[Frage] VDSL -> Gateway -> Wifi -> VoIP möglich aber wie?

neuweiler

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Vorab: Ich kenn mich mit Netzwerken im Computerumfeld zwar gut aus, bin aber eine VoIP-Niete. Bitte entschuldigt, wenn ich falsche Begriffe verwende.

Ich untersuche für unsere Dorf-Schule mit zwei Gebäuden (Kindergarten, Primarschule) günstigere Möglichkeiten als mit zwei Abos/Grundanschlüssen Internet und VoIP anzubieten. Die Gebäude haben keine physische Verbindung (zu teuer) aber wären in WiFi-Reichweite (aber nicht in DECT-Reichweite). Die Primarschule braucht 3 Telefonnummern und der Kindergarten 2 Nummern. Meine Idee ist nun, für die Primarschule einen VDSL-Anschluss mit 5 Telefonnummern zu organisieren, ab dem VDSL-Gateway mit einem WLAN-Repeater zum Kindergarten zu verbinden und dort über diese Verbindung mittels VoIP zu telefonieren (entweder WLAN/VoIP-, DECT- oder Analog-Telefone, ist egal).
Wie ich dem Thread entnehme, sollte das mit zwei Frizboxen gehen - leider steht dort nicht, welche. Wie würdet ihr das angehen und mit welchen Geräten?
Ich habe die Wahl zwischen zwei Arten von Anbietern:
1) Swisscom: Sie nutzen Geräte von Askey (vermutlich dieses, ein VDSL-Home-Gateway) aber re-branded auf "Internetbox-light". Sie bieten einem neuerdings an, die SIP Credentials zu erhalten
2) green.ch: Sie nutzen Fritz!boxen und sind sehr günstig - v.a. mit 5 Telefonnummern.

Was würdet ihr machen, um im Kindergarten nicht nur über WiFi Zugang aufs Internet zu bieten, sondern auch zwei "Festnetznummern" ? Könnte man im Kindergarten einfach ein paar SIP-Phones dazunehmen, die über WiFi VoIP machen? Wenn ja, am besten mit einem alten Handy? Oder braucht's im (Ether- oder Wifi-)Netz im Kindergarten noch eine "Box", mit der man von Ethernet/Wifi auf DECT oder Analog-Telefon wechselt?
 
Die Gebäude haben keine physische Verbindung (zu teuer) aber wären in WiFi-Reichweite (aber nicht in DECT-Reichweite).
Wenn ein entfernter Ort nur via WLAN erreichbar ist, funktioniert zB das folgende Setup:
<DSL><FB mit Telefonen><WLAN><1750E><LAN><N510IP mit DECT-Telefonen>

In der N510IP lassen sich die Telefonnummern verschiedener Provider separat von der FRITZ!Box konfigurieren.

Die offene Frage dabei ist, wie das WLAN-Netz technisch modular aufgebaut wird.
Richtfunk?
Ja: FB mit Kabeleingang.
Nein: 1750E
 
Super, vielen herzlichen Dank! Ich glaub ich seh langsam durch.

Die offene Frage dabei ist, wie das WLAN-Netz technisch modular aufgebaut wird. Richtfunk?
Ja: FB mit Kabeleingang.
Nein: 1750E

Das ist noch offen. Ich habe an zwei WLAN Boxen/Antennen an den Fassaden der beiden Gebäude gedacht. Ging's ggf. mit zwei 1750E ? Oder hättest du noch einen Tipp, wie man etwas legal (auch in der Schweiz) mit Richtfunk machen könnte?
 
Mit einem Gigaset DECT Repeater 2.0 sind bis zu 300m Luftlinie überbrückbar.
Welche Entfernung besteht zwischen den Gebäuden?
 
Ich würd 50-80m schätzen. Wir brauchen im zweiten Gebäude aber nicht nur DETC, sondern auch Internet. --> besser eine WiFi-Brücke erstellen und dahinter nochmals DECT aufbauen.
 
Man kann mit zwei Fritzboxen so eine Netzwerk realisieren. Die zweite Frotzbox wird zum Repeater. Die Geräte müssten halt in beiden Gebäuden an Standorten platziert werden, die bestmöglichen Empfang bieten.
Wenn aber die Entfernung so nah ist wie du schreibst, dann würd ich ein Netzwerkkabel legen. Ein Erdrohr einbuddeln, Netzkabel einziehen und du hast keine Problem, die bei WLAN immer mal wieder auftreten. Auch dabei dann mit 2 Fritzboxen arbeiten. Dann kann jeder seinen eigenen Telefonbereich managen. Problem mit dem Erdkabel gibt es keine, da im Niederspannungsbereich keine Schutzvorkehrungen einzuhalten sind.

