zuerst nur 48 Pfennig pro Einwahl gekostet und es gab erst nach 48 Stunden eine Zwangstrennung.

Allerdings wurde das nach ca. 2 Monaten unterbunden, als ein gewisser Konzern davon was mitbekommen hat...

Dadurch wurde die Internet-Einwahl über diese Rufnummern verboten und einige Anbieter sind pleite gegangen...
 
Rate mal, wer der Hauptaktionär der Telekom ist! Ist doch klar, daß die RegTP als verlängerter Arm der Bundesregierung dafür sorgt, daß nicht die interesen der Kunen, sondern die der Aktionäre des rosa Riesen im Vordergrund steht. Unsere Regierung ist eben der größte Förderer flügellamern Enten in der Welt. Die haben es eben nicht so mit freiem Wettbewerb und so.
Sicher, sowas wie die RegTP muß sein. Die sollte aber den Wettbewerb kontrollieren und nicht verhindern.
Die VoIp-Provider sollten mal der Pharmaindustrie fragen, wie die die Positivliste verhindert haben (noch son trauriges und, für uns, teures Kapitel "gelungener" Regulierungsarbeit) und dann genau so machen.
 
(RegTP = D Staat = DTAG = Interessenkonflikt = Protektionismus)

Die aktuelle Verfügung der RegTP bezüglich der VoIP- Vorwahlen, ist eindeutig eine protektionistische Maßnahme zu Gunsten von defakto Monopolisten Telekom AG (DTAG), die immer noch weitgehend dem Staat gehört, genauso wie die RegTP (Regulierungsbehörde).

Damit soll der defakto Monopolist Telekom AG, mit den größten Marktanteilen, und seinen überhöhten Preisen, veralteten Technik und der alteingesehnen Arroganz bevorzugt werden. Mit jeden VoIP User verliert die Telekom AG alleine an Grundgebuhr über 12000 Euro. Bei 1 Million VoIP User verliert DTAG 12 000 000 000 Euro. Innovative VoIP Technik und die Pioniere der Zeit die sich für Internettelephonie einsetzen sollen vernichtet werden.

Es ist kein anderer Staat in Europa oder der zivilisierten Welt bekannt, der sich ähnliches erlaubt.
Typisch „deutschland“ mit seiner Bürokratie und Protektionismus der die eigenen Bezüge und Pensionen zu Lasten seiner Menschen / Steuersklaven abzuschotten versucht.

Der Staat hat wohl Angst für eigene DTAG Aktien weniger zu bekommen...
Der deutscher Staat hat u.a. viele Hunderte Milliarden Euro versteckter Staatverschuldung nur für Pensionen von ex- Telekombeamten, für die er keine Rücklagen (Rentenbeiträge) geleistet hat. Ein Unternehmer der so etwas versucht, wird kriminalisiert und gepfändet, der Staat darf es aber ungestraft... Die "Zwangskunden" der Telekom AG und die junge Generation (IHR ALLE) werden es schon abmalochen...

Es gibt aber zahlreiche Ansätze wie juristisch gegen die protektionistische Verfügung der RegTP vorgegangen werden kann und wird.
Z.B. vor den EU Gerichten, wegen Behinderung von EU Wettbewerb.
Auch „Recht auf Gleichbehandlung“ dürfte viele Anasätze liefern.
Sicherlich wird manche Leser diese Ansätze erweitern können.

Auch wir VoIP Anwender sollten überlegen, diskutieren, Lösungsansätze optimieren und auch wirken gegen die protektionistische Maßnahme der RegTP !

MfG Jan
 
@jan
Sicher liegt in Deutschland einiges im Argen.. nur du solltest mal Bürokratie in Portugal und Spanien erleben.. dann denkst du nicht ganz so hart. Beispiel gefällig:
Stelle Dir vor du hättest einen Pickup oder einen Anhänger für dein Auto. Dein Freund bittet dich beim Umzug zu helfen. In D kein Problem. Hier benötigst du dann eine Transportlizenz. Natürlich wird das umgangen - aber wenn sich jemand quer stellt zahlst du für private Transporte die nicht für dich persönlich sind eine Strafe...
Soviel zu Bürokratie...
Auch in Spanien gibt es erste Ansätze für VoIP -- geht aber nur wenn man eine feste IP hat... die bekommt man hier problemlos -- allerdings für 12 Euro Zusatzgebühr im Monat. Die ersten DSL-Anschlüsse wurden hier noch bis Feb. 2002 mit ferster IP vergeben.. die Leute zahlen nichts dafür.. aber dann hat man da entdeckt, dass die Telefonica und Ihre sogenannten Konkurrenten (z.B. ya.com = T-Online Deutschland) damit Geld verdienen können... und aus die Maus----
 
Da wir grad von ortsgebundenen Vorwahlen sprechen: Wann gibts denn dann die entsprechende Regelung für Mobiltelefonanbieter?

