[Info] Sammelthema zur FRITZ!Box 5490 und 5491 (MWC 2018)

H

HabNeFritzbox

Guest
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Die neue FRITZ!Box 5491 unterstützt die passive Glasfasertechnologie GPON, die FRITZ!Box 5490 die aktive Punkt-zu-Punkt-Technologie (AON). Damit ist FRITZ!Box an allen gängigen Glasfaseranschlüssen direkt einsetzbar.
 
Ich hab ja AVM letztes Jahr mal angefragt ob sie nicht einen WIKI-Artikel zur Glasfaseranschlüssen schreiben kann um so mehr Infos zu bekommen an welchen Anschlüssen dies funktionieren könnte. Vor allem im Ausland. Ich habe GPON seid 5 Monaten in Mexiko.
Interessant wäre für mich:
1. Gibt es unterschiedliche Steckverbindungen und welche hat die Fritzbox, kann man den Stecker einfach wechseln oder gibt es Adapter?
2. GIbt es neben GPON und GAON noch UNterschiede in der Glasfasertechnik wie Wellenlängen, Modulation Protokolle etc.

Also im Endeffekt Information für Leute ausserhalb des europäischen Raumes. Würde eine der FTTH-Fritzboxen an meinem Anschluss funktionieren oder welche Informationen muss ich von meinem Provider besorgen um dies abzusichern?
 
Nein. Bezieht sich auf Glasfaser allgemein. Nichts von Gpon, Aon, Steckverbindungen und protkollen bzw. Modulationen und Frequenzen bei FTTH
 
Ich hol mal diesen nicht mehr ganz taufrischen Thread wieder an die Oberfläche. Ich bin etwas verwundert, daß ein "Sammelthread" zu zwei ziemlich aktuellen FB's kaum Beiträge enthält. Ist evtl. Kabel weiter verbreitet als Glasfaser? Und deshalb AVM auch nur 2 Boxen vermarktet? Da ich eine Glasfaserbox für Chile benötige, folgende Fragen:

Erste Frage: Ist der einzige Unterschied zwischen der 5490 und der 5491 der, daß erstere für einen "aktiven" Anschluß (GAON) geeignet ist, und Letztere für einen "passiven" (GPON)
Frage 2: Ist meine Annahme richtig, daß sich bei Glasfaser die früher so bedeutsame Frage nach Annex A oder Annex B gar nicht mehr stellt, weil die Telefonie immer über IP läuft und die in Annex B enthaltene Frequenz-Aufteilung zwischen Analog und ISDN obsolet ist?
Frage 3: Wo kann ich ggfls. (außer von AVM selbst) eine solche Box kaufen? Über Google u.a. habe ich nichts gefunden. Gibt es sie möglicherweise nur als Provider-Box?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist evtl. Kabel weiter verbreitet als Glasfaser?
In Deutschland (imo noch der Kernmarkt für AVM) definitiv.

Und selbst dann, die beiden Modelle sind aufgrund ihrer Hardware-Basis (7490 mit VR9) leider auch schon etwas "abgehangen". Wer also einen (performanten) Glasfaseranschluss hat möchte unter Umständen vielleicht auch eine etwas modernere Hardware verwenden. Wenn von AVM dann bspw. Fritzbox 4040, 7560, 7580 oder 7590. Da die FTTH-Anbieter in der Regel einen ONT zur Verfügung stellen, stellt das in der Regel auch kein Problem dar, dass diese Modelle dann kein ONT (Glasfasermodem) integriert haben.

Hinzu kommt, dass diese beiden Modelle (meines Wissens nach) bisher nicht im freien Handel erhältlich sind sondern nur von einigen (wenigen) Providern ausgeliefert werden.


Erste Frage: Ist der einzige Unterschied zwischen der 5490 und der 5491 der, daß erstere für einen "aktiven" Anschluß (GAON) geeignet ist, und Letztere für einen "passiven" (GPON)
Ja.