Ich hab das mit meinem Nachbarn so realisiert. Mit IP-Providern wie zB. Sipgate oder Personalvoip geht das alles wunderbar und mit unschlagbar niederen Kosten.

Man kann mit beiden Boxen unabhängig DECT Nebenstellen einrichten, aber auch z.B. mit der Fritzapp Smartphones ins jeweilige Netz einbinden. Und jede Box hat ihren eingenen "Bereich" auch fürs Internet.

Lass unbedingt die Idee mit WLAN ! Damit hat man auf Dauer keine Freude.

Wenn in beiden Gebäuden dann mehrere Rechner im Netz sein müssen, könnte die Netz Struktur im jeweiligen Gebäude eventuell mit Powerlan gemacht werden, um sich die Netzwerkeverkabelung zu sparen.
 
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Ich würde die Kopplung der beiden Gebäude eher durch eine WiFi-'Richtfunk'-Strecke realisieren.
Wenn zwischen den beiden Gebäuden freie Sicht herrscht und es auch keine Gewächse (Bäume, Sträucher, Efeu, ..) gibt, welche die Sichtverbindung zu bestimmten Jahreszeiten behindern (Fahnen und Co wären auch ungünstig), bekommt man so eine bessere Verbindung zwischen den Gebäuden, und kann so WiFi, LAN und VoIP leiten.
Mit etwas besser konfigurierbarer Technik könnte man für die Richtfunkstrecke auch den VoIP-Verkehr priorisieren.

Bei der Schnellsuche habe ich das hier gefunden, was ganz interessant klingt:
https://www.reichelt.de/wireless-wi...u-1500m-ohne-k-mtk-wireless-dis-p238792.html?
Da es aber sehr neu ist, muss man sich umhören, ob es der Beschreibung auch entspricht.

ACHTUNG:
Ich weißt nicht, wie es in der Schweiz mit dem Einsatz von WiFi aussieht.
In Deutschland muss eine WiFi-Richtfunkverbindung zu einem anderen Grundstück bei der BNetzA gemeldet werden.
Es gibt kein Verbotsvorbehalt (sie können es also nicht per se verbieten, doch man muss es ihnen melden)
 
Ich betreue eine Ubiquiti NanoStation M2 Loco (vorher war dort eine M5 diese wollte dort ihren Dienst nicht mehr tuen und der Besitzer hat ein neues Set - das M2 gekauft, da günstiger und im 2,4Ghz Bereich ist dort zum Glück nicht viel los und es besteht immer Sichtverbindung) - Luftline ca. 150m, angegeben mit 150Mbit/s + und 5+ km Reichweite

Darüber sind verbunden: 1 F!B 7390 mit einem C5, sowie 5 Kameras welche jeweils auf 2Mbit/s streamen, an der 7490 ankommen und rüber zum Recorder gehen.
 
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Betonung liegt auf "nur bei öffentlicher Nutzung", d.h. Nutzungszenarien privat oder innerhalb einer Firma etc. etc. sind von der Anzeigepflicht befreit, sinnvollerweise.

Im neuen § 6 TKG -E heisst es:
Meldepflicht
I
Wer gewerblich, öffentlich Telekommunikationsnetze betreibt oder gewerblich Telekommunikationsdienste für die Öffentlichkeit erbringt, muss die Aufnahme, Änderung und Beendigung seiner Tätigkeit sowie Änderungen seiner Firma bei der Regulierungsbehörde unverzüglich melden. Die Erklärung bedarf der Schriftform.
 
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Man nehme zwei
WL-AP TP-Link Access Point CPE510 (300MBit) Outdoor 5GHz
als Bridge auf der Empfangsseite die 2, FritzBox als Client und SIP Client da dran dann DECT Fones etc. geht locker einige 100m bei Sichtverbindung. Läuft bei mir so schon Lange. (davor hab ich noch ne ca 600m Strecke mit zwei LiteBeam 5AC 23 LA und Bäumen dazwischen) geht prima.
 
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