Mal ganz offen gesagt: Nur weil diverse alteingesessene Telefonanbieter zu blöd sind, moderne Technologien einzusetzen muss man die anderen ja nicht benachteiligen, oder?

Hier wäre die RegTP eher angehalten, die T-Kom und andere Beamtenvereine zu zwingen, ebenfalls VOIP in allen Ortsnetzen zu unterstützen - zum Ortstarif versteht sich. Da die T-Kom ja ganz offensichtlich genug Geld für Prozesse um Magenta und den Buchstaben "T" hat, wird sie sich wohl auch VOIP leisten können...
 
Hier wäre die RegTP eher angehalten, die T-Kom und andere Beamtenvereine zu zwingen, ebenfalls VOIP in allen Ortsnetzen zu unterstützen - zum Ortstarif versteht sich.
Die RegTP ist ein Beamtenverein. Die haben ganz klare Vorgaben. Freier Wettbewert get nur, wenn man Arbeitnehmer entlassen will. So ist wohl die Absprache mit der Industrie.
 
ES GIBT EINE LÖSUNG!

Man könnte die VoIP Vorwahlen Behinderung durch RegTP sehr leicht und gratis und „legal“ umgehen:

Überall wo man eine VoIP Vorwahl haben möchte, meldet man sich proforma mit zweiten / dritten oder zwölften Wohnsitz an.
Es gibt viele VoIP User die es af Gegenseitigkeit durchführen könnten.
Der Berliner meldet proforma den Düsseldorfer bei sich an, und der Düsseldorfer meldet proforma dem Berliner an.
Um rechtlichen Unwägbarkeiten vorzubeugen, unterschreiben beide eine Kündigung mit blanko Datum.
Bei Bedarf braucht der proforma Vermieter nur Datum einzutragen (mit Datumsstempel) und jedes Risiko / Ansprüche sind weg.

Es muss aber nicht unbedingt ein Wohnsitz sein.
Eine proforma Bürogemeinschaft / Vertretung / Vereinsnebensitz c/o erfüllt auch den Zweck.
Z.B. Berliner Außenstelle des Siebenundvierzigsten Sekretärs des Vereines der VoIP Freunde „e.V.“ (der eigentlich im Düsseldorf wohnt)

Nachtrag: Solche proforma Außenstellen oder auch der Haupsitz des Vereines der VoIP Freunde „e.V.“ könnte z.B. in einer Wohnung, Firmenräumen, Lagerraum, oder sogar in einer „Kneipe mit WLAN Hotspot“ gemeldet sein und unbegrenzten Anzahl von Vereinsmitglieder dienen.
Für Gründung eines Vereins braucht man nur 7 Leute. Danach reichen nur 3. (Hier im Forum gibt es über 1000)
Sicherlich gibt es auch hier im Forum jurakundige die „ggf. anonym“ eine Vereinsgründung mit Tipps begleiten können.
Die VoIP Provider können „proforma“ Adresse für Verein an Firmenstandorten anbieten.

MfG Jan
 
Hey jan, die Idee ist eigentlich gar nicht schlecht...

Was ist eigentlich, wenn in der Stadt in der man wohnt keine Rufnummer angeboten wird und man dann eine Rufnummer aus einer Stadt nimmt, die am dichtesten dran ist?
(Klingt irgendwie ein wenig doof, aber ich hoffe Ihr wisst was ich meine...)

MfG schakal2k
 
Wer adoptiert mich...
 
Hmm, ich betreibe in Düsseldorf einen Server (wohne aber nicht dort sondern in Österreich). Obwohl ich nur Open Source mache fällt der Server doch auch unter "Geschäftsstandort", oder?