Frage 2: Ist meine Annahme richtig, daß sich bei Glasfaser die früher so bedeutsame Frage nach Annex A oder Annex B gar nicht mehr stellt, weil die Telefonie immer über IP läuft und die in Annex B enthaltene Frequenz-Aufteilung zwischen Analog und ISDN obsolet ist?
Ein "Annex" (zu deutsch Anlage/Anhang/Zusatz) hat erst einmal nichts mit einer Frequenzaufteilung oder Telefonie zu tun. Ein Annex einer bestimmten Spezifikation könnte dann relevant werden, wenn er bei einem bestimmten (eingesetzten Standard) zum Tragen kommt.

Nehmen wir zum Beispiel mal die Spezifikation >ITU-T G.984.3<, die ist Teil von GPON (ITU-T G.984), wäre also unter Umständen bei der Fritzbox 5491 zu berücksichtigen. Und da gibt es aktuell (in der Version vom 13.01.2014) die Anhänge (Annex) A bis E (siehe Seite 101-135):
https://www.itu.int/rec/T-REC-G.984.3-201401-I/

Mit den früher bei ADSL1-2+ verwendeten Anhängen (Annex) der Standards ITU-T G.992.1 (ADSL), G.992.3 (ADSL2) und G.992.5 (ADSL2+) hat das aber nichts zu tun! Bedenke, die Fritzbox-Modelle 5490 und 5491 unterstützen kein DSL (weder ADSL noch VDSL), somit haben die Anhänge (Annex) der DSL-Spezifikationen für diese Modelle keine Relevanz.

Aber eben die Anhänge bspw. der GPON-Spezifikation könnten dann wiederum eine Rolle spielen (im Falle eines GPON-Anschlusses mit der 5491). Aber in diesen Anhängen werden auch ganz andere Punkte thematisiert als in den Anhängen eines bestimmten DSL-Standards.

Man beachte: Bereits bei VDSL2 (ITU-T G.993.2) kann man bereits nicht mehr die Schlussfolgerungen bzgl. den Annexen ziehen, wie man sie noch bei ADSL gezogen hat:
https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?p=2148033#post2148033


Dass heißt also:
Die Annex-Frage könnte sich stellen (siehe Schnittstellenbeschreibung des jeweiligen Netzbetreiber) aber wenn, dann bspw. nicht weil die Telefonie per IP läuft (oder im obigen GPON-Beispiel wegen einer Frequenz-Aufteilung) denn in den entsprechenden Annexen (Anhängen) geht es dann um ganz andere Dinge.


Frage 3: Wo kann ich ggfls. (außer von AVM selbst) eine solche Box kaufen?
Diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten.
 
Frage 3: Wo kann ich ggfls. (außer von AVM selbst) eine solche Box kaufen? Über Google u.a. habe ich nichts gefunden. Gibt es sie möglicherweise nur als Provider-Box?

Hallo,

Idealo findet genau zwei Anbieter für die FRITZ!Box 5490: Real (286,16 €) und ZAR Systems (451,00 €, via Amazon). Für die andere nix.

Grüße.
 
Ok - vielen Dank - spätestens mit der Antwort von Zentronix hat sich das Thema für mich (vorerst zumindest) erledigt. Den Amazon-Preis hatte ich auch gesehen, und ihn für einen äusserst schlechten Scherz gehalten. Vielen Dank aber auch an NDilPP für die informative Antwort. Ich habe mich natürlich bei meiner Annex-Frage auf die ITU-DSL-Richtlinien-Annexe bezogen - hast Du aber auch wohl so verstanden und mir bestätigt, daß die Frage nach DIESEN Annexen obsolet ist. Natürlich stellt mir der lokale Provider ggfls. auch ein ONT zum Glasfaseranschluß zur Verfügung, Über diese Ger#te von Movistar habe ich allerdings wenig Gutes gelesen, und habe deshalb an eine geeignete FB gedacht - auch weil ich höchst ungern einen zweiten Apparat da stehen haben möchte.
Nun gut, wenn es mit der 5491 nichts werden kann, bleibe ich eben bei meiner 7530, die zwar im WLan nicht die schnellste ist, dank MU-MiMo anscheinend dennoch effizient ist und bei nur einem einzigen Gamer im Haus ausreicht. Auch eine 7490 könnte ich als Alternative ggfls. noch nutzen.
 
