WARNUNG: Geräte mit statischer IP => Gerätetod !

betateilchen

Grandstream-Guru
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Es gibt mit aktuellen Firmware-Versionen (1.0.6.7 und 1.0.7.11, evtl. auch andere) ein Problem mit Geräten, die mit statischer IP Konfiguration versehen sind.

Dies führt in Einzelfällen dazu, daß das Gerät irgendwann mal nach einem EInschalt-Boot plötzlich nicht mehr funktioniert. Erkennbar ist das an ATAs am unregelmäßigen roten Blinken, bei Geräten der Serie BT10x und GXP daran, daß das Display einfriert und nur noch rote Beleuchtung zu sehen ist.

Bitte ändert die IP-Konfiguration unbedingt auf DHCP ! Da ist dieser Fehler bisher nicht aufgetreten. Wer darauf angewiesen ist, sein Grandstream-Gerät mit einer fixen IP betreiben zu müssen, sollte seinen Router so konfigurieren, daß er über DHCP anhand der MAC-Adresse des Grandstream-Gerätes immer die gleiche IP zuweist.

In meinem Firmwareservice hatte ich inzwischen ca. 30 Geräte mit diesem Fehler. Dieser Fehler ist irreparabel :!: Grandstream tauscht diese Geräte über den Händler, bei dem das Gerät gekauft wurde, um. Gebrauchtgeräte-Käufer haben da ziemlich schlechte Karten, aber ich verhandle derzeit noch mit Grandstream, da ich der Meinung bin, daß man auch diese User nicht im Regen stehen lassen kann, da sie den Fehler ja nicht zu verantworten haben. Sollte sich in dieser Richtung noch etwas ergeben, werde ich das hier berichten.
 
@betateilchen

Danke für den Hinweis - wollte ich nämlich gerade machen.

Wegrufen funktioniert problemlos, aber ich kann nicht angerufen werden - nachdem ich im Sommer dank Olegs Firmware auf dem Asus WL-500g endlich ordentlich telefonieren konnte, war mir das dann egal, da ich einstweilen noch ein analoges Telefon habe. Wird sich ab Februar ändern.

Das Problem ist, dass ich keine feste DHCP-IP via Macadressen zuweisen kann und der Asus Router weist nach jedem Neustart andere IPs zu - ich kann das nicht einmal kurzfristig machen, da das Teil nach dem Eintrag der DMZ oder Portforwarding Adressen wieder neu bootet und die Adresse sofort wieder anders ist.

Was soll ich tun? - warten und beten, dass es so schnell wie möglich eine neue Firmware gibt?

Gruß

kultex
 
Da ist immer noch eine Schnittstelle auf der Platine nur GS laesst keinen ran und durch die DSP- Doku von TI habe ich mich noch nicht durchgewuehlt.

rsl
 
Da ist immer noch eine Schnittstelle auf der Platine nur GS laesst keinen ran und durch die DSP- Doku von TI habe ich mich noch nicht durchgewuehlt.

Deshalb tauscht Grandstream die Geräte ja aus. Natürlich haben die eine Möglichkeit, das Teil wiederzubeleben.
 
Das Problem ist, dass ich keine feste DHCP-IP via Macadressen zuweisen kann und der Asus Router weist nach jedem Neustart andere IPs

Wieso kannst Du das nicht einrichten ? Welcher DHCP Server läuft auf der Oleg-Firmware ? Bei OpenWRT läuft dnsmasq und dort kann man sehr wohl feste IP Adressen anhand der MAC Adresse zuweisen.
 
Vielleicht mache ich was falsch - im DHCP Fenster gibt unter der Bestimmung von Anfangs- und Endwert ein Fenster mit Manually Assigned IP List, wo ich Macadressen mit IPs verbinden kann - wenn ich aber eine Adresse aus dem definierten DHCP-Bereich nehme ist sobald ich reboote die Adresse und das Häckchen weg.

Ich gehe mal ins Asus Forum und frag dort nach

OK - soory, war mein Fehler ATA auschalten, Eintrag im Router ändern, rebooten, ATA wieder einschalten ......