In dem Fall könnte ich also für den Server auch eine Festnetznummer holen und belibige Daten und Telefondienste für meine Organisation bzw. mein Team dort vom und zum Festnetz leiten. Ist in dem Sinn ja kein vermittlungsdienst sondern ich versorge ja nur meine freiwilligen Mitarbeiter mit einem Telefondienst (so wie eine Firma halt auch). Zumindest hab ich das bis jetzt so verstanden.

Damit könnte ich aber mehr oder weniger beliebig viele Leute ins Projekt holen. Daß diese sich dann an den Unkosten beteiligen ist eh normal. Solange ich keinen Profit mache und es auch nicht beabsichtige...
 
jan schrieb:
Es ist kein anderer Staat in Europa oder der zivilisierten Welt bekannt, der sich ähnliches erlaubt.

Naja, schonmal von der Schweiz gehört? :) Die Swisscom hat hierzulande das Monopol auf alle Festnetzanschlüsse - wer nicht soviel Glück hat, im Einzugsgebiet der Cablecom (einziger ernstzunehmender Anbieter, der Telefondienstleistungen über ein eigenes Kabelnetz anbietet) zu wohnen (sprich: im Grossraum Zürich und der Innerschweiz), ist der Swisscom hoffnungslos ausgeliefert.

Peter
 
Der Ansatz ist richtig CAVAC
Wenn man also ein SIPGATE (nikotel.. etc.)-Mitglied ist -- oder "Mitarbeiter" oder was auch immer dann ist das OK. In diesem Sinne hatte ich es in meinen vorausgegangenen Postings gemeint..

@peter
auch die Schweiz ist keine Aussnahme -- hab dort drei Jahre gelebt und gearbeitet -- es sind eigentlich alle Staaten betroffen in denen früher die Telefongesellschaften in staatlicher Hand waren..
 
lapalma schrieb:
auch die Schweiz ist keine Aussnahme -- hab dort drei Jahre gelebt und gearbeitet -- es sind eigentlich alle Staaten betroffen in denen früher die Telefongesellschaften in staatlicher Hand waren..

Ist klar - nur ist in der Schweiz der Monopolist noch immer nur zu 50% privatisiert.
 
Mit Ernst Peter..
wer will schon in der Schweiz in das Telefongeschäft einsteigen.. bei leitungsgebundenen Anschlüssen kommt man bei der für's Auge schönen Landschaft schnell in die Verlustzone ...
 
lapalma schrieb:
Mit Ernst Peter..
wer will schon in der Schweiz in das Telefongeschäft einsteigen.. bei leitungsgebundenen Anschlüssen kommt man bei der für's Auge schönen Landschaft schnell in die Verlustzone ...

Naja, wir haben eine ziemlich hohe Dichte an Anbietern - welche alle deutlich mehr verdienen würden, wären die Interkonnektionsgebühren auf kostentragendem Niveau. Immerhin hat die Swisscom das gut ausgebaute (aber leider weitreichend hoffnungslos veraltete) Telefonnetz mit jahrzentelangem Wucher finanziert - im Endeffekt hat der schweizer Bürger somit das Netz bezahlt, und nicht eine im Wettbewerb streitende Firma. Es wäre nur fair, für die Hausanschlüsse und die Interkonnektion endlich ein kostenneutrales Modell zu erschaffen - es ist einfach unerhöhrt, dass die Swisscom an einem Netz verdient, das sie selbst auf Kosten des Bürgers ergaunert hat.
 
Hi Leute, ich hoffe ich hatte gerade ein kongeniale Idee, drehen wir den Spieß doch einfach um:

Die verRegTP verlangt dass man eine Nummer nur bekommt, wenn man in jeweiligen Ortsnetz wohnt, ist ne super Sache weil die VoIP Provider bald aus jedem Ortsnetz eine Vorwahl anbieten können!

Wie jetzt!? Hää?

Die VoIP-Provider bieten Franchiseverträge für Leute an, die einen Anlagenanschluss in dem jeweiligen Ortsnetz betreiben, welcher an das VoIP-Netz der Provider angeschlossen wird. Und erhalten eine Provision gestaffelt nach Teilnehmern oder werden mit x% am Umsatz beteiligt.

So könnten im nu alle Ortsnetz Nummer angeboten werden, und die verREGTP/Terrorcom schaut in die Röhre!
 
Is auch 'ne Idee ... wer will eine spanische Rufnummer??
:nemma:
 
stellungnahme siehe sipagte homepage. anscheinend bleiben vergebene nummern unbegrührt:)
 
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