[Frage] Wechsel von DSL+ISDN zu VDSL, aber Nummernportierung zu Sipgate

faildroid

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Hallo zusammen,
diese Frage richtet sich an die erfahrenen Nummernportierer unter euch. :p

Ich habe momentan Alice/o2 ADSL mit ISDN und würde gern zur Telekom mit VDSL wechseln, gleichzeitig aber meine Rufnummern aus dem ISDN-Anschluss zu Sipgate portieren.

Hat da jemand einen Tipp, abgesehen von o2 kündigen, Portierungsantrag bei Sipgate stellen und Telekom-VDSL bestellen?
Welche Überlappungszeit zwischen Alt- und Neuvertrag sollte ich anpeilen?


Danke euch.
 
Bei sipgate die Portierung beauftragen, die kündigen auch bei o2 für Dich. Wenn Du den Termin von o2 oder sipgate hast kannst Du dann VDSL zu dem Termin beauftragen. (Rechtlich gesehen hast Du in dem Fall keinen Anspruch auf ununterbrochene Versorgung, die Umsetzung selbst ist aber kein großes Thema)
 
Ich habe auch schon 1 Monat Überlappung gemacht, um im Notfall den alten Vertrag doch noch zu behalten.
 
Das ist die elegante Lösung, kann (muss aber nicht) mit einer Aufschaltgebühr verbunden sein. Zudem geht's dann über andere Drähte, was je nach Aufbau etwas Anpassung erfordert.
 
Hallo zusammen,
ich stehe vor demselben "Problem" wie der Eröffner dieses Threads. Aktueller Vertrag bei Alice/o2, aktuelle Rufnummer soll zu Sipgate gehen, Sipgate kündigt Alice/o2, neuer DSL-Vertrag dann bei 1&1. Habe ich es richtig verstanden, dass ich von dem neuen Provider, in dem Fall 1&1, dann eine neue Rufnummer bekomme, die ich einfach nicht nutze?
Bei der Bestellung bei 1&1 muss ich angeben, ob es sich um einen bestehenden Anschluss oder Neuanschluss handelt. Hier müsste ich folgerichtig Neuanschluss angeben, da meine "alte" Rufnummer ja zu Sipgate portiert wird/wurde. 1&1 will mir dann einen Telekom-Techniker ins Haus schicken. Ist das überhaupt nötig? Es besteht ja eigentlich bereits ein Anschluss.

Besten Dank im Voraus!
 
Habe ich es richtig verstanden, dass ich von dem neuen Provider, in dem Fall 1&1, dann eine neue Rufnummer bekomme, die ich einfach nicht nutze?
Ja. Wahrscheinlich bekommst Du sogar drei; 1&1 ist da großzügig. :) Wenn Du eine im Tarif enthaltene Festnetz-Flat nutzen willst, musst Du allerdings eine der 1&1-Nummern für ausgehende Gespräche verwenden und Dir überlegen, wie Du mit dem Thema Rufnummernübermittlung umgehen willst.

Bei der Bestellung bei 1&1 muss ich angeben, ob es sich um einen bestehenden Anschluss oder Neuanschluss handelt. Hier müsste ich folgerichtig Neuanschluss angeben, da meine "alte" Rufnummer ja zu Sipgate portiert wird/wurde.
Genau.

1&1 will mir dann einen Telekom-Techniker ins Haus schicken. Ist das überhaupt nötig?
Nein. Und wahrscheinlich kommt auch gar kein Techniker, trotz der vorsorglichen Ankündigung.

Ich habe das Spiel vor ein paar Jahren durchgezogen: DSL von der Telekom zu 1&1 gewechselt, gleichzeitig die Telefonnummern zu Easybell.
In meinem Fall habe ich den Telekom-Anschluss von Easybell kündigen lassen, damit das mit der Nummernportierung sicher klappt.
Erst als die Kündigungsbestätigung der Telekom da war mit dem genauen Abschalttermin, habe ich DSL von 1&1 bestellt und den darauffolgenden Tag als Wunschtermin zur Schaltung angegeben.
Das Ganze hat - vielleicht mit mehr Glück als Verstand - geklappt. Im Lauf des einen Tages wurde mein alter Anschluss abgeschaltet und die Nummer zu Easybell gebracht. (Als Übergangslösung habe ich dann die Haupt-Telefonnummer auf mein Handy geleitet. Ein nennenswerter Ausfall der Erreichbarkeit entstand nicht.) Vormittags am folgenden Tag hat 1&1 bereits den neuen DSL-Anschluss aufgeschaltet. Es kam kein Techniker ins Haus, und ich musste auch keinen bezahlen.
Daraufhin konnte ich die Easybell-Nummer auch regulär über VoIP/FritzBox nutzen. Die Nummern, die mir 1&1 zugeteilt hat, habe ich gleich in der FritzBox deaktiviert und (außer für Tests) nie gebraucht. Ich muss dazusagen, dass ich bei 1&1 einen Tarif ohne Festnetz-Flat gebucht hatte.
 
Erst als die Kündigungsbestätigung der Telekom da war mit dem genauen Abschalttermin, habe ich DSL von 1&1 bestellt und den darauffolgenden Tag als Wunschtermin zur Schaltung angegeben.

Hallo beiti,

vielen Dank für die ausführliche Antwort, das hilft mir sehr weiter. Inzwischen habe ich festgestellt, dass ich unsere Faxnummer außer Acht gelassen habe, welche analog bleiben muss. Sprich ich werde unsere Telefonnummer zu Sipgate portieren lassen, Sipgate kündigt Alice und Alice teilt mir einen Abschalttermin mit. Sobald ich diesen habe, bestelle ich bei 1&1 DSL und gebe dort an, dass 1&1 unsere Faxnummer portieren lassen soll. Dann umgehen wir auch den "Neuanschluss".