Hallo,

bei mir steht demnächst ein Faseranschluss an. Der Provider stellt die 5490 oder wer vom Recht auf eigenen Router Gebrauch machen will, einen Cisco SG300, der dann als Bridge konfiguriert wird. Der Provider ist eher klein und hat höchstens ein paar Hundert Anschlüsse in einer Kleinstadt.

Wegen der 5490 ist also davon auszugehen, dass es sich um einen aktiv geswitchten Anschluss handeln wird.

Mag mich da vielleicht mal jemand schlau machen bzgl. Auswirkungen des Unterschieds AON/PON auf den Router?

AON -> aktive Switches im Fasernetz -> am Teilnehmeranschluss landen nur die Pakete, die für den Teilnehmer bestimmt sind

PON -> das Fasernetz arbeitet mit passiven optischen Weichen -> am Teilnehmeranschluss landen die Pakete von mehreren Teilnehmern und der Router muss die Pakete für den einzelnen Teilnehmer ausfiltern

Ist das soweit richtig? Kann man bei PON Parallelen zum Kabel-Internet-Anschluss ziehen?

Standard-Router für Faseranschlüsse haben als WAN-Port einen SFP-Port. Für den SFP-Port wird ein Transceiver-Modul benötigt, das zum Faseranschluss passt.

Wirkt sich der Unterschied AON/PON bereits auf das SFP-Transceiver-Modul aus?
Man könnte das vermuten, denn wenn es eine reine Frage der Router Firmware wäre, hätte AVM vielleicht nicht zwei verschiedene Modelle für Faseranschlüsse bauen müssen.

Beschränkt sich der Unterschied zwischen AON/PON auf die Auswahl des richtigen SFP-Transceiver-Moduls, so dass es in der Router Firmware keine Unterschiede mehr gibt? Wahrscheinlich nicht, denn wenn ich richtig verstanden habe hat der SFP-Port und nicht das Transceiver-Modul die Mac-Adresse. Falls bei PON die Filterung der Pakete auf Basis der Mac-Adressen erfolgt, müsste sich also der Router darum kümmern. Falls das in der FB 5491 in einem separaten Chip und nicht in Software erfolgt, könnte auch das der Grund für die beiden verschiedenen Modelle sein.

Sehe ich es richtig, dass kommerzielle Standard-Router für Faseranschlüsse eher für AON Anschlüsse gebaut werden und für PON geeignete Router tendenziell eher eine Speziallösung für den jeweiligen Provider sind?
D.h. der Kunde mit PON Anschluss ist eher gezwungen das Fasermodem des Providers zu nehmen und der Kunde mit AON Anschluss hat prinzipiell größere Auswahlmöglichkeiten aus kommerziellen Routern mit SFP-WAN-Port?

In meinem konkreten Fall zur Entscheidung zwischen FB 5490 und Cisco SG300 + eigenem Router:

Für 25 Euro für die 5490 kann man echt nicht meckern. Wer mit dem Teil hinkommt, macht wohl nichts verkehrt. Allerdings würde ich nichts drauf geben, dass das Teil nicht bald mal aus dem Support fällt, weil es wahrscheinlich nicht wirklich viel verkauft wurde. AON Privatkundenanschlüsse sind in D ja wohl eher eine Ausnahme.