Jetzt ist alles richtig eingetragen, aber es klingelt noch immer nicht - hat aber vielleicht was mit Sipgate zu tun
 
Den Austausch kann sich GS in die Haare schmieren. Erst muss man ewig RMA anmelden, dann kommen bloede Antworten ob man es denn schon mal mit Softwareupdate versucht hat, dann darf man den Troedel irgendwann hinschicken, aber hast du mal geschaut was Pakete nach USA kosten? Und wenn dann der Ersatz aus China kommt hat man den Zirkus mit dem Zoll, in Summe haette man gleich neu kaufen koennen. Ich will ja noch nicht mal davon traeumen das man irgendeine Rueckmeldung nach Analyse der fehlerhaften Geraete bekommt, wahrscheinlich hauen sie die auch nur in die Tonne. Mit einer voll ausgestatteten Werkstatt die nach allen moeglichen Herstellerrichtlinien zertifiziert ist kommt man sich dezent verarscht vor wenn man solche Fehler nicht selber erledigen darf.

rsl
 
Dein Frust hilft hier aber niemandem weiter :!:
Dem Kunden kann es letztendlich egal sein, was der Händler da alles machen muß. In jedem Handbuch von Grandstream steht inzwischen drin, daß ausschließlich ihre Händler die Abwicklung von Garantiefällen übernehmen dürfen.

Also was soll man Kunden raten, außer sich an den Händler zu wenden ?
Ob der Händler das Ding dann selbst in die Tonne tritt und dem Kunden einfach ein neues Gerät gibt, ist dem Kunden auch egal - der will nur ein funktionierendes Gerät haben.
 
Die Versprechungen von GS sind mangels entsprechender Regelung zwischen GS und den Haendlern pure Makulatur. Der Kunde hat exakt die Rechte nach BGB. So lange GS den Fehler nicht auf eigene Kappe nimmt (und das dann incl. Folgekosten!) ist nach 6 Monaten Finito mit Umtausch. In dem Zusammenhang hoechst fatal ist auch die Aussage "Firmware support for versions older than 1.0.6.7 will not ba available starting August 1st, 2005. This applies to HT-286, HT-486 and BT-101/2 models." Als wenn es vor 1.0.6.7 keine funktionierende Firmware gab.

BTW: Der Ursprung des Fehlers muss nicht unbedingt bei GS liegen, es kann gut ein das den TI oder sogar Realtec auf dem Gewissen haben.

rsl
 
BTW: Der Ursprung des Fehlers muss nicht unbedingt bei GS liegen, es kann gut ein das den TI oder sogar Realtec auf dem Gewissen haben.

Das ist durchaus möglich. Aber auch diese Erkenntnis hilft dem Kunden mit dem Problem nicht weiter. Vergleiche das mal mit einem Auto - wenn die EInspritzelektronik nicht funlktioniert, wendet man sich auch an die Autowerkstatt und nicht an den Hersteller des Einzelteils.
 
bitte nicht zwei Dinge verwechseln !!!!! Garantie und Gewährleistung !!! sind zwei völlig verschiedene Dinge!!!!

siehe hierzu http://www.ksa.at/recht/gewaehrleistung.php ist zwar aus Österreich, aber nachdem das EU - Recht ist, gilt das auch bei euch.


immer mit einem Gerät zum Händler und nicht zum Hersteller - nur ein Aspekt:

der Händler ist gesetzlich verpflichtet, das Ding zurückzunehmen - es kann Dir als Kunde völlig egal sein, ob Händler und Hersteller einen Vertrag haben.

Ein kurzes Beispiel: wenn Du Dich an den Hersteller wendest, der tauscht das Gerät aus, erlischt die 2 jährige Gewährleistung des Händlers - drum niemals an den Hersteller auch wenn der Händler sich noch so ziert.

"Jedoch muss nun während eines Zeitraums von 6 Monaten ab Übergabe der Übergeber (der Verkäufer) beweisen, dass bei der Übergabe keine Mängel vorgelegen sind. Diese Beweislastumkehr ist neu und verbessert den Rechtsstand der Konsumenten erheblich."

Gruß

kultex
 
bitte nicht zwei Dinge verwechseln !!!!! Garantie und Gewährleistung !!! sind zwei völlig verschiedene Dinge!!!!

Schon klar.