Spricht etwas dagegen, den genauen Abschalttermin auch als Wunschtermin bei 1&1 anzugeben? Es handelt sich hier um einen geschäftlichen Anschluss, sprich wir müssten erreichbar bleiben.

Beste Grüße!
 
Faxnummern über VoIP sind ein schwieriges Thema. Aber Du wirst nicht drumherumkommen, wenn Du das Fax auch über 2018 hinaus brauchst.

Analoge Telefonie ist ein Auslaufmodell; praktisch nur die Telekom hat noch analoge Anschlüsse und ISDN-Anschlüsse, und beide Sorten werden schrittweise bis Ende 2018 abgebaut und durch VoIP-Anschlüsse ersetzt.
Die meisten neueren Anbieter wie 1&1 hatten noch nie analoge Telefonanschlüsse im Angebot; man konnte bestenfalls noch einen Analog-Anschluss der Telekom parallel behalten. Aber auch die Telekom schaltet keine neuen Analoganschlüsse mehr.

Einfach nur eine VoIP-Verbindung verwenden führt sehr häufig zu Aussetzern (fehlende Zeilen) im Fax und ist daher keine befriedigende Lösung.
Die Anbieter fahren unterschiedliche Strategien, wie man mit Fax im VoIP-Zeitalter umgeht.
Die Telekom verspricht in Verbindung mit ihrem eigenen (V)DSL stabile VoIP-Verbindungen, die auch Faxübertragung "aushalten" und nur selten Aussetzer produzieren. Im Kleingedruckten wird allerdings empfohlen, die Geschwindigkeit auf 9600 kbps zu reduzieren. Das nenne ich mal Fortschritt. :(
Andere Anbieter wie 1&1 setzen auf eine komplexe Technik namens T.38, die das Problem der Aussetzer umgehen soll, aber noch nicht in jeder Konstellation (d. h. mit jedem Partner) reibungslos funktioniert.

Was man konkret macht, hängt auch davon ab, ob man noch richtige analoge Faxgeräte einsetzt oder eine virtuelle Lösung. Letztere ist tendenziell zuverlässiger, weil man sich mindestens eine Umwandlung des Signals spart und auf der eigenen Seite ohne VoIP auskommt. Gängig sind Fax2Mail-Dienste für den Empfang (wo man Faxe als E-Mail mit PDF-Anhang bekommt) und umgekehrt Mail2Fax-Lösungen für das Senden (wo man den zu sendenden Inhalt als E-Mail oder E-Mail-Anhang an einen Faxserver verschickt, der dann das Faxen übernimmt).

Ich selber bin in der glücklichen Lage, das Fax wenig zu brauchen. Bei meinem Wechsel hatte ich die Faxnummer mit zu Easybell portiert und dort das Fax2Mail-Angebot gebucht. Es funktionierte allerdings lange Zeit nicht zuverlässig: Von machen Absendern konnte ich Faxe problemlos empfangen, von anderen nicht. Ob ich tatsächlich Fax2Mail nutzte oder direkt mit der FritzBox empfing, war übrigens egal; die Probleme waren identisch. Die Gründe lagen wohl in Problemen bestimmter T.38-Gateways (also Stellen, wo Easybell bzw. Telefonica die T.38-Verbindung wieder in analoge Telefonie umsetzt und mit dem Telekom-Netz verbindet).
Aber die Technik entwickelt sich weiter. Inzwischen funktioniert das Faxen, soweit ich das mit meiner geringen Nutzung beurteilen kann, recht zuverlässig. Mit dem Empfang über Fax2Mail gab es die letzten ein bis zwei Jahre kein Problem mehr. Meist funktioniert jetzt sogar das Rausfaxen mit dem analogen Faxgerät (dessen Signal meine FritzBox in T.38 umsetzt). Vielleicht werden die restlichen Probleme sogar ganz verschwinden, wenn mal alle Telefonanschlüsse auf VoIP umgestellt sind; dann müssten ja die Inkompatibilitäten beim Übergang der Netze weitgehend wegfallen.
 
Aber auch die Telekom schaltet keine neuen Analoganschlüsse mehr.
..auf den auch DSL drauf ist.

T.38-Gateways (also Stellen, wo Easybell bzw. Telefonica die T.38-Verbindung wieder in analoge Telefonie umsetzt und mit dem Telekom-Netz verbindet)
Die Übergange zwischen den Providernetzen waren in Deutschland nie analog, immer ISDN und seit ein paar Jahren sogar VoIP
 
Inzwischen habe ich festgestellt, dass ich unsere Faxnummer außer Acht gelassen habe, welche analog bleiben muss.

Könntest du bitte definieren was du unter "analog bleiben" überhaupt verstehst? Denn wenn ich folgendes lese:
Sobald ich diesen habe, bestelle ich bei 1&1 DSL und gebe dort an, dass 1&1 unsere Faxnummer portieren lassen soll.
kann ich mir darunter nichts vorstellen, von 1&1 gibt es (und gab es) keine analogen Telefon-Anschlüsse sondern ausschließlich VoIP-basierte.
 
..auf den auch DSL drauf ist.
Es soll für Leute, die kein DSL brauchen, künftig pseudo-analoge Telefonanschlüsse geben. Aber in der Vermittlungsstelle werden die dann auch in VoIP umgesetzt; für Faxgeräte sind sie also keine Alternative.

Die Übergange zwischen den Providernetzen waren in Deutschland nie analog, immer ISDN und seit ein paar Jahren sogar VoIP
Wahrscheinlich krankt es beim Faxen weniger am Übergang von analog nach digital als am Übergang von T.38-fähigem Netz zu Nicht-T.38-fähigem Netz.
 
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