Da ich wegen Größe des Hauses sowieso mit WLAN und Switchen basteln muss, ist die 5490 vielleicht nicht so der optimale Ausgangspunkt.
Den Preis für den Cisco SG300-10 als "Fasermodem" kenne ich noch nicht. Es gäbe ihn unter 100 Euro zuhauf gebraucht, falls der Provider einen zu hohen Preis dafür verlangt. Das passende SFP-Transceivermodul sollte aber vielleicht doch vom Provider kommen, damit sich das Potential für Schuldzuweisungen bei Nichtfunktionieren in Grenzen hält. Und beim Router wäre dann alles offen.

Vielleicht hat jemand ein paar Ideen dazu.

Danke fürs Lesen.
 
Mag mich da vielleicht mal jemand schlau machen bzgl. Auswirkungen des Unterschieds AON/PON auf den Router?
Auf den Router hat das grundsätzlich erst einmal keine Auswirkung. Der einzige Unterschied zwischen 5490 (AON) und 5491 (GPON) besteht auch nur im (fest) verbauten SFP-Modul (bzw. ONT).

PON -> das Fasernetz arbeitet mit passiven optischen Weichen -> am Teilnehmeranschluss landen die Pakete von mehreren Teilnehmern und der Router muss die Pakete für den einzelnen Teilnehmer ausfiltern
Nein. Also der Router muss nichts ausfiltern.

Zwar ist es richtig, dass bei einem xPON-Anschluss (ähnlich wie im Kabelnetz bei DOCSIS) auch die Signale (ich schreibe jetzt mal absichtlich nicht "Pakete") der anderen Kunden an der Glasfaser anliegen, aber diese werden bereits durch den ONT (aka "Glasfasermodem", kann auch ein entsprechendes SFP-Modul sein) herausgefiltert (die Pakete der anderen Teilnehmer sind übrigens auch verschlüsselt, also sowieso "wertlos" bzw. nicht einsehbar). Der Router sieht davon also nichts.

Kann man bei PON Parallelen zum Kabel-Internet-Anschluss ziehen?
Das allerdings ja. Aber auch bei einem Kabel-Internet Anschluss sieht der Router hinter dem Kabelmodem nicht die Pakete der anderen im Kabelsegment.

Wirkt sich der Unterschied AON/PON bereits auf das SFP-Transceiver-Modul aus?
Sagen wir es mal so: Nur dort wirkt es sich aus. Es muss für den Glasfaseranschluss ein passendes SFP-Modul gewählt werden (es gibt auch für xPON-Netze SFP-Module). Nicht mehr und nicht weniger (vorausgesetzt es gibt ein zum Glasfaseranschluss passendes SFP-Modul welches auch der Schnittstellenbeschreibung des Netztbetreiber gerecht wird).

Beschränkt sich der Unterschied zwischen AON/PON auf die Auswahl des richtigen SFP-Transceiver-Moduls, so dass es in der Router Firmware keine Unterschiede mehr gibt?
Siehe oben.

Wahrscheinlich nicht, ...
Doch.
 
Danke.
Ich hoffe, ich habe es richtig verstanden.

Kann man es so sagen? An einem PON-Anschluss braucht man ein Glasfasermodem (ONT). An einem AON-Anschluss braucht man kein Glasfasermodem sondern nur einen Medienwandler von LWL auf Kupfer.

Für Standardrouter mit SFP-Ports gibt es SFP-Module, die das komplette Fasermodem enthalten und die dann z.B. auch selbst eine Mac-Adresse haben und als eigenständiges Netzwerkgerät arbeiten.

Wenn ich nach SFP und xPON suche, bekomme ich vorwiegend russische Seiten bei Google, die aber fachlich richtige Treffer zu sein scheinen.

Hier habe ich mal zwei Modelle mit englischer Beschreibung gefunden.

Sucht man nur nach SFP-Modul, dann findet man sehr viel mehr Angebote, unter denen man aber eher keine Fasermodems findet.

Die Fritzboxen haben beide einen physischen LWL-Anschluss. Die 5491 ist aber das aufwändigere Teil, denn hinter dem LWL-Anschluss sitzt unmittelbar ein Fasermodem/ONT.