Meine Argumentation gegenüber dem Hersteller geht ja auch dahin, daß das beschriebene technische Problem nicht auf einen Fehler des Kunden zurückzuführen ist, sondern eben erst seit einer bestimmten Firmware-Version im Zusammenspiel mit einer bestimmten (für die Anwendung durchaus vorgesehenen) Konfigurationszustand auftritt. Außerdem ist es mir wichtig, auch für Leute mit diesem Problem eine Lösung zu finden, die ihr Gerät nicht bei einem Händler, sondern z.B. gebraucht bei ebay gekauft haben und nun - nach bisher problemlosen Betrieb - plötzlich ein kaputtes Gerät haben. Denn ich bin der Meinung, daß der Fehler auf einem generellen Konstruktionsmangel beruht - egal ob das nun Hard- oder Software betrifft. Und da sollte sich der Hersteller, auch schon in seinem eigenen Interesse, nicht aus der Verantwortung ziehen. Garantie oder Gewährleistung ? Egal - es ist eher eine Imagefrage.

:meinemei:
 
betateilchen schrieb:
Bitte ändert die IP-Konfiguration unbedingt auf DHCP ! Da ist dieser Fehler bisher nicht aufgetreten.

Danke für den Hinweis. Ich habe mein BT-100 umgestellt und den ATA, der grade nicht angeschlossen, ist auch mal vorsorglich auf DHCP umgestellt.

Ich hoffe jetzt nur das mein BT-100 nach dem Einschalten nicht wieder 5 Minuten braucht, bis er sich die IP-Adresse holt. Das war der Grund warum ich eine statische IP konfiguriert habe. Allerdings ist jetzt auch eine neuere Firmware drauf, das muß ich mal beobachten.

Volker
 
Ich hoffe jetzt nur das mein BT-100 nach dem Einschalten nicht wieder 5 Minuten braucht, bis er sich die IP-Adresse holt.

was hast Du denn für einen Router / DHCP-Server ? Normalerweise ist das nach max. 10 Sekunden erledigt
 
betateilchen schrieb:
was hast Du denn für einen Router / DHCP-Server ? Normalerweise ist das nach max. 10 Sekunden erledigt

Debian GNU/Linux mit dem dhcp(d) 2.0pl5-19.3. Ich hab das Telefon schon relativ lange auf statischer IP stehen, ich kann Dir also nicht mehr genau sagen ob die Anzeige "Netzwerk" links oben im Display in der Zeit an oder aus war. Nach dem Einschalten dauerte es auf jeden Fall ca. 5 Minuten (manchmal sogar 10-15) bis die Uhrzeit erschien und Gespräche möglich waren. Hmm... Damals hing das Telefon glaub auch noch nicht an meinem Asterisk, sondern direkt bei einem SIP-Anbieter dran. Wie gesagt: ich muß das mal beobachten, da sich inzwischen einige Umstände geändert haben. :D

Volker
 
Mach aber erstmal einen Firmware-Reset nach der Umstellung auf DHCP.
Und das Einschaltproblem kann auch andere Ursachen als den DHCP-Server haben. Aber das sollten wir in den Griff kriegen :wink:
 
ein grosser trauerfall.




kudde
 
betateilchen schrieb:
Mach aber erstmal einen Firmware-Reset nach der Umstellung auf DHCP.
Und das Einschaltproblem kann auch andere Ursachen als den DHCP-Server haben. Aber das sollten wir in den Griff kriegen :wink:

Done. Jetzt mal schauen. Bis jetzt war er immer brav schnell. :D Sollte mir das Problem nochmal auffallen, mach ich nen extra Thread dafür auf, eigentlich sind wir damit OT. :wink:

Volker
 
kultex schrieb:
der Händler ist gesetzlich verpflichtet, das Ding zurückzunehmen

In keinem Gewaehrleistungs- Paragraphen steht was von (sofortiger bedingungsloser) Ruecknahme. Sowas gibt es in den BGB- Fernabsatzparagraphen, das ist aber eine ganz andere Baustelle.

kultex schrieb:
"Jedoch muss nun während eines Zeitraums von 6 Monaten ab Übergabe der Übergeber (der Verkäufer) beweisen, dass bei der Übergabe keine Mängel vorgelegen sind. Diese Beweislastumkehr ist neu und verbessert den Rechtsstand der Konsumenten erheblich."