Das man so wenige xPON SFP-Module findet, hängt vielleicht damit zusammen, dass PON-Anschlüsse überwiegend mit preiswerten separaten Fasermodems und weniger mit kommerziellen Routern mit SFP-Ports ausgeführt werden.
 
Kann man es so sagen? An einem PON-Anschluss braucht man ein Glasfasermodem (ONT). An einem AON-Anschluss braucht man kein Glasfasermodem sondern nur einen Medienwandler von LWL auf Kupfer.
Ja.

Für Standardrouter mit SFP-Ports gibt es SFP-Module, die das komplette Fasermodem enthalten und die dann z.B. auch selbst eine Mac-Adresse haben und als eigenständiges Netzwerkgerät arbeiten.
Es gibt sogar VDSL-Modems als SFP-Modul:
https://www.allnet.de/de/allnet-bra...-sfp-switch-modul-mini-gbic-vdsl2adsl2-telco/
https://administrator.de/forum/allnet-vdsl2-modem-sfp-mini-gbic-352117.html

Die Fritzboxen haben beide einen physischen LWL-Anschluss. Die 5491 ist aber das aufwändigere Teil, denn hinter dem LWL-Anschluss sitzt unmittelbar ein Fasermodem/ONT.
Ja. Wobei es in beiden Fällen dennoch nur fest verbaute SFP-Module sind (und die 5491 eben das "aufwändigere" SFP-Modul besitzt). Und nur dadurch unterscheiden sich diese beiden Modelle.
 
Danke. Da klärt sich jetzt einiges bei mir auf.

Den Cisco SG300-10 am AON-Anschluss zum Medienwandler/Bridge degradiert, müsste man dann wohl schon fast unter Resourcenverschwendung einstufen.
Es würde vielleicht Sinn machen, dass ich bei meinem Wunschrouter nach einer Hardware mit SFP-Port suche und mir der Provider nur das SFP-Modul stellt.
Von meinem Router muss ich dann sicher die MAC-Adresse des SFP-Ports an den Provider melden, damit er die in seiner Zugangsverwaltung hinterlegen kann.
 
Den Cisco SG300-10 am AON-Anschluss zum Medienwandler/Bridge degradiert, müsste man dann wohl schon fast unter Resourcenverschwendung einstufen.

Ja, das denke ich auch.

Der Vorteil bei einem AON-Anschluss ist ja, dass es im Gegensatz zu einem xPON-Anschluss eigentlich kein Problem darstellen sollte selbst einen geeigneten Medienkonverter aufzutreiben (egal ob als eigenständiges Gerät oder als SFP-Modul). Denn dieser Medienkonverter muss, im Gegensatz zu einem xPON ONT oder DOCSIS-Modem, nicht vom Netzbetreiber provisioniert werden.

Ob der Netzbetreiber nur bestimmte MAC-Adressen zulässt könnte natürlich dennoch möglich sein (auch wenn es eigentlich keine "Pflicht" ist).
 
Hm, ich dachte, meine MAC-Adresse wäre quasi meine Zugangskennung.
Aber in einem AON-Netz gehört zu meinem Anschluss ja ein Port auf dem letzten Switch vor meinem Anschluss und Bandbreite und sonstige vertragliche Details kann man dann ja prinzipiell auf Basis des Ports verwalten.

Bzgl. SFP-Modul selbst beschaffen: da gibt es ja schon eine ganze Bandbreite und wenn der Provider normalerweise den SG300-10 stellt, dann hat er ja sicher auch die passenden SFP-Module zu liegen. Ok, die könnten gut teuer sein, wenn die ebenfalls von Cisco sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ich dachte, meine MAC-Adresse wäre quasi meine Zugangskennung.