Na ob das eine Verbesserung aus Kundensicht ist? Denk mal nach und vergleiche es mit dem Zustand vor der Aenderung. Da hatte man zumindest bei technischen, insbesondere TK- Produkten fuer 12 Monate ungefaehr den gleichen Stand wie jetzt fuer 6 Monate. Was denkst du wer fuer diese Aenderung war? Verbraucherlobby oder Industrielobby?

Die meisten Geraete wurden mit einer FW ausgeliefert die dieses Probleme nicht macht. Wenn dann der Hersteller einen Updateautomatismus anbietet und damit solchen Mist fabriziert wird es sehr schwer nach BGB einen Haendler nach Ablauf von 6 Monaten in die Pflicht zu nehmen. Er hat den Updateserver nicht unter Kontrolle und wenn der Haendler sogar nachweist dass er dem Kunden in der Bedienungsanleitung angewiesen hat den TFTP vor Anschluss an eine Internetverbindung zu deaktivieren kann er erst recht nicht dafuer haftbar gemacht werden. Meine Anleitungen enthielten uebrigens schon vor 18 Monaten einen entsprechenden Hinweis.

Auf dieser Grundlage empfehle ich Haendlern die Ware direkt von GS beziehen nach Ablauf von 6 Monaten ein Kundengeraet mit obigem Bug an GS zu schicken und erst wenn die Ersatz geleistet haben diesen an den Kunden zu schicken. Das ist nach BGB durchaus korrekt und wenn GS sich an seine Aussage haelt zumindest bis zu 12 Monte nach dem Kauf ein taugliches Verfahren. Danach haengt es davon ab ob GS ueber ihre eigene Zusage hinaus kulant ist.

Wer so sachverstaendig ist dass er den Fehler als schon bei Verkauf exisierend gerichtsverwertbar nachweisen kann wird uns sicher auch sagen koennen wie man ihn behebt. Aus meiner Sicht verursacht ein abgesoffener Puffer im LAN- Stack des TI- DSP eine Veraenderung im Flash so dass der Bootloader handlungsunfaehig wird. Den kann man ueber die auf der Platine nicht belegte Schnittstelle nachtanken, es verraet nur niemand die Belegung und ev. erforderliche SW, die TI- Doku ist ein Zweitjob fuer den ich gerade keine Zeit habe.

rsl
 
Die meisten Geraete wurden mit einer FW ausgeliefert die dieses Probleme nicht macht. Wenn dann der Hersteller einen Updateautomatismus anbietet und damit solchen Mist fabriziert wird es sehr schwer nach BGB einen Haendler nach Ablauf von 6 Monaten in die Pflicht zu nehmen. Er hat den Updateserver nicht unter Kontrolle und wenn der Haendler sogar nachweist dass er dem Kunden in der Bedienungsanleitung angewiesen hat den TFTP vor Anschluss an eine Internetverbindung zu deaktivieren kann er erst recht nicht dafuer haftbar gemacht werden. Meine Anleitungen enthielten uebrigens schon vor 18 Monaten einen entsprechenden Hinweis.

@rsl

ich will ja nicht die Last auf die Händler abwälzen, das ist hoffentlich klargeworden. Es geht einfach darum Grandstream klarzumachen, daß es momentan ein Problem gibt, für das eine kundenfreundliche Lösung hermuß.

Der Fehler tritt übrigens auch auf, wenn der Update-Automatismus vom Kunden explizit deaktiviert wurde. Daß man den Mechanismus letzendlich nicht endgültig abschalten kann, weißt Du genausogut wie ich.

Die Sache mit dem TI-DSP ist durchaus der richtige Ansatzpunkt - es kann aber nicht sein, daß daraus so ein Geheimnis gemacht wird. Deshalb sollte man Grandstream mit den defekten Geräten zuschütten - ich hatte hier inzwischen über 30 Stück - damit sie endlich aufwachen und vielleicht auch endlich mal einsehen, daß ein "Vor-Ort-Support" mit vollem Leistungsumfang in Europa dringend notwendig ist.
 
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