Für einen Medienkonverter ist so etwas wie eine Zugangskennung normalerweise nicht notwendig, der arbeitet transparent. Bei einem AON-Netz hat jeder Kunde seinen eigenen Port im OLT, den der Netzbetreiber entsprechend konfigurieren kann. Natürlich steht es dem Netzbetreiber dennoch frei, verschiedene Authentifikationsmechanismen zu nutzen. Das kann bspw. die MAC-Adresse des WAN-Interfaces vom Kundenrouter sein oder auch PPPoE usw.
 
So, ich schreibe mal eine kleine Erfahrungs-Punkte-Liste:

1) Ich war in der Lage, eine freie 5491 bei einem spanischen Onlinehändler zu ergattern. Das Ganze hat mit Expressversand ca. 190€ gekostet.

2) Ich benutze das Gerät in Spanien an einem Yoigo-Fibra-100 GPON-Anschluss.

3) Dort ersetzt es ein kostenlos zur Verfügung stehendes Sagecom F@ST 5655v2.

4) Ich musste mehr oder minder mühsam die ONT-Installationskennung / ID / Passwort aus dem gestellten Modem auslesen. Gewusst wie, ist es natürlich einfach.

5) Nach Eingabe der ONT-Kennung bestand noch keine Internet-Verbindung. Ich habe dann erneut alle Parameter des gestellten Modems durchsucht und einen VLAN-Tag gefunden. Mit der Eingabe der korrekten VLAN-ID läuft das Gerät nun ganz prima – im Gegensatz zum Provider-Gerät, welches eine ganz miese WLAN-Performance bietet.

6) Das SFP-Modul wird sehr(!) heiß. Ich mutmaße, dass es deshalb heraussteht, um andere Komponenten im Gehäuse nicht zusätzlich mit aufzuheizen.

Gruß
Max
 
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Reaktionen: mrspeccy
Hallo, Max - sehr interessant für mich - wohne in Chile und habe jetzt einen ENTEL-Glasfaseranschluß mit einem vom Provider gestellten Modem/Router Huawei HG8245Q2. Ist ein "all-in-one" (Internet. Telefonie, TV). Für Telefonie (wenngleich IP-basiert) gibt es allerdings nur einen Analog-Telefon-Ausgang. Um meine bisherige Telefonie-Hardware (DECT- und IP-Telefone) unverändert nutzen zu können, habe ich jetzt eine 7490 hinter dem Huawei hängen und den Telefonie-Ausgang des Huawei mit dem "Fon 1" Eingang der 7490 verbunden, um das Telefoniesignal in die 7490 zu bekommen. Ich hätte aber lieber nur ein (AVM)-Gerät am SFP-Modul - das kann nur eine 5491 sein. Voraussetzung dafür wäre in jedem Falle das Auslesen der Konfigurationsdaten des Huawei - für Internet natürlich, aber zusätzlich auch für TV und VoIP, wobei mich isoliert auch nur die Telefoniedaten vorrangig interessieren würden - damit könnte ich zumindest die Telefonkabelverbindung zwischen dem Huawei und der 7490 kappen, und würde ggfls. die (ziemlich wuchtige) 7490 durch eine vorhandene (wesentlich kleinere) 7530 ersetzen können, die ich aber nur mit Eingabe der IP-Telefoniedaten des Providers für Telefonie nutzen kann (7530 ohne Analog-Telefonie- Eingang)
Kurz und gut: hast Du einen Tip, wie ich die Konfigurationsdaten (vor allem für IP-Telefonie) aus dem Huawei auslesen kann? Hoffentlich ist das genauso einfach wie bei Deinem Sagecom?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @imagomundi

ich fürchte, dass der Weg, den Zugang (Telnet + SSH) für eingeschränkte Benutzer via Javascript in der Browser-Konsole zuzulassen, um dann die Konfigurationsdaten direkt darüber im Modem auslesen zu können – wo alles inkl. SIP-Daten auch noch in Klartext-XML-Dateien steht – kaum herstellerübergreifend funktionieren wird (also nicht nur kaum, sondern ziemlich sicher nicht!)

Für alle Sagecom Besitzer hier der Weg, der bei mir zum Erfolg geführt hat:

Javascript:
$.xmo.setValuesTree("ACCESS_ENABLE_ALL", "Device/UserAccounts/Users/User[@uid='3']/RemoteAccesses/RemoteAccess[@uid='3']/LANRestriction");
$.xmo.setValuesTree("ACCESS_ENABLE_ALL", "Device/UserAccounts/Users/User[@uid='3']/RemoteAccesses/RemoteAccess[@uid='4']/LANRestriction");
$.xmo.setValuesTree(22, "Device/UserAccounts/Users/User[@uid='3']/RemoteAccesses/RemoteAccess[@uid='3']/Port");
$.xmo.setValuesTree(23, "Device/UserAccounts/Users/User[@uid='3']/RemoteAccesses/RemoteAccess[@uid='4']/Port");
$.xmo.setValuesTree(true, "Device/UserAccounts/Users/User[@uid='3']/RemoteAccesses/RemoteAccess[@uid='3']/Enabled");
$.xmo.setValuesTree(true, "Device/UserAccounts/Users/User[@uid='3']/RemoteAccesses/RemoteAccess[@uid='4']/Enabled");

anschließend können mit

Code:
ssh 1234@IP-DES-MODEMS
(Passwort 1234)

die interessanten Dateien angezeigt werden (z.B. mit cat, vi o.ä.) sind dann die folgenden:

Code:
/tmp/cfg.xml
Code:
/opt/filesystem2/data/optical_conf.txt

Die ONT-Installationskennung / ID / Passwort in der Datei ist als Hex gespeichert und muss für die Fritzbox in einen ASCII String konvertiert werden.

Gruß
Max
 
4) Ich musste mehr oder minder mühsam die ONT-Installationskennung / ID / Passwort aus dem gestellten Modem auslesen. Gewusst wie, ist es natürlich einfach.

5) Nach Eingabe der ONT-Kennung bestand noch keine Internet-Verbindung. Ich habe dann erneut alle Parameter des gestellten Modems durchsucht und einen VLAN-Tag gefunden. Mit der Eingabe der korrekten VLAN-ID läuft das Gerät nun ganz prima – im Gegensatz zum Provider-Gerät, welches eine ganz miese WLAN-Performance bietet.

6) Das SFP-Modul wird sehr(!) heiß. Ich mutmaße, dass es deshalb heraussteht, um andere Komponenten im Gehäuse nicht zusätzlich mit aufzuheizen.

Gruß
Max

Danke für den Erfahrungsbericht. Ich betreibe eine FritzBox 5491, die ich auf Ebay von einem italienischen Händler erworben habe, an einem dänischen Glasfaseranschluss. Was mich überrascht, ist, dass Du die ONT-Kennung Deines Providers direkt verwenden konntest. Bei mir wurden alle Kennungen, die nicht mit "AVMG" beginnen, zunächst vom GPON-Modul abgelehnt - meine Kennung (GPON serial) beginnt jedoch mit ZNTS (Zhone), genauer gesagt hat sie das Format ZNTS12345678, wobei die letzten 8 Zeichen eine Hex-Nummer darstellen. Ich habe eigens die Firmware auf dem GPON-SFP-Modul samt die Urlader-Partition meiner Box modifiziert (wo die Nummer in der Variablen "gpon_serial" gespeichert ist), um meine GPON serial verwenden zu können. Das läuft nun tadellos, war aber aufwendig und ein wenig gefährlich.

Welches Format hat Deine GPON serial? Hast Du sie einfach in "ONT-Installationskennung" eingetragen? Welche FritzOS-Version hast Du?

Mit VLANs hatte ich im Gegenzug keine Probleme.

Mein Modul wird nicht besonders heiß - 46 Grad bei 22 Grad Umgebungstemperatur und Dauerbetrieb.
 

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